DE649642C

DE649642C - Wagenplane, insbesondere fuer das Verdeck von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE649642C
Application number: DET47259D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-08-30

Description

eingehakt

Zum Befördern von Paketen usw. sind die Verdecke der Omnibusse mit entsprechenden Vorrichtungen versehen. Zum Schutz gegen Wind und Wetter werden die mitgenommenen Gepäckstücke durch eine Wagenplane geschützt. Der Laderaum ist meistens durch ein 25 bis 30 cm hohes Eisengitter begrenzt, das auf dem Verdeck befestigt ist. Am Fuße des Eisengitters ist zumeist ein Drahtseil mit Karabinerhaken befestigt. An der Wagenplane sind Lederschlaufen mit Eisenringen angebracht, die zum Überdecken des Laderaumes in die Karabinerhaken werden.

Beim Fahren wird die Wagenplane durch den Fahrwind stark bewegt, schlägt mit den Eisenringen auf das Verdeck auf und verursacht dadurch unangenehme Geräusche, die auf die Fahrgäste störend wirken. Durch das übermäßige Flattern des Randes der Plane werden die Pakete an den Ecken des Laderaumes mitunter durchnäßt. Auch ist ein Erneuern von durch Rost zerstörten Karabinerhaken und Eisenringen oft notwendig. Eine zeitraubende Arbeit stellt das Öffnen und Schließen der Karabinerhaken (etwa 25 bis 30 Stück) dar; das wirkt sich besonders bei Sturm und Regenwetter unangenehm aus.

Die neue Wagenplaneanordnung bringt wirksame Vorteile und beseitigt die vorstehend bezeichneten Mangel. Der größte Vorteil ist, daß das Öffnen und Schließen der Plane, das sonst sehr umständlich und zeitraubend war, nunmehr eine Leichtigkeit ist und nur sehr wenig Zeit beansprucht. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Rand der Wagenplane mit einem Klapprahmen verbunden ist, der an einem Ende des Verdecks angelenkt und am andern Ende nach dem Überdecken von Gepäckstükken festlegbar ist.

In der Zeichnung ist ein Wagenverdeck mit dem hochgeklappten Rahmen für die nichtgezeichnete Wagenplane beispielsweise dargestellt.

Der Rahmen wird zweckmäßig aus Stahlrohr hergestellt. Am Wagenende ist der Rahmen in zwei Rohrschnellen drehbar befestigt. In der Mitte des Rahmens sind zwei Scharniere angebracht. Vorn Hegt der Rahmen in zwei Haltern a, die so ausgebildet sind, daß ein schnelles Öffnen und Schließen der Wagenplane möglich ist. An jeder Längsseite des Verdecks befindet sich ein gleicher Schnell Verschluß b, um dem Rahmen in der Nähe der Scharniere festen Halt zu geben. Die vier Halter α und b und die beiden Rohrsehellen c können an ein Dachgitter angeschraubt werden. Die Wagenplane wird mit Lederriemen oder Schlaufen an dem Rahmen befestigt. Die Wagenplane wird folgendermaßen geöffnet:

Die beiden Halter α werden gelöst. Der Rahmen ist dann bis zur Hälfte aufklappbar. Wird der ganze Laderaum benötigt, so werden die Halter b an den Längsseiten ebenfalls geöffnet. Nunmehr ist der ganze Rahmen nach hinten herüberzuklappen. Dieses weitere Herüberklappen ist dadurch ermöglicht, daß der Rahmen an den beiden Schellen c schwenkbar angelenkt ist.

Bauliche, im Rahmen der Erfindung liegende Verbesserungen der neuen Wagenplaneanordnung sind ohne weiteres möglich.

Die durch diese Neuerung erforderliche Umänderung vorhandener W^TagenpIanen verursacht keine erheblichen Mehrkosten.

Claims

Patentanspruch :

Wagenplane, insbesondere für das Verdeck von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen mit dem Rand der Plane λ-erbundenen Klapprahmen, der an einem Ende des Verdecks angelenkt und am andern Ende nach dem Überdecken von Gepäckstücken festlegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen