DE625910C

DE625910C - Stehender Zylinderkessel zur Erzeugung von Niederdruckdampf fuer landwirtschaftlicheBetriebe

Info

Publication number: DE625910C
Application number: DEB154648D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-02
Filing date: 1932-03-02
Publication date: 1936-02-17

Description

Stehender Zylinderkessel zur Erzeugung von NieWderdruckdampf für landwirtschaftliche Betriebe In landwirtschaftlichen. Betrieben werden vielfach stehende Zylinderkessel zur Erzeugung von Niederdruckdampf benutzt, bei denen die Heizgase nach Bestreichen des Kesselbodens in einem Zuge um die Zylinderwand herum abziehen. Nachdem man dazu übergegangen ist, die Kessel auch zu anderen Zwecken als zum Dämpfen von Viehfutter, z. B. zum Betriebe von Warmwasserheizungsanlagen, zur Lieferung von warmem Gebrauchswasser heranzuziehen, können sie diesen Anforderungen nicht immer genügen. Eine Vergrößerung ihrer Leistung kann jedoch nicht wie bei Kesseln für andere Zwecke einfach durch entsprechende Vergreßerung der Abmessungen geschehen, sondern die äußeren Abmessungen des Kessels müssen wegen der meistens beschränkten Raumverhältnisse im wesentlichen beibehalten. bleiben. Auch die Forderung, diese Kessel leicht transportabel auszubilden, so daß sie zur Aufstellung fertig geliefert werden können, oder sie überhaupt fahrbar anzuordnen, begrenzt die Ausmaße.
Von besonderer Bedeutung ist dabei auch, ein zu starkes Sinken des Wasserspiegiels durch den Verbrauch von Dampf zum Futterdämpfen und die gleichzeitig stattfindende Entnahme von warmem Wasser zu verhindern und das Dämpfen nicht durch Speisung des Kessels zu unterbrechen, damit nicht Teile der Kesselwandung, die nicht vom Wasser berührt sind, in Berührung mit den Heizgasen kommen. Demgemäß bezweckt die Erfindung den Bau eines Kessels von verhältnismäßig großem Wasserraum bei reichlicher Heizfläche, ohne die übliche Grundfläche zu übersAreiten und die Höhe wesentlich zu vergrößern, sowie eines Kessels, der den nicht durch Heizflächen unterbrochenen Hauptwasserraum im oberen Teil enthält, so daß die Wasserspiegelschwankungen möglichst klein werden.
Die Erfindung besteht darin, d,aß der Kessel nach oben über den Ringzug hinaus unter Vergrößerung des Zylinderdurchmessers bis auf den: äußeren Durchmesser des Ringzuges verlängert ist und daß in seinen unteren Teil ein rechtwinklig gebogenes, vom hinteren Ende des Feuerraumes nach vorn zum Anfang des Ringzuges führendes, und in seinem waagerechten Teil etwa die Höhe des Ringzuges aufweisendes Flammrohr eingebaut ist.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Fig. r einen Längsschnitt nach Linie Af-B in Fig. a, Fig. z einen Querschnitt nach Linie C-D in Fig. i.
Der untere zylindrisch gestaltete Teile des Kessels ist von einem ringförmigen Hietirkanal b umgeben, der gegen die Feuerung durch einen vorspringenden Teil f des Kesselkörpers abgeschlossen ist. Die Heizgase werden aus dem über dem Rost liegenden Feuerraume c durch ein Flammrohr, welches aus einem aufsteigenden Schenkeld und einem rechtwinklig zu diesem gerichteten Schenkel e besteht, in den Ringkanal b eingeführt. Zweckmäßig erstreckt sich der Schenkel e des Flammrohres über die ganze Höhe des Ringkanales.b.. - An der Stelle des Eintrittes der Heizgase in, den Ringkanal ist dieser durch eine als Hohlkörper ausgebildete Wand g unterbrochen. Durch die Wand g werden die Heizgase nach einer Seite abgelenkt und verlassen den Kanal b, nachdem sie den Kesselmantel umkreist haben, durch einen. Abzug h.
An den Kesselteila schließt sich obren. Bein Teil! an, dessen Durchmesser etwa von gleicher Größe ist, wie der äußere Durchmesser des Ringkanals b. Dder Kesselteil l hat deinem solchen Inhalt, daß. die Wassermenge, welche in ihm Platz findet, ,ausreicht, den zum .einmaligen Futterdämpfen erforderlichen Dampf zu erzeugen und zugleich deine Warmwassermenge zu Gebrauchszwecken von genügender Größe zu liefern.
Die den Heizkanal b oben begrenzende Ringfläche k des Kesselteiles i bildet reine Kesselheizfläche vonderheblicher-Größe.Au(3er den Heizflächen am Boden und ,an der Wandung des Kesselteiles a werden weitere Heizflächen durch die Wandung des Flammrohres gebildet. Weiterhin kann die Heizfläche noch vergrößert werden durch Rohre L, welche von der Fläche k ausgehen und in der Nähe des Kesselbodens in den Teila des Kessels münden, durch Röhre m, die von dem den aufsteigendexi Teild des Flammrohres ohen begrenzenden Wandteiln ausgehen und unten an der Seitenwandung des Flammrohrteiles d münden, sowie durch Rdhre,o, die den Teile des Flammrohres durchqueren.
In der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführung ist der Kessel transportabel gedacht. Dementsprechend ist die Stärke des Mauerwerkes p sehr gering. Eine Stützung des Mauerwerkes kann erzielt werden, indem man das Mauerwerk von den Rohren 1 unmittelbar berühren läßt. Der Kessel kann jedoch auch fest aufgestellt werden, und in diesem Falle kann das Mauerwerk eine größere Stärke erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Stehender Zylinderkessel zur Erzeugung von Niederdruckdampf für landwirtschaftliche Betriebe, bei dem die Heizgase nach Bestreichen des Kesselbodens in reinem Zuge um die Zylinderwand herum abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel nach oben über den Ringzug (b) hinaus, unter Vergrößerung des Zylinder--durchmessers bis auf den äußeren Durchmesser des Ringzuges (b), verlängert ist und daß in sehnen unteren Teil rein rechtwinklig gebogenes, vom hinteren Ende des Feuerraumes nach vorn zum Anfang des Ringzuges führendes und in seinem waagerechten Teil (e) etwa die Höhe des Ringzuges (b) aufweisendes Flammrohr (d, s) eingebaut ist.