DE652331C

DE652331C - Peeling and grinding machine for grain and other peeled goods

Info

Publication number: DE652331C
Application number: DEG92553D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-03-28
Filing date: 1936-03-28
Publication date: 1937-10-29

Description

Schäl- und Schleifmaschine für Getreide und anderes Schälgut Man kennt bereits Schälmaschinen, bei denen die Körner einzeln enge Kanäle passieren müssen und dabei durch federnde Glieder, wie Decklamellen, an die Schleiffläche gedrückt werden. Diesen bekannten Schälmaschinen haftet unter anderem der Nachteil an, daß sie in sich zwei Maschinen vereinigen, von denen die eine die zwischen den Spitzen des Schälgutes (Kornes) befindlichen Schalenteile löst, d. h. das Korn seitlich bearbeitet, während die andere aus einem mit .Schmirgel verkleideten Mantel und einem darin umlaufenden Schlägerwerk bekannter Bauart besteht, welches das Lösen der Spitzen und Keime bewirkt, so daß also das Gut in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden und voneinander getrennten Arbeitsgängen behandelt wird. Da das Schälgut durch die im ersten Arbeitsgang stattfindende Seitenschälung an Festigkeit verliert, wird die Bruchgefahr im zweiten Arbeitsgang (Schlägerwerk) erheblich größer. Die mit -der Seitenschälung unter Einwirkung elastischer Glieder erstrebten Vorteile können sich daher unter Umständen sehr leicht in Nachteile verwandeln, namentlich bei Drehzahlschwankungen. Auch besteht die Gefahr, daß das Schälgut, wenn es der Zerstörung entgeht, so doch zumindest durch das Schlägerwerk übermäßig beansprucht wild, mit welchem das Lösen der Spitzen und Keime bewirkt wird, denn das ihm zugeführte Gut ist bereits der Seitenschälung unterworfen worden und hat daher einen Teil seiner ursprünglichen Festigkeit eingebüßt. Ferner sind Maschinen mit liegend umlaufender Walze bekannt, die nur auf einer Hälfte der Schleifwalze mit einem wellenförmigen Schleifkörper versehen sind. Das Schälgut wird hierbei nur einmalig, und zwar in der Fallrichtung der Schälwirkung unterzogen. Der Einwirkung des freien Falles ist man derart entgegengetreten, daß der wellenförmige Schleifkörper durch Schrauben an die Walze, entsprechend der Stärke der Körner, angedrückt wird. Dieser Andruck kann bei zu starker Pressung sehr leicht zu Beschädigungen oder Zerstörungen des Schälgutes führen. In diesem Zustande würden die Schälmaschinen als Schrotmühlen wirken. Will man den Abstand dieser starren Punkte von der Walze vergrößern, um diese Wirkung zu unterbinden, so hat dies zur Folge, daß das Schälgut unbearbeitet die Maschine verläßt, begünstigt durch die Schwere der nachdrückenden Körner und der Einwirkung des freien Falles. Das Spitzen der Körner ist bei diesen Maschinen unberücksichtigt geblieben.Peeling and grinding machine for grain and other peeled material You know already peeling machines in which the grains have to pass individually through narrow channels and pressed against the grinding surface by resilient members such as cover lamellas will. These known peeling machines have, inter alia, the disadvantage that they unite in themselves two machines, one of which is between the tips the peeled material (grain) loosens the shell parts, d. H. the grain sideways machined, while the other made of a coat and a known type of hammer mechanism rotating therein, which releases the the tips and germs causes, so that the good in two chronologically successive and separate operations. Since the peeled material through the Side peeling that takes place in the first step loses strength the risk of breakage in the second work step (hammer mechanism) is considerably greater. With -the side peeling under the action of elastic members can achieve advantages can therefore very easily turn into disadvantages under certain circumstances, especially with fluctuations in speed. There is also the risk that the peeled material will, if it escapes destruction at least wildly stressed by the racket, with which the loosening the spikes and germs are produced, for the good supplied to it is already the Has been subjected to side peeling and has therefore been part of its original Loss of strength. Machines with a horizontally rotating roller are also known, which is only on one half of the sanding roller with a wave-shaped sanding pad are provided. The product is peeled only once, namely in the direction of fall subjected to the peeling action. The effect of free fall has been countered in such a way that that the wave-shaped grinding wheel by screws on the roller, according to the Thickness of the grains, is pressed. This pressure can occur if the pressure is too strong very easily lead to damage or destruction of the peeled material. In this In this state, the peeling machines would act as grist mills. Do you want the distance enlarge these rigid points of the roller in order to prevent this effect, this has the consequence that the peeled material leaves the machine unprocessed, which is beneficial due to the gravity of the pressing grains and the action of the free fall. The point of the grains was not taken into account in these machines.

