DE63617C - Zellenschaltvorrichtung - Google Patents

Zellenschaltvorrichtung

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DE63617C
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SCHUCKERT & CO., KOMMANDITGESELLSCHAFT in Nürnberg
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Zellenschaltvorrichtung.
Zusatz zum Patente No. 59323 vom 17. Mai 1890.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1890 ab. Längste Dauer: 16. Mai 1905.
Die vorliegende Neuerung bezweckt, die Spannung bezw. den Ladezustand der unmittelbar vor dem Ladehebel oder Schlitten einer Zellenschaltvorrichtung liegenden Sammlerzellen zu beobachten, um dieselben nach vollzogener Ladung ausschalten zu können. Beim Parallelbetrieb einer Dynamo und einer Sammlerreihe müssen während der Ladung nach und nach einige Zellen aus dem Nutzstromkreis ausgeschaltet werden, damit die Verbrauchsspannung nicht zu hoch wird. Diese Zellen nehmen nach dem Ausschalten aber den ganzen Dynamostrom auf, während die übrigen nur den Ueberschufs des Dynamostromes über den Verbrauch aufnehmen. Bei ersteren wird daher die Ladung schneller vollendet, und je weiter die Zellen nach dem Ende der Reihe liegen, desto früher wird deren Ladung vollzogen. Diese Zellen würden daher überladen werden und somit unnützen Aufwand an Kraft verursachen, falls die Ladung bei unverändert voller Zellenreihe geschähe. Daher wird zweckmäfsigerweise auch für die Ladung ein Zellenschalter angeordnet. .
Dies als bekannt vorausgesetzt, betrifft die "vorliegende Neuerung eine Beobachtungsvorrichtung, welche den Zeitpunkt, wann wieder eine Zelle vollständig geladen ist und daher aus dem Ladekreis ausgeschaltet werden kann, jederzeit erkennen läfst. Dies betrifft, wie aus obiger Erläuterung hervorgeht, die Zellen, welche unmittelbar vor dem Ladehebel oder Schlitten liegen. Zur Beobachtung des Ladezustandes derselben genügt die Messung dei Spannung.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Verbindung dieser Vorrichtung mit dem durch D. R. P. No. 59323 geschützten Zellenschaltvorrichtung dargestellt. Neben den Hauptgleitschienen S1 und S2 sind zwei Nebengleitschienen s1 und s2 angeordnet, welche mit einem Spannungsmesser V verbunden sind. Mit dem Stromschlufsschlitten T sind ferner zwei Stromschlufsbürsten p1 undp2 mechanisch verbunden (elektrisch isolirt), welche um den Abstand zweier auf einander folgender Zellenstromschlufsstücke gegen einander versetzt sind. Diese beiden Bürsten verbinden daher zwei auf einander folgende Zellenstromschlufsstücke mit den Gleitschienen s1 und s2 und vermitteln so die Messung der Spannung der dazwischen liegenden Zelle.
In der Zeichnung ist die Spannungsmessung für die zweityorhergehende Zelle angenommen, um bei dieser Messung den Spannungsabfall in den Leitungen I nach den Zellen nicht mit in Rechnung zu ziehen.
Der besprochene Stromschlufs könnte ferner dazu benutzt werden, um eine selbstthätige Zellenschaltvorrichtung im gegebenen Augenblick in Thätigkeit zu setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Zellenschaltapparaten von der in der Patentschrift No. 59323 beschriebenen Anordnung :
    i. Eine Vorrichtung zur Beobachtung der Spannung bezw. des Ladezustandes der unmittelbar vor dem Ladehebel oder Schlitten liegenden Zellen, bestehend aus zwei an den Stromschlufsschlitten befestigten Stromschlufsbürsten p1 und p2, welche um den Abstand zweier auf einander folgenden Zellenstromschlufsstücke gegen einander versetzt sind, und zwei Gleitschienen s1 und s2, auf denen die genannten Stromschlüfsbürsten schleifen und von denen Leitungen nach einem Spannungsmesser V führen.
    In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer Stromschlufsvorrichtung in dem Spannungsmesser, welche bei dem der vollzogenen Ladung einer Zelle entsprechenden Ausschlage geschlossen wird, so dafs ein selbstthätiger Zellenschaltapparat in Thätigkeit tritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63617D Zellenschaltvorrichtung Expired - Lifetime DE63617C (de)

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