DE644966C - Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen - Google Patents
Einlassregler fuer UmlaufdampfheizungenInfo
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- DE644966C DE644966C DEN35752D DEN0035752D DE644966C DE 644966 C DE644966 C DE 644966C DE N35752 D DEN35752 D DE N35752D DE N0035752 D DEN0035752 D DE N0035752D DE 644966 C DE644966 C DE 644966C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfeinlaßregler mit flüssigkeitsgefüllten
Temperaturfühlern für UmI auf dampfheizungen
von Eisenbahnwagen, dessen Aufgabe es ist, dem beheizten Wagen aus der längs des
ganzen Zuges verlaufenden Hauptleitung stets die zur Aufrechterhaltung der Wagentemperatur
benötigte Dampf menge gleichmäßig zuzuführen.
Für die Regelung derartiger Heizsysteme ist es besonders wünschenswert, daß zur Aufrechterhaltung
der Raumtemperatur nicht nur Heizkörper an- und abgestellt werden, sondern
daß die gesamte Heizung bei verschiedenem Wärmebedarf mit verschiedenen Oberflächentemperaturen der Heizkörper betrieben
wird. Hierdurch wird die Regelung gleichmäßig gestaltet, und ein Abschalten von Heizkörpern von Hand ist nur noch erforder-Hch,
wenn besondere Wünsche vorliegen oder um kleine Unterschiede der Abteiltemperaturen
auszugleichen. Auch sind die tiefen Temperaturen der Heizkörper an milden Tagen
für den Reisenden angenehmer.
Der erfindungsgemäße Regler soll demgemäß die Aufgabe erfüllen, die Oberflächentemperaturen
der Heizkörper selbsttätig auf solchen Werten zu halten, daß die Raumtemperatur möglichst den gleichen gewünschten
Wert behält. Insbesondere muß bei Wagen mit mehreren Abteilen von dem Regler verlangt werden, daß nicht etwa eine Einstellung
der Heizkörper oder das Öffnen der Fenster in einigen Abteilen sowie deren
mehr oder weniger starke Besetzung eine Rückwirkung auf die Temperatur in anderen
Abteilen ausübt, wie dies z. B. bei Verwendung eines durch alle Abteile verlegten gemeinsamen
Wärmefühlers für das Regelorgan der Fall sein würde.
Um diesen Zweck zu erreichen, werden erfindungsgemäß mehrere Maßnahmen getroffen,
die zwar, einzeln angewandt, bekannt sind, die aber in neuartiger Weise in ihrer
Gesamtheit erst zu der angegebenen Lösung führen.
Erfindungsgemäß wird das den Dampfluftgemischumlauf beschleunigende Einlaßregelventil
durch zwei untereinander verbundene flüssigkeitsgefüllte Temperaturfühler gesteuert,
von denen der eine der Temperatur der Außenluft, der andere der Temperatur
des zum "Einlaßregelventil zurückströmenden Dampfluftgemisches ausgesetzt ist. Als Temperaturfühler
dienen hierbei Gefäße, die durch Leitungen mit einem im Einlaßregelventil angeordneten, mit der Ventilspindel verbundenen
Federungskörper (Membrandose), verbunden sind und deren Inhalt bei Temperaturänderung
sein Volumen ändert. Die Summe dieser Volumenänderungen wird demnach hydraulisch auf das Einlaßregelventil
übertragen.
Für diese Anordnung sind folgende Gesichtspunkte maßgeblich:
1. Der Fühler im Abdampfluftgemisch verhindert in bekannter Weise Dampfverluste.
2. Durch den Einfluß des der Außentemperatur ausgesetzten Fühlers wird in bekannter
Weise erreicht, daß der Abdampffühler um
so niedrigere Abdampfluftgemischtemperaturen
auftreten läßt, je höher die Außentemperatur ist.
