DE708981C

DE708981C - Processes and devices for influencing the volume of the volume when playing back sound recordings

Info

Publication number: DE708981C
Application number: DEK147516D
Authority: DE
Inventors: Fritz Steube
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Priority date: 1937-08-07
Filing date: 1937-08-07
Publication date: 1941-08-02

Description

Verfahren und Einrichtungen zur Beeinflussung des Lautstärkeumfanges bei der Wiedergabe von Tonaufzeichnungen Es ist bekannt, daß die ;aufgezeichneten Tonschwingungen nicht dien Lautstärkeumfang aufweisen, der den Tönen in der Natur zukommt. Bei der Wiedergabe solcher Aufzeichnungen haben :daher solche Töne einen flachen Klang; @es fehlt ihnen die Dynamik. Es ist bereits versucht worden, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar wurden zu diesem Zweck zur Vergrößerung der Dynamik besondere Regelglieder im übergangsweg vorgesehen, die durch eine mittels Gleichrichtung erzeugte Regelspannung beeinflußt wurden. Hierbei steuerten die Regelglieder .entweder den elektrischen oder optischen Teil der Übertragungseinrichtung. Die Erfindung zeigt dagegen Verfahren und Einrichtungen, die eine Erweiterung des Lautstärkeumfanges oder der Dynamik ohne zusätzliche Regelglieder ermöglicht. Dies wird nach er Erfindung dadurcherreicht, daß der Abtastlichtstrahl zweimal durch den Film hindurchtritt, wobei er beim erstemnal nach der Umhüllenden der Aufzeichnung moduliert wird und beim zweitenmal ;die Aufzeichnung selbst zur Wiedergabe abtastet.Processes and devices for influencing the volume range When playing back sound recordings It is known that the; recorded Sound vibrations do not have the same volume range as the sounds in nature comes to. When playing back such recordings: hence such tones have a flat sound; @They lack the dynamism. Attempts have already been made to this To eliminate disadvantages, for this purpose were to increase the dynamics special control elements are provided in the transition path, which is controlled by a means of rectification generated control voltage were influenced. The control elements controlled either the electrical or optical part of the transmission device. The invention shows, however, methods and devices that expand the volume range or dynamics without additional control elements. This is according to the invention achieved in that the scanning light beam passes twice through the film, wherein it is modulated the first time after the envelope of the record and the second time; scans the recording itself for playback.

Das Verfahren der Erfindung läßt sich naturgemäß nur bei den Tonaufzeichnungen anwenden, die beim ersten Durchgang des Abtastlichtes eine Modulation nach der Umhüllenden zulassen. Hierbei handelt es sich um Aufzeichnungen in Zackenschrift oder in G.egentaktsprossenschrift mit räumlich getrennter Aufzeichnung,der positiven und negativen Halbwellen (Gegentakt-B-Sprossenschrift ) oder um Aufzeichnungen in Sprossenschrift, bei der die mittlere Transparenz sich im Rhythmus der Hüllkurve der Töne ändert.The method of the invention can, of course, only be used with sound recordings apply a modulation after the envelope during the first passage of the scanning light allow. These are records in serrated script or in counter-clockwise sprout script with spatially separated recording, the positive and negative half-waves (push-pull B-rung writing ) or to records in sprout script, where the average transparency is changes to the rhythm of the envelope of the notes.

Es ist bereits bekannt, bei der Abtastung i von Tonaufzeichnung in Sprossenschrift den Abtastlichtstrahl zweimal durch den Film zu schicken, indem das Licht nach dem ersten Durchgang von einem Spiegel aufgenommen wird, der es für den zweiten Durchgang auf den Film reflektiert. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Lichtstrahl bereits beim ersten Durchgang nach der Frequenz moduliert, indem er nur die eine Hälfte der Tonspur abtastet; dieser frequenzmodulierte Lichtstrahl wird dann beim zweiten Durchgang durch die zweite Hälfte der Tonspur geschickt.It is already known that when scanning sound recording in i To send the scanning light beam through the film twice by adding the light is picked up after the first pass by a mirror that it is used for the second pass reflected on the film. In this known method the light beam is modulated according to the frequency during the first pass by he only scans one half of the soundtrack; this frequency-modulated light beam is then sent through the second half of the soundtrack on the second pass.

Der grundlegende Unterschied des neuen Verfahrens besteht demgegenüber darin, daß der Lichtstrahl beim ersten Durchgang nach der Umhüllenden moduliert wird, so daß also eine Änderung des mittleren Lichtes hervorgerufen wird, wodurch die Dynamikbeeinflussung bewirkt wird.The fundamental difference of the new procedure is on the other hand in that the light beam modulates on the first pass after the envelope so that a change in the mean light is caused, whereby the dynamic influence is effected.

