Verfahren zur Herstellung von Schallaufzeiehnungen für die Zwecke des Ton- und Bildtonfilmes. Bei der Aufnahme von Theaterstücken, Musikvorführungen usw. auf Filmen, auf denen neben dem Bild der Schall photogra phisch aufgezeichnet wird, .sogenannten Bild schall- oder - wenn lediglich der Schall auf gezeichnet wird - Schallfilmen, ist es schwierig, bei verhältnismässig lautstarken Stellen die Übersteuerung der Aufnahme organe zu vermeiden.
Die Aufnahme bezw. Wiedergabe verhältnismässig lautschwacher Stellen, wird .dagegen vielfach dadurch er schwert, dass Störgeräusche, deren Amplitu den unabhängig sind von der Grösse der auf zunehmenden Amplituden, unverhältnismässig stark auftreten. Solche Störgeräusche sind bei Schallfilmen beispielsweise bedingt durch die ungleichmässige Belichtung des Filmes infolge Ungleichmässigkeit in seiner Bewe gung. Es ist daher zweckmässig, extreme Lautstärken zu vermeiden.
Auch können vielfach Schallquellen- oder Gruppen von Schallquellen (bezw. Tonfilm- szenen), deren Wiedergabe gleichzeitig erfol gen soll, nicht zur gleichen Zeit oder an dem selben Ort aufgenommen werden. Bei derart gesonderten Aufnahmen ist .es äusserst um ständlich und mit grossen Kosten verbunden, wenn man das richtige, für die Wiedergabe gewünschte Lautstärkenverhältnis gleich bei der Aufnahme der einzelnen Schallquellen bezw. Gruppen von Schallquellen herstellen will.
Vielfach ist es auch schwierig oder gar unmöglich, eine Darbietung, beispielsweise ein Musikstück, bei der Aufnahme mit sol chen Lautstärken - wenigstens an bestimm ten Stellen der Darbietung - vorzuführen oder aufzuzeichnen, wie sie für die Wieder gabe erwünscht sind.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, werden gemäss der Erfindung mehrere Aufzeichnungen, die getrennt mit einer der Aufnahmeapparatur und den Auf nahmebedingungen angepassten Lautstärke aufgenommen sind, mit den gewünschten Lautstärkeverhältnissen auf einen gemein samen Aufzeichnungsträger übertragen. Die verschiedenen Aufzeichnungen können dabei an verschiedenen Orten und gegebenenfalls auch zu verschiedenen Zeiten aufgenommen sein.
Beispielsweise können zur Vermeidung von Übersteuerungen und von Störge räuschen laute Schallereignisse mit geringe rer, verhältnismässig leise Schallereignisse mit grösserer Amplitude auf dem Aufzeich nungsträger aufgezeichnet und die gewünsch ten Lautstärkenverhältnisse bei der Mer- tragung der Aufzeichnungen auf einen wei teren Aufzeichnungsträger hergestellt wer den.
Bei der Aufnahme kann zu diesem Zwecke so verfahren werden, dass die eigent lich lauten Stellen mit geringerer, die eigent lich leisen Stellen mit grösserer Lautstärke vorgetragen werden. Ein anderer Weg be steht darin, die Aufstellung des Mikrophons zu verändern, ein weiterer darin, die Auf nahmeanordnung mit einer oder mehreren Lautstärke-Regelvorrichtungen zu versehen und mittelst dieser die für die Aufzeichnung zweckmässigsten Lautstärken herzustellen.
Auch können, im besonderen bei räum licher Trennung der Schallquellen, den hin tereinanderliegenden lauten und leisen Schallere banissen besondere, abschaltbare Mikrophone zugeordnet werden. Dann wird immer etwa nur dasjenige Mikrophon einge schaltet-, das zu dem gerade aufzunehmenden Schallereignis gehört. Zweckmässig wird am Eingang des Verstärkers eine Lautstärke regelung vorgesehen; natürlich kann für je des Mikrophon eine solche vorhanden sein. Die erfindungsgemässe Aufnahme von Schall aufzeichnungen mit beliebigen Aufzeich nungslautstärken kann weiterhin zu einer besonderen Gestaltung der Aufnahme benutzt werden.
Die Schallquellen einer aufzuneh- menden Darbietung können gruppenweise ge sondert aufgenommen und aufgezeichnet werden,. Dadurch kann die Fertigstellung der Aufnahme =erheblich vereinfacht werden. Eine Aufzeichnungsreihe, die einer Gruppe von Schallquellen entspricht, kann korrigiert oder vollkommen umgewandelt werden, ohne dass die ganze Aufnahme wiederholt werden muss. Es braucht einfach die betreffende Aufzeichnungsreihe durch eine neue ersetzt zu werden.
