DE653653C - Vorrichtung zur Waermeuebertragung zwischen Gasen und Fluessigkeiten, insbesondere Rauchgasvorwaermer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen Gasen und Flüssigkeiten, beispielsweise einen Rauchgasyorwärmer, mit einem spiralig verlaufenden und durchflossenen Kanal für die Flüssigkeit und einem zweiten angrenzenden spiralförmigen Kanal, welcher längsachsig λ'οη dem Gas durchströmt wird.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Vorrichtungen, bei denen eine Blechwand einen spiralförmigen, von der Flüssigkeit spiralig durchströmten Flüssigkeitskanal bildet, mit einem an der Blechwand anliegenden Wellblech zu versehen, wobei dieses Wellblech mit seinen Wellen den Gaskanal in längsachsig verlaufende Kanäle unterteilt.

Es ist auch bekannt, Wärmeaustauscher mit zylindrischen Blechwandungen für den obenerwähnten Zweck mit einzelnen in den Gaskanal eingelegten längsachsig verlaufenden Blechleitwänden auszubilden. Diese Leitwände sind aus Blechstreifen durch Umbiegen der Längskanten Z- oder U-förmig geformt, so daß sie mit breiten Füßen auf dem ganzen Umfange an den Anlageflächen sich anlegen. Die Anwendung einzelner insbesondere starkwandiger Leitwände bei Spiralblechwärmeaustauschern hat jedoch bisher erhebliche Schwierigkeiten bereitet, da die einzelnen Anlageflächen an jeder Stelle eine andere Krümmung aufweisen und die Leitwände zur Erzielung eines guten Wärmedurchganges sich mit Kopf und Fuß· an denselben satt anlegen müssen. Es wäre mithin nötig, die Füße jeder einzelnen Leitwand diesem besonderen Verhältnis entsprechend an der ihr zukommenden Einbaustelle verschieden anzupassen, und zwar durch genaues und umständliches Bearbeiten, was viel zu kostspielig oder gar unmöglich sein würde. Aus mehreren Gründen sind doch gerade bei Spiralvorwärmern derartige Leitwände die zweckmäßigsten Mittel zum Vergrößern der Wärmeaustauschfläche im Gaskanal, insbesondere wenn sie doppel-T-förmige Form aufweisen.

Nur die letzterwähnten Leitwände können nämlich teils so widerstandskräftig ausgebildet werden, daß sie die beim Winden der Wandbleche auftretende und nach Fertigstellen der Vorrichtung bestehende erhebliche Pressung, ohne seitlich zu kippen, aufnehmen können, teils in einfacher Weise so ausgebildet werden, daß sie genügend große Anlageflächen bilden und demzufolge die möglichst günstigen Übergangsverhältnisse für den Wärmefluß von den Leitwänden bis zu der von der Flüssigkeit berührten Fläche der Spiralwände aufweisen.

Erfindungsgemäß werden in einer Vorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen Gasen und Flüssigkeiten, bei welchem zwei dünne Blechwände einen spiralförmigen,, von der Flüssigkeit spiralig durchströmten Kanal und einen weiteren mit längsachsig verlaufenden, an der Blechwand anliegenden Leitwänden gefüllten Kanal bilden, welch letzterer von Gas längsachsig durchströmt wird, die aus einzelnen an den Anliegeflächen einen Fuß aufweisenden Formstangen bestehenden Leitwände mit einem gut wärmeleitenden Kitt mit den Spiralwänden verbunden. Derartige wärmeleitende Kitte, ' beispielsweise eine Farbe oder ein Kitt aus Aluminium- oder Kupferbronze, sind an sich bekannt. - Durch diese erfindungsgemäße Anwendung eines guten wärmeleitenden Kittes, der die zwischen den Leitwandfüßen und der Blech-2Q wand vorkommenden Zwischenräume füllt, wird eine besondere Bearbeitung und Anpassung der einzelnen Leitwände an die ihren Einbauplatz entsprechenden Krümmungsradien erspart und dabei trotzdem ein vofzüglicher Wärmeübergang erzielt. Die Herstellung der spiraligen Wärmeaustauscher wird dadurch ebenso vereinfacht wie auch der Aufbau leistungsfähiger Wärmeaustauscher. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Apparat gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt einer Einzelheit. Die Wärmeübertragungsfläche wird von zwei spiralförmigen Blechen 1 und 2 gebildet, die einen Flüssigkeitskanal 3 und einen Kanal 4 für Rauchgase begrenzen. Der Flüssigkeitskanal 'ist gemäß Abb. ι an den Stirnseiten mittels an den Kanalwandungen festgeschweißter Bandeisen 5, zweckmäßig runder' oder viereckiger Querschnittsform, geschlossen. In der Mitte des Kanals 3 ist ein Bandeisen 6 viereckiger Querschnittsform eingelegt, das den Kanal in zwei Teilen unterteilt. Die Flüssigkeit wird dem oberen Teil des Kanals 3 durch den Stutzen 7 zugeführt, strömt gegen die Mitte der Vorrichtung und gelangt in eine Kammer 8 der Trommel 9 hinein. Die Flüssigkeit strömt danach durch das Loch 10 in die Kammer 11 hinein, weiter durch den unteren Teil des Kanals 3 nach außen und verläßt erwärmt die Vorrichtung durch den Auslaß 12. Die Gase werden dem Kanal 4 an der Einlaßseite 13 zugeführt, strö-•men in der Längsrichtung durch die Vorrichtung und verlassen sie durch den Auslaß 14. . Um eine besonders große, von Gasen bestrichene Fläche und hohe Wärmeübertragungsfähigkeit zu erzielen, sind in dem Gaskanal Leitwände 15 in Gestalt ebener, senkrechter Platten angeordnet. Die Leitwände sind mit Füßen 16 versehen, die an den Wandungen 1 und 2 des Kanals 3 anliegen, so daß eine große Anliegefläche erhalten wird. Um eine vollständige Berührung an den Anliegeflächen zu erhalten, sind folgende Maßnahmen getroffen:

Die Wandbleche 1 und 2. werden unter kräftiger Bremswirkung um die Trommel 9 gewunden, beispielsweise dadurch, daß sie zwischen ein Paar Bremsschuhen hindurchgehen. Während des· Rollvorganges werden die Leitwände eingelegt, und die Anliegeflächen werden mit Farbe oder Kitt guter Wärmeleitungsfähigkeit, beispielsweise Aluminiumbronze, überzogen.

Wegen des zwischenliegenden wärmeübertragenden Krttes wird der Wärmeübertragungswiderstand beseitigt, der sonst auf Grund kleiner Spalten und unvermeidlicher Unebenheiten der Anliegeflächen vorkommen würde. ■

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Wärmeübertragung zwischen Gasen und Flüssigkeiten, insbesondere Rauchgasvorwärmer, bei der eine dünne Blechwand einen spiralförmigen, von der Flüssigkeit spiralig durchström- # ten Kanal und einen mit längsachsig verlaufenden und an der Blechwand anliegenden Leitwänden gefüllten, vom Gase längsachsig durchströmten Kanal trennt und die Leitwände aus einzelnen, an den Anliegeflächen einen Fuß aufweisenden Formstangen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anliegefläche zwischen dem Leitwandfuß und der Blechwand ein Stoff von hoher Wärmedurchgangsfähigkeit, "beispielsweise eine Farbe oder ein Kitt aus Aluminium- oder Kupferbronze, vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen