DE645561C - Empfaenger mit Verstaerkungsregelung durch Gitterspannungsaenderung und Mitteln zur Schwaechung der hohen Tonfrequenzen bei groesserem Verstaerkungsgrad - Google Patents
Empfaenger mit Verstaerkungsregelung durch Gitterspannungsaenderung und Mitteln zur Schwaechung der hohen Tonfrequenzen bei groesserem VerstaerkungsgradInfo
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- DE645561C DE645561C DET40652D DET0040652D DE645561C DE 645561 C DE645561 C DE 645561C DE T40652 D DET40652 D DE T40652D DE T0040652 D DET0040652 D DE T0040652D DE 645561 C DE645561 C DE 645561C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/02—Manually-operated control
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- Amplifiers (AREA)
- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
Description
Bei Rundfunkempfang ist es häufig notwendig,
die Wiedergabe der hohen Seitenbandfrequenzen künstlich zu schwächen, um Empfangsstörungen
durch die Wellen anderer Sendestationen mit benachbarten Sendefrequenzen zu vermeiden.
Zu diesem Zwecke sind häufig am Empfänger sog. Tonregler vorgesehen, welche in Mitteln
zur Unterdrückung der hohen Frequenzen der durch die Gleichrichtung erhaltenen
to Modulationsenergie bestehen.
Erfahrungsgemäß ist die Unterdrückung der hohen Modulationsfrequenzen zwecks Störungsvermeidung
durch fremde Stationen nur dann nötig, wenn es sich um Empfang schwacher Stationen handelt, d. h. wenn der Empfänger
mit hoher Verstärkung arbeiten soll. Die Organisation des Rundfunknetzes sorgt an und für
sich schon dafür, daß örtlich nahe benachbarte Stationen nicht benachbarte Sendefrequenzen
haben; Sender von annähernd gleicher Sendefrequenz werden daher mit gleicher Intensität
meistens nur dann empfangen, wenn sich die beiden Sender weit, und zwar annähernd gleich
weit vom Empfangsort entfernt befinden und ihre Empfangsintensität daher schwach ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Mittel zur Regelung der Verstärkung und die
zur Einstellung der Niederfrequenzübertragungsbandbreite derart mechanisch miteinander zu
kuppeln, daß bei hoher Verstärkung das Wiedergabeband schmal, bei geringer Verstärkung aber
breit ist. Ferner ist vorgeschlagen worden, die Bandbreite des Niederfrequenzverstärkers selbsttätig
in Abhängigkeit von der Verstärkung des Hochfrequenzverstärkers im gewünschten Sinne
zu regeln. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verstärkung mehrerer parallel liegender, für
verschiedene Frequenzbereiche wirksamer Niederfrequenzverstärker in verschiedenem Maße
geregelt wird.
Erfindungsgemäß wird bei einem Empfänger mit Verstärkungsregelung von Hand oder selbsttätig
durch Gitterspannungsänderung in Abhängigkeit von der Verstärkungsregelspannung eine Impedanz gesteuert, welche sich in einem
parallel zum Niederfrequenzteil liegenden, nur für die hohen Tonfrequenzen wirkenden Nebenschlußweg
befindet. Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bereits vorgeschlagenen Anordnungen
liegt in der größeren Einfachheit der Ausführung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i. In Reihe mit dem aus dem Widerstand
R und dem Kondensator C bestehenden Nebenschlußweg für die Klangregelung an der
Anode der Niederfrequenzendröhre E ist eine vom Anodenstrom der Hochfrequenzverstärkerröhre
HF durchflossene Eisendrossel D vorge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Rechnitser in Berlin.
