DE648336C - Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der Fraesmaschinenspindel - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der FraesmaschinenspindelInfo
- Publication number
- DE648336C DE648336C DER94700D DER0094700D DE648336C DE 648336 C DE648336 C DE 648336C DE R94700 D DER94700 D DE R94700D DE R0094700 D DER0094700 D DE R0094700D DE 648336 C DE648336 C DE 648336C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milling
- grinding
- spindle
- cutters
- milling cutters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/02—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen von Fräsern, insbesondere
von Mehrfachfräsern, die auch aus einzelnen Fräsern zusammengesetzt sein können,
bei denen genauester Lauf gegenüber dem zu bearbeitenden Werkzeug und die Einhaltung
aller Maße Bedingung ist. Dabei ist es unbedingt erforderlich, daß nach dem Schleifen die-Fräser imstande sind, Teile mit
vorgeschriebenen Maßen auf mindestens Vioo111111 genau zu liefern. Es ist technisch
unmöglich, mit zusammengesetzten Fräsern diese Forderungen zu erfüllen. Es besteht
auch keine volle Gewähr dafür, daß Fräser, insbesondere Mehrfachfraser, auf einer
Schleifmaschine auf die genauen Maße geschliffen, später nach ihrem Aufbau auf der
Fräsmaschine selbst diese Genauigkeit auf mindestens Vioo mm einhalten. Bei zusammengesetzten
Mehrfachfräsern ist dies vollkommen ausgeschlossen.
Erfindungsgemäß wird das Schleifen der Fräser auf der Fräsmaschine selbst vorgenommen.
Dazu ist an der Fräsmaschine eine Schleifvorrichtung befestigt, die alle erforderlich
werdenden Vierstellungen der Schleif-. scheibe gegenüber den Fräsern ermöglicht,
so daß also die Fräser unmittelbar auf der Fräserspindel geschliffen -werden können. Es
sei hier bemerkt, daß der Gedanke, Werkzeugschneiden ohne Ausbau der die Schneiden
tragenden Welle aus der Maschine durch Anbau einer Schleifvorrichtung zu schleifen,
schon zum Schleifen von Messerblattschneiden bekannt ist. "
Obwohl das Anwendungsgebiet der Erfindung alle die Fälle umfaßt, bei denen es
sich darum handelt, Fräser, insbesondere Mehrfachfräser, die auch aus einzelnen Scheiben
zusammengesetzt sein können, so zu schleifen, daß die von diesen hergestellten
Teile die vorgeschriebenen Maße auf das genaueste einhalten, so soll die Erfindung in
der Hauptsache zum Schleifen von Fräsersätzen benutzt werden, die zur Herstellung
von Läufern und Ständern von Drehkondensatoren Verwendung finden. Diese Arbeiten
sind besonders schwierig, weil dabei verhältnismäßig schmale Fräser in einem Rohteil
viele ziemlich dicht nebeneinanderliegende, sehr tiefgehende Nuten einschneiden müssen, ,
die unter sich, auf mindestens Vioo mm genau,
gleiche Breite haben und wobei die Dicke der stehenbleibenden Wände die gleiche Genauigkeit
haben muß.
Das ist u.a. auch nur dann möglich, wenn die einzelnen Fräserscheiben, von der Zahnspitze
beginnend, sehr sauber hinterschliffen sind.
Ein zum vorstehend genannten Verwendungszweck vorgesehener zusammengesetzter
Fräser muß schon von vornherein mit sehr großer Genauigkeit zusammengesetzt sein.
Außerdem ist es erforderlich, die Fräser-
scheiben in ihrer Zahnteilung, die zweckmäßig sogar ungleichförmig ist, um bestimmte Beträge
gegeneinander zu versetzen. Der Zusammenbau eines solchen Fräsers ist deshalb eine sehr kostspielige Angelegenheit, und es
ist nur dann eine wirtschaftliche Herstellung möglich, wenn für eine beliebig große Herstellungsanzahl
diese Fräs er einstellung nur einmalig vorzunehmen ist.
