DE638307C

DE638307C - Connection for neighboring parallel tracks at a certain distance using one or two crossing points with switch devices located outside of the frog

Info

Publication number: DE638307C
Application number: DEG83884D
Authority: DE
Original assignee: OBERBAUFORSCHUNG GES
Current assignee: OBERBAUFORSCHUNG GES
Priority date: 1932-10-27
Filing date: 1932-10-27
Publication date: 1936-11-13

Description

Verbindung für benachbarte parallele Gleise von bestimmtem Abstand unter Benutzung einer oder zweier Kreuzungsweichen mit außerhalb des Herzstückvierecks liegenden Zungenvorrichtungen Es sind doppelte Kreuzungs-,veichen bekannt, bei denen alle vier Zungenvorrichtungen außerhalb des Kreuzungsvierecks angeordnet sind, ferner doppelte Kreuzungsweichen mit verschieden großen Halbmessern in den Zweigsträngen, bei denen - wie bei einfachen Kreuzungsweichen - nur zwei Zungenvorrichtungen außerhalb der einfachen Herzstücke liegen. Bei diesen Bauarten sind bei den üblichen Kreuzungsneigungen in Hauptgleisen die Zweigstränge mit großen Halbmessern versehen und können daher mit hohen Geschwindigkeiten befahren werden. Beispielsweise kommen für die Kreuzungsneigung i : 9 Halbmesser von 30o bis 50o m in Betracht.Connection for neighboring parallel tracks of a certain distance using one or two crossing points with outside the frog square lying tongue devices There are double crossing, veichen known in which all four tongue devices are arranged outside the intersection square, furthermore double crossing switches with different sized radiuses in the branches, with which - as with simple crossing switches - only two switch devices outside of the simple centerpieces. These types of construction are at the usual intersection inclinations in main tracks the branch lines are provided with large radii and can therefore be driven on at high speeds. For example, come for the intersection slope i: 9 radiuses from 30o to 50o m into consideration.

Der Nutzen der Kreuzungsweichen ist um so größer, je flacher die Zweigstränge gekrümmt sind, je höher also die FahrgeschwirP-digkeit sein darf. Nach den Vorschriften der Reichsbahn sollen Weichen, die nach der Fahrordnung in beiden Strängen auf Signal spitz befahren werden, so großen Halbmesser in den Zweigsträngen erhalten, daß auch bei irrtümlichem Befahren des Zweigstranges mit der für den geraden Strang zulässigen Höchstgeschwindigkeit eine Elitgleisung mit Sicherheit vermieden wird. Beträgt die Höchstgeschwindigkeit im geraden Strang nicht über i oo km/h, dann bietet der Weichenhalbmesser von 300m, der normal mit 5okm/h befahren werden darf, noch ausreichenden Schutz gegen Entgleisung bei versehentlicher Ablenkung in den Zweigstrang. Für die Höchstgeschwindigkeit von 12o km/h ist aber ein Halbmesser von wenigstens 450m erforderlich, der normal mit 6o km/h befahren werden darf. Der Anwendungsbereich einer Kreuzungsweiche mit nur 30o m Halbmesser ist auf Gleise beschränkt, die mit iookm/h Höchstgeschwindigkeit befahren werden. In Strecken mit i 2o km/h Höchstgeschwindigkeit müssen, um volle Betriebssicherheit zu erreichen, diese Kreuzungsweichen in einfache Weichen mit 45o bis 500m Halbmesser aufgelöst werden, was aber wegen größeren Platzbedarfes häufig Schwierigkeiten bereitet und auch die Fahrten in die überholungsgleise verschlechtert. Wenn trotzdem zunächst Kreuzungsweichen 1:9 mit nur 300m Halbmesser eingeführt wurden, dann geschah das mit Rücksicht auf die üblichen Gleisabstände. Je größer der Halbmesser ist, desto weiter entfernen sich die Spitzen der außenliegenden Zungenvorrichtungen von den Herzstücken, desto größer muß der Gleisabstand sein. Beispielsweise verlangen zwei aneinanderstoßende Kreuzungsweichen 1:9 mit 50o m Halbmesser in den Zweigsträngen 5,7m, mit 450 in Halbmesser 5,o m und mit 30o m Halbmesser 4,75m Gleisabstand. Bei den Weichen mit 300 in. Halbmesser ist der Gewinn an Gleisabstand im Vergleich zu 45o m deshalb gering, weil mit Rücksicht auf die Lage der Zungenwurzeln der Bogen 300m nicht gleichmäßig durchzuführen ist, sondern durch einen Korbbogen ersetzt werden muß. Bei Verbindung von Kreuzungsweichen 300 mit einfachen Weichen 3oo, die ohn'@ Korbbogen ausgebildet sind, läßt sich d-. Gleisabstand bis auf 4,25M verkleinern; dIe.The use of the junction switches is greater, the flatter the branch lines are curved, i.e. the higher the speed of travel may be. According to the regulations of the Reichsbahn, turnouts, which according to the driving regulations are driven on in both strings on a sharp signal, should have such large radii in the branches that even if the branch line is accidentally driven at the maximum speed permitted for the straight strand, an elite track is definitely avoided . If the maximum speed in the straight line is not more than 100 km / h, the turnout radius of 300 m, which can normally be used at 5 km / h, still offers sufficient protection against derailment in the event of accidental diversion into the branch line. For the maximum speed of 12o km / h, however, a radius of at least 450m is required, which can normally be driven at 60 km / h. The area of application of an intersection switch with a radius of only 30o m is limited to tracks that are driven on at a maximum speed of iookm / h. On lines with a maximum speed of 12 km / h, in order to achieve full operational safety, these crossings have to be broken down into simple switches with a radius of 45o to 500m, which, however, often causes difficulties due to the larger space requirement and also worsens the journeys to the passing tracks. If 1: 9 crossovers with a radius of only 300m were introduced, then this was done with the usual track distances in mind. The larger the radius, the further away the tips of the external switch devices are from the frogs, and the greater the distance between the tracks. For example, two adjacent crossings 1: 9 with a 50o m radius in the branches require 5.7 m, with 450 with a radius of 5, om and with a 30o m radius 4.75 m of track spacing. With the turnouts with a radius of 300 in., The gain in track spacing is small compared to 45o m, because with regard to the position of the tongue roots, the 300 m arch cannot be carried out uniformly, but has to be replaced by a cage arch. When connecting crossing points 300 with simple points 3oo, which are designed without a basket arch, d-. Reduce the track spacing to 4.25M; the.

