DE632901C - Gewindestrehlvorrichtung mit Leitpatrone - Google Patents
Gewindestrehlvorrichtung mit LeitpatroneInfo
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- DE632901C DE632901C DEI46023D DEI0046023D DE632901C DE 632901 C DE632901 C DE 632901C DE I46023 D DEI46023 D DE I46023D DE I0046023 D DEI0046023 D DE I0046023D DE 632901 C DE632901 C DE 632901C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Das Schneiden mehrgängiger Gewinde mittels einzahniger Gewindeschneidstähle oder
Gewindestrehler auf der Drehbank erfolgte bisher regelmäßig in der Weise, daß nach
dem Fertigschneiden je eines Gewindeganges die kraftübertragende Verbindung zwischen
dem sich drehenden Werkstück oder Werkzeug und der Gewindeleitpatrone gelöst, dann
eine Teildrehung dieser Teile gegeneinander herbeigeführt und erst hernach wieder eine
zwangsläufige Verbindung hergestellt wurde. Um diese Teildrehung hervorzubringen, wurde
entweder eines der Wechselräder zwischen Arbeitsspindel und Leitspindel um eine entsprechende
Zähnezahl umgesetzt oder die auf der Arbeitsspindelnase sitzende, mit einer Teilung
bzw. Rasten versehene Mitnehmer- oder Flanschscheibe um einen entsprechenden Teilungswert
gedreht. Nach diesen von Hand und nur bei stillstehender Maschine ausführbaren
Arbeiten konnte dann das Schneiden des zweiten Gewindeganges und bei beispielsweise
dreigängigem Gewinde nach nochmaliger Ausführung der vorgenannten Zwischenarbeiten
das Schneiden des dritten Gewindeganges vorgenommen werden. Soweit an der Maschine
selbsttätige Schaltvorrichtungen ähnlich denen bei Maschinen zum Stoßen, der Zähne von
Zahnrädern u. dgl. vorgesehen wurden, besorgten diese dieselben Vorgänge, nämlich
Entkuppeln, Teildrehen mittels Teilvorrichtung und wieder Einkuppeln.
Dieses zeitweise Lösen und Wiederherstellen der Verbindung zwischen dem sich
drehenden Werkzeug oder Werkstück und der Gewindeleitpatrone konnte bisher nur vermieden
werden durch Verwendung entsprechender mehrzähniger Gewindeschneidwerkzeuge, von denen je ein Zahn den ersten, der
zweite den zweiten, der dritte den dritten Gang usw. schneidet.
Diese mehrzähnigen Werkzeuge erfordern jedoch einen entsprechend großen Auslaufweg
und waren deshalb beispielsweise beim Schneiden von Gewinden bis nahe an einen 4-5
Bund heran oder in Sacklöcher, bei denen ein ausreichend breiter Auslauf für das Werkzeug
durch eine entsprechend breite Aussparung am Werkstück nicht vorgesehen werden kann,
überhaupt nicht anwendbar. Nachteilig war ferner, daß der vervielfachte Schneiddruck
entsprechend stärkere Abmessungen des Werkzeuges erforderte und das Schneiden von
mehrgängigen Innengewinden in Bohrungen von kleinem Durchmesser überhaupt unmöglieh
machte. Ein weiterer Nachteil des Mehrfachgewindeschneidwerkzeuges ist die Unmöglichkeit,
die Form der einzelnen Schneidzähne von vornherein genau gleich herzustellen bzw. zu erhalten, da beim Arbeiten mit
einer ungleichen Abnutzung gerechnet werden muß.
