DE6254C - Ventilsteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Description

1878.

Klasse 14.

V. BIETRIX & CO. in ST. ETIENNE. Ventilsteuerung für Dampfmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1878 ab.

Die Zeichnung stellt die Einrichtung einer Expansionssteuerung dar, wie solche an einer Fördermaschine angewendet werden kann.

Die Ventile werden hier mittelst horizontaler Wellen a, Fig. 4, in Bewegung gesetzt, welche durch die Schieberkasten gehen und wovon jede zwei Hebel hat; der eine derselben b empfängt seine Bewegung von der Daumenwelle und der andere c überträgt dieselbe Bewegung direct in das Innere der Ventilkasten auf das bezügliche Ventil.

Um die Dampfverluste möglichst zu vermeiden, sind für die Steuerwellen, die in das Innere des Dampfkastens gehen, Stopfbüchsen von ganz besonderer Construction angewendet, wie sie Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe zeigt. Diese Stopfbüchsen sollen vollkommen dampfdicht sein und eine sehr lange Dauer haben. Der wesentliche Theil dieser Anordnung ist ein Gummischlauch, welcher einerseits an die Steuerwelle a, andererseits an die Stopfbüchse e dicht anschliefst. .Der innere Raum dieses Schlauches wird durch beliebige Ringe ausgefüllt. Das rechtzeitige Schliefsen der Ventile wird durch die an jedem Hebel befindlichen Gegenhebel / bewirkt, welche mindestens das Hängenbleiben der Ventile verhindern.

Die durch die Daumen welle A, Fig. 1, 2 und 3, bewegten Hebel haben Führungsrollen d, welche entweder im Sinne der Rotation der Daumenwelle A, wie die Fig. 1 bis 4 es zeigen, oder im Sinne der Längsverrückung derselben, wie es Fig. 5 darstellt, sich drehen.

Die Verrückung der Daumenwelle geschieht mittelst Hebel B, Fig. 1, 2 und 3, dessen Bewegung so regulirt ist, dafs die gröfsten Kraftmomente mit den gröfsten Widerständen correspondiren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Einrichtung einer Ventilsteuerung mit variabler Expansion an Fördermaschinen bezw. die Bewegung der Steuerventile mittelst vorbeschriebener Steuerwellen, Hebel und Stopfbüchsen.