DE650745C - Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere Kinderwagen - Google Patents
Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere KinderwagenInfo
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- DE650745C DE650745C DESCH108953D DESC108953D DE650745C DE 650745 C DE650745 C DE 650745C DE SCH108953 D DESCH108953 D DE SCH108953D DE SC108953 D DESC108953 D DE SC108953D DE 650745 C DE650745 C DE 650745C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B13/00—Sledges with runners
- B62B13/18—Vehicles having alternatively-usable runners and wheels or other transport means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Carriages For Children, Sleds, And Other Hand-Operated Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere
Kinderwagen.
Um ein Fahrzeug, insbesondere einen Kinder wagen, im Winter mit Schlittenkufen zu
versehen, ist es bekannt, die Kufen nach Abnahme der Räder an den Radachsen zu befestigen
oder die Kufen mit den Rädern unmittelbar zu verbinden. Diese Kufen mußten aber im Sommer abgenommen werden. Das
Anbringen und Abnehmen der Kufen ist jedoch mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Außerdem kommt es oft vor, daß in den Straßen einer Stadt der Schnee im Winter entfernt ist, während außerhalb der Stadt
oder den ■ Parkanlagen so viel Schnee vorhanden ist, daß man mit den Rädern des
Wagens nur sehr schwer fahren kann.
Es sind zwar Fahrzeuge, insbesondere Kinderwagen, bekannt, bei denen am Fahrgestell verschwenkbare Schlittenkufen befestigt sind, die durch eine Feststellvorrichtung in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung gehalten werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Verschwenkung der Schlittenkufen in die gewünschte Lage aber mit Schwierigkeiten verbunden, da die hierzu erforderlichen Vorrichtungen einen verwickelten Aufbau haben.
Es sind zwar Fahrzeuge, insbesondere Kinderwagen, bekannt, bei denen am Fahrgestell verschwenkbare Schlittenkufen befestigt sind, die durch eine Feststellvorrichtung in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellung gehalten werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist die Verschwenkung der Schlittenkufen in die gewünschte Lage aber mit Schwierigkeiten verbunden, da die hierzu erforderlichen Vorrichtungen einen verwickelten Aufbau haben.
Auch werden bei diesen bekannten Vorrichtungen die verschwenkbaren Schlittenkufen
sowohl in der Gebrauchs- als auch in der Nichtgebrauchsstellung durch Federn festgehalten. Diese Federn haben aber den
Nachteil, daß. sie seitlichen Stößen nicht widerstehen können und dadurch ein Zurückklappen
der Kufen in unerwünschter Weise selbsttätig erfolgen kann. Insbesondere kann ein derartiges Umklappen beim Wenden des
Wagens, wo große Seitendrücke entstehen, stattfinden.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß an den Radachsen Segmente angeordnet
sind, die den an ihnen schwenkbar gelagerten Kufen als Führung dienen und die mit Ausnehmungen
versehen sind, in die an den Kufen angeordnete, an sich bekannte Schnappbolzen greifen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
an einem Kinderwagen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Wagens,
Abb. 2 eine Stirnansicht des Wagens,
Abb. 3 die Schwenkvorrichtung der Kufen in Seitenansicht,
Abb. 2 eine Stirnansicht des Wagens,
Abb. 3 die Schwenkvorrichtung der Kufen in Seitenansicht,
Abb. 4 dieselbe in Vorderansicht und
Abb. S eine weitere Ausführungsform der S chwenkvor richtung.
Abb. S eine weitere Ausführungsform der S chwenkvor richtung.
An den Achsen 1 der Räder 2 eines Wagens 3 sind Schlittenkufen 4 derart befestigt,
daß sie sich gegen die Achsen 1 verschwenken lassen, so daß man den Wagen in-einfacher
Weise sofort in einen Schlitten umwandeln kann, wenn dies erforderlich ist. Die Höhe
der Kufen 4 ist etwas größer als der Halb-
messer des Rades, so daß die Räder bei heruntergeklappten*
Kufen entsprechend gehoben werden und nicht mehr auf den Boden aufliegen
(Abb. ι und 2).
Die Befestigung der Kufen 4 an dem Fahrgestell.des Wagens, z. B. an den Radachsen i,
ist eine ständige, so daß die Kufen im Sommer
nicht abgenommen werden müssen, sondern nach aufwärts geklappt werden, wie in
Abb. 2 gestrichelt dargestellt ist.
LJm die Kufen sowohl in ihrer Gebrauchslage als auch in der nach aufwärts verschwenkten
Lage festzuhalten, ist eine Feststellvorrichtung vorhanden, die in den Abb. 3
und 4 näher dargestellt ist.
Wie aus diesen beiden Abbildungen ersichtlich ist, ist an der Radachse 1 eine Gabel
s befestigt, in der sich ein Zapfen 6 befindet. An diesem Zapfen 6 ist ein Arm eines
ao Winkeleisens 7 drehbar angeordnet, das mit seinem anderen Arme am Ende der Schlittenkufen
4 befestigt ist. Unterhalb des Zapfens 6 ist je eine federnde Schnappvorrichtung
vorhanden, weiche die Kufe in der nach a5 abwärts verschwenkten Lage, also in der Gebrauchsstellung, festhält. Die Gabel 5 hat
einen seitlichen, segmentförmigen Ansatz 9, in dem sich eine Ausnehmung 10 befindet, damit
der Schnappbolzen 8 der Schnappvorrichtung bei nach aufwärts verschwenkten Kufen '4 in diese Ausnehmung 10 einfallen kann
und dadurch die Schlittenkufen in der Nichtgebrauclislage
festhält.