Gemäß der Erfindung ist es möglich gemacht worden, die Nachteile des mehrzähnigen
Schneidwerkzeuges zu vermeiden und in völlig selbsttätigem Arbeitsgang ein mehrgängiges
Gewinde mit einem einzahnigen Gewindeschneidstahl vollständig fertig und mit völliger
Formgleichheit aller Gewindegänge untereinander zu schneiden, ohne daß irgendeine
«32901
Umstellung an der Gewindeschneidvorrichtung nötig ist.'"*'~ /'"."'774
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß mit Berücksichtigung der Gewindeläng^
die Gewindesteigungen von Werkstück,;'*''"' Gewindeleitpatrone unter Zwischenscl
einer geeigneten Übersetzung unter sich' ?_.._._
schieden gemacht und so bemessen werden,, daß zwischen dem Ausheben der Gewindeleitbacke
aus ihrer Leitpatrone und der Möglichkeit des Wiedereinfallens dieser Leitbacke in
die Leitpatrone, damit also auch dem Ab- und Wiederansetzen des Werkzeugs am Werkstück,
ein Weiterdrehen des Werkstücks mit Voreilung oder Verzögerung zu einem anderen
als dem eben bearbeiteten Gewindegang stattfindet.
Auf diese Weise gelangt das einzahnige Strehlwerkzeug, nachdem es einen Gewindegang
durchlaufen hat; in einen anderen Gewindegang, derart, daß also beispielsweise bei
einem zweigängigen Gewinde beim ersten Durchgang der erste Gang, beim zweiten Durchgang der zweite Gang, beim dritten
Durchgang wieder der erste Gang, beim vierten Durchgang wieder der zweite Gang geschnitten
wird, während bei dreigängigem Gewinde die Reihenfolge 1, 2, 3, i, 2, 3 usf.
oder i, 3, 2, 1, 3, 2 usf. ist. So ist es möglieh,
alle Gänge gleichmäßig, je von Span zu Span fortschreitend, fertigzustellen, und man
kann dann auch die Gewindeschneidvorrichtung vollständig selbsttätig arbeiten lassen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Draufsicht eine für das neue Verfahren eingerichtete
Gewindeschneid- oder Strahlvorrichtung.
Fig. 2 ist' ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. I,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. i,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie J-K der Fig. 1 bzw. E-F der Fig. 5,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie G-H der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in größerem Maßstab im Längsmittelschnitt
das Werkstück fertig bearbeitet. Fig. 7 ist eine Abwicklung des Gewindes
dieses Werkstückes.
Fig. 8 zeigt schaubildlich die aufeinanderfolgenden Bearbeitungen des Gewindes dieses
Werkstückes.
Fig. 9 zeigt die entsprechenden-Bearbeitungen bei einem dreigängigen Gewinde, während
die Fig. 6 bis 8 sich auf ein zweigängiges Gewinde beziehen.
Fig. 10 zeigt schaubildlich in einem spiraligen
Linienzug, wie bei Herstellung eines viergängigen, nur einen Gang -langen Gewinr
. des die zur Bearbeitung desselben erforderlichen Drehungen der Arbeitsspindel sich
aneinanderreihen, je unter Einfügung einer Teildrehung, während welcher das Ausheben,
Zurückführen und Wieder anstellen des Werk-' Z^UgS erfolgt.
$jFig. 11 zeigt die Einteilung eines der vier
gleichzeitig vom Leitgewinde zurückgelegten Umläufe.
Fig. 12 zeigt in gleicher Darstellungsweise
wie Fig. 10 die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge bei Herstellung ebenfalls eines viergängigen,
aber nur einen halben Gang langen Gewindes, jedoch bei anderer Übersetzung zwischen Arbeitsspindel und Gewindeleitpatrone.
.
Fig. 13 zeigt wie Fig. 11 die Einteilung
eines der vier gleichzeitig vom Leitgewinde zurückgelegten Umläufe.