ίο Hinsichtlich der bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung verwendeten baulichen Einzelheiten sei bemerkt, daß es selbstverständlich
an sich bekannt ist, bei Schleifvorrichtungen für Fräser, die auf einer in ihrer Lage nicht
verstellbaren Spindel angeordnet sind, dem Schleifwerkzeug die .notwendigen Einstellbewegungen
zu erteilen. Ebenso ist die Anordnung von Skalen zur Überwachung der Einstellung
bei Werkzeugschleifvorrichtungen an sich allgemein bekannt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Verwirklichung wiedergegeben.
Die Zeichnung zeigt die neue Schleifvorrichtung in Vorder- (Abb. i) und
Seitenansicht (Abb. 2).
Im Maschinengestell 1 liegt die Frässpindel 2, beispielsweise mit einem Satz scheibenförmiger
Fräser 3. Für die Schleifscheibe 4 ist angenommen, daß sie die Fräserscheiben am Umfang, auf Scheibenbreite mit Hinterschliff
und auf. Abstand der Scheiben untereinander schleift. Die Schleifvorrichtung muß
es also ermöglichen, daß die Schleifscheibe in eine entsprechende Stellung gebracht werden
und in zwei Richtungen in bestimmter Weise verschoben werden kann. Beim Hinterschliff
muß die Schleifscheibe in einem Winkel, der unter oder über 900 liegt, zur Fräserachse
stehen und in einem der genannten Winkel auf die Fräser zu bewegt werden. Um die genaue Breite und die genauen Abstände
der Fräserscheiben zu erzielen, muß die Schleifscheibe in der vorgenannten Stellung
parallel zur Fräserachse verschoben werden können. Aus diesen Gründen läuft die
Welle 5, welche die Schleifscheibe 4 trägt, in einem Lagerbock 6, der um die Schraube 7
schwenkbar ist und mit der Mutter 8 in der gewünschten Stellung auf der" Fläche 9 festgespannt
werden kann. Zur genauen Ablesung der Winkel verstellung ist auf der Fläche 9
eine Skala 17 angebracht, auf der der Zeiger 18 des Lagerbockeso läuft. Diese Fläche9
sitzt auf einem mit Schwalbenschwanz ausgebildeten Schlitten 10, der in einer Bettung 11
verschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist im Schlitten 10 eine Mutter 12 angebaut, in welcher
eine durch Bund 13 gesicherte Gewindespindel 14 läuft, die durch eine Kurbel 34
verstellt werden kann. Beim Drehen der Spindel 14 wird eine Gradscheibe 15 mitgenommen,
wobei die Anstellung am Zeiger 16 ablesbar ist. Die Gewindespindel 14 ist zweckmäßig
als Mikrometerspindel ausgebildet, damit man auf der Grad- oder Teilscheibe 15
noch Bruchteile von 1Z100 mm leicht ablesen
kann. Diese Feinverstellung ist nötig, um die Fräserscheiben 3 durch die Schleifscheibe 4
auf genaue Breite und Abstand schleifen zu können. Weiter ist es hierfür erforderlich,
daß der Schlitten 10 genau parallel zur Fräserspindel 2 bewegt werden kann. Die Bettung
11 ist in einem Träger 19 um den Bolzen
20 schwenkbar angeordnet und kann durch den Bügel 21, der an der Bettung 11 befestigt
ist, mit der Schraube 22 in einer eingestellten Stellung festgeklemmt werden. Zum Ablesen
dieser Stellung dient der am Bügel 21 befestigte Zeiger 23, der über der Skala 24
spielt.
Die radiale Anstellung der Schleifscheibe 4 gegen die Fräserachse 2 ist dadurch möglich,
daß der Träger 19 durch Verstellmittel, die auf der Zeichnung nicht besonders dargestellt
sind, in einer senkrechten Laufbahn 25 verschiebbar ist. Die Begrenzung dieser radialen
Bewegung erfolgt durch den einstellbaren Anschlag 33.
