Verfahren zur stereophonischen Schallübertragung unter Zwisehenschaltung einer magnetischen Mehrkanalaufzeichnung. Elektroakustische Schallübertragungen, so wohl in unmittelbarer Form als auch unter Zwischenschaltung eines Schallaufzeichnungs- und Wiedergabe-Verfahrens sind in der heute fast ausschliesslich gebrauchten Form Ein kanalübertragungen.
Solche Einkanalübertra- gungen benutzen zwischen Aufnahmeort und Wiedergabeort einen einzigen Leitungs- bezw. Verstärkerweg. Es ist dabei gleichgültig, ob am Aufnahmeort ein oder mehrere Mikro- phone, am Wiedergabeort ein oder mehrere Lautsprecher verwendet werden.
Wenn meh rere Mikrophone oder Lautsprecher zur An wendung kommen, so sind diese bei Einkanal übertragungen in jedem Falle elektrisch nicht unabhängig voneinander; sie dienen viehmehr nur dem Zweck, ausgedehnte Klangkörper bequemer zu erfassen oder bei der@Wiedergabe die Lautstärke oder das Frequenzband zu verbessern. Ein in dem Wege von Einkanal übertragungen liegendes Schallaufzeiehnungs- und Wiedergabegerät arbeitet dementsprechend auch nur mit einer einzigen Schallspur.
Es ist bekannt, dass derartige Einkanal übertragungen höchstens in solchen Fällen befriedigend und naturgetreu sind, bei denen es sich um die Aufnahme einer punktförmigen Schallquelle handelt, zum Beispiel eines Spre chers oder eines einzelnen Instrumentes. Aus gedehntere Klangkörper, wie Orchester und Chöre, können mit einer Einkanalübertragung grundsätzlich nicht befriedigend wiedergegeben werden. Es widerspricht der täglichen Erfah rung, wenn die Wiedergabe solcher ausge dehnter Klangkörper mit Hilfe eines mehr oder weniger punktförmigen Lautsprechers erfolgt.
Die Schallabstrahlung ist hierbei prinzipiell anders als bei der Originaldarbie tung; vor allen fehlt dem Hörer bei Einkanal wiedergaben vollkommen die Möglichkeit einer Richtungsempfindung. Es #- ist unmöglich an zugeben, ob sich bestimmte Instrumente auf der rechten oder linken Seite des Orchesters befinden, höchstens ist eine Unterscheidungs möglichkeit in der Tiefenerstreckung dadurch gegeben, dass der Anteil des direkten Schalles gegenüber der Summe der reflektierten Schalle um so stärker hervortritt, je näher sich die betreffende Teilschallquelle am Mikrophon befindet.
Es ist weiterhin bekannt, dass man eine vollkommen plastische Schallübertragung, welche den Verhältnissen bei direktem An hören weitgehendst entspricht, auf folgende Weise verwirklichen kann. Im Aufnahmeraum befinden sich zwei Mikrophone in Ohren abstand; sie sind zweckmässigerweise einander gegenüber an einer Vollkugel befestigt, die in ihren Abmessungen und ihrer akustischen Wirkung dem menschlichen Kopf entspricht. Die beiden Mikrophone sind über getrennte Leitungen und getrennte Verstärker mit je einer Kopfhörermusehel verbunden.
Bei einer solchen Anordnung werden tatsächlich den Ohren des fernen Hörers Klangbilder zuge führt, welche, abgesehen von eventuellen Unvollkommenheiten der technischen Geräte, den Verhältnissen im Aufnahmeraum selbst, und zwar am Orte des künstlichen Kopfes entsprechen. Die Natürlichkeit einer solchen Schallübertragung ist verblüffend. Man kann ohne weiteres unterscheiden, ob der Schall von rechts oder links, von vorn oder hinten kommt, bewegte Schallquellen können in ihrer Bewegung verfolgt werden; auffallend ist besonders, wie gut sich ein etwa vorhandenes diffuses Raumgeräusch von dem Nutzschall der Klangwelle abhebt, während bei der Original schallquelle eine solche empfindungsgemässe Trennung unmöglich ist.
