DE653678C

DE653678C - Kamin mit inneren Fuehrungswaenden

Info

Publication number: DE653678C
Application number: DEE44702D
Authority: DE
Original assignee: DR ERNST ECKERT
Current assignee: DR ERNST ECKERT
Publication date: 1937-11-30

Description

Kamin mit inneren,- Führungswänden Die Erfindung betrifft einen Kamin zum Fördern von- Gasen durch natürlichen Zug, dessen Breite verhältnismäßig groß zu seiner Höhe ist, so daß die Gefahr besteht, daß einfallende Außenluft im Kamin Gegenströmun;gen verursacht. Bei solchen Kaminen fällt vom oberen Rande her sehr leicht Außenluft :ein, wodurch der Unterschied der Raumgewichte der Gase im Kamin und außerhalb desselben verringert und der erzeugte Unterdruck verkleinert wird.
Um diesen Mangel zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung gleichlaufend zu den Kaminwänden, an denen die Außenluft. in den Kamin einfallen und von denen die Außenluft sich nach dem Kamininnern ausbreiten kann, und in geringem Abstand davon jeweils eine sich im wesentlichen über die ganze Höhe des Kamins erstreckende Führungswand vorgesehen. Diese Führungswand teilt vom Innern des Kamins einen engen, einen Teil. der warmen Gase bis zur Kaminmündung ins Freie führenden Kanal ab und verhindert, daß etwa am Rande des Kamins einfallende Außenluft flach dem Innern des Kamins zu sich ausbreitet.
Dadurch wird bei W.ärmeaustauschvorgängen in öfen, Heizkörpern, Kühlern u. dgl., an denen Gase beteiligt sind, wesentlich erhöhte Gasgeschwindigkeiten ohne zusätzlichen Leistungsaufwand erzielt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an drei Ausfülirungsbeispielen erläutert.
Die Abb. i und 2 zeigen einen. in einer Fensternische angeordneten Heizkörper i für Sammelheizungsanlagen, dessen Wärmeabgabe durch einen aufgesetzten Kamin ia :erheblich verbessert wird. Dieser Kamin ist durch die Nische 2 und durch die vordere Verkleidung 3 gebildet, die unten die Eintritts- und oben die Austrittsöffnung für die sich am Heizkörper erwärmende 'und durch den Kamin ziehende Luft frei läßt. Durch den Einbau der Führungswände 6 wird das Einfallen kalter Luft bei ¢ oder 5, wie durch Versuche festgestellt wurde, aus -dem zu beheizenden Raum in den Kamin verhindert.
Die Abb. 3 und 4 stellen eine Raumkühlvorrichtung dar. Unter dem Kühler 7 ist der Kamin 8 angeordnet, der durch die Raumwände 9 und die vordere Verkleidungswand i o gebildet ist und durch den die gekühlte Luft nach unten fällt. Gegenströmungen der wärmeren Raumluft bei i i oder 12 bzw. bei breiteren Kühlern auch um die Unterkante 13 der vorderen Verkleidungswand i o werden durch die :eingebauten Führungswände 14, 15 verhindert.
Die Abb. 5 zeigt einen Kühlturm mit -aufgesetztem Kamin 16. Die Führungswände 18 sind hier an allen Seiten oder mindestens an den gefährdeten, an der Windzuströmseite liegenden Stellen angeordnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kamin zum Fördern von Gasen durch natürlichen Zug, dessen Breite verhältnismäßig groß zu seiner Höhe ist, so daß die Gefahr besteht, daß einfalllende Außenluft im Kamin Gegenströmungen verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend zu den Kaminwänden, an denen die Außenluft in. den Kamin (ja, 8, 16) einfallen und von denen die Außenluft sich nach dem Kamininnern ausbreiten kann, und in geringem Abstand davon jeweils eine sich im wesentlichen über die ganze Höhe' des Kamins erstreckende Führungswand (6, 14, 15, 18) vorgesehen ist. Diese Führungswand teilt vom Innern dies Kamins einen engen, einen Teil der warmen Gase bis zur Kaminmündung ins Freie führenden Kanal ab und verhindert, daß etwa am Rande des Kamins einfallende Außenluft nach dem Innern des Kamins zu sich ausbreitet.