DE648107C - Anordnung zur Energieuebertragung mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken - Google Patents

Anordnung zur Energieuebertragung mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken

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DE648107C
DE648107C DEA75189D DEA0075189D DE648107C DE 648107 C DE648107 C DE 648107C DE A75189 D DEA75189 D DE A75189D DE A0075189 D DEA0075189 D DE A0075189D DE 648107 C DE648107 C DE 648107C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Umformungsemrichtungen, welche mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeiten und zur Energieübertragung aus einem Wechselstromnetz mit vorzugsweise fester Frequenz und beliebiger Phasenzahl in ein anderes Wechselstromnetz mit veränderbarer Frequenz dienen. Die Phasenzahl des gespeisten Netzes soll dabei unabhängig von der des speisenden Netzes sein ; außerdem soll das gespeiste Netz dadurch gekennzeichnet sein, daß es stark induktive Verbraucher, z. B. eine Reihe von Motoren, zu versorgen hat. Die Erfindung eignet sich also beispielsweise für Schaltanordnungen von elektrischen Lokomotiven, deren einzelne Achsen durch Induktionsmotoren angetrieben werden, während der Stromabnehmer an ein Wechselstromnetz mit fester Frequenz angeschlossen ist. Die bisher bekannten, mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umformungseinrichtungen zur Speisung eines Wechselstrornnetzes aus einer Gleich.- oder Wechselstromquelle sind im Hinblick auf die Blindleistungslieferung beschränkt. Da sie ,praktisch, nur mit einem Leistungsfaktor 1 arbeiten können, sind sie für die Stromlieferung nur geeignet, solange das gespeiste Wechselstromnetz seine Blindleistung selbst aufbringen kann, also beispiels weise einen übererregten Synchronmotor aufweist. Umformungseinrichtungen dieser letzten Art waren in ihrer Gestaltung im allgemeinen recht verwickelt; denn sie verlangten sehr viele Entladungsstrecken, wodurch für Anlagen von beträchtlicher Leistung der Wirtschaftlichkeit sehr enge Grenzen gezogen sind. Weiterhin ist gerade bei der Anwendung von Umformungseinrichtungen zur Speisung der Motoren elektrischer Lokomotiven, für die die Erfindung sich besonders eignet, eine Begrenzung der räumliche Ausmaße vonnöten, welche die Verwendung möglichst weniger Entladungsstrecken und möglichst weniger Schaltelemente erforderlich macht.
Die Erfindung sieht daher eine verbesserte Einrichtung vor, welche die obenerwähnten Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet und dabei einfach und sicher arbeitet. Sie ist derart ausgebildet, daß sie besonders auch zur Speisung mehrerer Induktionsmotoren aus einer Wechselstromquelle fester Frequenz geeignet ist, und arbeitet vollkommen sicher und zuverlässig bei jedem Leistungsfaktor im Verbraucherkreis. Weiterhin ist sie derart ausgebildet, daß sie mit einer geringstmöglichen Anzahl von Entladungsstrecken und übrigen Schaltelementen in den Stromkreisen auskommt, was
ganz allgemein von Vorteil ist, besonders aber bei der Speisung von Lokomotivmotoren.
Es ist ein Wechselstromnetz vorgesehen, aus dem ein zweites Wechselstromnetz gespeist wird, das zwei induktive Arbeitswicklungen und zwei Gruppen von gesteuerten Entladungsstrecken enthält; von diesen ist die eine Gruppe derart geschaltet, daß sie den Strom von dem speisenden Netz an die eine induktive Wicklung ίο liefert, die andere Gruppe derart, daß sie den Strom aus der anderen Wicklung an das speisende Netz zurückliefert.
Zum Zweck einer lastabhängigen Verbesserung des Leistungsfaktors und zur Lieferung einer lastabhängigen Kommutierungsspannung sind gemäß der Erfindung im gespeisten Netz Blindleistung liefernde Einrichtungen vorgesehen, und zwar derart, daß sie zumindest teilweise von dem Gleichstrom in Reihe durchflossen werden, der im Zwischenkreis zwischen den beiden in Stern geschalteten getrennten Teilarbeitswicklungen fließt, die über je eine Gruppe von Entladungsstrecken mit dem speisenden Netz verbunden sind und denen die Leistung für das gespeiste Netz unmittelbar oder transformatorisch entnommen wird. Als Blindleistung liefernde Einrichtung kommen hierbei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise übererregte Synchronmaschinen oder Kondensatoren in Frage.