Die Erfindung hat zum Gegenstande eine Schälmaschine, die das Schälgut mittels federnder Glieder an die Schleiffläche andrückt. Die Schälmaschine gemäß der Erfindung ist so gebaut, daß in ihr die Schälarbeiten (Schälen und Spitzen) in einem einzigen Arbeitsgang in schonendster Weise durchgeführt werden können.The subject of the invention is a peeling machine that processes the peeled material presses against the grinding surface by means of resilient links. The peeling machine according to the invention is built in such a way that the peeling work (peeling and sharpening) can be carried out in the most gentle way in a single operation.

Erfindungsgemäß wird das Schälgut durch ,federnde Glieder mit regelbarem Druck an die Schleiffläche eines umlaufenden Schleifkörpers von zylindrischer Form angedrückt. Diese federnden Glieder bestehen aus Klap-., pen, die zwischen feststehenden Trägerrijalousieartig angeordnet und schwingbar _ge-' lagert, etwa tangential zur zylindrischen. Schleiffläche gerichtet sind. Die freien Enden der Klappen werden in geringem Abstand von der Schleiffläche gehalten, so daß zwischen den Klappen und der Schleiffläche geschlossene Kammern gebildet werden, in denen die Körner durch die umlaufende Schleiffläche in wirbelartiger Bewegung versetzt und dabei vornehmlich von ihren Spitzen und Keimen befreit werden. Beim Übergang von einer Kammer zur. anderen zwischen den freien Klappenenden und der Schleiffläche unterliegen die Körner der Seitenschälung. Dadurch, daß in den einzelnen Kammern die Körner die verschiedensten Lagen annehmen, werden sie allseitig dem Schäl- und Schleifvorgang unterzogen.According to the invention, the peeled material is through, resilient members with adjustable Pressure on the grinding surface of a rotating grinding tool from pressed into a cylindrical shape. These resilient links consist of flaps., Pen, which are arranged in the manner of fixed girder blinds and can be swung _ge- ' stored, approximately tangential to the cylindrical. Grinding surface are directed. The free Ends of the flaps are kept a short distance from the sanding surface, like this that closed chambers are formed between the flaps and the grinding surface, in which the grains move through the circumferential grinding surface in a whirling motion offset and primarily freed from their tips and germs. At the Transition from a chamber to. others between the free valve ends and the The grains are subject to side peeling on the grinding surface. By being in the individual If the grains take on the most varied of positions, they become all-round to that Subjected to peeling and grinding process.

Die Zeichnung veranschaulicht schematisch und im Beispiel eine gemäß der Erfindung eingerichtete Schäl- und Schleifmaschine mit zylindrischem Schleifkörper.The drawing illustrates schematically and in the example one according to Peeling and grinding machine set up according to the invention with a cylindrical grinding body.

Fig. z zeigt die Maschine im Längsschnitt nach Linie II-II in Fig. 2, Fig. 2 im Querschnitt nach Linie I-I -in Fig. i. Fig. 3 zeigt die Klappenanordnung in größerem Maßstabe.Fig. Z shows the machine in a longitudinal section along line II-II in Fig. 2, Fig. 2 in cross section along line I-I in Fig. I. Fig. 3 shows the flap arrangement on a larger scale.

