DE642857C - Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregelung fuer Lichtbogenoefen - Google Patents
Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregelung fuer LichtbogenoefenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/144—Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
- H05B7/148—Automatic control of power
- H05B7/156—Automatic control of power by hydraulic or pneumatic means for positioning of electrodes
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Description
Der Gegenstand des Patents 593 937 bezieht sich auf eine Einrichtung zur elektrohydraulischen
Elektrodenregelung für Lichtbogenöfen, bei der die Elektrodenverstellung
durch eine Flüssigkeit bewirkt wird, deren statischer Druck durch eine in Abhängigkeit
vom Elektrodenstrom gesteuerte Pumpe geändert wird. Gemäß dem Hauptpatent wird dabei eine Rotationspumpe verwendet, deren
Drehzahl in Abhängigkeit von Elektrodenstrom und/oder -spannung geregelt wird. Um
diese Elektrodenregelung in einer für viele Fälle besonders vorteilhaften Weise auszugestalten,
wird gemäß der Erfindung der Antriebsmotor für die Pumpe über gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsgefäße gespeist,
deren Gitterspannung sich in Abhängigkeit von dem elektrischen Strom oder der elektrischen Leistung, die dem Ofen zugeführt
wird oder in Abhängigkeit von der an dem Ofen liegenden Spannung ändert.
Es sind bereits Anordnungen zur Regelung von Motoren mit Hilfe von gesteuerten Entladungsgefäßen
bekanntgeworden, bei denen die Entladungsgefäße durch eine Spannung beeinflußt werden, welche von der Tachometerrnaschine
des Motors geliefert wird. Es handelte sich hierbei also im wesentlichen um die Konstanthaltung der Drehzahl des
Motors mit Hilfe eines von der Drehzahl selbst abhängigen Organs. Beim Erfindungsgegenstand kommt es im Gegensatz dazu darauf
an, die Drehzahl des Pumpenmotors in Abhängigkeit von dem davon völlig getrennten
Elektrodenstrom zu regeln und diese Regelung so zu gestalten, daß sie geeignet ist, auch starke und stoßweise Änderung in
möglichst günstiger Weise auszugleichen. Man hatte bereits versucht, hierzu sogenannte
Kenotrons zu verwenden, d. h. ungesteuerte Hochvakuumgleichrichterröhren mit Glühkathoden.
Diese besitzen jedoch auch schon bei geringen Strömen einen verhältnismäßig sehr
hohen Spannungsabfall, und es könnte ihre Steuerung nur durch Beeinflussung, der Anodenspannung
oder der Heizspannung der Glühkathode erfolgen. Die Steuerung würde
daher eine verhältnismäßig beträchtliche Leistung erfordern oder aber mit verhältnismäßig
großer Trägheit arbeiten und daher nicht geeignet sein, auch bei plötzlichen, stoßartigen
Änderungen des Elektrodenstromes die gewünschte Elektrodenverstellung mit der notwendigen
Schnelligkeit durchzuführen. Die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walter Braumüller in Berlin-Pankow.
nach der Erfindung verwendeten gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsgefäße vermögen
sehr große Ströme bei außerordentlich niedrigem Spannungsabfall zu führen, und: es kann ihre Steuerung mit Hilfe des Gitters'
trägheitslos und praktisch ohne Leistungsaufwand erfolgen. Auch bei stoßweisen Be-"
lastungsänderungen erfolgt die Regulierung des Stromes des Antriebsmotors durch das
ίο Gitter bzw. die Änderung der Phasenlage der
Gitterspannung gegenüber der Anodenspannung kontinuierlich und trotzdem mit größter
Schnelligkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches eine stromabhängige Elektrodenregulierung
darstellt, wird im folgenden beschrieben und ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Es bedeutet 10 den Lichtbogenofen, 11 einen denselben speisenden Transao
formator, 12 die Flügelradpumpe, welche über einen Kolben 13 und ein Gestänge 14 die
Elektroden des Ofens 10 verstellt, und 15 den
Motor zum Antrieb der Pumpe. Dieser Motor ist ein Gleichstrommotor; seine Erregerwicklung
wird aus einer beliebigen Gleichstromquelle, die in der Zeichnung als Akkumulatorenbatterie
16 dargestellt ist, gespeist. Der Anker des Motors ist einerseits an die Mitte
der Sekundärwicklung. eines Transformators
17, andererseits an die Kathoden der Gasoder Dampfentladungsgefäße 18 und 19 angeschlossen.
Diese selbst sind in der bekannten Doppelweggleichrichter schaltung angeordnet;
ihre Steuergitter liegen über einen Gittertransformator 20 an der Brückenschaltung 21.