Leider ist der Erfolg der vorbeschriebenen Zweikanalübertragung an die Verwendung von Kopfhörern gebunden. Für die allgemeine Benutzung scheiden jedoch Kopfhörer praktisch aus. Ihr Ersatz durch Lautsprecher verändert aber die Wirkung grundlegend. Das linke Ohr des fernen Hörers erhält nämlich in diesem Falle nicht nur, wie bei Verwendung einer Kopfhörermuschel, das für dieses Ohr bestimmte Klangbild, sondern es hört ausserdem, wenn auch mit einer gewissen Schwächung durch Abschattung, die aus dem zweiten Laut sprecher kommende und für das rechte Ohr bestimmte 3lodulation und umgekehrt.
Der räumliche Eindruck wird hierdurch stark ver wischt, obwohl die Übertragung immer noch besser ist als eine Einkanalübertragung mit zwei parallel geschalteten Lautsprechern auf der Wiedergabeseite, schon deswegen, weil. die Interferenzeffekte vermindert sind.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass sich auch unter Verwendung von Lautspre chern zwei- oder mehrkanälige Schallüber tragungen mit befriedigender räumlicher Wir kung durchführen lassen, sofern der Abstand der Mikrophone im Aufnahmeraum und der der Lautsprecher im Wiedergaberaum erheblich vergrössert wird. Grosszügig vorbereitete Vor führungen, besonders in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in den letzten Jahren aber auch in Deutschland, haben gezeigt, welchen Fortschritt man für die naturgetreue Über tragung ausgedehnter Klangkörper bei Mehr kanalübertragungen unter Verwendung von Lautsprechern erreichen kann.
Wenn auch die Richtungsempfindung nicht ganz so gut ist wie bei der eingangs beschriebenen Kopf hörerübertragung, so wird doch in vollem Umfange der Eindruck einer ausgedehnten Schallquelle erzielt; ausserdem lieben sieh Fremdgeräusche, wie Raumlärm, Publikums husten und so weiter in einer den natürlichen Verhältnissen entsprechenden Weise von dem Klang des Orchesters und so weiter ab. Strittig ist vielleicht noch die Frage, ob eine Zweikanalübertragung für alle Zwecke hin reichend sein wird oder ob nicht zur Ver besserung des richtigen Mitteleindruckes noch ein dritter, gegebenenfalls auch noch weitere Kanäle zweckmässig sind.
Mit Rücksicht auf den mit der Erhöhung der Zahl der Kanäle verbundenen Aufwand wird für die praktischen Verhältnisse wohl nur zwischen einer Zwei kanalübertragung und einer Dreikanalüber- tragung zu wählen sein.
Die Bedeutung hochwertiger Schallwieder gaben liegt aber nur zum Teil in ihrer Be nutzung bei der unmittelbaren Übertragung. Für sehr viele Zwecke, zum Beispiel beim Rundfunk und Fernsehen, vor allem aber beim Tonfilm, ist die Zwischenschaltung eines Schallaufzeichnungs- und Wiedergabe-Verfah- rens unerlässlich. Es hat daher nicht an Vor schlägen gefehlt, Verfahren und Einrichtungen für Mehrkanal-Schallaufzeichnungen auf den verschiedensten Prinzipien auszuarbeiten und zu erproben.
Auf dem Gebiete der Schallplatte ist es möglich, Mehrkanalaufzeichnungen durch zuführen, sei es unter Anwendung mehrerer, gleichzeitig zu beschriftender und wieder zugebender, synchron laufender Schallplatten, sei es unter Beschriftung zweier oder mehrerer konzentrischer Rillen auf der gleichen Schall platte, sei es durch Zweikanalaufzeichnung auf der gleichen Rille, wobei die Beschriftung für den einen Kanal, zum Beispiel in Seiten schrift, auf dem andern Kanal in Tiefen schrift erfolgt, so dass bei der Wiedergabe die beiden unabhängigen Aufzeichnungen von einander getrennt werden können.