Die Laufbahn 2 5 läßt sich um einen Bolzen 26 schwenken, der fest in einem Hauptteil
27 liegt, der am Maschinengestell 1 angeschraubt ist.
Die Ausschwenkung des Teiles 25 kann an Hand der Skala 28 und des Zeigers 29 auf
jeden beliebigen Winkel festgelegt werden. Hierzu dient eine Schraube 30, die in einem
Schlitz 31 einer Platte 32 läuft, die an der Laufbahn 25 befestigt ist.
Bei der Einstellung der Schleifscheibe 4 ist es ratsam, diese um einen etwas größeren als
der Hinterschliffwinkel zu verstellen, damit nur die äußerste Kante der Schleifscheibe
angreift, wobei aber der Winkel, in dem die Laufbahn 25 zur Fräserachse 2 steht, dem
Hinterschliffwinkel entspricht. -
Um die Einstellung der verschiedenen Winkel zu erleichtern, ist es zweckmäßig, die
Skalen 17, 24 und 28 so einzurichten, daß in der Nullstellung alle Teile genau rechtwinklig
bzw. parallel zur Fräserachse 2 stehen, und die Teilung der Skalen so vorzunehmen, daß
jeweils bei einer Verdrehung der Teile um einen Grad bei allen Teilen die richtige Stellung
erzielt wird, wobei die vorher beschriebene Einstellung der Schleif scheibe 4 auf der
Skala 17 mit berücksichtigt werden muß.
Beginnt der Hinterschliff der Fräserscheiben an der äußersten Zahnspitze, so ändert sich
natürlich bei einem· Nachschleifen der Fräser die Dicke derselben, mag diese Änderung iao
auch noch so gering sein. Um dieses zu vermeiden, ist es mit der vorbeschriebenen Ein-
64S336
richtung auch ohne weiteres möglich, die Spitzen der Zähne lein kleines Stück, es brauchen
nur einige Zehntel Millimeter zu sein, parallel und dann erst zu hinterschleifen.
Sollen die Fräser auf der Stirnseite nachgeschliffen werden, so empfiehlt es sifh, die-Schleifscheibie 4 ' gegen eine breitere auszutauschen und den Schlitten 10, der durch die Spindel 14 nur sehr langsam bewegt wird, nach Entfernung derselben durch ein schneller wirkendes Bewegungsmittel, z. B. Hebel, hin und her zu bewegen.
Sollen die Fräser auf der Stirnseite nachgeschliffen werden, so empfiehlt es sifh, die-Schleifscheibie 4 ' gegen eine breitere auszutauschen und den Schlitten 10, der durch die Spindel 14 nur sehr langsam bewegt wird, nach Entfernung derselben durch ein schneller wirkendes Bewegungsmittel, z. B. Hebel, hin und her zu bewegen.
Die vorbeschriebene Einrichtung gibt die Gewähr, daß die Fräser nach dem Schleifen
tatsächlich genau so arbeiten, wie sie geschliffen sind, daß also die geschliffenen Maße
genau den am Werkstück zu erzeugenden Abmessungen entsprechen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfräsern auf der Fräsmaschinenspindel, gekennzeichnet durch eine an der Fräsmaschine (ι) angebrachte Schleifvorrichtung, deren Schleifscheibenschlitten (10) axial und radial zur .Fräserspindel (2) verstellbar und deren Schleifscheibenspindel (5) für sich und gemeinsam mit ihrem Schlitten (10) in ihrer Neigung zur Fräserspindel (2) einstellbar ist.
- 2. Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfräsern auf der Fräsmaschinenspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrechte Laufbahn (25) schwingbar am Traggestell (27) der Schleifvorrichtung sitzt und selbst schwing bär eine Axiallauf bahn (11) für den Schleifscheibenschlitten (10) trägt.