Das mit einem mehrgängigen Gewinde zu versehende Werkstück 1 wird in bekannter
Weise von der Drehbankspindel 2 gedreht. Letztere treibt mittels der Zahnräder 3, 4, 5
die Steuerwelle 6 über eine Kupplung 7. Auf der Steuerwelle 6 ist in bekannter Weise die
Gewindeleitpatrone 8 befestigt, ebenso die Umschaltnocken 9 und 10, denen Umschaltarme
11 bzw. 12 zugeordnet sind, welche die Längsbewegung
der die Leitbacke 13 tragenden Umschaltsteuerhülse 14 auf der zugehörigen
Welle 15 mitmachen, mit welch letzterer diese Hülse durch Nut und Feder 16 verbunden
ist.
Die Längsbewegung, welche von der Gewindeleitpatrone 8 aus der Steuerhülse 14 erteilt
wird, wird mittels der Gabel 17 auf die Stange 18, den Längsschlitten 19 und auf das
einzahnige Gewindeschneidwerkzeug 20 übertragen.
Sobald der Umschaltarm 11 in den Weg des Nockens 9 gelangt, werden die Umsteuerhülse
14 und die Welle 15 entsprechend gedreht. Ein steilgängiges Innengewinde 21
(Fig. 4) in der Welle 15 bewirkt eine Verschiebung der mit entsprechendem Außengewinde
in das Innengewinde 21 eingreifenden Zahnstange 22, die irgendwie, z. B. durch
Federkeil 23, gegen Drehung gesichert ist und mit der Ritzelverzahnung 25 einer Gewindespindel
26 kämmt, die ihrerseits den Querschlitten 27 mit entsprechender Gewindemutter bewegt.
Eine verhältnismäßig langsam umlaufende Kurventrommel 29 rückt dann, wenn die
Arbeit des Schneidwerkzeuges 20 beendet ist, mit ihrem Nocken 30 und einem Hebel 31 die
Kupplung 7 aus.
Das nach jedem Durchgang aus dem geschnittenen Gewindegang ausgehobene
Schneidwerkzeug 20 wird in an sich bekannter Weise mittels Feder 40 und der am Längsschlitten
19 angreifenden Schubstange 18 an
den Gewindegang zurückbewegt und dadurch, daß der Nocken io den Umschaltartn
12 entsprechend dreht, wieder angestellt, um einen weiteren Span zu nehmen.
Die Übersetzung zwischen den beiden Zahnrädern 3 und 5 über das Zwischenrad 4 ist nun erfmdungsgemäß so gewählt, daß das Wiederansetzen des Gewindeschneidwerkzeuges 20 nicht an dem zuvor geschnittenen Gang geschieht, sondern an einem anderen Gang, dem zweiten, dritten usw. Gang, bis nach dem Schneiden der anderen Gänge wieder mit dem ersten Gang begonnen wird, einen weiteren Span zu nehmen.
Die Übersetzung zwischen den beiden Zahnrädern 3 und 5 über das Zwischenrad 4 ist nun erfmdungsgemäß so gewählt, daß das Wiederansetzen des Gewindeschneidwerkzeuges 20 nicht an dem zuvor geschnittenen Gang geschieht, sondern an einem anderen Gang, dem zweiten, dritten usw. Gang, bis nach dem Schneiden der anderen Gänge wieder mit dem ersten Gang begonnen wird, einen weiteren Span zu nehmen.
Die üblichen einfachen Übersetzungsverhältnisse 1:1, 1:2, 1:3, 1:4 sind also vermieden.
Es darf in dem vorliegenden Falle, wenn das Zahnrad S nach einmaliger Umdrehung
in eine bestimmte Anfangs stellung wiedergelangt ist, das Zahnrad 3 sich nicht
wieder in derselben Stellung befinden, die es zu Beginn der Umdrehung des Zahnrades 5
eingenommen hatte, sonst würde das Gewindeschneidwerkzeug immer wieder in denselben
Gewindegang gelangen, sondern das Zahnrad 3 muß nach jeder vollen Umdrehung des Zahnrades 5 um einen der Gangzahl des
Gewindes entsprechenden Teil einer Umdrehung verstellt sein, also bei einem zweigängigen
Gewinde um 1Z2, bei einem dreigängigen
Gewinde um 1J3 oder 2/3, bei einem
viergängigen Gewinde um x/4 ader 3/4.