Es wird bemerkt, daß die Anordnung zweier getrennter Arbeitswicklungen mit Gleichstromzwischenkreis und der entsprechenden Verbindung mit dem speisenden Netz über Gruppen von Entladungsstrecken für die Aufteilung und Schaltung von Motorarbeitswicklungen ventilgesteuerter Motoren schon vorgeschlagen worden ist. Dort dient der gleichstromführende Zwischenkreis vorzugsweise zur Speisung der 4.0 Feldwicklung der Motoren mit Gleichstrom.
Zum besseren Verständnis des Erfindungsgedankens möge im folgenden auf einige in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele Bezug genommen werden.
Abb. ι zeigt eine Anordnung zur Energieübertragung von einem Einphasenwechselstromnetz in ein Vierphasennetz, das Induktionsmotoren speist.
Abb. 2 stellt eine Abart der in Abb. 1 angegebenen Anordnung dar, die zur Energieübertragung in ein Dreiphasennetz mit Induktionsmotoren geeignet und derart ausgebildet ist, daß die Erregerwicklung der Synchronmaschine im wesentlichen Erdpotential besitzt. Abb. 3 stellt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 2 dar, in der die Gleichstromglättungsdrossel mit dem Spartransformator vereinigt ist, der zur Erdung der Erregerwicklung der Synchronmaschine vorgesehen ist. Im einzelnen zeigt Abb. 1 -eine Umformungseinrichtung, die beispielsweise Leistung aus einem Fahrleitungsnetz 10, das seinerseits aus einer geeigneten Wechselstromquelle 11 gespeist wird, an ein zweites Netz 25 mit mehreren Fahrri»9toren liefert, die Induktionsmotoren sein mfljgen. Die Umformungseinrichtung umfaßt eirien Vierphasentransformator 13, der aus getrennten Primärwicklungen 14 und 15 und einer einzigen Sekundärwicklung 16 besteht. Damit verbunden ist eine Gruppe von Dampf- oder Gasentladungsstrecken 17,18,19 und 20, mittels derer die Energie vom speisenden Netz 10 an die Primärwicklung 14 des Transformators geliefert wird, während eine weitere Gruppe entgegengesetzt geschalteter Entladungsstrecken 21, 22, 23 und 24 der Rücklieferung des Stromes aus der Primärwicklung 15 an das speisende Netz 10 dient. Es ist zu beachten, daß jedes Ende der Transformatorwicklung 14 und 15 über je zwei der Entladungsstrecken 17 bis 24 mit jedem Pol des speisenden Netzes 10 verbunden ist; die Entladungsstrecken arbeiten dabei in Vollweggleiehrichtersch altung.
Die verschiedenen Phasenenden der Sekundärwicklung 16 sind mit einem vierphasigen Wechselstromnetz 25 verbunden, aus dem die verschiedenen Fahrmotoren 12 gespeist werden. Eine vierphasige Synchronmaschine 26 ist ebenfalls an dieses Wechselstromnetz angeschlossen, deren umlaufende Feldwicklung 27 in den Gleichstromzwischenkreis eingefügt ist, der die elektrischen Mittelpunkte der Wicklungen 14 und 15 miteinander verbindet. Eine Gleichstromglättungsdrosselspule 28 kann ebenfalls in diese Verbindungsleitung eingefügt sein, während gegebenenfalls ein veränderlicher Widerstand 29 parallel zur Feldwicklung 27 liegt, mittels dessen die Drehzahldrehmomentcharakteristik der Motoren 12 geändert werden kann. lo°
Um die Leitfähigkeit der verschiedenen Entladungsstrecken steuern zu können, sind ihre Steuergitter paarweise, 17 und 18; 19 und 20; 21 und 22; 23 und 24, mit Gittertransformatoren 30, 31, 32 und 33 verbunden, wobei ">5 jedes Gitter mit der betreffenden Kathode über einen Strombegrenzungswiderstand 34 und eine negative Vorspannungsbatterie 35 verbunden ist. Um die verschiedenen Paare von Entladungsstrecken in einer geeigneten Reihenfolge no leitend zu machen, werden die Gittertransformatoren 30 bis 33 von den an den Widerständen 36 bis 39 auftretenden Spannungen erregt, wobei die Widerstände ihrerseits aus dem speisenden Netz 10 über einen Phasenschieber 40 und über die Bürsten 41 und 44 eines Verteilers 45 gespeist sind, der nicht von einem Motor, sondern unmittelbar vom Läufer der Synchronmaschine angetrieben wird.
