DE652357C - In eine Kopfbedeckung verwandelbarer Schulter- oder Halskragen - Google Patents

Description

• In eine Kopfbedeckung verwandelbarer Schulter- oder Halskragen Es sind Kragen zum Schutze des Halses bekannt, die in Verbindung mit einer Kopfbedeckung getragen werden können, sowie Schals, an die eine Kappe angearbeitet ist. Auch sind Kopfbedeckungen nicht mehr neu, die mit Einrichtungen zum Schutze des Nakkens versehen sind. Ferner ist es bekannt, einen an einem Kleidungsstück befestigten Kragen so auszubilden, daß er als Kapuze über den Kopf gezogen werden kann.
• Diese bekannten Kragen oder Kopfbedeckungen dienen in der Hauptsache zum Schutze gegen Kälte, ohne dabei den insbesondere an ein für Damen bestimmtes Kleidungsstück zu stellenden Forderungen hinsichtlich guten Aussehens und praktischer Handhabung gerecht zu werden.
• Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen bildet den Gegenstand der Erfindung ein Schulter- oder Halskragen, der in eine Kopfbedeckung verwandelt und als Kopfbedeckung oder Kragen verwendet werden kann.
• Dies wird erfindungsgemäß. dadurch erreicht, daß die Ränder des Kragens in ihrem Umfange veränderbar sind, so daß der eine Rand des Kragens nach Zusammenziehen den oberen Mützenverschluß, der andere Rand des Kragens die Mützenöffnung bildet.
• Diese Ausführung gestattet es der Trägerin, sich mühelos jeder Lage anzupassen. Während der Schulterkragen als Schutz oder als Zierde für das Kleidungsstück dient, wird die Umwandlung in die Kopfbedeckung dann vorgenommen werden, wenn die Dame auch ihr Haar vor Sonne, Regen oder Wind schützen will. Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kragens ist diese Umwandlung in wenigen Augenblicken durchführbar. Dabei genügt das Kleidungsstück sowohl in seiner Anwendung als Kragen als auch als Kopfbedeckung allen Anforderungen hinsichtlich guten Aussehens und praktischer Handhabung.
• Für die Erfindung gibt es die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten. Der verwendete Stoff wird sich in beliebiger Farbe, Färbung oder Musterung der jeweiligen Mode anpassen. Er kann aus Seide, einem panamaartigen Geflecht, einem Trikotstoff, einem Baumwollstoff, einem cellulosehaltigen Stoff, aus Leder, Wildleder oder einem anderen Stoff bestehen. So kann er auch aus fellartigen Stoffen zusammengesetzt oder mit solchen verbrämt sein, so daß die Dame einen fellartigen Schulterschutz hat und gleichzeitig eine dementsprechende Kappe; ebenso kann der Schulterkragen aus Gummi oder aus anderen wasserdichten Stoffen bestehen, die gegen Regen und Feuchtigkeit schützen.
• Auch die Anwendung ist unbegrenzt. Es sei nur auf die Möglichkeit der Verwendung in Gesellschaft, auf der Straße, beim Wandern und auch am Strande hingewiesen, wo z. B. der Gegenstand der Erfindung aus durchsichtigem oder eingefärbtem Stoff bestehen kann.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfi%Ii@ rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
• Es zeigen Abb. i a eine Ausführung aus Wildleder, geschlossen, als Schulterkragen, ` Abb. i b eine Ausführung als Mütze, Abb. 2 a eine solche aus Seide, offen, mit Knopf-, Druckknopf-, Nadel- oder Reißverschluß, als Schulterkragen, Abb. 2 b eine solche als Mütze, Abb. 2 c eine andere Art des oberen Abschlusses für die Mütze, Abb. 3 a eine Ausführung aus künstlichem Stroh mit besonders wirksamer Zierwirkung als Schulterkragen, Abb. 3 b eine solche als Kopfbedeckung. Der Mittelteil a des Schulterkragens hat gemäß Abb. i zwei elastische Ränder b, c, deren einer, c, etwa mittels Schnurzuges oder mittels eines anderen bekannten Verschlusses derart zusammengezogen werden kann, daß er die Spitze der Mütze bildet. Die vorhandenen Verzierungen d bilden gleichzeitig den Abschluß für die Mützenspitze, deren unterer Rand nunmehr durch den Halsteil b des .Schulterkragens gebildet wird. Dieser Halsteil des Schulterkragens kann als Rollrand oder sonstwie elastisch gehäkelt oder gewebt sein, so daß er sich der jeweiligen Kopfweite ohne weiteres anzupassen vermag. In vielen Fällen genügt auch schon die Elastizität des verwendeten Gewebes. Es kann aber auch, wie dies Abb. i darstellt, am Halsteil des Kragens oder an beiden Rändern b und c desselben die Möglichkeit der Zusammenziehung :des Randes geschaffen sein, so daß eine solche tze wegen der großen Anpassungsfähigkeit .an' die verschiedensten Kopfweiten nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Kindern getragen werden kann.
• Die Abb. 2 a zeigt, daß der Schulterkragen nicht über den Kopf gestreift zu werden braucht, sondern z. B. mittels eines Knopfverschlusses geöffnet werden kann. Der verwendete Stoff bei Abb. 2 ist Seide, die Rosette e (Abb. 2 c) dient nicht nur zur Verschönerung, sondern ist, wenn die Mütze als Schulterkragen getragen wird, als oberer Abschluß zur Betonung des Kleiderausschnittes bestimmt. Der obere Abschluß der Mütze kann z. B. auch durch runde Verzierungen gemäß Abb. 2 c oder andere Agraffen-, Broschen-, Rosetten- o. dgl. Teile erfolgen. Man kann auch oben in der Mütze eine kleine Belüftungsöffnung belassen.
• Abb. 3 gibt das Bekleidungsstück aus künstlichem Stroh wieder mit nur einem Schnurzug, während der obere R.?.nd durch die Ausbildung des Baustoffes selbst elastisch dehnbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In eine Kopfbedeckung verwandelbar er Schulter- oder Halskragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (b, c) des Kragens (a) in ihrem Umfange veränderbar sind, so daß der eine Rand (c) des Kragens nach Zusammenziehen den oberen Mützenverschluß, der andere Rand (b) des Kragens die Mützenöffnung bildet.