Bei einem zweigängigen Gewinde kann also das Übersetzungsverhältnis von Arbeitsspindel
2 auf Steuerwelle 6 entweder 2:3 oder -2:5 oder 2 : 7 oder 2 :9 usw. sein, bei dreigängigem
Gewinde 3 :4 oder 3 : 7 oder 3 :10 usw. oder 3 : 5, 3 : 8, 3 : 11, bei viergängigem
Gewinde 4:5, 4:9 oder 4:3, 4:7 usw. In jedem Fall ist das Übersetzungsverhältnis so
zu wählen, daß das Gewindeschneidwerkzeug nach jedesmaligem Durchlauf stets in einem
anderen Gang als den zuvor geschnittenen gelangt und erst nach dem Durchlaufen aller
+5 Gänge wieder in den zuerst geschnittenen
Gang gelangt und weiterhin, immer abwechselnd, einen Gewindegang nach dem anderen
bearbeitet, bis das ganze Gewinde fertiggeschnitten ist.
In Fig. 8 ist die Abwicklung des Gewindes schaubildlich mehrmals nebeneinander gezeichnet,
um dadurch die Aufeinanderfolge mehrerer Durchgänge des Schneidwerkzeuges
zu veranschaulichen. I bezeichnet den ersten, II den zweiten Gewindegang. Durch besonders
dicke Striche ist der jeweils bearbeitete Gewindegang kenntlich gemacht. Es wird
demnach beim ersten Durchgang der Gewindegang I, beim zweiten Durchgang der Gewindegang
II, beim dritten Durchgang wiederum der Gewindegang I geschnitten usf.
In gleicher Weise zeigt Fig. 9 wie von den drei Gängen I, II, III des dreigängigen Gewindes
wieder zunächst der Gang Ϊ; dann der Gang II, dann der Gang.III ,und dann erst
wieder der Gang I geschnitten wird. Statt dessen; könnte auch in der durch Pfeile angedeuteten;
Reihenfolge zuerst der Gang I, dann der Gang III, dann der Gang II und hierauf erst wieder der Gang I geschnitten werden.
Fig. 10 zeigt die Umdrehungen, welche die Arbeitsspindel beim Schneiden eines viergängigen,
einen Gang langen Gewindes zurücklegt und wie die einzelnen Arbeitsgänge (durch starke schwarze Linien dargestellt) sich
je unter Einfügung einer Leergangteil drehung (durch dünne Linien mit Querstrichen dargestellt)
aneinanderreihen, für den Fall, daß die Übersetzung zwischen Leitgewinde und Arbeitsspindel 4:5 oder 1 : i*/4 beträgt.
Fig. 11 zeigt, wie je ein Arbeitsgang und ein Leergang sich auf eine Umdrehung des Leitgewindes
verteilen. Die Drehrichtung ist jedesmal durch einen Pfeil angedeutet.
Mit E und A ist das Einfallen bzw. Abheben der Leitbacke gekennzeichnet. Der
Kreisbogen S der Leitgewindeumdrehung wird während des Strehlens zurückgelegt, der
Kreisbogen R während der Rückbewegung des Strehlers zwischen seinem Abheben und Wiedereinfallen.
Da mehrere Drehungen der Arbeitsspindel veranschaulicht werden mußten, sind diese
nach Art einer Spirale ineinandergefügt, die in der Richtung von innen nach, außen durchschritten
wird. Der Weg für das Durchlaufen des ersten bei B1 beginnenden. Gewindeganges
S1 ist — · — · bezeichnet.. An ihn schließt sich die = = = bezeichnete Teilumdrehung
R1 der Arbeitsspindel während ioo
der Zurückführung des Strehlers an, sodann der — · · · — bezeichnete zweite Gewindegängig,
hierauf wieder die Teilumdrehung i?2 während der Rückbewegung des Strehlers,
sodann die · · — · · · — bezeichnete Um-
drehung S3 für den dritten Gewindegang und
nach einer weiteren Teilumdrehung R3 die
—.... —... dargestellte Umdrehung S4
für den vierten Gewindegang.