Es ist ferner bekannt, den Abtastlichtstrahl an derselben Stelle des Tonträgers mehrmals durch den Tonträger hindurchzuschicken. Hierbei handelt es sich ebenfalls bei jedem Durchgang nur um den üblichen Abtastvorgang, d. h. die Abtastung erfolgt auch beim ersten Durchgang nach der Frequenz.. Eine Dynamikbeeinflussung ist mit einer derartigen Abtastung nicht erreichbar.It is also known that the scanning light beam at the same point of the To send the sound carrier several times through the sound carrier. This is it also with each pass only to the usual scanning process, i. H. the scanning also takes place at the first pass after the frequency .. A dynamic influence cannot be achieved with such a scan.

Es ist ferner beim optischen Kopieren von Tonaufzeichnungen bekannt, den Kopierlichtstrahl an der Eintrittsstelle z«eimal durch den Film zu schicken, und zwar bei solchen Negativen, die aus photographischen Gründen mit einem verhältnismäßig geringen Kontrast aufgezeichnet werden. Durch den zweimaligen Lichtdurchgang soll ein verhältnismäßig kontrastreiches Positiv erzeugt werden. Hierbei handelt es sich also um einen ähnlichen Vorgang wie bei den bekannten Wiedergabeverfahren, demgegenüber der wesentliche Unterschied des neuen Verfahrens darin besteht, daß die Abtastung beim ersten Durchgang nach der Umhüllenden erfolgt, so daß das mittlere Licht geändert wird, das die Dynamikbeeinflussung, welche das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, hervorruft.It is also known in the optical copying of sound recordings to send the copy light beam through the film twice at the point of entry, in the case of negatives that, for photographic reasons, have a proportionately low contrast can be recorded. Through the double passage of light should a relatively high-contrast positive can be generated. This is it In other words, it is a process similar to that of the known reproduction processes the main difference of the new method is that the scanning the first pass after the envelope takes place so that the mean light is changed that the dynamics influencing, which is the aim of the present invention, evokes.

Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Abb. 1 bis 3 beispielsweise erläutert.The invention and further details are based on Figs. 1 to 3 explained for example.

