DE639707C - Einrichtung zum Saettigen von alkoholischen Getraenken mit Gasen, wie Kohlensaeure - Google Patents

Einrichtung zum Saettigen von alkoholischen Getraenken mit Gasen, wie Kohlensaeure

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DE639707C
DE639707C DEF73569D DEF0073569D DE639707C DE 639707 C DE639707 C DE 639707C DE F73569 D DEF73569 D DE F73569D DE F0073569 D DEF0073569 D DE F0073569D DE 639707 C DE639707 C DE 639707C
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gases
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide

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Description

  • Einrichtung zum Sättigen von alkoholischen Getränken mit Gasen, wie Kohlensäure Es ist bereits vorgeschlagen worden, bestimmte Gase in Flüssigkeiten, meistens Getränken, aufzulösen, um die Beschaffenheit derselben zu verbessern. Solche Verfahren bilden selbst den Gegenstand einer gesetzlichen Regelung, was namentlich die Anwendung auf Weine betrifft, indem es z. B. verboten ist, Weine mit Schwefeldioxyd zu sättigen, während es erlaubt ist, sie mit Kohlensäure zu behandeln.
  • Abgesehen von der Art der Flüssigkeit und von dem verwendeten Sättigungsgas sind bereits vielfach Einrichtungen vorgeschlagen worden, um die Auflösung eines bestimmten Gases in der Flüssigkeit zu bewirken. Man hat z. B. in dem Bodenteil eines gekühlten Bottichs. Einlässe für das Sättigungsgas vorgesehen, so daß die Gasbläschen die Flüssigkeit in ihrer ganzen Höhe durchwandern. Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß die aufsteigenden Gasbläschen nur kurze Zeit in unmittelbare Berührung mit der Flüssigkeit verbleiben, da es aus praktischen Gründen äußerst kostspielig wäre, Bottiche oder Türme von genügender Höhe zu bauen, um die Gasbläschen so lange in Berührung mit der Flüssigkeit zu halten, wie zur genügenden Sättigung erforderlich ist.
  • Auch wenn. man, wie bereits bekannt, Rührwerke im Bottich vorsieht, wird durch diese das schnelle Aufsteigen der Gasblasen nicht verhindert. Um eine einigermaßen zufriedenstellende Sättigung zu erzielen, ist man unter diesen Umständen genötigt, durch die Flüssigkeit eine Gasmenge hindurchzuleiten, welche etwa zehnmal diejenige übersteigt, welche von der Flüssigkeit tatsächlich gelöst werden kann. Bei Behandlung von bestimmten Getränken, wie Weinen, mit Kohlenoxydioxyd, stellt man dabei fest, daß der Wein eine sehr wesentliche Menge der wertvollen ätherischen und aromatischen Bestandteile verliert, so daß anstatt der Vervöllkommnung eine Verschlechterung hervorgeht. Schließlich gestatten die bekannten Verfahren keinen ununterbrochenen Gang.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde versucht, die Flüssigkeit entlang der Wandungen des mit dem Gas gefüllten Bottichs zur Berieselung zu bringen, wobei Mittel vorgesehen sein können, um in dem Bottich einen konstanten Gasdruck aufrechtzuerhalten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß, obwohl es auf diese Weise möglich ist, übermäßigen Gasverbrauch zu vermeiden sowie die Ver= luste an ätherischen und aromatischen Bestandteilen zu verringern und dabei im ununterbrochenen Gang zu arbeiten, es andererseits nicht möglich ist, die Notwendigkeit eines Bottichs oder eines Absorptionsturmes von sehr wesentlicher Höhe zu beseitigen, da die mit den Bottichwandungen in unmittelbarer Berührung befindlichen Schichten der herabrieselnden Flüssigkeit von dem Sättigungsgas durch die darüber befindlichen Schichten verdeckt und somit der Gasabsorption entzogen sind.
  • Die Erfindung hat den Zweck, unter Verwendung der Herabrieselung der zu sättigenden Flüssigkeit an den Bottichwandungen die Geschwindigkeit der Sättigung wesentlich zu beschleunigen bzw. die Ausmaße des _ Bottichs in praktisch zulässigen Grenzen zu halten. Zu diesem Zweck wird der von der herabrieselnden Flüssigkeit beschriebene Weg ganz bedeutend vergrößert, wobei es in einfacher Weise möglich ist, die Zeit des Durchlaufes der Flüssigkeit, mit anderen Worten den Sättigungsgrad, beliebig zu regeln. Der Erfindungszweck wird erreicht, wenn man die in unmittelbare Berührung mit dem Gas kommenden Flüssigkeitsschichten dadurch dauernd erneuert, daß man die Flüssigkeitsschicht ständig