Wie aus Fig. i und 2 erkennbar ist, sitzt der zylindrische Schälstein i fest auf der Antriebswelle 2, die drehbar in den Lagerböcken 3, 4 ruht. 5 ist die Antriebscheibe. Der größte Teil der Umhüllung des Schälsteines i besteht aus Klappen 6, welche die aus Fig.3 ersichtliche Querschnittsform haben. Diese Klappen werden beiderseits des Schälsteins i von Scheiben oder Ringen 7, 8 getragen, die auf zylindrischen Ansätzen 9, io der Lagerböcke 3, 4 festsitzen. Jede Klappe 6 sitzt auf einer Achse i i, die mit ihren Enden in den Ringen oder Scheiben 7, 8 schwingbar gelagert ist. Die Enden dieser Achsen i i ragen aus den Ringen 7, 8 heraus und tragen Schwingarme 12, 13. Jeder dieser Schwingarme legt sich mit seinem freien Ende gegen das eine Ende einer gespanten Feder 14, deren anderes Ende sich gegen ein Widerlager 15 stützt. Die Widerlager 15 sind in gleichmäßiger Verteilung an Tragringen 16, 17 befestigt, die auf den zylindrischen Ansätzen 9, io der Lagerböcke 3, 4 aufgeschoben sind. Diese Tragringe 16, 17 können auf den Lageransätzen 9, io um ein kleines Winkelmaß gedreht und in der gewünschten Winkellage in bezug auf die Schwingachsen i i der Klappen 6 festgestellt werden, was ermöglicht, die Spannkraft der die Klappen 6 gegen den Umfang des Schleifsteines drükkenden Federn 14 nach Belieben zu erhöhen oder zu vermindern. Jede Klappe 6 hat an ihrem freien Ende eine kreisbogenförmige Abbiegung 6', welche den die Schwingachse i i: der Nachbarklappe umfassenden Klappen-:üabenkörper tangential berührt und beim Ausschwingen der Klappe mit dieser Nabe in. Berührung bleibt, so daß die in den durch die Klappen 6, die Klappenabbiegungen 6' und den Umfang des Schleifsteines gebildeten Kammern 17 der Bearbeitung unterliegenden Körner nicht nach außen entweichen können.As can be seen from FIGS. I and 2, the cylindrical peeling stone is seated i firmly on the drive shaft 2, which rests rotatably in the bearing blocks 3, 4. 5 is the drive pulley. Most of the envelope of the peeling stone i consists of Flaps 6, which have the cross-sectional shape shown in FIG. These flaps are supported on both sides of the peeling stone i by disks or rings 7, 8, the sit tight on cylindrical lugs 9, io of the bearing blocks 3, 4. Each flap 6 is seated on an axis i i, which can oscillate with its ends in the rings or disks 7, 8 is stored. The ends of these axes i i protrude from the rings 7, 8 and carry Swing arms 12, 13. Each of these swing arms lies against its free end one end of a machined spring 14, the other end of which is against an abutment 15 supports. The abutments 15 are evenly distributed on support rings 16, 17 attached, which is pushed onto the cylindrical lugs 9, io of the bearing blocks 3, 4 are. These support rings 16, 17 can on the bearing lugs 9, io by a small angle rotated and in the desired angular position with respect to the oscillation axes i i the Flaps 6 can be determined, which enables the tensioning force of the flaps 6 against the circumference of the grindstone pressing springs 14 to increase at will or to decrease. Each flap 6 has a circular arc-shaped one at its free end Bend 6 ', which encompasses the swing axis i i: of the adjacent valve body touched tangentially and when the flap swings out with this hub. Contact remains, so that in the by the flaps 6, the flap bends 6 'and the Circumference of the grindstone formed chambers 17 grains subject to processing cannot escape to the outside.

An den Ringen 16, 17 befestigte Anschlagstifte 23 hindern die freien Enden der Klappen daran, in unmittelbare Berührung mit der Schleiffläche zu gelangen. Die Beschüttung des Schleifsteines erfolgt in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Schälmaschinen mit Unterbrechungen, z. B. durch passende Umstellung eines oberen und eines unteren Einlaßhahnes, die beide in einem Trichter i8 eingebaut sein können. Beim Öffnen des unteren Einlaßhahnes fällt das Schälgut herab und tritt zwischen zwei einfachen, unterhalb des Trichters 18 angeordneten Leitklappen i9, die ebenfalls federnd sind, jedoch keine Abbiegung 6' aufweisen. Durch diese Leitklappen wird das Schälgut der umlaufenden Schleiffläche zugeführt und unter deren Einwirkung nacheinander den einzelnen Kammern 17. Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das durch die Leitklappen i9 auf den Schälstein i geleitete Schälgut wird durch den umlaufenden Stein im Sinne des Pfeiles (Fig. 2) nach und nach von einer zur 'anderen der Kammern 17 übergeleitet. In die sen Kammern werden die einzelnen Körner durch den umlaufenden Schleifstein in wirbelnde Bewegung versetzt und dabei gestürzt und gedreht, so daß auch ihre Spitzen und Keime mit dem Schleifstein in Berührung kommen, wobei sie durch die Schleifwirkung vom Kern gelöst werden. Beim Übergang von einer Kammer zur anderen dagegen stellen sich die Körner so, daß sie zwischen Klappe und Schleifstein seitlich geschält werden. Zufolge der Wirbelbewegung in den einzelnen Kammern werden die einzelnen Körner in die verschiedensten Lagen gebracht und-daher allseitig bearbeitet.On the rings 16, 17 attached stop pins 23 prevent the free Ends of the flaps are about to come into direct contact with the grinding surface. The grindstone is filled in a similar way to the known ones Peeling machines with interruptions, e.g. B. by appropriately converting an upper one and a lower inlet tap, both of which can be built into a funnel i8. When the lower inlet tap is opened, the peeled material falls down and steps between two simple, arranged below the funnel 18 guide flaps i9, which also are resilient, but have no bend 6 '. Through these vanes the material to be peeled is fed to the circumferential grinding surface and under their influence one after the other the individual chambers 17. The working principle of the machine is as follows: The peeled material passed through the guide flaps i9 onto the peeling stone i is through the surrounding stone in the direction of the arrow (Fig. 2) gradually from one to 'other of the chambers 17 transferred. The individual grains are stored in these chambers set in a whirling motion by the rotating grindstone and fell in the process and rotated so that their tips and seeds are in contact with the grindstone come, whereby they are loosened from the core by the abrasive action. At the transition from one chamber to the other, on the other hand, the grains stand in such a way that they are between Flap and grindstone can be peeled from the side. As a result of the vortex motion in The individual grains are brought into the most varied of positions in the individual chambers and-therefore processed on all sides.

