DE630546C

DE630546C - Method of making an optical tone film

Info

Publication number: DE630546C
Application number: DEI48208D
Authority: DE
Inventors: Dr John Eggert; Dr Richard Schmidt
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1933-10-28
Filing date: 1933-10-28
Publication date: 1936-05-29

Description

Bei der Herstellung von Tonaufzeichnungen nach dem Lichttonverfahren wird im allgemeinen, durch Lautstärkeregler, die in dem Verstärker vor dem Lichtsteuergerät eingeschaltet sind, dafür gesorgt, daß die wechselnde Lautstärke der aufzuzeichnenden Töne einigermaßen ausgeglichen wird. Während das Ohr in der Lage ist, Lautstärkeunterschiede von wenigstens 100 Phon zu unterscheiden, vermag der Tonfilm nur etwa 25 bis 30 Phon Lautstärkeumfang aufzuzeichnen und wiederzugeben. Um diesen Wert zu erweitern, wird bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe die Lautstärke mit Hilfe von Lautstärkereglern den jeweiligen Verhältnissen angepaßt. Diese Maßnahme ist jedoch deswegen mit Fehlern behaftet, weil in nicht einwandfrei kontrollierbarer Weise das Klangbild sowohl bei der Aufnahme durch einen Tonmeister wie auch durch den Tonsteuerer bei der Wiedergabe subjektiv verändert wird. Kurz andauernde laute Töne sind deswegen fast immer übersteuert, ebenso wie beim plötzlichen Übergang von lauten zu leisen Tönen ein verhältnismäßig starkes Grundgeräusch zu hören ist. Man hat auch versucht, durch selbsttätig wirkende Ausgleichsvorrichtungen das Störgeräusch zu verringern und damit den Lautstärkeumfang zu erweitern. Durch diese sogenannten Reintoneinrichtungen wird im besten Falle eine Erweiterung des Lautstärkeumfanges um 10 Phon erzielt. Auch mit diesen Hilfsmitteln ist die Tonaufzeichnung noch weit von der Naturtreue entfernt.In the production of sound recordings according to the optical tone method is in general, by volume controls in the Amplifiers are switched on in front of the lighting control unit, ensuring that the changing volume of the Tones is reasonably balanced. While the ear is capable of volume differences The sound film is only able to distinguish between at least 100 Phon Record and reproduce a volume range of 25 to 30 Phon. To this value too expand the volume during recording and playback with the help of Volume controls adapted to the respective conditions. However, this measure is therefore fraught with errors, because the Sound image both when recording by a sound engineer and by the sound controller is subjectively changed during playback. Short-lasting loud tones are therefore almost always overdriven, as well as is the case with the sudden transition from loud to soft tones, a comparatively strong one Background noise can be heard. Attempts have also been made to use self-acting compensating devices to reduce the background noise and thus to expand the volume range. Through these so-called pure tone devices In the best case, an extension of the volume range by 10 Phon is achieved. Even with these aids sound recording is still far from being true to nature.

Ferner ist es bekannt, zur gleichzeitigen Aufzeichnung mehrerer verschieden ausgesteuerter Lichttonspuren mehrere Lichtsteuergeräte zu benutzen, die so eingestellt sind, daß sie ihre volle Aussteuerung bei verschiedenen Lautstärken erreichen, und die nicht voll ausgesteuerten Tonspuren jeweils von der Wiedergabe auszuschließen.It is also known for the simultaneous recording of several differently controlled Optical sound tracks to use several light control devices, which are set so that they have their full control at different Reach volume levels, and the audio tracks that are not fully controlled, respectively excluded from playback.

Eine Aufzeichnungseinrichtung für derartige Tonfilme besteht aus mehreren, beispielsweise fünf, gleichzeitig und synchron arbeitenden, vorwiegend gleichartigen Lichtsteuergeräten, die jedes eine besondere Tonspur aufzeichnen und die entweder von einem gemeinsamen Verstärker bedient werden oder mit je einem eigenen Ver stärker versehen sind. Man erhält dadurch eine aus mehreren Tonspuren bestehende Lichttonaufzeichnung, wie sie, beispielsweise auf einem Film 1 nebeneinander angeordnet, in Abb. 1 dargestellt ist. Die Lichtsteuergeräte sind verschieden eingestellt, und zwar derart, daß die volle Aussteuerung bei den verschiedenen Geräten bei verschiedenen Lautstärken erreicht wird, z. B. bei einem (in der Abbildung nicht dargestellten) Lichtsteuergerät A, das die Tonspur 3 (Abb. 1) schreibt, soll dieA recording device for such sound films consists of several, for example five, simultaneously and synchronously working, predominantly similar light control devices, each recording a special soundtrack and either operated by a common amplifier or each with its own stronger Ver. In this way, an optical sound recording consisting of several sound tracks is obtained, as is shown in FIG. 1, for example arranged next to one another on a film 1. The light control devices are set differently, in such a way that the full level control is achieved in the various devices at different volumes, z. B. in a (not shown in the figure) light control device A, which writes the soundtrack 3 (Fig. 1), the

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker indicated the following as the inventors:

