DE630081C - Kaeltemaschine - Google Patents

Kaeltemaschine

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DE630081C
DE630081C DEH134704D DEH0134704D DE630081C DE 630081 C DE630081 C DE 630081C DE H134704 D DEH134704 D DE H134704D DE H0134704 D DEH0134704 D DE H0134704D DE 630081 C DE630081 C DE 630081C
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DE
Germany
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steam
compressor
circulating
water
air
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Expired
Application number
DEH134704D
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English (en)
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Dipl-Ing Albert Hennig
Original Assignee
Dipl-Ing Albert Hennig
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE630081C publication Critical patent/DE630081C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Kältemaschine Kältemaschinen, die als Kälteflüssigkeit Wasser benutzen, sind bekannt. Bei diesen Maschinen wird Wasser im Verdampfer bei sehr hohem Unterdruck und niedriger Temperaturverdampft, wobei es-seiner Umgebung, also in der Hauptsache der in dem Verdampfer befindlichen Soleflüssigkeit, Wärme entzieht. _ Es sind zwei Arten von Wasserkältemaschinen bekannt: r. Der tiefe Unterdruck wird durch eine mittels einer Kraftmaschine angetriebene Pumpe erzeugt, welche den entstehenden Wasserdampf ansaugt, ihn in einer odermehreren Stufen verdichtet, in einem Kondensator abkühlt und verflüssigt. Dabei muß der Dampf so hoch verdichtet werden, daß die entstehende Temperatur wesentlich höher ist als die des im Kondensator zur Verwendung kommenden Kühlwassers. Ist das nicht der Fall, so ist ein Niederschlagen des Dampfes unmöglich.
  • Die Anordnung hat den Nachteil, daß die Saugpumpe, welche den Dampf aus dem Verdampfer ansaugt, praktisch unzulässig große Abmessungen erhält, weil Dampf bei dem notwendigen sehr tiefen Vakuum einen großen spezifischen Rauminhalt hat.
  • z. Um den Nachteil der großen, mechanisch angetriebenen Saugpumpe zu. vermeiden, hat man mit Erfolg Dampfstrahlpumpen verwendet. Hier strömt der Dampf (Frisch- oder Abdampf) der Dampfstrahlpumpe zu, erzeugt in dem Solegefäß ein. hohes Vakuum und reißt den entstehenden Dampf mit in den wassergekühlten Kondensator,. wo er sofort niedergeschlagen wird und dadurch einen verhältnismäßig tiefen Unterdruck erzeugt.
  • Diese Anordnung hat verschiedene Nachteile. Es ist in den meisten Fällen ein besonderer Dampfkessel und für das Niederschlagen des Dampfes ein besonders größer -Kondensator und eine große Kühlwassermenge nötig; denn es muß nicht nur der aus dem Strahlgebläse ausströmende, .sondern auch der aus der Sole unter Vakuum erzeugte Dampf niedergeschlagen werden. Darum eignen sich Anordnungen dieser Art nur für solche Fälle, wo eine Dampfkesselanlage für andere Zwecke schon. vorhanden oder viel Abdampf und Wasser reichlich und billig zu haben ist, also z. B. für den Betrieb auf Schiffen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird.ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Betriebsdampf der Antriebsmaschine der Vakuumpumpe oder des Strahlgebläses nicht aus einem Dampfkessel oder als Abdampf einer Kraftanlage zugeführt, sondern bei dem durch Kompression des aus dem Strahlgebläse austretenden Dampfes dessen Arbeitsvermögen so erhöht wird, daß er in dem Strahlgebläse -wieder die gewünschte Leistung vollbringt. Dabei wird an Energie gespart, weil der Kompressor nicht Dampf aus Wasser erzeugt, sondern nur das Arbeitsvermögen von schon vorhandenem Dampf zu erhöhen, also den der latenten Wärme entsprechenden Teil an Arbeit nicht zu leisten -hat. Das Arbeitsvermögen des aus dem Strahlgebläse ausströmenden Dampfes, wird also. nicht in einem Kondensator vernichtet, sondern weiter für deh># Arbeitsprozeß ausgenutzt.