Ist der Schäl- und Schleifvorgang beendet, so öffnet man mittels einer an dem Schwingarm 13 der untersten Klappe 6 vorgesehenen Verlängerung 2o (Fig. i) diese unterste Klappe, und das fertiggeschälte Gut fällt dann in eine untere Rinne 2i, aus der es durch eine Förderschnecke 22 nach außen abgeführt wird.When the peeling and grinding process is finished, one opens with a on the swing arm 13 of the lowermost flap 6 provided extension 2o (Fig. i) this bottom flap, and the finished peeled product then falls into a lower channel 2i, from which it is discharged to the outside by a screw conveyor 22.

Vorwiegend auf der aufsteigenden Schleiftrommelhälfte (im Drehsinn aufgefaßt) spie- Zen sich die Schleifvorgänge in besonders wirksamer und günstiger Weise ab; weil dort die Klappen, den Körnern gegenüber, sich wie federnde Schützen verhalten, die bewirken, daß das Schälgut in den einzelnen Kammern zu Schälgutpolstern anstaut, welche seine Durchschleusung von Kammer zu Kammer verzögern, so daß es weitestgehend der Schäl- und Schleifwirkung unter schonenden Druckverhältnissen unterworfen wird. Dabei wird ein Rückwandern der durchgeschleusten Körner mit Sicherheit durch den Umstand verhütet, daß die den einzelnen Schleusenspalten zunächst liegenden Körner durch die umlaufende Schleiffläche dauernd emporgerissen werden und die vor den Schleusenspalten angestauten Körner den Rückweg versperren.Mainly on the ascending half of the grinding drum (in the direction of rotation perceived) played Zen itself makes the grinding operations particularly effective and in a favorable manner; because there the flaps, opposite the grains, feel like resilient ones Protect behave that cause the peeled material to cushions in the individual chambers accumulates, which delay its passage from chamber to chamber, so that it largely the peeling and grinding effect under gentle pressure conditions is subjected. In doing so, the grains that have passed through are sure to migrate back prevented by the fact that the gaps in the individual sluices are closest Grains are constantly torn up by the circumferential grinding surface and the front the grains that have accumulated in the sluice block the way back.

Die Anschüttung und Entleerung der Maschine kann auch von dieser selbsttätig besorgt werden. An den oberen Schlitzen können auch die losgelösten Schalenteile abgesaugt werden.The filling and emptying of the machine can also be done automatically by this be concerned. The detached shell parts can also be found in the upper slots be sucked off.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Peeling and grinding machine for grain and others Peeled material, in which the peeled material is fed to the Grinding surface of a rotating grinding wheel of cylindrical shape pressed on is, characterized in that the resilient members from between fixed Carriers (7, 8) arranged in the manner of a louvre and mounted to swing, approximately tangentially directed towards the cylindrical grinding surface by stop pins (23) or the like. With flaps (6) held at their free end at a short distance from the grinding surface exist, so that closed chambers between the flaps and the grinding surface are formed in which the grains in whirling motion through the circumferential grinding surface offset and thereby mainly freed from their tips and germs, while they at the transition from one chamber to the other between the free valve ends and the grinding surface are also subject to side peeling.

2. Peeling and grinding machine according to claim r, characterized in that on the ends of the flap pivot axes (I I) seated swing arms (r3) are under the action of springs (r4) through which the flaps are pushed against the circumference of the grindstone.

3. Peeling and Grinding machine according to claims t and 2, characterized in that the Flaps (6) loaded springs (r4) are supported against abutments (r5) on support rings (i6, 17), which with respect to the rings (7, 8) supporting the flaps (6) are rotatable.

4. peeling and grinding machine according to claims r to 3, characterized characterized in that each flap (6) has one of the grinding surfaces at its free end has turned away, coaxially curved bend (6 ') to the flap axis of rotation, the tangential for the purpose of permanent sealing of the associated chamber (i7) on the hub the neighboring flap is applied.