DE64881C - Aus rauhfaserigen Geflechten hergestellte Schneeschutzwand - Google Patents

Aus rauhfaserigen Geflechten hergestellte Schneeschutzwand

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DE64881C
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Germany
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snow
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snow protection
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E. E. RICHTER in Dresden
Publication of DE64881C publication Critical patent/DE64881C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/02Snow fences or similar devices, e.g. devices affording protection against sand drifts or side-wind effects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vielen verschiedenen Arten der bisher angewendeten Schneeschutzwände an den . Seiten der Eisenbahnen u. s. w. weisen alle mehr oder minder Unzulänglichkeiten auf.
Die lebenden Hecken bedürfen einer geraumen Zeit, ehe sie so grofs sind, dafs sie dem gewünschten Zwecke dienen; sie bedürfen der Abwartung und des Ersatzes und bilden für die angrenzenden Felder Schattenwerfer.
Vertical eingegrabene alte Eisenbahnschwellen oder gewöhnliche Bretterwände bilden ebenfalls Schattenwerfer; erstere sind, weil sie fest eingegraben sind, für die Sommermonate nicht entfernbar und sind, sofern sie nicht schon im angefaulten Zustande als Schneeschutz zur Verwendung kommen, dem Faulen ausgesetzt; die Bretterwände sind zuweilen so eingerichtet, dafs die dichte Wand für den Sommer entfernt werden kann; sie bieten aber den Stürmen einen Widerstand dar, der oft zur Niederlegung durch Windstofs führt, da sie Durchlässe nicht besitzen; ebenso sind sie dem Zusammenbruch ausgesetzt, wenn sich schwere Schneemassen einseitig gegen sie anlegen. Das Material ist dem Verfaulen ausgesetzt, dadurch auch die Widerstandsfähigkeit bis zum Ersatz verfaulter Stücke wesentlich beeinträchtigt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Schneeschutzwand, welche in ihren Feldern aus nicht faulendem Material besteht, leicht entfernbar und wieder anzubringen ist, Luft und Licht genügend durchläfst, dafs sie einen nachtheiligen Schattenwerfer nicht bildet, und welche in ihrer Construction so auftreibenden Schnee einwirkt, dafs er die Wand zwar durchdringt, sich dann aber hinter der Wand ansammelt,, so dafs eine durch Schneetreiben eingeschneite Wand an beiden Seiten im Schnee steckt und demnach einen einseitigen Druck nicht auszuhalten hat.
Im übrigen bildet die Wand nach ■ vorliegender Erfindung einen ebenso guten Schneeschulz, als alle anders construirten Wände. Die Wand besteht in der Hauptsache aus Feldern, die aus einem Geflecht" aus Cocosfaser hergestellt sind.
Es werden mattenähnliche Geflechte hergestellt, welche Maschen von 3 bis 4 cm im Quadrat haben. In der Hauptsache sind die Geflechte aus gleichmäfsig starken Cocosseilen hergestellt, nur das obere und das untere Seil wird ungefähr doppelt so stark als die anderen Seile hergestellt, um besseren Halt für das aufgehängte Feld zu gewähren; indem man das Seil oben und unten verstärkt, brauchen die aufhängenden Arbeiter nicht erst nach der verstärkten Seite zu suchen. Solche Felder werden in Stücken von ca. 4 m Länge und ca. 1,5 m Höhe hergestellt. Als Zwischenpfähle für die Wand können gewöhnliche Holzpfähle, Eisenbahnschwellen, Schienenstücke, eiserne Pfähle von irgend einem geeigneten Querschnitt etc. dienen.
Dieselben werden in entsprechenden Abständen genügend vergraben oder sonstwie befestigt, und können nun die Cocosfasergeflechte in beliebiger Weise zwischen den Pfählen an denselben aufgehängt werden.
Am einfachsten vollzieht sich die Aufhängung mittelst Seilen, vorzugsweise aus Cocosfaser, da solche Seile nicht faulen.
Die oberen Eckmaschen bilden die geeigneten Anhä'ngeösen. Die Pfähle können mit Löchern, Haken oder Klammern von irgend welcher Form und irgend welchem Material versehen sein zur Befestigung der Seile.
Letztere können zu Schleifen zusammengeknotet werden, die zwei, drei oder mehrfach an der Feldhöhe sich wiederholen und an ebenso vielen Haken des Pfahles eingehängt werden. Es genügt aber auch die Anbringung eines Hakens oben in der Feldhöhe für die beiden benachbarten Geflechtsfelder, um entweder hier die beiden Seilschleifen einzuhängen oder um ein Seil hier einzuhängen, das durch mehrere Seitenösen der benachbarten Felder abwechselnd durchgezogen und um den Pfahl geschlungen wird.
Die grofsen Maschen des Geflechtsfeldes bieten genügenden Durchgang für Luft und Licht, so dafs man die Geflechte im Sommer wegen nachtheiligen Schattenwerfens nicht zu entfernen braucht.
Die einfache Art ihrer Befestigung und die Natur des geflochtenen Feldes gestattet aber ein leichtes Abnehmen, Zusammenrollen, Transportiren und Aufbewahren, wie auch die Wiederanbringung wenig Arbeit verursacht und sämmtliches Material der Befestigung immer wieder zu verwenden ist.
Bezüglich des Schneeschutzes leisten diese Geflechtsfelder Vorzügliches, wie die Versuche ergeben haben. Es ist bekannt, dafs der feine, trockne, durch starken Wind oder Sturm seitwärts getriebene Schnee den im Niveau oder Einschnitte liegenden Geleisen so gefährlich wird. Im allgemeinen bietet das Geflechtsfeld dem treibenden Schnee genügende Aufhaltefläche, verhindert aber nicht, dafs durch die Maschen etwas Schnee hindurchtreibt, der sich an den abstehenden Fasern der Cocosseile fängt, seine Flugkraft verliert und an der Windabfallseite niederfällt; dadurch baut sich allmälig eine Schneewand an der Windabfallseite auf, die als Anlage für das Geflechtsfeld dient, wenn der an der Windabfallseite sich äufthürmende Schnee gegen das Geflechtsfeld drückt.
Auf diese Weise wird der einseitig drückenden Schneemasse, die oft zum Niederdrücken der Bretterwände führt, die Gewalt genommen.
Die oben angegebenen Mafse hinsichtlich der Feldgröfsen und der Maschenweiten können natürlich beliebig verändert werden. Sie haben sich aber hinsichtlich der Herstellung der Felder sowohl als für den Zweck gut bewährt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schneeschutzwand für Eisenbahnen, bestehend aus durch Verknoten von borstigen (nicht glatten) Fadengebilden (z. B. Cocosseilen) hergestellten Geflechten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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