Dr. lohn Eggert in Leipzig und Dr. Richard Schmidt in Klein Machnow, Kr. Teltovo.Dr. lohn Eggert in Leipzig and Dr. Richard Schmidt in Klein Machnow, Kr.Teltovo.

maximale Aussteuerung mit iooPhon erreicht werden. Bei einem Lichtsteuergerät B, das die nächste Tonspur 4 auf dem gleichen Film aufzeichnet, soll die maximale Aussteuerung: bei 80 Phon und bei den weiteren Lichtsteuf * geräten bei 60, 40 und 20 Phon erreic werden. Soll eine Folge von Tönen, dereStS; Lautstärke beispielsweise 55 Phon beträgt, aufgezeichnet werden, so werden die Tonspuren 7 und 6 übersteuert sein, die Tonspur 4 wird mäßig und die Tonspur 3 noch weniger ausgesteuert sein. Geht die Tonfolge plötzlich zu der Lautstärke 85 Phon über, so wird jetzt eine brauchbare Aufzeichnung nur noch die Tonspur 3 aufweisen, alle anderen Tonspuren sind übersteuert.. Sinkt die Lautstärke auf 18 Phon, so ist die Tonspur 7 nahezu voll ausgesteuert, während die anderen Tonspuren sehr wenig Modulation aufao weisen, so daß bei der Wiedergabe der. wenig ausgesteuerten Tonspuren 3 bis 6 das Grundgeräusch verhältnismäßig hoch sein würde, am höchsten selbstverständlich bei der fast keine Modulation aufweisenden Tonspur 3· Diese bekannte Tonaufzeichnung erfolgt also, ohne daß durch einen Tonmeister die wechselnden Aufzeichnungslautstärken ausgeglichen werden mußten.maximum modulation can be achieved with iooPhon. With a light control device B that records the next sound track 4 on the same film, the maximum level should be reached: at 80 Phon and with the other light control devices at 60, 40 and 20 Phon. Should a sequence of tones, dereStS; Volume is 55 Phon, for example, the audio tracks 7 and 6 will be overdriven, the audio track 4 will be moderately and the audio track 3 will be even less controlled. If the tone sequence suddenly changes to the volume 85 Phon, a usable recording will now only have sound track 3, all other sound tracks are overdriven. If the volume drops to 18 Phon, sound track 7 is almost fully controlled, while the others Soundtracks show very little modulation, so that when playing back the. Soundtracks 3 to 6 with little level of control would have a relatively high background noise, naturally at the highest level with soundtrack 3, which has almost no modulation.

Ein derartiger Film kann in verschiedener Weise wiedergegeben werden. Am naheliegendsten ist es, wenn nebeneinander so viele Tonoptiken und Photozellen angeordnet werden, wie Tonspuren auf dem Film vorhanden sind. Jede Photozelle erhält dann' ihren eigenen Vorverstärker, der so eingestellt wird, daß von der Photozelle, welche die Tonspur 8 des beispielsweise in Abb. 2 dargestellten Kopiefilms 2 abtastet, eine Lautstärke von 100 Phon wiedergegeben wird, wenn die Tonspur voll ausgesteuert ist. Entsprechend geben die weiteren Abtaststellen maximal 80, 60, 40· und 20 Phon Lautstärke. Beim Kopieren des Films wird dafür gesorgt, daß immer nur die Tonspur kopiert wird, die jeweils die größte Aussteuerung hat, ohne indessen übersteuert zu sein. Die anderen synchronen Tonaufzeichnungen werden geschwärzt oder mit Farbe abgedeckt oder in ähnlicher Weise von der Wiedergabe ausgeschaltet, so daß bei der Wiedergabe kein Licht auf die hinter ihnen angeordneten Photozellen fallen kann. In Abb. 2 ist beispielsweise gezeigt, wie zunächst Tonspur 9 zur Wiedergabe herangezogen wird, während dann bei kleiner werdender Aussteuerung auf Tonspur 11 übergegangen wird. Die Übergangsstelle 13 bzw. 14 kann dabei entweder in der gezeichneten Weise ausgebildet werden, oder der Übergang kann allmählich verlaufen, indem die Schwärzung der Tonspur 9 keilförmig zunimmt und die der Tonspur 11 keilförmig abnimmt, je nachdem, wie das Verfahren bei Zacken- und Sprossenschrift am leichtesten zu handhaben ist und die besten Ergebnisse liefert. 6gSuch a movie can be played back in a number of ways. Most obvious it is when as many sound optics and photocells are arranged next to each other as there are sound tracks on the film are. Each photocell then receives' its own preamplifier, which is set in this way is that of the photocell, which the sound track 8 of the example in Fig. 2 illustrated copy film 2 scans, reproduced a volume of 100 Phon when the sound track is fully controlled. The other sampling points give accordingly maximum 80, 60, 40 and 20 phon volume. When copying the film, it is ensured that that only the soundtrack is copied that has the highest level, without meanwhile to be overdriven. The other synchronous sound recordings are blacked out or covered with paint or similarly turned off from playback, so that there is no light on the photocells behind them during playback can fall. In Fig. 2 it is shown, for example, how sound track 9 is initially used for playback while then a transition is made to sound track 11 with decreasing modulation. The transition point 13 or 14 can either be designed in the manner shown, or the transition can be gradual by making the blackening of the soundtrack 9 wedge-shaped increases and that of the sound track 11 is wedge-shaped decreases, depending on how the zigzag and sprout script is easiest and the best Results. 6g