-Kreuzungsweichen mit Halbmesser 45o und' 5oom verlangen aber auch bei Verbindung mit einfachen Weichen die obengenannten großen Gleisabstände. Sie lassen sich zwar durch Verwendung von Zungen mit steileren Anfallwinkeln noch etwas verringern; so gekürzte Zungen befahren sich unruhiger und machen vielleicht sogar Geschwindigkeitsermäßigungen nötig.- Crossover points with a radius of 45o and 5oom are also required when connected to simple switches, the above-mentioned large track distances. she It is true that something can still be achieved by using tongues with steeper attack angles to decrease; Tongues shortened in this way drive on more restlessly and maybe even make Speed reductions necessary.

-Da die meisten älteren - Bahnhöfe 4,5 m Gleisabstand als Regelabstand besitzen und selten ein größerer Abstand zur Verfügung steht, würden zunächst die Kreuzungsweichen '300/300- 1:9 eingeführt. Der beschränktere Anwendungsbereich und der geringe Gewinn an Fahrgeschwindigkeit im Vergleich zu Weichen igo - 5o gegen 4okm/h'-lassen es aber wünschenswert erscheinen, sie durch eine nutzbringendere Bauart zu @ersetzen. Die Beseitigung der Nachteile erfolgt beim Erfindungsgegenstand. dadurch, daß im Querstrang statt der üblichen rechts (links) gerichteten Zungenvorrichtungen je= weils links (rechts) gerichtete Zungenvorrichtungen eingesetzt sind.- As most of the older ones - stations 4.5 m track spacing as a standard spacing and a greater distance is seldom available, the Crossing turnouts' 300 / 300- 1: 9 introduced. The more restricted scope and the low gain in travel speed compared to switches igo - 5o against 4okm / h'-make it seem desirable to use a more useful one Replace type of construction. The disadvantages are eliminated in the subject matter of the invention. in that in the transverse strand instead of the usual right (left) directed tongue devices each = because left (right) directed tongue devices are used.