Eine prak tische Bedeutung hat die Mehrkanalaufzeich- nung auf Schallplatten nicht gefunden, zum Teil wegen der damit verbundenen technischen Schwierigkeiten, vor allem aber wohl, weil der plattenförmige Träger für die Tonfilm- praxis als überholt anzusehen ist.
Auf dem lichtelektrischen Prinzip und unter Verwendung von bandförmigen Trägern bereitet es keine Schwierigkeit, zwei oder mehrere Modulationskanäle auf einer ent sprechenden Anzahl von nebeneinanderlie- genden Tonspuren aufzuzeichnen und getrennt wiederzugeben, sofern für die Unterbringung der zusätzlichen Tonspuren auf dem Film genügend Raum vorhanden ist. Mit Rücksicht auf die internationale Normung kombinierter Tonbildfilme steht aber für die Tonspur zurzeit nur eine Breite von 2,5-3 mm zur Verfü gung. Diese Breite wird heute praktisch von einer einzigen Tonspur ausgenutzt.
Die Breite der Tonaufzeichnung kann ohne Einbusse an Qualität nicht beliebig verkleinert werden, insbesondere nicht bei der Zackenschrift, wo die seitliche Auslenkung der Aufzeichnung für die Güte bestimmend ist. Selbst wenn es gelingen würde, bei der Aufnahme mit der halben Tonspur auszukommen, so ist für die Anwendbarkeit dieses";,Verfahrens im praktischen Betriebe der Umstand zu berück- sichtigen; dass alle Theaterprojektoren ein gewisses seitliches Spiel in der Filmführung haben und haben müssen.
Für eine einwand freie Abtastung auch der geringen Lautstärken muss die Breite jeder Tonspur grössenordnungs mässig das Hundertfache von den seitlichen Schwankungen des Filmlaufes betragen.
Die nichtlinearen Verzerrungen der licht elektrischen Tonaufzeichnung, die vorwiegend quadratischen Charakters sind, legen es über dies nahe, zur Verbesserung der Qualität Gegentaktaufzeichnungen anzuwenden. Schon für diesen Zweck würde die Einzeltonspur nur noch die halbe Breite des bisherigen Wertes besitzen dürfen. Die Praxis hat bereits erwiesen, dass es kaum möglich sein wird, derartige Gegentaktaufzeichnungen auch für die Theaterkopien zu verwenden, und zwar aus dem obengenannten Grunde der seitlichen Toleranz des Filmbandes.
Die Sprossenschrift des Tonfilms ist gegen über seitlichen Schwankungen weniger empfind lich. Sie besitzt anderseits mindestens die gleiche Neigung zu nichtlinearen Verzerrun gen und erfordert daher erst recht Gegen taktschriften unter Verwendung von Ton spuren zur Beseitigung von nichtlinearen Verzerrungen.
Hierdurch wird aber die Ein zeltonspur bis auf eine Breite von rund 1 mm herabgesetzt und es besteht keine Möglichkeit mehr, eine Zwei- oder gar Mehrkanalauf- zeichnung durchzuführen, bei der jeder Kanal für sich eine zweispurige Gegentaktaufzeich nung einnimmt.
Gerade für die Wiedergabe mit räumlicher Wirkung ist aber eine möglichst hohe Wieder- gabequalität unerlässlich, denn die Annäherung des Wiedergabeeindruckes an die Wirklichkeit im Aufnahmeraum wird in viel höherem Masse durch technische Aufzeichnungsmängel, wie unzureichenden Frequenzumfang, nichtlineare Verzerrungen und Störgeräusche des Schall trägers beeinträchtigt.