sehen. Die Eisendrossel ändert ihren Widerstand für die Tonfrequenzen nach Maßgabe des
sie vormagnetisierenden Anodengleichstrome,g der Hochfrequenzröhre, welcher seinerseits voji
der Verstärkung der Anordnung abhängt. töie Verstärkung und damit der Anodengleichstrbm
können durch Gitterspannungsänderung — bei Handregelung z. B. durch Änderung des Kathodenwiderstandes
0 — geregelt werden,
ίο Gemäß Abb. 2 ist als Nebenschluß zu dem Nutzkreis der Endröhre — in Reihe mit einem Kondensator liegend — eine zusätzliche Elektronenröhre H vorgesehen. Parallel zu dieser Hilfsröhre liegt ein Widerstand W, der vom Anodengleichstrom der Hochfrequenzverstärkerröhre HF durchflossen ist. Der veränderliche Anodenstrom der Hochfrequenzverstärkerröhre erzeugt die Anodenspannung für diese Hilfsröhre und ändert den Widerstand der Hilfsröhre nach Maßgabe der Verstärkung des Hochfrequenzverstärkers.
ίο Gemäß Abb. 2 ist als Nebenschluß zu dem Nutzkreis der Endröhre — in Reihe mit einem Kondensator liegend — eine zusätzliche Elektronenröhre H vorgesehen. Parallel zu dieser Hilfsröhre liegt ein Widerstand W, der vom Anodengleichstrom der Hochfrequenzverstärkerröhre HF durchflossen ist. Der veränderliche Anodenstrom der Hochfrequenzverstärkerröhre erzeugt die Anodenspannung für diese Hilfsröhre und ändert den Widerstand der Hilfsröhre nach Maßgabe der Verstärkung des Hochfrequenzverstärkers.
Die Erfindung eignet sich vornehmlich zur Anwendung bei Empfängern mit selbsttätiger
Verstärkungsregelung. Die bei solchen Empfängern besonders stark während der Einstellung
auftretenden Störgeräusche werden wesentlich geschwächt.
Es können selbstverständlich in Reihe mit dem sich selbsttätig einstellenden Klangregler
zusätzliche, von Hand bedienbare Mittel vorgesehen sein, um nach Wahl die Wirksamkeit
der selbsttätigen Regelung einzuschränken oder ganz aufzuheben. Als ein derartiges Mittel
,eignet sich die Anwendung der weiteren im ,Nebenschluß gelegenen, von Hand regelbaren
■Widerstände R.
Claims (4)
1. Empfänger mit selbsttätiger Lautstärkeregelung und Mitteln zur Schwächung
der hohen Tonfrequenzen bei größerem Verstärkungsgrad des Empfängers, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von der Verstärkungsregelspannung eine Impedanz
gesteuert wird, welche sich in einem parallel zum Niederfrequenzteil liegenden, nur für
die hohen Tonfrequenzen wirkenden Nebenschlußweg befindet.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanz eine vom
Anodengleichstrom der in der Verstärkung geregelten Röhre durchflossene Drossel dient.
3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Impedanz eine
Elektronenröhre dient, zu deren Entladung»- strecke ein vom Anodenstrom der geregelten
Röhre durchflossener Ohmscher Widerstand parallel liegt.
4. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, von Hand
bedienbare Mittel zur Regelung der Breite des Tonfrequenzbandes vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DET40652D DE645561C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Empfaenger mit Verstaerkungsregelung durch Gitterspannungsaenderung und Mitteln zur Schwaechung der hohen Tonfrequenzen bei groesserem Verstaerkungsgrad |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DET40652D DE645561C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Empfaenger mit Verstaerkungsregelung durch Gitterspannungsaenderung und Mitteln zur Schwaechung der hohen Tonfrequenzen bei groesserem Verstaerkungsgrad |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE645561C true DE645561C (de) | 1937-06-17 |
Family
ID=7560815
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DET40652D Expired DE645561C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Empfaenger mit Verstaerkungsregelung durch Gitterspannungsaenderung und Mitteln zur Schwaechung der hohen Tonfrequenzen bei groesserem Verstaerkungsgrad |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE645561C (de) |
-
1932
- 1932-05-03 DE DET40652D patent/DE645561C/de not_active Expired
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