Zur Erklärung der Wirkungsweise sei angenommen, daß das speisende Netz 10 mit einem Wechselstrom normaler Frequenz beliefert werde,
und daß die Induktionsmotoren 12 sowie die Synchronmaschine 26 zunächst stillstehen mögen. Unter diesen Bedingungen sei der Phasenschieber 40 derart eingestellt, daß seine Ausgangswechselspannung, die über den Verteiler 45 den Widerständen 36 bis 39 aufgedrückt wird, im wesentlichen um 90 ° gegenüber der Spannung des speisenden Netzes verschoben ist. Unter diesen Bedingungen werden die Gittertransformatoren 30 bis 33 den Gittern der mit ihnen verbundenen Entladungsstrecken Spannungen aufdrücken, die im wesentlichen, 90 ° Phasenverschiebung gegenüber ihren Anodenspannungen aufweisen, so daß die mittlere, den Primärwicklungen 14, 15 aufgedrückte Spannung im wesentlichen Null ist oder nur einen sehr kleinen Wert besitzt. Wenn der Läufer der Synchronmaschine 26 und der Verteiler 45 sich in der in der Abb. 1 angegebenen Stellung befinden, werden die Widerstände 36 und 39 über die Bürsten 41 und 44 aus dem Phasenschieber 40 gespeist; die Spannungen an diesen Widerständen dienen zur Erregung der beiden Gittertransformatoren 30 und 33. Die Erregung dieser beiden Gittertransformatoren befähigt die Gasentladungsstrecken 17 und 18 bzw. 23 und 24 dazu, als gesteuerte Gleichrichter einen Gleichstrom durch die untere Hälfte der Primärwicklung 14 des Transformators 13 zu treiben, wobei der Gleichstromkreis'sich über die Drossel 28, die Feldwicklung 27 der Synchronmaschine 26 und die untere Hälfte der Primärwicklung 15 schließt. Die mechanische Phasenlage des Verteilers 45 in bezug auf die Feldwicklung 27 ist derart, daß beim Entstehen eines Stromes in dem eben beschriebenen Stromkreis ein Strom geeigneter Phase auch an die Synchronmaschine 26 abgegeben wird, der ein Drehmoment auf den Läufer ausübt und. ihn aus der Ruhelage beschleunigt. Nimmt man die Drehung der Synchronmaschine 26 im Uhrzeigersinn an, so wird 90° später der Widerstand 38 über die Bürste 43 gespeist,- während der Widerstand 39 von der Speisung über die Bürste 44 abgetrennt wird, so daß der gleichgerichtete Strom von den Entladungsstrecken 23 und 24 auf die Entladungsstrecken 21 und 22 übergeht und damit jetzt über den oberen Teil der Primärwicklung 15 fließt, so daß sich die magnetomotorische Kraft des Transformators 13 um 90 ° el. in der Phase verschiebt. Offensichtlich wird damit die magnetomotorische Kraft der Synchronmaschine 26 ebenfalls um 90 ° el. in der Phase nach vorn verschoben, so daß sie sich wiederum in bezug auf die mechanische Lage des Läufers in einer zur Drehmomenterzeugung geeigneten Stellung befindet. Auf diese Weise wird der Strom nacheinander von einem Paar von Entladungsstrecken auf das andere übertragen und die magnetomotorischen Kräfte des Transformators 13 sowie der Synchronmaschine 26 derart in der Phase verschoben, daß in der Synchronmaschine 26 dauernd ein Drehmoment erzeugt werden kann.