Die den verschiedenen Schall quellengruppen entsprechenden Aufzeich nungsreihen werden dann, beispielsweise durch Kopie, auf einem gemeinsamen Film streifen vereinigt, so dass zum Beispiel, wie die Abbildung zeigt, auf diesem vier Auf zeichnungsstreifen (I-IV), .die vier Schall quellengruppen entsprechen, vorhanden sind. In der Wiedergabe sind dann die verschie denen Aufzeichnungsstreifen gemeinsam vor zuführen.
Insbesondere kann das erfindungsgemässe Verfahren auch dazu benutzt werden, bereits vorhandenen Tonaufzeichnungen mit andern in einem besonderen Lautstärkeverhältnis zu kombinieren oder auch für sich mit - wenig stens stellenweise - abgeänderter Laut stärke in eine andere Tonaufzeichnungs- reihe (mit andern Lautstärkeverhältnissen) zu verwandeln.
Um die zeitliche Übereinstimmung der Aufzeichnungsreihen verschiedener Schall quellengruppen für die Wiedergabe herzu stellen., ist es vielfach zweckmässig, erst die einzelnen Aufzeichnungsreihen zu versetzen und dann die Versetzung planmässig bei der Übertragung der Aufzeichnungen auf einen weiteren Aufzeichnungsträger bei gleichzei tigem Abhören so lange zu korrigieren, bis zeitliche Übereinstimmung eintritt. Die Lautstärken der einzelnen Aufzeichnungs reihen werden dann auf das gewünschte Ver hältnis gebracht.
Bei der Übertragung von Aufzeichnungs- reihen von einem Aufzeichnungsträger auf einen andern werden vorzugsweise die ver schiedenen Aufzeichnungsreihen mittelst ver schiedener Wiedergabevorrichtungen wieder gegeben und die in elektrische Spannungen umgeformten Aufzeichnungen .der verschie denen Aufzeichnungsreihen einer gemein samen Verstärkeranordnung zugeführt und optisch elektrisch wieder aufgezeichnet,
zum Beispiel die verstärkten elektrischen Span nungen werden einer Kerrzelle zugeführt, durch diese in Lichtstrahlen umgewandelt, deren Intensität im Rhythmus der geregelten Sprechströme ,schwankt. Die Lautstärke einer Reihe kann .durch Änderung der Span nungen geregelt werden. Statt dessen kann auch die Stärke des Lichtstromes der Kerr- zelle und damit die Intensität der neu auf gezeichneten Schallaufzeichnung verändert werden.
Bei Schallaufzeichnungen nachdem Intensitätsprinzip werden die Lautstärken zweckmässig durch Veränderung .der Breite der Lichtströme geregelt, so dass in :diesem Falle Schwärzun,gsstreifen von variabler Breite entstehen, wie sie in der Abbildung dargestellt sind. Insbesondere können die gewünschten Lautstärkeverhältnisse dann eingestellt werden, wenn AufzeichnuDgs- reihen durch Kopie auf einen weiteren Auf zeichnungsträger beispielswebse den zur Wiedergabe dienenden Positivfilm, über tragen werden.
Dann regelt man einfach die Stärke des Kopierlichtes, bei Intensitätsauf- zeichnungen die Breite des Lichtbündels, in dem man zum Beispiel in dem Strahlengang der Kopierlampe eine regelbare Blende oder einen verschiebbaren Schwärzungskeil ein schaltet.
Die Kopie mehrerer Aufzeichnungs- reihen kann mittelst ebner gemeinsamen Lichtquelle unter Benutzung einer geeigneten optischen Verzweigung erfolgen und dabei die Stärke, bezw. die Breite der verschie denen Lichtströme den Lautstärk-everhält- nissen entsprechend bee@influsst werden. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, für jede Aufzeichnungsreihe eine besondere Licht quelle vorzusehen.
Zweckmässig werden bei diesen Lautstärkenregelungen die Tonauf zeichnungen gleichzeitig abgehört. Natur gemäss kann die Lautstärkenregelung bei der Wiedergabe mit der Lautstärkenreg.elung bei der Kopie, kombiniert werden.
Die Tonaufzeichnungsreihen werden zweckmässig mittelst eines oder mehrerer Mikrophone aufgenommen, je nachdem, ob es sich um einen oder mehrere gleichzeitig aufzunehmende Aufzeichnungsstreifen han- delt. Dabei sind die Aufnahmeorgane (Mikrophone) zweckmässig derart eingerich tet, .dass die zur Aufzeichnung gelangenden Amplituden geregelt werden können.
Tonaufzeichnungen, deren gewünschte Lautstärkenverhältnisse nach der Aufnahme durch Regelung der Lautstärken bei Über tragungen auf einen andern Aufzeichnungs träger hergestellt worden sind, können auch bei der eigentlichen Wiedergabe (beispiels weise der Vorführung eines Filmes vor dem Publikum) noch zusätzlich geregelt werden.