Diemagnetische Schallaufzeichnung schliess lich war seit Jahrzehnten nur in Verbindung finit Stahldraht beziehungsweise Stahlband als Schallträger bekannt. Die unzureichende Quali tät der damit erzielbaren Aufzeichnung ver bietet von vornherein die Anwendung für den in Rede stehenden Zweck. Es kommt hinzu, dass massiver Stahl als Schallträger teuer und unhandlich ist und sich jedenfalls mit dem Bildfilm nicht zu einem einheitlichen Schallträger vereinigen lässt.
Die bisher be kannte Aufzeichnung mit offenen Sprech- und Hörköpfen mit verhältnismässig hoher Pernieabilität ermöglicht darüber hinaus keine scharfe Abgrenzung der Tonspur, so dass sich auch aus diesem Grunde die magnetische Aufzeichnung nicht zu einer Breiteriverringe- rung der Tonspur auswerten lässt.
Die bisher beschriebenen Schallaufzeich- nungsverfahren eignen sich aus den genannten Gründen daher nicht für die praktische Durch führung mehrkanäliger Tonaufzeichnung, ins besondere nicht zur Anwendung auf einem kombinierten Bildtonfilm. Die Gründe sind teils prinzipieller, teils praktischer Natur.
Die genannten Nachteile der bekannten Ver fahren für eine zwei- oder mehrkanälige Auf zeichnung und Wiedergabe werden jedoch beseitigt durch Anwendung des magnetischen Schallaufzeichnungsverfahrens auf einem ma- magnetisierbaren Film unter Verwendung von Ilochfrequenzvormagnetisierung und Ring kipfen. Dieses Verfahren hat eine Wieder gabequalität erreicht, die allen andern Schall aufzeiclinungsverfahren überlegen ist. Auf einem Frequenzumfang vom tiefsten Tonbe reich bis 10000 Hz oder auch darüber lässt sich eine Dynamik von 60-70 db erreichen.
Dieser für alle Zwecke ausreichenden Qualität, die sich auch durch weitgehende Freiheit von nichtlinearen Verzerrungen auszeichnet, stehen praktische Vorteile bezüglich der Wirtschaft lichkeit und der Einfachheit der Handhabung zur Seite. Der magnetische Film ist billig und braucht nicht photochemisch behandelt zu werden. Er ist nicht lichtempfindlich und erfordert daher keine besonderen Schutzmass nahmen. Er ist ohne jede Zwischenbehandlung unmittelbar nach oder sogar während der Aufnahme wiedergabebereit. Er lässt sich sowohl (zum Beispiel im Atelierbetrieb) als gesonderter Tonstreifen verwenden, hat aber darüber hinaus den Vorteil, sich auch in einfacher Weise mit dem Bildfilm kombinieren und dort an der Stelle unterbringen zu lassen, wo sich jetzt die lichtelektrische Tonspur befindet.
Die genannten Gründe stellen schon für die Einkanalaufzeichnung in der heute üblichen Art schwerwiegende Argumente für einen Ersatz der Lichttonaufzeichnung durch die magnetische Aufzeichnung dar.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur stereophonischen Schallüber tragung unter Zwischenschaltung einer magne tischen Mehrkanalaufzeichnung von mindestens zwei parallelen Tonspuren auf dem gleichen bandförmigen Schallträger, unter Anwendung von Hochfrequenzvormagnetisierung, welches sich dadurch kennzeichnet, dass,die Aufzeich nung mit Ringköpfen auf magnetisierbarem Film mit in einem Bindemittel pulverförmig verteilten parama,gnetischen Material erfolgt.
Das magnetische Schallaufzeichnungsverfahren unter Anwendung von Hochfrequenzvorma- gnetisierung, magnetisierbarem Film und Ringköpfen ist so weitgehend frei von nicht linearen Verzerrungen, dass sich die Anwen dung von Gegentaktschriften von vornherein erübrigt. Man erspart also bei gleichzeitig überlegener Qualität gegenüber dem licht elektrischen Verfahren für jeden Kanal eine Spurbreite.