3. Durch den Einfluß des Einlaßrentiis in.dgBr.
bekannten Form einer durch Dorn gcsteM^
ten Ansaugedüsc für das Abdampfluftgemiipl
wird ein bedeutend gesteigerter Umlauf ihS Heizsystem erreicht (gegenüber Anordnungen,
bei denen Regelventil und Ansaugedüse getrennt hintereinandergeschaltet sind und der
Düse nur das restliche Druckgefällc belassen bleibt). Dieser gesteigerte Umlauf wiederum
ist notwendig, um zwischen der mittleren Heizflächentemperatur (und somit der Heizleistung)
und der zum Maßstab für die Regelung herangezogenen Abdampf luftgemischtemperatur
eine zur Regelung brauchbare Angleichung herbeizuführen. Abb. 1 stellt
z. B. den Tempcraturverlauf längs der Heizlläche bei der bisherigen geringen Umlaufströmung
dar. Wie man sieht, gehören zu verschiedenen Abdampflufttemperaturen im Mittel nur wenig unterschiedliche Heizflächentemperaturen,
so daß eine Regelung, mit der zwar die erwünschten hohen oder niedrigen Abdampflufttemperaturen erreicht
werden, bezüglich der Heizflächentemperatur noch keine genügende Veränderung zu schaffen vermag, um den Schwankungen des
Bedarfs gerecht zu werden. So z. B. gelingt es nicht, bei mildem Wetter die Heizleistung
genügend herabzusetzen, da die Abdampflufttemperatur gesenkt wird, ohne daß die mittlere
Heizflächentemperatur in genügendem Maßstabe mitfolgt.
Durch den mittels der Dorndüsc gesteigerten Umlauf gestaltet sich nun der Tcmperaturverlauf
längs der Heizung bedeutend günstiger, etwa entsprechend Abb. 2. Durch den ständigen Ausgleich liegen die Temperaturen
der Heizfläche und des Abdampfluftgemisches stets nahe beieinander, und mittels Herabregelung der letztgenannten gelingt
nunmehr die damit beabsichtigte Minderung der Heizleistung in ausreichendem Maße.
Versuche haben ergeben, daß die Regelung am günstigsten ausfällt, wenn der der
Außentemperatur ausgesetzte Temperaturfühler etwa das I1Z2- bis 21/2fache des der
Rückdampftemperatur unterliegenden Fühlers an Füllflüssigkeit enthält. In diesem Falle
stellen sich nämlich Temperaturen des rückkehrenden Dampfluftgemisches ein, durch
deren Einwirkung auf den Regler die Heiz· körper so erwärmt werden, daß sie gerade
die erforderliche Heizleistung ergeben.
Die gesamte Anordnung eignet sich wegen der guten Anpassung der Heizflächentemperaturen
an die Witterung besonders für solche Heizungen, bei denen sonst das Verhältnis der von Hand abschaltbaren Heizfläche zur
nichtabschaltbaren (Rohrleitungen usw.) nicht ausreichen würde, um an milden Tagen durch
Abschalten von Heizkörpern die Wärme-■•lieferung
genügend einzuschränken.
', .-.'■>■ An das aus dem Außentemperaturfühler
\#pd dem Rückdampftemperaturfühler gebil-"dete
System kann erfindungsgemäß noch ein weiterer flüssigkeitsgefüllter Temperaturfühler
angeschlossen werden, der der Temperatur des Frischdampfes ausgesetzt ist. Durch
die Anordnung dieses zusätzlichen Fühlers wird erreicht, daß 'der die Regelung störende
Einfluß verschiedener Frischdampfbeschaffenheit zum größten Teil ausgeglichen wird.
Tritt der Frischdampf mit einem Druck, der höher ist als der normale, und mit entsprechend
höherer Temperatur in den Regler ein, so wird durch die hierdurch erhöhte Ausdehnung
des Inhaltes des Frischdampftemperaturfühlers das Einlaßventil stärker gedrosselt
und so eine Erhöhung der Heizflächentemperatur verhindert.
Erfindungsgemäß kann als Frischdampftemperaturfühler die zur Steuerung des Ventilkegeis
dienende, an die Membrandose angrenzende Flüssigkeit verwendet werden, da deren Menge so bemessen werden kann, daß
hierdurch der Einfluß des verschiedenen Frischdampfzustandes ausgeglichen wird.
In der Zeichnung (Abb. 3) ist ein Ausführungsbeispiel des Reglers schematisch dargestellt.
Aus der längs des Wagens verlaufenden Hauptleitung 1 tritt der Frischdampf
durch ein Abzweigrohr 2 in den Einlaßregier des Wagens ein. Er strömt durch die aus dem als Dorn ausgebildeten Ventilkegel
3 und dessen Sitz 4 gebildete Ringdüse, saugt das hierbei aus der Heizung zurückkehrende Dampfluftgemisch durch den
Stutzen 5 an und tritt zusammen mit diesem in das Heizungssystem 6.
Der Ventilkegel 3 ist der Strömung des Dampfes so angepaßt, daß Wirbelungen möglichst
vermieden werden, desgleichen die Querschnitte des anschließenden Diffusors.
