DE62582C - Rohrreinigungsvorrichtung mit auf den Rohren schleifenden Ketten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mil dem auf der Zeichnung dargestellten Apparat sollen die Röhren der Wasserröhrenkessel zu jeder Zeit und · ohne Betriebsstörung leicht von Rufs und Asche gereinigt werden können. Die Einrichtung (Fig. 1) besteht aus zwei Rahmen α, welche mit Rollen b, Ketten c und Gegengewichten d versehen sind.

Zwischen den Rahmen α sind- Querstäbe e drehbar gelagert, welche eine Anzahl kleinerer Stäbe/ tragen, die gabelförmig um die einzelnen Wasserröhren greifen. Die Enden der Stäbe/ sind durch Ketten g verbunden, welche auf den Röhren liegen und von solcher Länge sind, dafs sie wenigstens den halben Röhrenumfang berühren. Mit Hülfe dieser Ketten sollen die Röhren gereinigt werden, und zwar in der Weise, dafs die Rahmen α an den Ketten c durch die Gegengewichte d auf der ganzen Röhrenlänge hin- und hergerollt werden , wobei die Ketten g auf den Röhren schleifen und Rufs und Asche von denselben abstreifen.

Um aber die ganze Röhrenlä'nge befahren zu können, sind auch die Scheidewände h und i an den Rahmen befestigt und machen folglich die Bewegung derselben mit. Aufserdem sind die Scheidewände so angefertigt, dafs um jede Röhre herum ein freier Querschnitt bleibt, der so grofs gewählt wird, dafs die Heizgase durch denselben nach dem Fuchs abziehen können. Dadurch, dafs diese Oeffhungen bei einer Röhrenreihe schräg nach aufwärts, bei der nächsten schräg nach abwärts gerichtet sind, sind die Heizgase gezwungen, sich nach dem Verlassen der Scheidewände vollständiger zu mischen und folglich die Wärme besser abzugeben (Fig. 3).

Die Anordnung g (Fig. 1) zeigt, wie die Röhren zu gleicher Zeit am ganzen Umfang gereinigt werden, indem hierbei die Ketten g die Röhren ganz umschliefsen. Bei der Anordnung der Fig. 2 ist dasselbe dadurch erreicht, dafs die längeren Stäbe k durch ihr Uebergewicht die kürzeren Stäbe Z nach oben halten und somit die an diesen befestigten Ketten an die untere Hälfte der Röhrenwandungen drücken und diese reinigen.

Ferner kann man auch bei der einfachen Anordnung der Fig. 1 die unteren Röhrenwandungen mit den Ketten bestreichen, indem man auf geeignete Weise die Stäbe / schräg aufwärts stellt, wie dies bei den Stäben Z bei der Anordnung der Fig. 2 der Fall ist. In Fig.' 2 ist jede Scheidewand an besonderen Rahmen befestigt, und es können die Rahmen m mit der Scheidewand sowohl feststehend als auch verschiebbar sein.

Die Rahmen η tragen die Reinigungsvorrichtung und die andere Scheidewand. Soll die Reinigung auf der ganzen Rohrlänge vorgenommen werden, so müssen die Rahmen m ebenfalls verschiebbar sein, welche dann von den Rahmen η bei der Aufwärtsbewegung mitgenommen werden, während sie bei der Abwärtsbewegung infolge ihres Eigengewichtes folgen und in ihrer richtigen Lage festgehalten werden.

Der Apparat kann auch von der Transmission oder einem Windewerk betrieben werden.

Claims (1)

1. Pateντ-Ansprüche:

   Rohrreinigungsvorrichtung, bestehend aus einem fahrbaren Gestell, dessen Seitenrahmen α zwischen den Robrreihen. um ihre Achse drehbare Stäbe e führen, an welchen Stäbe f gabelförmig zum Auffangen von Ketten befestigt sind, und zwar so, dafs letztere, quer über den Rohren liegend,' bei der Hin- und Herbewegung Rufs und Asche von den Rohren entfernen.
   In Verbindung mit dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Gestell die Anordnung quer zu den Rohren liegender Verbindungswände (hi), in welchen zum Durchgang der Heizgase ein ringförmiger Querschnitt um jedes Rohr freigelassen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.