Wie leicht einzusehen ist, kann die mittlere, 6g dem Wechselstromverbrauchernetz aufgedrückte Spannung und damit die diesem gelieferte Energie leicht durch Phasenverschiebung der den Gittern der verschiedenen Entladungsstrecken gelieferten Spannungen mittels des Phasen-Schiebers 40 geändert werden. Ist die Synchronmaschine 26 nicht mechanisch belastet, so sucht sie nach Art eines Gleichstromreihenschlußmotors zu arbeiten, da, wie man sieht, ihre Feldwicklung durch den Belastungsstrom der An-Ordnung erregt wird, so daß sie tatsächlich eine reihenerregte, synchron kommutierende Synchronmaschine darstellt, was ja auch als Definition einer Gleichstromreihenschlußmaschine anzusehen ist. Es wird jedoch, wenn die magnetomotorische Kraft im Transformator 13 und in der Synchronmaschine 26 und damit auch die elektromotorische Kraft im Wechselstromnetz 25 ansteigt, ein genügendes Drehmoment auf die Käfiganker der einzelnen Induktionsmotoren 12 ausgeübt werden, das den Anfahrwiderstand der Lokomotive überwindet und diese beschleunigt. Dadurch wird die Frequenz des Wechselstromnetzes 25 auf einen Wert begrenzt, der von der Belastung und der Drehzahl der Motoren 12 abhängt. Offensichtlich läßt eine Vergrößerung der von den Motoren 12 gezogenen Last die Erregung der Synchronmaschine 26 wachsen und vermindert damit ihre Drehzahl und damit die Frequenz des erzeugten Wechselstromes. Eine Drehzahlregelung kann durch Einstellung des Phasenschiebers 40 vorgenommen werden, oder es kann auch eine zusätzliche Drehzahlregelung mittels des veränderlichen Widerstandes 29 erfolgen, der parallel zur Feldwicklung 27 der Synchronmaschine 26 geschaltet ist, ganz entsprechend der Art und Weise, in der die normale Feldregelung einer Gleichstrommaschine vorgenommen wird. Wenn die Drehzahl der Synchronmaschine 26 den Synchronismus, bezogen auf die Frequenz des speisenden Wechselstromnetzes 10, erreicht bzw. durch ihn hindurchgeht, so kann ihre gegenelektromotorische Kraft den Strom zwischen den einzelnen Entladungsstrecken kommutieren, während eine Kommutie- rung von der Spannung des speisenden Netzes her bei diesen Drehzahlen unwirksam wird.
Die oben beschriebene Anordnung verleiht den Induktionsmotoren 12 Arbeitskennlinien, die denen von Gleichstromreihenschlußmotoren ähneln und bekanntlich für die Zugförderung besonders vorteilhaft sind. Es stellt sich heraus, daß eine derartige Anordnung ganz besonders stabil ist, und zwar bei sämtlichen Arbeitsbedingungen. Wird indessen gewünscht, daß die Motoren 12 Nebenschlußcharakteristiken haben sollen, so kann die Feldwicklung 27 der
Synchronmaschine 26 aus einer unabhängigen Gleichstromhilfsquelle gespeist werden. In der in Abb. 1 dargestellten Anordnung ist noch bemerkenswert, daß die Feldwicklung der Synchronmaschine 26 sich auf einem Potential befindet, das im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Erdpotential und dem Potential des Fahrdrahtes 10 liegt. Es ist indessen bei manchen Anlagen, insbesondere solchen mit sehr hoher to Betriebsspannung, wünschenswert, daß die Feldwicklung der Synchronmaschine sich im wesent liehen auf Erdpotential befindet. Diese Forderung kann durch eine kleine Abänderung der in Abb. ι gegebenen Schaltung, wie sie in Abb. 2 der Zeichnung dargestellt ist, erfüllt werden. Das Ausführungsbeispiel der Abb. 2 ist außerdem noch insofern geändert, als es die Speisung eines dreiphasigen Netzes mit Induktionsmotoren statt des vierphasigen der Abb. 1 zeigt. In dieser Anordnung wird der Strom von dem speisenden Netz 10 über eine Gruppe von Entladungsstrecken geführt, welche paarweise, 46 und 47; 48 und 49; 50 und 51, zusammengefaßt sind und an die einzelnen Phasenenden der dreiphasigen Primärsternwicklungen 14' des Trans-'formators 13' angeschlossen sind. Der Strom fließt weiterhin durch einen Gleichstromkreis, der die Glättungsdrossel 28 enthält, über die Primärwicklung 15' des Transformators 13' und über eine zweite Gruppe von paarweise zusammengefaßten Entladungsstrecken 52 und 53, 54 und 55, 56 und 57, welche die einzelnen Enden der Transformatorwicklung 15' mit dem speisenden Netz 10 verbinden. Wie in der Abb. 1 besitzt der Transformator 13' eine Sekundärwicklung 16', die mit einem Dreiphasenwechselstromnetz 25' verbunden ist, aus dem die Induktionsmotoren 12' gespeist werden. Ferner ist, entsprechend der Abb. 1, eine dreiphasige Synchronmaschine 26' unmittelbar an das Wechselstromnetz 25' angeschlossen. In der Anordnung der Abb. 2 ist jedoch eine Verbindung je einer Entladungsstrecke jedes Paares der Gruppe 46 bis 51 mit je einer Entladungsstrecke jedes Paares der Gruppe 52 bis 57 über entgegengesetzte Hälften einer Drosselspule 58 geführt. Diese besitzt eine Mittelanzapfung, welche mit einer der beiden Zuführungsleitungen des speisenden Netzes 10 verbunden und wie diese geerdet ist. In dieser Anordnung kann die Feldwicklung 27 der Synchronmaschine 26' parallel zu der Drossel 58 geschaltet werden, ebenso wie der zur Drehzahlregelung vorgesehene Feldwiderstand 29.