Die die zuströmende Frischdampfmenge bestimmende Stellung des Ventilkegels 3 wird
mittels dreier Temperaturfühler eingestellt. Zu diesem Zweck ist die Ventilspindel mit »10
dem Bogen eines- außen von einer Ausdehnungsflüssigkeit
beaufschlagten Federungskörpers 7 verbunden. Das diesen umschließende Gefäß 8 steht durch Leitung 9 mit dem
der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühler 10, mit dem der Temperatur des
zurückkehrenden Dampfluftgemisches ausgesetzten Temperaturfühler 11 sowie mit einer
bei Temperaturfühlersystemen bekannten Ausdehnungs- und Einstellvorrichtung 12 in Verbindung,
welche zur Aufnahme der Volumenzunahme der Füllflüssigkeit bei hohen Tem-
peraturen sowie zur Einstellung des Systems dient. Der Temperaturfühler für den Frischdampf
hat eine Kammer 8, in der die vom Frischdampf beaufschlagte Ventilsteuerdose 7 liegt. Als Rückdampftemperaturfühler 11
kann der Hohlraum zwischen den Wandungen des auf eine bestimmte Länge doppelwandig
ausgeführten Rückdampfrohres verwendet werden. Dadurch, daß die Flüssigkeit einerseits
unmittelbar mit dem Dampfrohr in Berührung gelangt, während sie anderseits eine der umgebenden Lufttemperatur ausgesetzte
Wandung hat, wird erreicht, daß infolge des hierdurch erzeugten, nach außen gerichteten
Wärmeflusses die Flüssigkeitstemperatur jeglichen Schwankungen der Dampflufttemperatur
unverzüglich folgt.
Als Ausdehnungsflüssigkeit für die Füllung des Wärmefülllersystems, das vollständig mit
Flüssigkeit gefüllt wird, kann vorzugsweise Tetrahydronaphthalin verwendet werden, da
es temperaturbeständig ist und deshalb eine gleichmäßige Ausdehnungszahl hat und da
Siedetemperatur und Stockpunkt genügend oberhalb bzw. unterhalb der im praktischen
Betrieb der Heizung auftretenden Temperaturen liegen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Einlaßregler für Umlaufdampfheizungen von Eisenbahnfahrzeugen mit flüssigkeitsgefüllten Temperaturfühlern, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei der Außentemperatur und der Temperatur des zum Einlaßregler zurückströmenden Dampfluftgemisches ausgesetzten Temperaturfühlern (10, 11) ein den Dampfluftgemischumlauf beschleunigendes Regelventil (3, 4) angeordnet ist, um eine gleichmäßige Temperaturregelung zu erreichen.
- 2. Einlaßregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Inhalts des der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühlers (10) zu dem Inhalt des dem zurückströmenden Dampf ausgesetzten Temperaturfühlers in) 1,5 bis 2,5 beträgt.
- 3. Einlaßregler nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an das aus dem Außentemperaturfühler (10) und dem Rückdampf temperaturfühler (11) gebildete System angeschlossenen, der Frischdampftemperatur ausgesetzten flüssigkeitsgefüllten Temperaturfühler (7) zum Ausgleich des Einflusses des verschiedenen Frischdampfzustandes auf die Regelung.
- 4. Einlaßregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Einflusses des verschiedenen Frischdampfzustandes auf die Regelung die zur Steuerung des Ventilkegels (3) dienende, an die Membran dose (7) angrenzende Flüssigkeit verwendet ist.
- 5. Einlaßregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Flüssigkeitssystem ein an sich bekanntes Ausdehnungs- und Einstellgefäß (12) angeschlossen ist.
- 6. Einlaßregler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllflüssigkeit für die Temperaturfühler Tetrahydronaphthalin verwendet wird.Hierzu ι Blatt ZeichnungenEERMX. OEDHUCKT IN TiF-R
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35752D DE644966C (de) | 1933-09-23 | 1933-09-23 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen |
DEN37630D DE662914C (de) | 1933-09-23 | 1933-12-23 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen |
DEN36106D DE653460C (de) | 1933-09-23 | 1933-12-23 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN35752D DE644966C (de) | 1933-09-23 | 1933-09-23 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644966C true DE644966C (de) | 1937-05-19 |
Family
ID=7347094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN35752D Expired DE644966C (de) | 1933-09-23 | 1933-09-23 | Einlassregler fuer Umlaufdampfheizungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644966C (de) |
-
1933
- 1933-09-23 DE DEN35752D patent/DE644966C/de not_active Expired
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