Da der Erfindungsgegenstand sowohl für einfache Kreuzungsweichen als auch für dop-Belte Kreuzungsweichen beliebiger Bauart (großer Halbmesser in beiden Strängen oder verschieden große Halbmesser in den Zweigsträngen- gilt, sind der Einfachheit halbier in den Abbildungen einfache Kreuzungsweichen dargestellt. Es zeigen als Beispiele Abb. i eine einfache Kreuzungsweiche (EKW) 300- 1:9 in Verbindung mit einer einfachen Weiche (EW) 300 - 1: 9 bei 4, 5 m Gleisabstand, Abb. 2 EKW 450 - 1:9 - EW 500 - 1:12 mit Verlängerung 45o auf 1:9 bei 4,5 m Gleisabstand.Since the subject of the invention for both simple crossovers as also for dop-Belte crossovers of any type (large radius in both Strands or different sized radiuses in the branch strands are the Simplicity is halved in the illustrations, simple crossover switches are shown. It show as examples Fig. i a simple crossover switch (EKW) 300-1: 9 in connection with a simple switch (EW) 300 - 1: 9 with a track distance of 4.5 m, Fig. 2 EKW 450 - 1: 9 - EW 500 - 1:12 with 45o extension to 1: 9 with a track spacing of 4.5 m.

Abb. i zeigt .eine bisher übliche Gleisverbindung, Abb. 2 den Erfindungsgegenstand.Fig. I shows a track connection that has been customary up to now, Fig. 2 shows the subject of the invention.

Die im Querstrang der EKW liegende Zungenvorrichtung, die bei der bekannten Bauart (Abb. i) rechts gerichtet ist, wird erfindungsgeinäß, (Abb. 2) durch eine links gerichtete Zungenvorrichtung ersetzt. Mit anderen Worten: der über die Herzstückgruppe hinausragende Teil des Querstranges wird beispielsweise nach dem Halbmesser 45o auf den Hauptstrang zu abgebogen, so daß die nach einem kurzen, gleichgerichteten Zwischenbogen B-C anschließende einfache Weiche 50o- i :z2 auf 4,5m Gleisabstand an den Hauptstrang der EKW herangedrückt wird. Die punktierte Eintragung in Abb.2 veranschaulicht, daß. ohne Anwendung des Erfin- :cü gsgedankens bei den beispielsweise ge- :4`@i@i@ten Halbmessern ein Gleisabstand von tva 5,3m erforderlich wäre. Die Eifindung öglicht also große Halbmesser in der EW und EKW bei verhältnismäßig engen Gleisabständen. Außerdem wird in der S-Fahrt Zweigstrang der EW - Zweigstrang der EKW durch den geraden Strang der links gerichteten Zungenvorrichtung Beine lange ZwischengeradeB-A eingefügt, während bei der bisherigen Ausführung die Zwischengerade fortfällt (Abb.2 punktiert) oder sehr kurz ist (Abb. i) und daher Geschwindigkeitsbeschränkungen verlangt. Die Erfindung bringt also in doppelter Hinsicht erhebliche Vorteile. Die Fahrt: Zweigstrang der EW-Querstrang der EKW bleibt dabei mindestens ebensogut erhalten wie bei der bisherigen Ausführung, da im Anschluß. an die EW 5oo - 1:12 ein gleichmäßig gekrümmter Bogen von C über B nach A' an den geraden Querstrang heranführt.The switch device located in the transverse strand of the EKW, which is directed to the right in the known design (Fig. I), is replaced by a switch device directed to the left according to the invention (Fig. 2). In other words: the part of the cross strand that protrudes beyond the frog group is bent towards the main strand after a radius of 45o, for example, so that the simple switch 50o i: z2 following a short, rectified intermediate arc BC on 4.5m track distance to the main strand the EKW is pushed. The dotted entry in Figure 2 shows that. without applying the invention : cü gsthankens in the case of, for example, : 4` @ i @ i @ th radiuses a track distance of tva 5,3m would be required. The discovery So it enables large radius in the EW and EKW with relatively narrow track distances. In addition, long intermediate straight lines B-A are inserted through the straight leg of the left-facing switch device legs, while in the previous version the intermediate straight line is omitted (Fig. 2 dotted) or is very short (Fig. i) and therefore requires speed restrictions. The invention thus brings considerable advantages in two respects. The journey: branch line the EW cross line of the EKW remains at least as good as in the previous version, since it is connected. At the EW 5oo - 1:12 an evenly curved arc from C via B to A 'leads to the straight cross strand.

Wählt man, wie beispielsweise in Abb.2, für die abgebogene Zungenvorrichtung die gleichen Halbmesser wie - bei der Normalausführung (450m), dann können auch die normalen Zungen verwendet werden, was die Vorratshaltung und den Austausch nach Abnutzung sehr erleichtert. Das ist auch dann möglich, wenn der Bogenanfang A bzw. A' nicht genau mit der Zungenwurzel zusammenfällt, da kleine Abweichungen praktisch ohne Bedeutung sind; bei größeren Unterschieden lassen sich die normal langen Zungen leicht entsprechend nachbiegen.If you choose, for example in Fig. 2, for the bent tongue device the same radius as - with the normal version (450m), then you can The normal tongues are used, which is what stocking and exchanging after Wear and tear very relieved. This is also possible if the beginning of the curve A resp. A 'does not exactly coincide with the root of the tongue, as small deviations are practical are irrelevant; in the case of larger differences, the normal long tongues can be used bend slightly accordingly.