^..,Dieses in seinen Grundsätzen bekannte ;|äpr"fahren hat aber den Nachteil, daß die 3s?e"rschiedenen Tonspuren einen sehr großen Teil der Breite des Wiedergabefilms in Anspruch nehmen. Um an Filmbreite zu sparen und so beispielsweise zu ermöglichen, daß die Bild- und die Tonaufzeichnungen auf einem Film nebeneinander untergebracht werden, wird daher erfindungsgemäß für die Herstellung der Kopie und für. das Abtasten der Tonspur das folgende Verfahren vorgeschlagen. ^ .., This known in its principles ; | äpr "has the disadvantage that the 3s? E "r different soundtracks a very large one Take up part of the width of the playback movie. To save on film width and so, for example, to enable the video and audio recordings to be recorded on one Film are housed side by side, is therefore according to the invention for the production the copy and for. scanning the soundtrack suggested the following procedure.

Man setzt in der Kopie die brauchbaren Abschnitte der Tonspuren des Negativs zu einer fortlaufenden Tonspur zusammen, die z. B. in der bisher üblichen Weise seitlich vom Bild angeordnet sein kann. Der Übergang von einer Negativtonspur auf die andere muß dann auf der Kopie derart gekennzeichnet werden, daß durch die Marke eine am gg besten selbsttätige Steuerung der Lautstärke des Wiedergabeverstärkers erreicht wird. Solange z. B. der Tonspurabschnitt wiedergegeben wird, der der Spur 9 in Abb. 2 entspricht, muß der Wiedergabeverstärker auf _go die maximale Lautstärke 80 Phon eingestellt sein, während beim Übergang auf den der Spur 11 entsprechenden Abschnitt die maximale Lautstärke, des Verstärkers nur 40 Phon betragen darf. Die· Steuerung kann in an sich bekannter Weise durch eine Hilfstonspur, eine mechanische Spur oder einen Fühlhebel, der Markierungen am Filmrand abtastet, betätigt werden. Man kann z. B. so vorgehen, daß man zunächst von dem Tonnegativ mit mehrfachen Tonspuren ein Doppelungsnegativ herstellt, das nur die brauchbaren Abschnitte in einer fortlaufenden Reihe enthält und außerdem mechanische Randmarken aufweist, durch die die maximale Lautstärke der jeweiligen Tonspur gekennzeichnet wird. Dieses Doppelungsnegativ wird zweckmäßigerweise auf einer optischen Kopiermaschine hergestellt, bei der die beiden Filmbänder quer zur Laufrichtung gegeneinander verschiebbar sind. Die Anfertigung der Massenkopien kann dann von dem Doppelungsnegativ in der Kontaktkopiermaschine erfolgen, wobei die Verstärkermarken gleichzeitig selbsttätig auf den Rand jeder Kopie übertragen werden.In the copy, the usable sections of the audio tracks of the negative are put together to form a continuous audio track, which z. B. can be arranged in the usual way to the side of the picture. The transition from one negative soundtrack to the other must then be marked on the copy in such a way that the mark achieves the best automatic control of the volume of the playback amplifier. As long as B. the soundtrack section is played, which corresponds to track 9 in Fig. 2, the playback _{amplifier must be set to go} the maximum volume 80 Phon, while the transition to the section corresponding to track 11, the maximum volume of the amplifier is only 40 Phon allowed. The control can be operated in a manner known per se by an auxiliary sound track, a mechanical track or a feeler lever that scans markings on the edge of the film. You can z. B. proceed so that one first produces a duplication negative from the sound negative with multiple soundtracks, which contains only the useful sections in a continuous row and also has mechanical edge marks by which the maximum volume of the respective soundtrack is identified. This duplicate negative is expediently produced on an optical copying machine in which the two film strips can be displaced relative to one another transversely to the direction of travel. The mass copies can then be made from the duplicate negative in the contact copying machine, with the amplifier marks being automatically transferred to the edge of each copy at the same time.

Claims

Patent claims:

i. Method of making a Optical sound film in which several light control devices that are set so that their full modulation at different

that reach volumes, for simultaneous recording of several different controlled soundtracks with the same content are used and the not fully controlled soundtracks each van. ■ excluded from reproduction wercleil ·, characterized in that the fully controlled soundtrack excerpts of the various Soundtracks in the copy film are combined to form a single continuous soundtrack.

2. The method according to claim i, characterized in that the copy film except the continuous composite sound track receives a series of mechanical or optical sound marks, through the in on is known to be involved in the transition from one soundtrack section to the other the volume of the amplifier is controlled during playback.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the final Playback film made over a duplication negative film of the tone negative is, which is displaceable in a manner known per se in an optical copier with transverse to the direction of film travel Film web is generated.

1 sheet of drawings