Process for the production of sound recordings for the purposes of sound and image sound films. When recording plays, music performances, etc. on films on which the sound is recorded photographically in addition to the image, so-called image sound films or - if only the sound is recorded - sound films, it is difficult to record the Avoid overriding the recording organs.
The recording respectively. On the other hand, it is often difficult to reproduce relatively noisy places because background noises, the amplitudes of which are independent of the size of the increasing amplitudes, are disproportionately strong. Such interfering noises are caused in sound films, for example, by the uneven exposure of the film as a result of unevenness in its movement. It is therefore advisable to avoid extreme volume levels.
Also, multiple sound sources or groups of sound sources (or sound film scenes) whose playback is to take place at the same time cannot be recorded at the same time or in the same place. With such separate recordings, it is extremely cumbersome and associated with great costs if you get the correct volume ratio desired for playback when recording the individual sound sources or. Wants to produce groups of sound sources.
In many cases, it is also difficult or even impossible to perform or record a performance, for example a piece of music, when recording with such volume levels - at least at certain points in the performance - as they are desired for playback.
In order to solve these difficulties, according to the invention, several recordings that are recorded separately with a volume adapted to the recording apparatus and the recording conditions are transferred to a common recording medium with the desired volume ratios. The various recordings can be made at different locations and possibly also at different times.
For example, to avoid overdriving and interfering noises, loud sound events with lower, relatively quiet sound events with greater amplitude can be recorded on the recording medium and the desired volume ratios can be produced when the recordings are merged onto another recording medium.
For this purpose, the recording can be done in such a way that the actually loud passages are played at a lower volume and the actually quiet passages with a greater volume. Another way be is to change the placement of the microphone, another is to provide the recording arrangement with one or more volume control devices and use this to produce the most appropriate volume levels for the recording.
Also, in particular when the sound sources are spatially separated, the loud and quiet Schallere banissen, one behind the other, can be assigned special, switchable microphones. Then only the microphone that belongs to the sound event to be recorded is switched on. A volume control is expediently provided at the input of the amplifier; of course there can be one for each microphone. The inventive recording of sound recordings with any recording volume can also be used for a special design of the recording.
The sound sources of a performance to be recorded can be recorded and recorded separately in groups. As a result, the completion of the recording can be simplified considerably. A series of recordings corresponding to a group of sound sources can be corrected or completely converted without having to repeat the entire recording. The record series in question simply needs to be replaced by a new one.
The recording series corresponding to the various sound source groups are then combined on a common film strip, for example by copying, so that, for example, as the figure shows, four recording strips (I-IV) correspond to the four sound source groups. available. In the playback, the various recording strips are then to be fed together before.
In particular, the method according to the invention can also be used to combine existing sound recordings with others in a special volume ratio or to transform them into another sound recording series (with different volume ratios) with - at least in places - changed volume.
In order to establish the chronological correspondence of the recording series of different sound source groups for playback, it is often advisable to first move the individual recording series and then to correct the displacement as planned when the recordings are transferred to another recording medium while listening to them at the same time. until a time coincidence occurs. The volume levels of the individual recording rows are then brought to the desired ratio.
When transferring series of recordings from one recording medium to another, the different series of records are preferably played back by means of different playback devices and the recordings of the different series of recordings, converted into electrical voltages, are fed to a common amplifier arrangement and optically and electrically recorded again.
For example, the increased electrical voltages are fed to a Kerr cell, which converts it into light rays, the intensity of which fluctuates in accordance with the rhythm of the regulated flow of speech. The volume of a row can be regulated by changing the voltages. Instead, the strength of the luminous flux of the Kerr cell and thus the intensity of the newly recorded sound recording can be changed.
In the case of sound recordings based on the intensity principle, the volume levels are expediently regulated by changing the width of the light streams, so that in this case blackening stripes of variable width arise, as shown in the figure. In particular, the desired volume ratios can then be set when recording series are transferred by copying onto another recording medium, for example the positive film used for reproduction.
Then you simply regulate the strength of the copying light, in the case of intensity recordings the width of the light bundle, for example by turning on an adjustable diaphragm or a sliding blackening wedge in the beam path of the copying lamp.
Several rows of records can be copied by means of a common light source using a suitable optical branch. the width of the different luminous fluxes can be influenced according to the volume conditions. In some cases it is advantageous to provide a special light source for each series of recordings.
The sound recordings are appropriately listened to at the same time with these volume controls. By nature, the volume control during playback can be combined with the volume control during copying.
The sound recordings are expediently recorded by means of one or more microphones, depending on whether one or more recording strips are to be recorded at the same time. The recording organs (microphones) are expediently set up in such a way that the amplitudes used for recording can be regulated.
Sound recordings whose desired volume ratios have been made after recording by regulating the volume during transfers to another recording medium can also be additionally regulated during the actual playback (e.g. showing a film in front of the audience).