Der magnetisierbare Film, der eine paramagnetische Oberfläche aus pulver förmig verteiltem Material in einem Binde mittel darstellt, gestattet wegen seiner gerin gen Permeabilität im Gegensatz zum hoch permeablen Stahlband die scharfe Abgrenzung nebeneinanderliegender Tonspuren. Bei Ver wendung eines Films, dessen paramagnetische Schicht eine Stärke von weniger als 20 ss aufweist, wird diese scharfe Abgrenzung noch verbessert.
Der Ringkopf konzentriert im Gegensatz zu den streuflussbehafteten offenen Köpfen den Kraftfluss streng auf die ge wünschte Spur.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei dieser Einrichtung bilden die Ringköpfe 'feile eines einzigen mechanisch zusammen hängenden Kopfes. Fig. 1 zeigt das Ausfüh rungsbeispiel eines solches Kopfes. An dem magnetischen Spalt a liegt der magnetisierbare Film au; b ist die Sprechwicklung des zugeord neten Kanals, die sich auf der rückseitig aufge bogenen Hälfte des Sprechkopfes befindet; c ist die dem zweiten Kanal zugeordnete Wick lung, welche die rechte Hälfte des Sprech kopfes magnetisiert. Für die magnetische Trennung der beiden Kopfhälften genügt eine magnetisch und elektrisch isolierende Zwischen lage, zum Beispiel aus Papier, an der Stelle d.
Fig. 2 zeigt die gleichen Verhältnisse der Klarheit halber noch einmal in seitlicher Aufsicht; e ist die magnetisierbare Schicht, j' der Träger des Magnettonbandes. Es ist offensichtlich, dass durch weitere Unterteilung der in der Abbildung als Beispiel gezeigte Sprechkopf für Zweikanalaufzeichnung auch in einen solchen für drei und mehr Kanäle umgewandelt werden kann.
Die Abtastung geschieht in diesem Falle ebenfalls mit einem Ringkopf, der die gleiche Unterteilung besitzt wie der Sprechkopf.
An die Genauigkeit der mechanischen Führung des Filmstreifens bezüglich seitlicher Schwankungen werden keine grossen Forde rungen gestellt. Die magnetische Aufzeichnung verhält sich in dieser Beziehung ebenso wie die Sprossenschrift beim Lichtton. Eine starke seitliche Schwankung in der Filmbewegung kann höchstens zu einem teilweisen Mischen der Modulation führen, welches für die Wir kung der räumlichen Wiedergabe praktisch bedeutungslos ist, nicht aber zu nichtlinearen Verzerrungen.
Die Aufzeichnung mit einem zusammen gesetzten Sprechkopf der vorbeschriebenen Art, bei dem die Spalte der einzelnen Kopf abschnitte in der gleichen Linie senkrecht zur Längserstreckung des Filmes liegen, hat den Vorteil, dass eine unbedingt genaue zeit liche Zuordnung bei der Aufnahme und Wie dergabe gewährleistet ist. Die Ansprüche ste reoakustischer Wiedergaben an diese zeitliche Zuordnung sind ungewöhnlich gross.
Schon Zeitdifferenzen in der Grössenordnung von '/iooo Sek. können eine fälschende Verschie bung des Richtungseindruckes hervorrufen.
Eine andere Möglichkeit der Mehrkanäl- aufzeichnung nach dem beschriebenen magne tischen Verfahren besteht darin, dass für die einzelnen Spuren getrennte Sprechköpfe angewendet werden, die in Längsrichtung des Schallträgers-gegeneinander versetzt sind. Eine gegenseitige Unabhängigkeit der Sprech köpfe ist bei dieser Ausführungsform von vornherein offensichtlich. Für die Wiedergabe derartiger Aufzeichnungen sind naturgemäss entsprechend versetzte Hörköpfe erforderlich. Voraussetzung ist allerdings, dass die zeitliche Zuordnung nicht, zum Beispiel durch ungleich mässige Dehnungserscheinungen des Schall trägers, gefährdet wird.