Die Schnappvorrichtung kann entweder an den Innenseiten der Gabel 5 einander zugekehrt
(Abb. ι und 5) oder aber an den Außenseiten der Gabel 5 (Abb. 3) angeordnet sein.
Bei der ersten Ausführungsform werden, um beide Schnapp vor richtungen je einer Kufe 4
gleichzeitig betätigen zu können, die Schnappbolzen 8 mit einer gespannten Schnur, Seil,
Kette o. dgl. 13 miteinander verbunden, so daß durch Zug an der Schnur o. dgl. die
Schnappbolzen 8 aus der Sperrlage verschoben und die Kufen 4 freigegeben werden. Bei
der zweiten Ausführungsform (Abb. 3) erfolgt die Betätigung der Schnappvorrichtung
von Hand aus.
Um ein selbsttätiges Aufklappen der Kufen 4 zu bewirken, kann, wie Abb. 5 zeigt, der
Zapfen 6, um den das Winkeleisen 7 schwenkt, mit einer Schraubenfeder 14 versehen sein,
die einen verlängerten Arm 15 hat, der an einem Vorsprung, z.B. an dem Kopf des
Schnappbolzens 8, angreift. Wenn die Schnappbolzen 8 gelöst werden, kommen die Federn 14 zur Wirkung und veranlassen ein
selbsttätiges Heraufklappen der Kufen 4. Beim Abwärtsklappen der Kufen 4 werden
die Federn 14 wieder gespannt und bleiben ^0
in. dieser Lage, solange die Schnappbolzen 8 gesperrt bleiben.
'■■J.ln dem Arme des Winkeleisens 7, der an
dem £nde der Kufe 4 befestigt ist, ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, um die Kufen g5
bei Radachsen mit verschiedener Entfernung anzubringen. Diese Einstellvorrichtung kann
aus Langlöchern 11 bestehen,, in welche die
Befestigungsschrauben 12 eingesetzt werden. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, die
Kufen entsprechend der Achsenentfernung
anzupassen. Es kann aber auch j ede andere hierzu geeignete Einstellvorrichtung, z. B.
Teleskoprohre, verwendet werden. Auch ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Befestigungsgabel
samt Schnappvorrichtung unmittelbar an den Achsen der Räder befestigt ist;-sie kann samt den Kufen auch an irgendeinem
anderen Teile des Fahrgestelles angebracht sein. Wesentlich ist nur, daß ein go
Auf- und Abklappen der Kufen möglich ist und diese in der aufgeklappten Lage den Rädern
2 nicht hinderlich sind.
Durch diese besondere Anordnung der Kufen 4, welche ständig an dem Wagen be- g5
festigt sind, ist es möglich, rasch und einfach jeden Wagen sofort in einen Schlitten zu
verwandeln. Außerdem kann ein solcher Wagen, wenn er in der Wohnung außer Gebrauch
steht, auf Kufen gestellt werden, um go
ein unbeabsichtigtes Verschieben zu verhindern.
Claims (2)
1. Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere Kinderwagen, mit am Fahrgestell
schwenkbar befestigten Schlittenkufen, die durch eine Feststellvorrichtung ■
in der Gebrauchs- und<Nichtgebrauchsstellung
gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Radachsen (i) Segmente
(9) angeordnet sind, die den an ihnen schwenkbar gelagerten Kufen (4) als Führung dienen und die mit Ausnehmungen
(10) versehen sind, in die an den Kufen (4) angeordnete, an sich bekannte
% Schnappbolzen (8) greifen.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Feststellvorrichtungen
je einer Kufe (4) durch ein n0
gespanntes Seil (13) o. dgl. verbunden
sind, so daß durch Einknickung des Seiles
(13) beide Feststellvorrichtungen gleichzeitig betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108953D DE650745C (de) | 1936-01-15 | 1936-01-15 | Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere Kinderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108953D DE650745C (de) | 1936-01-15 | 1936-01-15 | Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere Kinderwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650745C true DE650745C (de) | 1937-09-30 |
Family
ID=7448760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH108953D Expired DE650745C (de) | 1936-01-15 | 1936-01-15 | Als Schlitten benutzbares Fahrzeug, insbesondere Kinderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650745C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4589668A (en) * | 1984-01-20 | 1986-05-20 | Mares Edwin H | Wheeled cart with removable skis |
DE3843812A1 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-05 | Arno Fiedler | Ski-halterung mit ski fuer radfahrgeraete |
-
1936
- 1936-01-15 DE DESCH108953D patent/DE650745C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4589668A (en) * | 1984-01-20 | 1986-05-20 | Mares Edwin H | Wheeled cart with removable skis |
DE3843812A1 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-05 | Arno Fiedler | Ski-halterung mit ski fuer radfahrgeraete |
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