Die Mitte des Gittertransformators 20 ist über einen Strombegrenzungswiderstand 22, welcher,
beiden Gitterkreisen gemeinsam ist, mit den Kathoden der Entladungsgefäße 18 und 19
verbunden. Die Brückenschaltung 21 besteht aus- der Sekundärwicklung eines Transformators
22, aus der unveränderlichen Drosselspule 23 und aus einem verstellbaren Widerstand
24. Der Schleifkontakt dieses Wider-Standes ist mit dem Anker eines Elektromagneten
2 5 gekuppelt, dessen Wicklung an die. Sekundärwicklung eines Stromwandlers 26 angeschlossen ist, welcher seinerseits, in der
zu dem Lichtbogenofen führenden Leitung liegt. Die Primärwicklung des Transformators
22 soll ebenso wie diejenige des Transformators 17 an dieselbe Wechselstromquelle
angeschlossen sein, aus welcher der Lichtbogenofen über den Transformator 11 gespeist
wird. Der Einfachheit halber ist dieser Anschluß in der Zeichnung nicht mitdargestellt.
Ebenso ist der Transformator 11 und der
Speisestromkreis des Ofens nur einphasig gezeichnet.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß bei der in der Zeichnung dargestellten
Stellung des Widerstandes 4 die Elektroden im Ofen 10 einen solchen Abstand
voneinander besitzen mögen, daß der i^Betriebsstrom des Ofens sich auf seinem
/-Sollwert befinden möge. Diesem Zustand
eivtspricht eine bestimmte Ankerstellung des './Elektromagnets 25, d.h. ein bestimmter Wert
'des Widerstandes 24, in der Brückenschaltung 21 und demzufolge auch eine bestimmte
Phasenlage der an der Primärwicklung des Gittertransformators 20 liegenden Spannung
gegenüber der von dem Transformator 17 gegelieferten
Anodenspannung der Entladungsgefäße. Wenn nun der Strom durch den Ofen zunimmt, ändert sich der Teil des in
der Brückenschaltung liegenden Widerstandes 24 und daher auch die Phasenlage der von
der Brückenschaltung abgenommenen Gitterspannung gegenüber der Anodenspannung der
Entladungsgefäße. Es möge sich dabei der Phasenunterschied zwischen der Gitterspannung
und der Anodenspannung vergrößern, derart, daß jedes Entladungsgefäß innerhalb seiner positiven Anodenspannungshalbwelle
erst in einem späteren Zeitpunkt gezündet wird als beim Sollwert des Ofenstromes, so
daß sich also der Gleichstromanteil des den Anker des Motors 15 durchfließenden Stromes
und daher auch die Drehzahl des Motors go vermindert. Hierdurch sinkt der Druck, welcher
von der Flügelradpumpe 12 auf den Kolben 13 ausgeübt wird, und der Kolben
bewegt sich infolgedessen nach unten, so daß die Elektroden im Ofen 10 gehoben werden.
Der durch den Ofen fließende Strom fällt also ab, und hierdurch ändert sich wiederum
die Drehzahl des Motors 15, bis der von unten auf den Kolben 13 wirkende Flüssigkeitsdruck
dem Gewicht der Elektroden wieder das Gleichgewicht hält. Bei einer Abweichung vom Sollwert des Betriebsstromes
nach unten spielen sich die beschriebenen Vorgänge mit umgekehrtem Vorzeichen ab.
Statt wie in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, können auch die Elektroden in
Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme des Ofens oder in Abhängigkeit von der an dem
Ofen liegenden Spannung verstellt werden, wenn die Änderung der Gitterspannung mit
Hilfe eines entsprechenden leistungsabhängigen oder spannungsabhängigen Apparates vorgenommen
wird. Der Ofen brennt dann mit praktisch konstanter Leistung bzw. Spannung.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregulierung für Lichtbogenofen nach Patent 593 937, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (15) für die Pumpe (12) über gittergesteuerte Gasoder Dampfentladungsgefäße (iS, 19) ge-speist wird, deren Gitterspannung sich in Abhängigkeit von dem elektrischen Strom oder der elektrischen Leistung, die dem Ofen (ίο) zugeführt wird, oder in Abhängigkeit von der an dem Ofen liegenden Spannung ändert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brückenschaltung (21) vorgesehen ist, welche mindestens einen veränderlichen Scheinwiderstand (24) enthält und welche die den Gittern der Entladungsgefäße (18, 19) zuzuführende Spannung liefert.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu dem Lichtbogenofen (10) führende Leitung ein Stromwandler (26) eingeschaltet ist und daß der veränderliche Widerstand (24) der Brückenschaltung (21) in Abhängigkeit von dem in der Sekundärwicklung dieses Stromwandlers auftretenden Strom geändert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65968D DE642857C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregelung fuer Lichtbogenoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65968D DE642857C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregelung fuer Lichtbogenoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642857C true DE642857C (de) | 1937-03-17 |
Family
ID=6943977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65968D Expired DE642857C (de) | 1932-05-13 | 1932-05-13 | Einrichtung zur elektrohydraulischen Elektrodenregelung fuer Lichtbogenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642857C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976645C (de) * | 1952-05-25 | 1964-01-16 | Pratt & Withney Company | Elektrisch gesteuerte, dreidimensional arbeitende Kopierfraesmaschine und Kopiersteuerung |
-
1932
- 1932-05-13 DE DEA65968D patent/DE642857C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976645C (de) * | 1952-05-25 | 1964-01-16 | Pratt & Withney Company | Elektrisch gesteuerte, dreidimensional arbeitende Kopierfraesmaschine und Kopiersteuerung |
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