Man erkennt, daß während je einer vollen Umdrehung der Arbeitsspindel das Leitgewinde
eine 4/5-Umdrehung S macht; während
der restlichen 1/5-Umdrehung vollzieht
sich das Ausheben der Leitbacke und des Strehlers, das Zurückführen des letzteren sowie
das Wiedereinfallen der Leitbacke und das Wiederansetzen des Strehlers, während die Arbeitsspindel ^-Umdrehung weiterläuft.
Somit gelangt der Strehler jedesmal in den nächstfolgenden Gewindegang; die Steigung
des Leitgewindes muß in diesem Falle der Übersetzung 5 :4 entsprechend δ/4, d. h. das
ι, 2 5fache, des zu schneidenden Gewindes betragen.
"
Auch ist es möglich, ein kurzes vierfaches Gewinde mit - den Übersetzungsverhältnissen
4 _: 3 oder ι : 3/4 zu schneiden, wobei sich die
jeweiligen Drehungen von Arbeitsspindel und Leitgewinde wie in Fig. 12 und 13 dargestellt
verhalten.
Während des Schneidens je eines Ganges des im ganzen nur einen halben Gang langen
viergängigen Gewindes, währenddessen die Arbeitsspindel also auch nur ^"Umdrehung
ausführt, legt das Leitgewinde 2/3-Umdrehung
zurück. Während der restlichen ^g-Umdrehung des Leitgewindes dreht sich die Arbeitsspindel
um !/^Umdrehung weiter, und beim Wiedereinfallen
der Leitbacke gelangt der Strehler, der vorher den ersten Gewindegang
(—·—·—) bearbeitet hat, nun nicht in den nächstfolgenden, den · zweiten Gewindegang
(—" — · ), sondern in den vorhergegangenen,
den _ vierten Gewindegang (—····—····—) nach einer weiteren Umdrehung
des Leitgewindes in den dritten Gewindegang (—···—···—), das nächste Mal
in den zweiten Gewindegang (—··—··—). dann erst wieder in den ersten Gewindegang
(— · — · —·) zurück.
In diesem Falle muß, der Übersetzung 4 : 3 entsprechend, die Steigungshöhe des Leitgewindes
3/d, d.h. das o,75fache der vollen
Steigungshöhe des zu schneidenden Gewindes betragen.
Wollte man ein längeres Vierfachgewinde mit einer Steigungshöhe beispielsweise von
zwei vollen Gewindegängen schneiden, so müßte hierfür anstatt der im ersten Beispiel
(nach Fig. 10 und n) gewählten Übersetzung von 4 : 5 zwischen Arbeitsspindel und Leitgewinde
eine solche von 4': 9 angewendet werden, wobei dann während zweier voller Umdrehungen
der Arbeitsspindel das Gewindeschneiden und während einer weiteren ^-Umdrehung derselben die Rückbewegung
des Strehlers erfolgt, der nun an dem nächstfolgenden Gewindegang seine Arbeit fortsetzt.
In dieser Zeit von s^-Umdrehungen
der Arbeitsspindel hätte dann das Leitgewinde infolge der Übersetzung 4 : 9 eine
volle Umdrehung ausgeführt; dementsprechend müßte in diesem Fall das Leitgewinde
gegenüber dem zu schneidenden Gewinde eine um 9/4 höhere, d. h. 2,25fache Steigungshöhe
erhalten.