Bei Gleisabständen C oder > als 4,5 m kann auch eine Innen- oder Auß.enbogenzungenvorrichtung bei A-A' angesetzt werden, falls nicht vorgezogen wird, lediglich das BogenstückB-C im Halbmesser dem veränderten Gleisabstand anzupassen.In the case of track distances C or> 4.5 m, an inner or outer curve switch device can also be used at A-A ', if not preferred, only the bow section B-C is added to adapt the radius to the changed track spacing.

Die ' abgeknickte Zungenvorrichtung kann auch an einen gewöhnlichen Gleisbogen statt an eine EW anstoßen (vgl. Abb. 3). Auch ist .es denkbar., die Zungenvorrichtungen der bekannten Kreuzungsweichen 300/300 -1:9, igo/igo= i:6,6 usw. erfindungsgemäß abzubiegen.The 'kinked tongue device can also be attached to an ordinary Bump a track curve instead of an EW (see Fig. 3). It is also conceivable that the tongue devices of the known crossing points 300/300 -1: 9, igo / igo = i: 6.6 etc. according to the invention turn.

Der Erfindungsgedanke ist ferner nach Abb.4 auf zwei aneinanderstoßende Kreuzungsweichen anwendbar, wodurch der Gleisabstand von 5 m auf 4,5 m zu verringern' ist.The idea of the invention is also based on Fig. 4 on two abutting Crossovers can be used, reducing the distance between the tracks from 5 m to 4.5 m ' is.

Die ganze Gleisverbindung entsprechend der Erfindung kann auch in durchgehend schwach gekrümmte Parallelgleise eingebaut werden, wodurch die in der Grundform geraden Stränge ebenfalls gekrümmt werden; das ändert nichts an der geometrischen Gesamtanordnung, also auch nichts an der Abschwenkung der Zungen; es entstehen da lediglich Innen- oder Außenbogenzungenvorrichtungen.The whole track connection according to the invention can also be in consistently weakly curved parallel tracks are installed, whereby the in the Basic shape straight strands are also curved; that doesn't change the geometric Overall arrangement, so nothing in the turning away of the tongues; there are only inner or outer arch tongue devices.

Da sowohl Kreuzungsweichen in der bisher bekannten Ausführung (Normalausführung) als auch solche nach der vorliegenden Erfindung gebraucht werden, ist es zweckmäßig, beide Bauarten aufeinander so abzustimmen, daß möglichst wenig verschiedene Einzelheiten entstehen. Erfindungsgemäß werden daher die Zungenwurzeln nach Abb. 5 so angeordnet, daß die Wurzeln der gleichlangen Zungen sowohl bei Normalausführung (Abt. i und 2 punktiert) als huch nach dem Abbiegen annähernd auf gleicher Höhe parallel zu den Schwellenachsen und senkrecht zur Symmetrieachse S-S der Kreuzungsweiche liegen.Since both crossover points in the previously known design (normal design) as well as those according to the present invention are used, it is expedient to to coordinate both types of construction so that as few details as possible develop. According to the invention, the tongue roots are therefore arranged according to Fig. 5 so that that the roots of the tongues of the same length both in the normal version (Section i and 2 dotted) as huch after turning almost parallel to the same height the threshold axes and perpendicular to the symmetry axis S-S of the crossing switch.

Dadurch wird es möglich, für beide Zungenlagen nur eine Bohrung oder Bearbeitung für die Spitzenverschlüsse vorzusehen.This makes it possible to have only one hole or for both tongue positions To provide machining for the lace closures.

Claims

PATENT CLAIM CHIP i. connection for neighboring parallel tracks from Beasts at a distance using one or two crossing points with outside of the frog square lying tongue devices, characterized in that in the cross strand instead of the usual right (left.) pointing device a left (right) directed tongue device is attached.

2. Track connection according to claim i, characterized in that outer arch or inner arch tongue devices in the transverse strand - are set.

3. Track connection according to claim i and 2, characterized in that that. the roots of the two tongue devices at approximately the same level. perpendicular are arranged to the longitudinal axis of symmetry of the crossing switch.