- 3. Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfräsern auf der Fräsmas chinens'pindei nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegungen für die senkrechte sowie für die axiale Laufbahn (25 bzw. 11) und die Schleifspindel (5) an Skalen ablesbar sind, die unter sich korrespondierende Gradteilungen aufweisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER94700D DE648336C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der Fraesmaschinenspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER94700D DE648336C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der Fraesmaschinenspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648336C true DE648336C (de) | 1937-07-28 |
Family
ID=7419207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER94700D Expired DE648336C (de) | 1935-11-14 | 1935-11-14 | Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der Fraesmaschinenspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648336C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214571B (de) * | 1960-08-04 | 1966-04-14 | Sunbeam Corp | Vorrichtung zum Hinterschleifen der Schneidkanten von Scherleisten |
-
1935
- 1935-11-14 DE DER94700D patent/DE648336C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214571B (de) * | 1960-08-04 | 1966-04-14 | Sunbeam Corp | Vorrichtung zum Hinterschleifen der Schneidkanten von Scherleisten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2730800B2 (de) | Messeranordnung für eine Schrägschnittmesserwelle einer Holzzerspanungsmaschine | |
DE102018004651A1 (de) | Trennmaschine | |
DE2442547A1 (de) | Winkelschere mit geteilten scherblaettern | |
DE825943C (de) | Messerkopf und Verfahren zu seiner Ausrichtung und zur Ausrichtung der Messer | |
DE2756238C2 (de) | Verfahren zum Schleifen von Messern und Schleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE648336C (de) | Vorrichtung zum Schleifen von Mehrfachfraesern auf der Fraesmaschinenspindel | |
DE2549260B2 (de) | Mehrschneiden-Reibahle | |
DE2836630C2 (de) | Kuttermesser | |
DE69018997T2 (de) | Kreissägeblattanordnung. | |
DE10304430B3 (de) | Verfahren zum Kalibrieren einer Schleifmaschine | |
DE483107C (de) | Laengsschneider | |
DE7808304U1 (de) | Fraeser zum fraesen einer schraubenlinienfoermigen nut vorbestimmten profils in einem schraubenverdichter | |
EP1623804B1 (de) | Finierwerkzeug für die Bearbeitung von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen sowie Maschine mit einem derartigen Finierwerkzeug | |
DE10136534A1 (de) | Wafer-Schneidemaschine | |
DE1122807B (de) | Maschine zum Fraesen von Verzahnungen von Kegel- und Hyperboloidzahnraedern | |
EP1510288A1 (de) | Verfahren zum Schleifen der Messer einer Rotationsschneidemaschine sowie Rotationsschneider zur Durchführung des Verfahrens | |
AT99603B (de) | Maschine zum Schleifen von Fräsern od. dgl. | |
DE591024C (de) | Maschine zum Fraesen spiralfoermiger Nuten in Steuernocken mittels Fingerfraesers | |
DE695482C (de) | Als Mittellinienkondensator ausgebildeter Drehplattenkondensator, dessen Rotor- und Statorplatten aus je einem Stueck hergestellt sind | |
DE357334C (de) | Maschine zum Schneiden von Stirn- und Kegelraedern mit geraden oder schraubenfoermigen Zaehnen | |
CH420798A (de) | Verfahren zum Herstellen von Verzahnungen auf einer Abwälzfräsmaschine und Zahnräderwälzfräsmaschine zur Ausführung des Verfahrens | |
DE818700C (de) | Apparat zum selbsttaetigen Anzeigen, insbesondere der wirtschaftlichsten Arbeitsgeschwindigkeiten von Werkzeugmaschinen spanabhebender Art (Drehen, Bohren, Fraesen, Hobeln) | |
DE918354C (de) | Maschine zur Herstellung genuteter Bleistiftbrettchen | |
AT258084B (de) | Maschine zum Herstellen oder zum Nachschärfen der Zähne von Sägeblättern in einem Durchgang | |
DE492142C (de) | Vorrichtung zur Sicherung der gegenseitigen Lage des Fraesers und des Werkstuecks bei Gewindefraesmaschinen |