In einer solchen Anordnung wird der Strom, wenn beispielsweise die obere Zuführungsleitung des speisenden Netzes 10 gerade positiv ist, durch eine der Entladungsstrecken 47,49,51, durch die Transformatorprimärwicklung 14', die Glättungsdrossel 28, die Transformatorwicklung 15', eine der Entladungsstrecken 52, 54, 56 und die rechte Hälfte der Drossel 58 zur unteren Leitung des speisenden Netzes 10 fließen. Da die Drossel 58 als Spartransformator arbeitet, wird nur ein Teil des im Zwischenkreis fließenden Stromes abzweigen und durch die Feldwicklung 27 sowie die linke Hälfte der Drossel 58 fließen, wobei er sich entsprechend den Impedanzwerten der beiden Pfade aufteilen wird. Man kann auch, wenn eine Mittelanzapfung der Feldwicklung 27 angängig ist, die Feldwicklung 27 unmittelbar in den Stromkreis statt an die Drossel 58 schalten, in welchem Falle die Drossel entbehrlich wird. Es ist aber auch möglich, den gesamten im Zwischenkreis fließenden Gleichstrom zur Erregung der Synchronmaschine zu benutzen. In diesem Falle wird die Feldwicklung in so viel gleiche Teilwicklungen mit Mittelanzapfung aufgeteilt, als das speisende Netz Phasen besitzt. Die Mittelanzapfungen werden dann mit den einzelnen Speiseleitern verbunden. Im übrigen ist die Arbeitsweise der Anordnung genau die gleiche wie die der in Abb. 1 beschriebenen.
Die in Abb. 3 dargestellte Anordnung ist eine Abänderung der beiden Anordnungen der Abb. 1 und 2 und dient zur Übertragung von Energie aus einem Einphasenwechselstromnetz 10 in ein Vierphasenwechselstromnetz 25 veränderlicher Frequenz. In dieser Anordnung ist der Transformator 13 der Abb. 1 weggelassen; die Ständerwicklungen 60 und 61 der Synchronmaschine 59 werden unmittelbar aus dem Wechselstromnetz 10 versorgt, und zwar über die Entladungsstrecken 17 bis 24, ähnlich wie in den Abb. 1 und 2 die Primärwicklungen 14 und 15 des Transformators. Die Schaltung zur Speisung der Feldwicklung 27 der Synchronmaschine 59 ist indessen eine Abänderung der in Abb. 2 dargestellten dahingehend, daß die Drossel 58 der <°° Abb. 2 aufgeteilt ist. Die einzelnen Entladungsstrecken 17 bis 24 sind, mit den beiden Leitungen des speisenden Netzes 10 über die induktiv ;ekoppelten Wicklungen 63 und 64 einer Doppeldrossel 62 verbunden. Diese kann eine beträcht- >°5 liehe Reaktanz besitzen, um die Glättungsdrossel 28 der Abb. 1 und 2 zu ersetzen. Die Arbeitsweise der Anordnung ist ähnlich der in Abb. 2 dargestellten. Wie in der Anordnung der Abb. 2 kann, wenn zwei getrennte Feldwicklun- no gen mit Mittelanzapfung zulässig sind, die Drossel 62 mit der Feldwicklung der Synchronmaschine 59 vereinigt sein und so eine zusätzliche Drossel vermieden werden. Die Anordnung der Abb. 3 hat einen bedeutend vereinfachten Aufbau dadurch, daß die Transformatorwicklungen der Abb. 1 und 2 entbehrlich sind, wenn die Wicklungen 14 und 15 bzw. 14' und 15' in entsprechender Weise mit den Ständerwicklungen der Synchronmaschine 26 bzw. 26' vereinigt werden.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen
wurde die eine, oben angegebene Möglichkeit der Blindleistungsiieferung näher ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, statt einer Synchronmaschine Kondensatoren vorzusehen, welche die notwendige Blindleistung liefern und außerdem für eine von der jeweiligen Belastung abhängige Kommutierungsspannung für die Kommutierung zwischen den einzelnen Teilen je einer der induktiven Arbeitswicklungen sorgen. Diese Kondensatoren werden dann gemäß der Erfindung mit Hilfe von Transformatoren oder von als Spartransformatoren wirkenden Drosselspulen derart in den Arbeitskreis eingefügt, daß der durch eine Transformatorwicklung fließende Belastungsstrom einen entsprechenden Kondensatorladestrom erzwingt, so daß die Kondensatoren wirkungsmäßig als in Reihe im Gleichstromzwischenkreis liegend betrachtet werden können. Durch entsprechende Bemessung dieser Kondensatoren kann die Phasenlage der Ladeströme so eingestellt werden, daß die beabsichtigte Blindleistungskompensierung in bezug auf das speisende Netz erreicht wird.