  • Dabei wird es durch die innere Arbeit ü:es Dampfes ermöglicht, mit einem wesentlich-' kleineren Kondensator und einer kleineren Kühlwassermenge auszukommen oder den Kondensator oder das Kühlwasser* ganz zu sparen. .
  • In den beiliegenden schematischen Abb. i und 2 ist die neue Anordnung beispielsweise dargestellt.
  • In Abb. i ist a eine Luftpumpe _ (Sekundärstufe), die in dem Raum e ein Vakuum erzeugt. Das angesaugte Gemisch von. Luft und Wasserdampf wird durch eine Luftpumpe a verdichtet und strömt durch das Rohr b der Düse c zu, wo es eine große Geschwindigkeit erhält, und dann durch den Diffüsor :d . in den Raum e zurück. Dabei wird in bekannter Weise aus dem Solebehälter k ein Unterdruck erzeugt und der dabei entstehende Wasserdampf in den Raum e mitgerissen, wo er mit dem umlaufenden Dampf-Luft-Gemisch -der Luftpumpe a zugeführt wird. Dort wird das -Arbeitsvermägeri des umlaufenden Gemisches -durch Verdichtung. wieder - erhöht und das -Gemisch befähigt, in - -der Strshlpumpe e, d (Primärstufe) wieder Arbeit- zu leisten- und weiteren Dampf aus dem Solegefäß anzusaugen. Dadurch, daß ein Teil der Solefiüssigkeit verdampft, wird diese stark .abgekühlt.
  • Da ständig neuer Wasserdampf aus dem Solegefäß k angesaugt wird, vermehrt sich die umlaufende Arbeitsmenge des Dampf-Luft-Gemisches ständig. Dadurch steigt .der Druck in dem Raum b über den normalen, für den Betrieb - der Strahlluftpumpe - genügenden Druck. Wird der normale Druck in b überschritten, so öffnet sich das durch die Feder g belastete Ventil f ; es strömt dann ständig so viel Gemisch ab, als zur Aufrechterhaltung des normalen Druckes in b .nötig -ist. Der Federdruck ist durch Drehen des Handrades h einstellbar. Je stärker die Feder angespannt wird, desto höher wird der Drück im Raum b, desto höher also auch die Kälteleistung der Maschine. Bei automatischerRegelung kann die Feder gleichzeitig .auch durch einen Hebel zusammengedrückt werden, der von einem Temperaturregler betätigt werden kann.
  • Der .aus dem Ventil f und durch die. Leiteng a' ausströmende Dampf wird'-ins' Freie abgeführt oder kann für Kraft- -oder für Heiz-und Kochzwecke weiter ausgenutzt werden.
  • Eine andere Ausführungsform ist in Abb. 2 dargestellt. Hier ist 7 die Primärstufe, 4 .die Antriebsmaschine derselben, i die von Hand oder maschinell angetriebene Sekundärstufe (Wärmepumpe). Die Wärmepumpe i saugt :aus dem Raum 5 Dampf und Luft an und verdichtet dieses Gemisch genügend hoch. ,l@äs verdichtete Gemisch strömt dann durch die Rohrleitungen 2 und 3 der Antriebsmaschine q. zu und leistet hier die volle Arbeit der Primärstufe 7. Es tritt dann in die Rohrleitung 5 aus. Gleichzeitig wird durch die Luftpumpe ' 7 (Primärstufe) in dem Solegefäß 9 ein sehr hohes Vakuum erzeugt, der entstandene Wasserdampf durch die Rohrleitung 8 angesaugt, komprimiert und durch das Ausströmrohr 6 ebenfalls in die Rohrleitung 5 gedrückt, von wo das aus q. und 7 ausgeströmte Gemisch von der Pumpe i wieder angesaugt wird.