durchrührt. Die Einrichtung für die Erreichung dieses Zweckes zeichnet sich dadurch aus, daß innerhalb des Bottichs rotierende Abstreicher in nachgiebiger Berührung mit der Innenwandung vorgesehen sind, so daß die oben zu dem Bottich zufließende Flüssigkeit nicht in lotrechter Richtung entlang rieselt, sondern einen schraubenförmigen Weg beschreibt, dessen Länge naturgemäß wesentlich erhöht wird. Es läßt sich diese Zeitdauer ferner in einfachster Weise durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Abstreicher beliebig regeln. Die Abstreicher bewirken dabei ein dauerndes Umrühren und Erneuern der Berührungsfläche der Flüssigkeit mit dem Gas, gleichzeitig mit einer kühlenden Wirkung der Bottichwandungen, falls diese letzteren mit entsprechenden Kühlmitteln zusammenwirken. Zwar sind Bottiche oder ähnliches mit Kühlwänden und mit Abstreichern bereits für die Herstellung von Eis und Eisgetränken vorgeschlagen worden, doch ist der Zweck solcher Vorrichtungen nur darin zu suchen, das Anhaften von Eiskruste an den Wandungen zu verhindern und das Fortschaffen derselben zu erleichtern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.
  • Abb. r ist ein schematischer Axialschnitt der ersten Ausführungsform.
  • Abb. a ist ein solcher der zweiten Ausführungsform.
  • Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. z.
  • Gemäß Abb. i besteht der Apparat aus einer lotrechten zylindrischen Kufe A, welche ganz abgeschlossen ist und dem Druck widersteht sowie an der oberen Deckplatte ein Mannloch zum Reinigen enthält. Die Kufe ist mit einem Doppelmantel B für unmittelbare Entspannung des Kältegases versehen, welches durch die Röhre C eintritt. Innerhalb der Kufe befindet sich ein umlaufendes Gestell mit Abstreichern D, welche aus elastisch deformierbarem Werkstoff, z. B. Gummi, bestehen und sich auf die gekühlte Fläche dicht anlegen. Das Gestell ist auf der lotrechten Welle E befestigt, welche die Kufe in ihrer Achse mittels einer Stopfbüchse durchdringt und durch ein Vorg,elege F sowie eine Riemenscheibe G angetrieben wird, die, wie gezeigt, oberhalb oder auch unterhalb der Kufe angeordnet ist. Die Kufe enthält einen Eintrittsstutzen H für die Flüssigkeit, der mittels einer Einrichtung J verlängert ist, die aus einem Düsenring, einer tJberlaufrinne, einem Zerstäuber oder ähnlichem bestehen kann, um die Flüssigkeit auf der Kühlfläche der Kufenwandung zu verteilen. Der Stutzen i dient zum Abfluß der behandelten Flüssigkeit. Das Gas, wie Sauerstoff oder Kohlendioxyd, tritt durch den Stutzen L oder K ein.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende: Der Wein oder andere Flüssigkeit tritt an dem oberen Teil durch den Verteiler J zu, der sie gleichmäßig auf die Kühlwandung zerstreut. Das Eintrittsrohr L oder K für das Gas ist mittels eines Reduzierventils mit einer Flasche für flüssiges Gas verbunden. Der Wein oder andere Flüssigkeit rieselt auf der Wandung in Gestalt einer dünnen Schicht herab, deren in Berührung mit den Abstreichern kommende Teile in eine mehr oder weniger stetige -schraubenlinienähnliche Bewegung versetzt werden. Die Oberfläche der Schicht wird dabei andauernd erneuert, so daß stets das Gas zu der frischen Flüssigkeit Zutritt erhält. Die Auflösung des Gases erfolgt dabei infolge des Fehlens einer starken Rührwirkung ohne Emulsionsbildung, was sehr wesentlich ist, da bei den bis jetzt bekannten Vorrichtungen dieser Art die Emulsionsbildung nicht zu vermeiden ist und in einigen Fällen angestrebt wird, was den Nachteil hat, daß in dem Wein zeitweilig eine viel größere Menge von Gas eingeschlossen wird, als derselbe tatsächlich aufzulösen vermag. Dieses Gas sammelt sich dann im oberen Teil der Kufe, in welcher der Wein lagert, allmählich auf und reißt die meisten flüchtigen Bestandteile mit sich, die den Wohlgeschmack und das Aroma des Weines bedingen. Infolgedessen wird der so behandelte Wein mehr oder weniger fade, da derselbe seiner ätherischen Essenzen sowie der Fruchtgeschmackstoffe beraubt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 und 3 besteht die Kufe i aus geschmiedetem Stahlblech, das an seiner inneren Fläche mit Emaille versehen ist. Ein Stahlmantel 2, ist durch Autogenschweißung angefestigt und dient zum Umlauf des Kältegases. Die Treibwelle 3 für die Schaufeln ist in ihrem oberen Teil in einem Lager q. zentriert, das an dem abnehmbaren Deckel s befestigt ist, so daß das Beschauen und das Reinigen der Kufe ermöglicht ist. In ihrem unteren Teil durchdringt die Welle 3 die Stopfbüchse 6 in derr Kufenboden und ist an ein Vorgelege 7 angeschlossen, durch welches sie mit der Motorwelle verbunden ist.