Es wurden an Hand der Abbildungen einige besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben; es ist aber klar, daß der Erfin-
/, dungsgedanke ganz allgemein auf die Energieübertragung aus einem beliebigphasigen speisenden Netz in ein zweites Netz mit induktiven Wechselstromverbrauchern jeder beliebigen Phasenzahl mit oder ohne zwischengeschaltete Transformatoren anwendbar ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Energieübertragung mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken zwischen einem Wechselstromnetz beliebiger Phasenzahl und einem Wechselstromnetz mit veränderbarer Frequenz und einer von der des speisenden Netzes unabhängigen Phasenzahl, an welches induktive Verbraucher angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur lastabhängigen Leistungsfaktorverbesserung sowie zur Lieferung einer lastabhängigen Kommutierungsspannung im gespeisten Netz Blindleistung liefernde Einrichtungen derart vorgesehen sind, daß sie wenigstens teilweise von dem Gleichstrom durchflossen werden, der in einem Zwischenkreis zwischen zwei getrennten, sterngeschalteten, über je eine Gruppe von Entladungsstrecken mit dem speisenden Netz verbundenen Arbeitswicklungen der Umformungseinrichtung fließt, denen die Leistung für das gespeiste Netz unmittelbar oder transformatorisch entnommen wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blindleistungslieferung eine übererregte Synchronmaschine vorgesehen ist, deren Ankerwicklung mit dem zu speisenden Wechselstromnetz verbunden ist, und deren Feldwicklung von einem lastabhängigen Gleichstrom durchflossen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung der Synchronmaschine in Reihe in dem zwischen den Sternpunkten der beiden Arbeitswicklungen liegenden Gleichstromzwischenkreis angeordnet ist, gegebenenfalls unter Vorschaltung einer Glättungsdrosselspule bzw. Parallelschaltung eines Feldwiderstandes.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch <i und 2, bei der ein Leiter des speisenden Netzes geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der geerdete Leiter an die Mittelanzapfung einer Drosselspule angeschlossen ist, die entsprechende Entladungsstrecken der verschiedenen Gruppen miteinander verbindet, und daß die Feldwicklung der Synchronmaschine sowie der gegebenenfalls vorhandene Feldwiderstand parallel zu der Drosselspule angeordnet sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die übrigen Leiter des speisenden Netzes über Drosselspulen mit Mittelanzapfungen mit den entsprechenden Entladungsstrecken jeder Gruppe verbunden sind, und daß sämtliche Drosselspulen magnetisch miteinander verkettet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung der Synchronmaschine in zwei sterngeschaltete Arbeitswicklungen aufgeteilt ist, denen unmittelbar die Leistung für das zu speisende '00 Netz entnommen wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung * der Synchronmaschine eine derartige Reaktanz besitzt, daß eine besondere Glättungsdrossel entbehrlich ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, bei der ein Leiter des speisenden Netzes geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung eine Mittelanzapfung besitzt, die mit dem geerdeten Speiseleiter verbunden ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung der Synchronmaschine in so viel gleiche Teilwicklungen mit Mittelanzapfung aufgeteilt ist, als das speisende Netz Phasen besitzt, und daß die Mittelanzapfungen mit den Speiseleitern verbunden sind.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Steuerung der Gitterspannungen dienende Verteiler
    vom Polrad der Synchronmaschine angetrieben wird.
    ii. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blindleistungslieferung sowie zur Erzeugung der Kommutierungsspannung in den Gleichstromzwischenkreis Kondensatoren derart vorgesehen sind, daß sie von dem im Gleichstromzwischenkreis fließenden Strom ganz oder teilweise durchflossen werden.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen
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