DE645742C - Einrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur elektrischen Reinigung von Gasen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur elektrischen Reinigung von Gasen In dem Patent 638 700 ist ein Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen mittels Gleichstromhochspannungsentladungen - über Funkenstrecken beschrieben, bei dem das elektrische Sprühfeld mit Stoßspannungen aus einem kapazitiven Energiespeicher in Form von Knallfunkenentladungen unter Ausschluß einer Bogenentladung gespeist wird. Es ist auf diese Weise eine sehr hohe Feldstärke zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden erreichbar, so daß einerseits eine gute lonisierung des Gases und eine starke Aufladung der in ihm @enthaltenen Staubteilchen eintritt und andererseits eine hohe Wanderungsgeschwindigkeit der Staubteilchen in dem starken @elektrischen Feld erreicht wird. Im folgenden wird nun eine Einrichtung gezeigt, die @es in besonders vorteilhafter Weise gestattet, die Dauer der Stoßspannungsimpulse auf ein bestimmtes Maß ,einzustellen.
• Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck vor die Entladungsstrecke des mit kurzzeitigen Spannungsstößen gespeisten Filters ein nur Beinen Teil jeder Stoßentladung auf das Filter durchlassender Widerstand und parallel zu dem Widerstand und der Entladiungsstrecke in ,an sich bekannter Weise eine weitere Kugelfunkenstrecke ,geschaltet, die sich über einen in ihrer Erdleitung eingeschalteten, mit einem Ohinschen Widerstand überbrückten Kondensator entlädt. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, daß man eine festeingestellte Stioßspannungsanlage verwenden und dabei die entsprechend dem Zustand der Gase erforderliche Feineinstellung der Dauer der Spannungsimpulse durch die beschriebene Hilfseinrichtung bewirken kann. Sie bietet ferner sichere Gewähr dafür, daß die Entladung zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden sich auf keinen Fall bis zu einem vollständigen Durchschlag ausbilden kann, sondern daß kurz vor dem Beginn des Durchschlages bereits die parallel geschaltete Funkenstrecke ,anspricht.
• Ein durch die Hilfseinrichtung etwa hervorgerufener Energieverlust ist dabei von gering@er Bedeutung im Verhältnis zu der durch die Verwendung der Hilfseinrichtung @etreichten Betriebssicherheit.
• In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung dargestellt. i ist .ein Transformator, der die Netzspannung in die gewünschte Hochspannung umwandelt, Der eine Pol der Sekundärwicklung ist durch die Leitung 2 geerdet und der andere durch die Leitung 3 mit dem Sprühelektrodensystem .t eines Elektrofilters verbunden, dessen Niederschlagssyst.enl 5 durch die Leitung 6 geerdet ist. In der Leitung 3 ist ferner eile. Ventilröhre ; @eingeschaltet-, welche den hoch**-:; gespannten Wechselstrom in pulsierendeli Gleichstrom verwandelt. In der zu dem Filter führenden Leitung ist die Stoßfunkenstrecke S allgeordnet. V or dieser S;olifunkellstrecke ist noch eine Ladekapazität 9 vorgesehen, die geerdet ist. In der zum Filter führenden Leitung ist ferner zweckmäßig unmittelbar hinter der Ventilröhre ein Dämpfungswiderstand io angeordnet, der die Ausbreitung von -oszillat,orischen Störungsschwingungen über die zum Filter führende Leitung unterdrückt. 1"nmittelbar vor den Sprühelektroden ist in die Filterleitung ein Verzögerungs«#id@erstand i i eingeschaltet und vor diesem parallel zum Filter die Funkenstrecke 12 abgezweigt, die geerdet ist und keine Verzögerung besitzt. In der Erdleitung dieser vorteilhaft verstellbar eingerichteten Funkenstrecke 12 ist der Kondensator 13 eingeschaltet, der durch den Ableittingswidcrstand 14 überbrückt wird. Wird diese Anordnung nun mit Stoßspannungen betrieben, so kann die Entladung zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden des Filters sich nicht zu einem vollständigen Durchschlag ausbilden, da kurz vordem Durchschlag bereits die zu dem Filter parallel geschaLe;e Funkenstrecke 12 anspricht und die Spannung zwischen den Filterelekti-.oden so weit herabsetzt, daß ein vollständigie'r i''berschlag nicht stattfinden kann. Der Kondensator 13 nimmt dabei einen Teil des 'über die Funkenstrecke 12 gehenden Entladungsstromes auf, der dann über den Widerstand 14. langsam abgeleitet wird. Dadurch wird .erreicht, daß die Ladung auf dem Sprühclektrodensystem nicht vollständig absinkt, sondern noch in einem zur Abscheidung genügenden J1alle erhalten bleibt.

Claims (1)

1. P-1TF\TA\S,I'Rt-t II: Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur elektrischen Reinigung von Gasen gemäß Patent 638 7oo, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Entladungsstrecke des mit kurzzeitigen Spannungsstößen gespeisten Filters ein nur einen Teil jeder Stoßentladung auf das Filter durchlassender Widerstand und parallel zu dem Widerstand und der Entladungsstrecke in an sich bekannter Weise eine weitere Kugelfunkenstrecke geschaltet ist, die sich über einen in ihrer Erdleitung eingeschalteten, mit einem ()hmschen Widerstand überbrückten Kondensator entlädt.