Die Anwendung der Hochfrequenzvorma- gnetisierung kann in der Weise erfolgen, dass beim Aufzeichnungsvorgang die aufzu zeichnenden Tonfrequenzgemische von einer Hochfrequenzspannung überlagert werden, so dass beide Spannungen gleichzeitig und gemein sam auf den Sprechkopf einwirken. Bei dem unterteilten Kopf muss die jedem Kanal zu geordnete Modulation dem entsprechenden Teilkopf zugeführt werden, es ist jedoch möglich, hierbei mit einer gemeinsamen Hoch frequenzquelle auszukommen.
Method for stereophonic sound transmission with the interposition of a magnetic multi-channel recording. Electroacoustic sound transmissions, both in direct form and with the interposition of a sound recording and playback process, are single-channel transmissions in the form almost exclusively used today.
Such single-channel transmissions use a single line or between the recording location and the playback location. Amplifier way. It does not matter whether one or more microphones are used at the recording location, one or more loudspeakers at the playback location.
If several microphones or loudspeakers are used, these are in any case not electrically independent of one another in single-channel transmissions; rather, they only serve the purpose of capturing extended sound bodies more comfortably or of improving the volume or the frequency band during playback. A sound recording and playback device located in the way of single-channel transmissions accordingly also only works with a single sound track.
It is known that such single-channel transmissions are at most satisfactory and true to nature in those cases in which it is a question of the recording of a point-shaped sound source, for example a speaker or a single instrument. More extensive sound bodies, such as orchestras and choirs, cannot be reproduced satisfactorily with a single-channel transmission. It contradicts daily experience when such extended sound bodies are played back with the help of a more or less punctiform loudspeaker.
The sound radiation here is fundamentally different from the original presentation; Above all, the listener completely lacks the possibility of a sense of direction in single-channel reproductions. It is impossible to state whether certain instruments are located on the right or left side of the orchestra, at most there is a possibility of differentiation in the depth extension by the fact that the proportion of the direct sound is all the more pronounced compared to the sum of the reflected sounds, the closer the relevant partial sound source is to the microphone.
It is also known that a completely plastic sound transmission, which largely corresponds to the conditions when listening to directly, can be achieved in the following way. In the recording room there are two microphones spaced apart from the ears; they are expediently attached to a solid sphere opposite one another, the dimensions and acoustic effect of which correspond to the human head. The two microphones are each connected to a headphone jack via separate lines and separate amplifiers.
With such an arrangement, the ears of the distant listener are actually supplied with sound images which, apart from possible imperfections in the technical equipment, correspond to the conditions in the recording room itself, specifically at the location of the artificial head. The naturalness of such a sound transmission is amazing. One can easily distinguish whether the sound comes from the right or the left, from the front or the rear, moving sound sources can be followed in their movement; What is particularly striking is how well any diffuse room noise that may be present stands out from the useful sound of the sound wave, while such a perceptual separation is impossible with the original sound source.
Unfortunately, the success of the two-channel transmission described above is linked to the use of headphones. For general use, however, headphones are practically out of the question. However, replacing them with loudspeakers fundamentally changes the effect. In this case, the left ear of the distant listener not only receives the sound image intended for this ear, as when using a headphone shell, but also hears the sound coming from the second loudspeaker and for, albeit with a certain weakening due to shadowing the right ear determined modulation and vice versa.
The spatial impression is thereby heavily blurred, although the transmission is still better than a single-channel transmission with two parallel loudspeakers on the playback side, if only because. the interference effects are reduced.
However, experience has shown that two- or multi-channel sound transmissions with a satisfactory spatial effect can also be carried out using speakers, provided that the distance between the microphones in the recording room and that of the loudspeakers in the playback room is significantly increased. Generously prepared demonstrations, especially in the United States of North America, but also in Germany in recent years, have shown the progress that can be made for the lifelike transmission of extensive sound bodies in multi-channel transmissions using loudspeakers.