Bei einer entsprechenden Wahl der Übersetzung könnte das Leitgewinde für jeden
Arbeitsgang statt einer auch zwei oder mehrere volle Umdrehungen ausführen; dann
erhält das Leitgewinde eine entsprechend geringere Steigung. ·
Aus den gezeichneten und beschriebenen Beispielen erkennt man, daß hier nicht mehr
wie beim üblichen Gewindeschneiden mittels Gewindeleitpatrone das Leitgewinde für eine
gewisse Ganghöhe unabhängig von der Gangzahl und der Werkstückgewindelänge ist, sondern
daß vielmehr Gangzahl und Gewindelänge bei gegebener Ganghöhe jeweils Leitpatronen
mit verschiedener Ganghöhe und verschiedenen Übersetzungen zwischen Werkstück und Leitpatrone erfordern.
Die verwendete Leitpatrone 8 kann in jedem Fall eingängig oder mehrgängig sein.
An ihrer Stelle könnte auch eine Kurve mit einer entsprechenden Gewindesteigung für
den Vorlauf und einem entsprechenden Rücklauf angewendet werden. Im letzteren Falle
würde bei der beispielsweise gewählten Gewindeschneideinrichtung ein Ausheben und
Wiedereinfallenlassen der Leitbacke 13 entbehrlich sein,
Die beschriebene Einrichtung kann selbstverständlich bei entsprechender Gestaltung an
jeder Art von Drehbänken mit Leitgewindeeinrichtung angewendet werden.
Um das Vorschneiden von beispielsweise vier- oder sechsgängigen Gewinden zu beschleunigen,
kann auch bei einem viergängigen Gewinde mit einem zweimaligen Durchgang eines zweizahnigen Gewindestahles, sofern
der Gewindeauslauf dies erlaubt, gearbeitet werden, während bei einem sechsgängigen
Gewinde ein dreimaliger Durchgang eines zweizahnigen oder ein zweimaliger Durchgang eines dreizahnigen Gewinde-Stahles
anwendbar ist.
Claims (1)
- Patentanspruch :Gewindestrehlvorrichtung mit Leitpatrone für das Schneiden mehrgängiger Gewinde mit mehreren Werkzeugdurchläufen durch1 jeden Gewindegang, dadurch gekennzeichnet, daß mit Berücksichtigung der Gewindelängen die Gewindesteigungen von Werkstück (1) und Gewindekitpatrone (8) unter Zwischenschaltung einer geeigneten Übersetzung (Räder 3, 4, 5) unter sich verschieden und so bemessen sind, daß zwischen dem. Ausheben der Gewindeleitbacke (13) aus ihrer Leitpatrone n0 und der Möglichkeit des Wiedereinfallen s dieser Leitbacke in die Leitpatrone ein Weiterdrehen des Werkstückes mit Voreilung oder Verzögerung zu einem anderen als dem eben bearbeiteten Gewindegang stattfindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI46023D DE632901C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Gewindestrehlvorrichtung mit Leitpatrone |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI46023D DE632901C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Gewindestrehlvorrichtung mit Leitpatrone |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632901C true DE632901C (de) | 1936-07-16 |
Family
ID=7191646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI46023D Expired DE632901C (de) | 1932-12-17 | 1932-12-17 | Gewindestrehlvorrichtung mit Leitpatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632901C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881139C (de) * | 1945-01-10 | 1953-06-29 | Cri Dan | Gewindestrehlvorrichtung zum Schneiden mehrgaengiger Gewinde |
DE919385C (de) * | 1952-04-04 | 1954-10-21 | Pittler Ag Maschf | Teileinrichtung fuer eine Gewindestraehleinrichtung fuer mehrgaengige Gewinde |
-
1932
- 1932-12-17 DE DEI46023D patent/DE632901C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881139C (de) * | 1945-01-10 | 1953-06-29 | Cri Dan | Gewindestrehlvorrichtung zum Schneiden mehrgaengiger Gewinde |
DE919385C (de) * | 1952-04-04 | 1954-10-21 | Pittler Ag Maschf | Teileinrichtung fuer eine Gewindestraehleinrichtung fuer mehrgaengige Gewinde |
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