  • Die Abstreicher sind aus Hartholzplatten 8 zusammengesetzt, welche lotrecht zwischen Rollen 9 geführt werden. Diese letzteren werden von Trägern io gestützt, deren Arme beispielsweise die Ausschnitte i i der Holzplatten durchdringen. Die Träger io sind mit Stäben i2 versehen, welche in die Löcher 13 von Armen 1q. eintreten, welche fest mit der Welle 3, z. B. mittels Bolzen 15, verbunden sind. Die Federn 16 sind zwischen den Flanschen 17 der Stäbe 12 und den Armen 14 derart eingeschaltet, daß die Träger io in der Ouerrichtung nachgiebig beweglich sind.
  • Andererseits sind an den Holzplatten 8 Kappen 18 angefestigt, auf deren Gewindespindeln i9 Scheiben aufgesetzt sind, die zum Anhaken von Federn 2i dienen, die andererseits an den Trägern io bei 22' angefestigt sind.
  • Das Abstreichen der Kufenwandung erfolgt durch die Kanten von Gummiplatten 22, die mittels Bolzens 23 und Gegenscheiben 24 an den Holzplatten .8 befestigt sind. Die Löcher 25 für den Durchtritt der Bolzen 28 in den Platten 22 besitzen eine längliche Gestalt, um eine genaue Regelung des Angriffswinkels der Kanten 22" an der Kühlwandung zu ermöglichen. Durch diese Anordnung kann man ferner die Abstreicher im Maße ihrer Abnutzung nach und nach.. verschieben. Die Gummiplatten 22 sind abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Holzplatten 8 angeordnet, und ihre Endteile überlappen sich, wie punktiert in Abb. i dargestellt, teilweise. Auf diese Weise und infolge der nachgiebigen Lagerung der Holzplatten kann das Abstreichen auf der ganzen Oberfläche der Kühlwandung, und zwar ohne Rücksicht auf die etwaigen Durchmesserunterschiede der Kufe, erfolgen, da durch Schmieden oder ähnliches eine genau zylindrische Fläche nicht zu erzielen ist.
  • Das Lager q. (Abb. 2) ist hohl und an eine Turbine 26 für den Zutritt der zu behandelnden Flüssigkeit angeschlossen. Leitungen 27 in dem Lagerkörper sichern dann eine gleichmäßige Zerstäubung der Flüssigkeit auf die inneren Kühlflächen der Kufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Sättigen von, alkoholischen Getränken mit Gasen, wie Kohlensäure, bestehend aus einer Kufe mit gekühlten Wänden und einem Rührwerk, bei der die Flüssigkeit im oberen Teil der Kufe eintritt und deren Innenraum mit Gas gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das sich drehende Rührwerk mit Abstreifern versehen ist, die elastisch gegen die innere Wand der Kufe reiben und dabei die an der Innenwand in dünner Schicht herabrieselnde Flüssigkeit in schraubenförmiger Bahn unter dauerndem Erneuern der obersten Flüssigkeitsschicht entfernen.
DEF73569D 1931-06-16 1932-06-16 Einrichtung zum Saettigen von alkoholischen Getraenken mit Gasen, wie Kohlensaeure Expired DE639707C (de)

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FR639707X 1931-06-16

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DE639707C true DE639707C (de) 1936-12-11

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ID=8996951

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DEF73569D Expired DE639707C (de) 1931-06-16 1932-06-16 Einrichtung zum Saettigen von alkoholischen Getraenken mit Gasen, wie Kohlensaeure

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DE (1) DE639707C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089712B (de) * 1957-02-21 1960-09-29 Franz Oberholzner Verfahren und Einrichtung zur Impraegnierung von Getraenken mit Kohlensaeure, insbesondere von Wein
US3348972A (en) * 1961-03-09 1967-10-24 American Maize Prod Co Apparatus for continuous conversion of starch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089712B (de) * 1957-02-21 1960-09-29 Franz Oberholzner Verfahren und Einrichtung zur Impraegnierung von Getraenken mit Kohlensaeure, insbesondere von Wein
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