Auf dem Film 1 in Abb. 1 befindet sich eine Reintonaufzeichnung nach Abb.2; diese Aufzeichnung besteht aus einer Zackenschrift 2, bei der der tonaufzeichnungsfreie Teil in bekannter Weise durch einen Abdeckstreifen 3 abgedeckt ist. Die Lichtquelle q beleuchtet über den Kondensor 5 den Spalt 6, der von dem Objektiv 7 über den Spiegel, vorzugsweise Hohlspiegel 8, bei 9 auf dem Film 1 abgebildet wird. Der Strahlengang setzt sich über einen weiteren Spiegel, ebenfalls vorzugsweise Hohlspiegel to, zur Photozelle i 1 fort. Der erste Durchtritt des Lichtes durch den Film geschieht längs einer 1än.gemn Strecke, z. B. von 15 bis 20 mm, so daß das Licht, welches auf -den Spiegel 8 fällt; im Rhythmus der Hüllkurve der auf dem Film. aufgezeichneten Tonfrequenz moduliert ist. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Licht; welches vom Spiegel 8 auf den Film zurückfällt, einen Lichtstrich ergibt, wie er bei der üblichen Abtastung zur Wiedergabe verwendet wird. Ein solcher Lichtstrich kann etwa die Abmessungen 22 X 2ooIc besitzen. Ein sol- cher Lichtstrich ist in Abb.2 bei 12 dargestellt, während die Lichtfläche, die den Film beim ersten Durchgang trifft, in der Längsrichtung des Films um ein Vielfaches größer ist, wie dies der Spalt 13 (Abb. 2) zeigt, der im übrigen so breit sein kann wie die Tonspurbreite. Für den ersten Durchtritt kann auch eine Lichtfläche gemäß Spalt 14 (Abb.2) verwendet werden. Dieser ist der Höhe und Breite nach etwas kleiner, so daß die Modu- lation des Lichtes im Rhythmus der Hüllkurve im wesentlichen nur bis zu einer bestimmten Größe der aufgezeichneten Amplitude stattfindet. Der optische Wirkungsgrad der Anordnung kann dadurch erhöht werden, daß das Spaltbild 13 um 9o° gedreht verkleinert auf den Film zurückgeworfen wird. Zu diesem Zweck können unter 9o° geneigte Spiegel oder eine geeignete Prismenanordnung gegebenenfalls in Verbindung mit einer Abbildungsoptik hinter dem Film angeordnet werden, derart, daß der Spalt 13 die Abmessungen des Spaltes 12 bekommt. Bei der Abtastung gewöhnlicher Aufzeichnungen in Zackenschrift, also ohne Nullinienverlagerung oder - Abdeckung, wird die Breite der Lichtfläche für den ersten Durchtritt zweckmäßig gleich der halben Tonspurbreite genommen. Es ist dies in Abb.3 dargestellt. Die Lichtfläche für den ersten Durchtritt ist mit 15 bezeichnet. Die Höhe dieser Lichtfläche in Filmlaufrichtung ist entsprechend wie in Abb. 2 zu wählen. Die Lichtfläche für den zweiten Durchgang ist mit 16 bezeichnet und hat die üblichen Abmessungen. Diese Lichtfläche kann auch durch Drehung der Fläche 15 um 9o° und entsprechende optische Verkleinerung hergestellt werden. Die Breite der Lichtfläche 15 kann kleiner und auch etwas größer als die halbe Tonspurbreite ge«-älrlt werden, je nachdem, wieweit die Modulation des Lichtes im Rhythmus der Hüllkurve gewünscht wird.On the film 1 in Fig. 1 there is a pure tone recording according to Fig.2; this recording consists of a serrated script 2, in which the sound recording-free part is covered by a cover strip 3 in a known manner. The light source q illuminates the gap 6 via the condenser 5, which is imaged by the objective 7 via the mirror, preferably concave mirror 8, at 9 on the film 1. The beam path continues via a further mirror, also preferably a concave mirror to, to the photocell i 1. The first passage of light through the film takes place along a 1än.gemn route, e.g. B. from 15 to 20 mm, so that the light which falls on the mirror 8; in the rhythm of the envelope on the film. recorded audio frequency is modulated. The arrangement is made in such a way that the light; which falls back from the mirror 8 on the film, results in a line of light as it is used in normal scanning for reproduction. Such a line of light can have approximately the dimensions 22 × 2ooIc. Such a line of light is shown in Fig. 2 at 12, while the area of light that hits the film during the first pass is many times larger in the longitudinal direction of the film, as shown by the gap 13 (Fig. 2) otherwise can be as wide as the audio track width. A light surface according to gap 14 (Fig. 2) can also be used for the first passage. This is somewhat smaller in height and width, so that the modulation of the light in the rhythm of the envelope curve essentially only takes place up to a certain size of the recorded amplitude. The optical efficiency of the arrangement can be increased in that the slit image 13 is rotated by 90 ° and thrown back onto the film, reduced in size. For this purpose, mirrors inclined at 90 ° or a suitable prism arrangement, if necessary in conjunction with imaging optics, can be arranged behind the film in such a way that the gap 13 has the dimensions of the gap 12. When scanning normal recordings in serrated script, i.e. without shifting or covering the zero line, the width of the light surface for the first passage is expediently taken equal to half the width of the audio track. This is shown in Figure 3. The light surface for the first passage is denoted by 15. The height of this light surface in the direction of the film is to be selected as shown in Fig. 2. The light surface for the second passage is denoted by 16 and has the usual dimensions. This light surface can also be produced by rotating the surface 15 by 90 ° and making a corresponding optical reduction. The width of the light surface 15 can be smaller and also somewhat larger than half the audio track width, depending on how far the modulation of the light in the rhythm of the envelope curve is desired.

Die Erfindung läßt sich anwenden auf Rein- i tonaufzeichnungen in Zacken- oder Sprossenschrift mit verlagerter Nullinie oder Abdekkung eines Teiles der Tonspur, bei gewöhnlicher Zackenschrift oder Gegentaktaufzeichnungen, bei denen z. B. die negativen und positiven Halbwellen in getrennten Tonspuren aufgezeichnet sind.The invention can be applied to pure i tone recordings in Serrated or rung writing with a displaced zero line or cover one Part of the soundtrack, with normal zigzag or push-pull recordings, where z. B. the negative and positive half-waves recorded in separate audio tracks are.

Claims

PATEN TANSPIZÜCHL: -i. Procedure for influencing the volume range when playing back sound recordings in jagged or push-pull rung with spatially separated recording of the positive and negative half-wave (push-pull B-bar writing) or my sprout script, the middle transparency of which is in rhythm the envelope of the tones changes, characterized in that the scanning light beam is guided twice through the film, with the .first pass after ..the Enveloping and on the second pass in the usual way according to the audio frequency is modulated.

2. Device for performing the method according to claim i, characterized by a reflective device located behind the film, e.g. B. concave mirror, which reflects the scanning light back onto the film creating a narrow line of light, from which it falls on the photocell.

3. Device according to claim 2, characterized through an optical system behind the film, e.g. B. two mirrors inclined at 90 °, ; that rotates the light spot that passes through the film by 90 °.

4. Set up after Claim 2 or 3, characterized in that between the film and the photocell a optical device, e.g. B. glass plate or concave mirror, is provided that the Deflects scanning light to the photocell.