  • Da sich das umlaufende Gemisch durch Ansaugen immer neuen Wasserdampfes aus dem Solegefäß 9 ständig vermehrt, so muß auch hier ständig ein Teil des Gemisches abgeführt werden, was, wie bei der Erläuterung von Abb. i schon ausführlich beschrieben wurde, durch ein federbelastetes Ventil geschehen kann, dessen Federbelastung durch das Handrad 12 von Hand oder gleichzeitig durch den Hebel 13, der von -einem Temperaturregler angetrieben wird, bewirkt werden kann. Der aus der Rohrleitung in austretende Dampf wird im allgemeinen ins Freie abgeführt, kann aber auch zur Arbeit in Kraftmaschinen oder für Heiz- und Kochzwecke ausgenutzt werden. _ In dem Raum e (Abb. i) wird nun fast immer ein Teil des aus dem Strahlgebläse kommenden Dampfes kondensieren. Das Gewicht des kondensierenden Dampfes darf aber nie das Gewicht des aus dem Solegefäß angesaugten übersteigen, weil die Wärmepumpe sonst nicht genug Dampf für den Betrieb des Strahlgebläses fördern würde. Durch besondere Maßnahmen, -z. B. durch Isolation, muß verhütet werden, daß im Raum e mehr Dampf kondensiert, als aus dem Solegefäß kommt. Der Sicherheit halber wird die Wärmepumpe immer etwas mehr Dampf ansaugen undkomprimieren, als zum Betriebe des Strahlgebläses nötig ist. Der nicht zum Betriebe desselben nötige Dampf wird durch das Ventil f abgeführt. Der im Raum e kondensierte Dampf kann durch eine kleine Pumpe abgesaugt und in das Solegefäß zurückgedrückt werden.
  • Während. der ersten Zeit des Laufens der Maschine wird -.das umlaufende Gemisch in der Hauptsache -aus Luft bestehen. Mit der Zeit aber wird die Luft mehr und mehr durch das Ventil/ (Abb. i) hinausgedrängt, und da aus dem Solegefäß in der Hauptsache nur Wasser angesaugt wird, so wird das umlaufende Gemisch bei längerem Laufen der Maschine fast nur noch aus Dampf bestehen. Es muß aber vermieden werden, des Siedeverzugs wegen alle Luft aus der Soleflüssigkeit abzusaugen. Darum wird in bekannter Weise der Soleflüssigkeit ständig etwas Luft zugeführt. Bei Mischung des Dampfes mit mehr oder weniger Luft kann auch der Feuchtigkeitsgehalt des umlaufenden Gemisches geändert werden, was für die Arbeitsleistung, d. h. für die Antriebsleistung der Wärmepumpe a und die Kälteleistung, von Bedeutung ist. Will man beim Angehen der Maschine den Dampfanteil des umlaufenden Gemisches schnell steigern, so braucht man nur in den Raume etwas kochendes Wasser einzuspritzen, das bei dem hier vorhandenen Unterdruck sofort verdampft. Das im Solegefäß verdampfte und fortgeführte Wasser kann durch Nachfüllen von Hand oder selbsttätig durch ein Schwimmerventil ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kältemaschine, bei der mittels eines Kompressors, welcher auch als Dampfstrahlpumpe ausgebildet sein kann, im Verdampfer ein so niedriger Druck erzeugt wird, daß das in ihm befindliche Wasser verdampft und dabei seiner Umgebung Wärme entzieht, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Kompressor den aus dem ersten Kompressor austretenden Dampf ansaugt und so hoch komprimiert, daß er als Antrieb für den ersten Kompressor dienen kann, wobei bei der allmählich sich einstellenden Druckerhöhung über i at im Raum vor dem ersten Kompressor ein Teil des umlaufenden Dampfes aus dem Kreislauf nach außen abströmt.
  2. 2. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Beharrungszustand ständig abzuführende Dampf durch ein federbelastetes Ventil abströmt, wobei die Menge des Dampfes und damit die Kälteleistung durch Veränderung der Federspannung mittels Hand oder durch einen Temperaturregler eingestellt wird.
  3. 3. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des umlaufenden Dampf-Luft-Gemisches in an sich bekannter Weise durch Zuführen von frischer Luft in den Verdampfer geändert wird. q.. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlaufen der Maschine der Dampfgehalt des umlaufenden Dampf-Luft-Gemisches durch Einspritzen von heißem Wasser in den Raum vor dem zweiten Kompressor erhöht wird.
DEH134704D 1933-01-04 1933-01-04 Kaeltemaschine Expired DE630081C (de)

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