Even if the sense of direction is not quite as good as in the headphone transmission described above, the impression of an extended sound source is achieved to the full extent; in addition, love to ignore extraneous noises, such as room noise, audience coughing and so on, in a way that corresponds to the natural conditions, from the sound of the orchestra and so on. The question of whether a two-channel transmission will suffice for all purposes or whether a third, and possibly even further channels are not expedient to improve the correct mean impression, is perhaps still a matter of dispute.
In view of the effort involved in increasing the number of channels, for practical conditions there will probably only be a choice between two-channel transmission and three-channel transmission.
However, the importance of high-quality sound reproduction lies only partly in its use in direct transmission. For many purposes, for example in radio and television, but especially in sound film, the interposition of a sound recording and playback method is essential. There has therefore been no lack of proposals to work out and test methods and devices for multi-channel sound recordings on the most varied of principles.
In the field of records, it is possible to carry out multi-channel recordings, be it using several records that are to be labeled and added again, synchronously running records, be it with writing on two or more concentric grooves on the same record, be it with two-channel recording the same groove, with the lettering for one channel, for example in page writing, on the other channel in deep writing so that the two independent recordings can be separated from one another during playback.
Multi-channel recording on records has not found any practical significance, partly because of the technical difficulties involved, but above all because the plate-shaped carrier is to be regarded as obsolete in sound film practice.
On the photoelectric principle and using tape-shaped carriers, there is no difficulty in recording two or more modulation channels on a corresponding number of adjacent audio tracks and reproducing them separately, provided there is enough space on the film to accommodate the additional audio tracks. In view of the international standardization of combined audio and video films, however, the audio track is currently only 2.5-3 mm wide. Today, this width is practically used by a single sound track.
The width of the sound recording cannot be reduced at will without a loss of quality, especially not in the case of serrated writing, where the lateral deflection of the recording is decisive for the quality. Even if it were possible to get by with half the soundtrack for the recording, the fact that all theater projectors have and must have a certain lateral play in the film guidance must be taken into account for the applicability of this "; process in practical operation.
For perfect scanning, even at low volume levels, the width of each soundtrack must be on the order of a hundred times the lateral fluctuations in the film.
The non-linear distortions of the light-electrical sound recordings, which are predominantly square in character, suggest that push-pull recordings should be used to improve the quality. For this purpose alone, the single tone track would only be allowed to have half the width of the previous value. Practice has already shown that it will hardly be possible to use such push-pull recordings for theatrical copies, for the above-mentioned reason of the lateral tolerance of the film tape.
The sprout writing of the sound film is less sensitive to lateral fluctuations. On the other hand, it has at least the same tendency towards non-linear distortion and therefore requires even more counter-clock scripts using sound tracks to eliminate non-linear distortion.
However, this reduces the single-tone track to a width of around 1 mm and there is no longer any possibility of performing a two-channel or even multi-channel recording in which each channel takes a two-track push-pull recording.
However, the highest possible reproduction quality is essential, especially for reproduction with spatial effect, because the approximation of the reproduction impression to the reality in the recording room is impaired to a much greater extent by technical recording deficiencies, such as insufficient frequency range, non-linear distortions and noise from the sound carrier.
Finally, magnetic sound recording has only been known for decades in connection with finite steel wire or steel tape as a sound carrier. The inadequate quality of the recording that can be achieved with it prevents it from being used for the purpose in question from the outset. There is also the fact that solid steel as a sound carrier is expensive and unwieldy and in any case cannot be combined with the image film to form a uniform sound carrier.
The previously known recording with open speaking and listening heads with relatively high perniciousness also does not allow a sharp delimitation of the soundtrack, so that for this reason too, the magnetic recording cannot be evaluated to reduce the width of the soundtrack.
For the reasons mentioned, the previously described sound recording methods are therefore not suitable for the practical implementation of multi-channel sound recording, in particular not for use on a combined image-sound film. The reasons are partly of principle, partly of practical nature.
The mentioned disadvantages of the known Ver drive for a two- or multi-channel recording and playback are eliminated by using the magnetic sound recording method on a magnetizable film using pinhole frequency bias and ring tilting. This method has achieved a reproduction quality that is superior to all other sound recording methods. A dynamic range of 60-70 db can be achieved on a frequency range from the lowest tone range to 10000 Hz or above.
