DE641178C - Acetylenentwickler, in dem staubfoermiges und koerniges Karbid vergast wird - Google Patents

Description

• Acetylenehtwickler; in dem staubförmigee und körniges Karbid vergast wird Die Gefahren und Nachteile, die die Verwendung von staubförmigem Karbid zur Erzeugung von Acetylen mit sich bringt, sind z. B. dadurch beseitigt worden, daß das stetig zugeführte Staubkarbid im Einfallschacht durch einen Flüssigkeitsschleier nach unten gedrückt und durch das von oben nach unten strömende Entwicklungswasser sofort unter Wasser gezogen wird.
• Da das billige Staubkarbid fast ausschließlich ein Abfallprodukt darstellt, - welches im Handel nicht jederzeit und in jeder gewünschten Menge zu beschaffen ist und hierdurch sich vielfach Störungen im Betriebe ergaben, .stellte sich das Bedürfnis heraus, einen Acetylenentwickler zu schaffen, in welchem sowohl Staubkarbid als auch körniges Karbid als unsortiertes Karbid verarbeitet werden konnte.
• Dies konnte bei den bisher bekannten Staubkarbidentwicklern nicht geschehen, weil die mittleren und größeren Karbidstücke infolge ihres größeren Gewichtes durch den Einfallschacht hindurch in den zur Ansammlung des Schlammes dienenden Raum fallen und im Schlamm versinken, wodurch die erforderliche schnelle und vollständige Vergasung beeinträchtigt oder verhindert wird. Auch war zu befürchten, daß durch die gröberen Karbidstücke die Fördereinrichtungzur Erzeugung des Wasserkreisstromes beschädigtoder bei stärkerer - Ansammlung von Stücken an den Flügeln derselben sogar ganz außer Betrieb gesetzt werden würde.
• Die vorliegende Erfindung verhindert nun das Durchfallen des gröberen Karbids in die Schlammschicht am Boden des Entwicklers dadurch; daß in dem Einfallschacht für das unsortierte Karbid eine Vorrichtung (Sieb, Rost o. dgl.) angebracht ist, welche die einfallenden Stücke in dem von oben nach unten verlaufenden Flüssigkeitsstrom bis zur vollständigen Vergasung festhält. Um nun weiterhin eine Berührung der gröberen Stücke mit der Fördervorrichtung für den Wasserkreisstrom zu verhindern, ist neben dem Einfallschacht ein zweiter Schacht geschaffen, und darin die Fördervorrichtung so angebracht worden, daß sie das Wasser von unten nach oben treibt, so daß ein geschlossener Kreislauf des Entwicklungswassers hergestellt ist.
• In der Zeichnung ist ein solcher Acetylenentwickler beispielsweise dargestellt. Aus dem Vorratsbehälter a gelangt das Karbid über eine Dosierungsvorrich ung b in den Schacht c, wo es während des Einfallens in den Entwicklungsraum d durch einen Wasserschleier benetzt wird. Das durch den Düsenring e in den Entwickler geleitete Reaktionswasser wird unter Ausnutzung des Gasdruckes durch Rohr/ als Kalkmilch herausbefördert. g ist das Gasentnahmerohr. Der Entwickler ruht auf einem Untersatz h, der als Sammelbehälter für unvergasbare Karbidrückstände ausgebildet ist. Durch eine verschließbare Öffnung i steht er mit dem Entwickler in Verbindung. Mit k und L sind die beiden Leitschächte für die Wasserzirkulation bezeichnet, mit m eine Flügelschraube, deren Achse durch den Deckel n nach außen geführt ist; sie wird wie die Achse der Karbidbeschickungsvorrichtung o motorisch angetrieben. Der zweckmäßig drehbar ausgebildete Rost p dient zum Zurückhalten des Karbids im Kreisstrom.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Acetylenentwickler, bei dem staubförmiges und körniges Karbid durch ein mit Flüssigkeitsschleier versehenes Fallrohr in einen durch Schächte geführten Flüssigkeitskreisstrom eingebracht wird, der durch eine Fördervorrichtung in Bewegung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromführungsschächte nebeneinanderliegen, wobei in den; Schacht, in dem der Flüssigkeitsstrom abwärts geht, ein Sieb zum Zurückhalten des stückigen Karbids und in dem zweiten Schacht mit aufsteigendem Strom die Fördervorrichtung angeordnet ist.