This quality, which is sufficient for all purposes and is also characterized by extensive freedom from non-linear distortion, has practical advantages in terms of economy and ease of use. The magnetic film is cheap and does not need to be photo-treated. It is not sensitive to light and therefore does not require any special protective measures. It is ready for playback immediately after or even during the recording without any intermediate treatment. It can be used (for example in the studio) as a separate audio tape, but it also has the advantage of being easily combined with the picture film and being placed where the photoelectric audio track is now.
The reasons mentioned represent serious arguments in favor of replacing optical sound recording with magnetic recording for single-channel recording in the manner customary today.
The present invention relates to a method for stereophonic sound transmission with the interposition of a magnetic multi-channel recording of at least two parallel sound tracks on the same tape-shaped sound carrier, using high-frequency bias, which is characterized in that the recording with ring heads on magnetizable film in one Binder powder distributed parametric, magnetic material takes place.
The magnetic sound recording process using high-frequency pre-magnetization, magnetizable film and ring heads is so largely free of non-linear distortion that the use of push-pull letters is unnecessary from the outset. This saves a lane width for each channel while at the same time offering superior quality compared to the photoelectric method.
The magnetizable film, which is a paramagnetic surface made of powdered material in a binding medium, allows the sharp demarcation of adjacent audio tracks because of its low permeability, in contrast to the highly permeable steel tape. If a film is used whose paramagnetic layer is less than 20 ss thick, this sharp delimitation is further improved.
In contrast to the open heads, which are subject to stray flux, the ring head concentrates the power flow strictly on the desired track.
The invention also relates to a device for carrying out the method. In this device, the ring heads' files form a single mechanically interconnected head. Fig. 1 shows the Ausfüh approximately example of such a head. The magnetizable film lies on the magnetic gap a; b is the speech winding of the zugeord Neten channel, which is located on the curved back half of the speech head; c is the winding associated with the second channel, which magnetizes the right half of the speaking head. For the magnetic separation of the two head halves, a magnetically and electrically insulating intermediate layer, for example made of paper, is sufficient at point d.
FIG. 2 shows the same relationships again in a side view for the sake of clarity; e is the magnetizable layer, j 'the carrier of the magnetic tape. It is obvious that by further subdividing the headset for two-channel recording shown as an example in the figure can also be converted into one for three or more channels.
In this case, the scanning also takes place with a ring head, which has the same subdivision as the speech head.
No great demands are made on the accuracy of the mechanical guidance of the film strip with regard to lateral fluctuations. Magnetic recording behaves in this respect in the same way as rung writing in light tone. A strong lateral fluctuation in the film movement can at most lead to a partial mixing of the modulation, which is practically meaningless for the effect of spatial reproduction, but not to non-linear distortion.
Recording with an assembled headset of the type described above, in which the column of the individual head sections lie in the same line perpendicular to the longitudinal extension of the film, has the advantage that an absolutely precise time assignment is guaranteed during recording and playback. The demands of ste reoacoustic reproductions on this temporal assignment are unusually high.
Even time differences on the order of 1/100 sec. Can cause a false shift in the directional impression.
Another possibility of multi-channel recording according to the magnetic method described is that separate speech heads are used for the individual tracks, which are offset from one another in the longitudinal direction of the sound carrier. Mutual independence of the speech heads is obvious from the outset in this embodiment. For the reproduction of such recordings, appropriately offset hearing heads are naturally required. The prerequisite, however, is that the time allocation is not endangered, for example by uneven expansion of the sound carrier.
The application of high-frequency pre-magnetization can take place in such a way that the audio frequency mixtures to be recorded are superimposed by a high-frequency voltage during the recording process, so that both voltages act simultaneously and jointly on the speech head. In the case of the subdivided head, the modulation assigned to each channel must be fed to the corresponding subhead, but it is possible to manage with a common high-frequency source.