DE625126C - Anprobejacke fuer die Massschneiderei - Google Patents

Anprobejacke fuer die Massschneiderei

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DE625126C
DE625126C DEQ1934D DEQ0001934D DE625126C DE 625126 C DE625126 C DE 625126C DE Q1934 D DEQ1934 D DE Q1934D DE Q0001934 D DEQ0001934 D DE Q0001934D DE 625126 C DE625126 C DE 625126C
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JAKOB QUINTUS
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/10Measuring jackets for marking-out patterns

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Anprobejacke für die Maßschneiderei Die Erfindung bezieht sich auf eine Anprobejacke für die Maßschneiderei.
  • Für den Zuschnitt von Oberkleidern ist es erforderlich, an dem Kunden die hauptsächlichen Maße zu bestimmen, von denen die Brust- und die Taillenweite die wichtigsten sind. Es ist nun leicht verständlich, daß Kunden ganz verschiedener Figur bezüglich Brust- und Taillenweite und auch bezüglich anderer Maße übereinstimmen, obwohl z. B. der eine Kunde eine stark gewölbte Brust und der andere Kunde eine flache Brust und entsprechend starken Rücken hat. Diese Unterschiede der Figur können praktisch durch das Maßnehmen nicht festgelegt werden. Die< Anpassung des gehefteten Kleidungsstückes an den Körper des Kunden wird vielmehr erst bei den Anproben vorgenommen. Dabei stellt sich häufig heraus, daß eine Anpassung an den Körper des Kunden eine solche gegenseitige Verschiebung der einzelnen Schnitte erforderlich macht, daß in den Nähten keine ausreichende Überlappung der benachbarten Schnitte mehr vorhanden ist oder, was in der Praxis als besonders großer Mangel empfunden wird, d'aß die Musterung des Stoffes aus der Richtung kommt. Häufig ist der Schneider auch vor die Aufgabe gestellt, besondere Wünsche des Kunden. zu berücksichtigen, die er bei der Anprobe ,geäußert bat.
  • Diese und zahlreiche andere Nachteile werden durch die erfindungsgemäßeAnprobejacke vermieden, die es ermöglicht, die Maße des Kunden und insbesondere Unregelmäßigkeiten der Körperform festzuhalten und dem Kunden bereits beim Maßnehmen einen Eindruck des gewiinschten Kleidungsstücks zu vermitteln..
  • Es sind bereits zahlreiche Vorschläge für Anprobejacken gemacht worden.
  • Soweit es sich dabei um Jacken handelte, die das Abbild des herzustellenden Kleidungsstücks mit Ausgleich von Unregelmäßigkeiten der Körperforen und mit Berücksichtigung modischer Besonderheiten darstellen, sind die Vorschläge nur unzulänglich, da sie mangels genügender Unterteilung eine Anpassung und vor allem eine richtige Gewichtsverteilung und Abstützung der Kleidungsform auf dem Körper des Kunden nicht ermöglichte. Auf modische Belange war bei diesen Vorschlägen im übrigen auch nicht ausreichend Rücksicht genommen worden, sö daß besonderen Wünschen des Kuriden nicht entsprochen werden konnte.
  • Eine zweite Gruppe von Probejacken oder -formen bilden die sogenannten Päßformen, die nur dazu dienen, durch pralles Anpassen an den Körper -des Kunden die Körperform festzuhalten. Hierbei wurde eine weitgehende Unterteilung der Form vorgenommen, und die Formteile waren nachgiebig oder sogar elastisch miteinander verbunden, um ein festes Anliegen der Form auf dem Körper zu erreichen. Solche Paßformen sind jedoch für die Herstellung modischer Kleidungsstücke nur dann zu gebrauchen, solange die Mode eine Betonung der natürlichen Körperformen verlangt... Das ist aber in der Geschichte der Mode nur'-#Lnsnäliüs'c-ise-der Fall gewesen. In der Regel bevorzugten die Mode und der Geschmack Kleidungsstücke, die die Körperfermen nicht hervortreten lassen oder sogar unterdrücken, so daß das Kleidungsstück, wie bereits erwähnt, einer sachgemäßen Abstützung auf dem Körper des Kunden und einer, richtigen Gewichtsverteilung bedarf.
  • Diese Nachteile und beschränkten Verwendungsmöglichkeiten der bekannten Formen <<erden durch die Anprobejacke nach der Erfindung beseitigt, welche aus je zwei Rücken-, Seiten- und 'Brustteilen besteht, die unnachgiebig, aber lösbar miteinander verbunden sind, und an der Brust, der Taille, der Schulter und am Rücken mit Abnähern versehen ist, die mittels, außen- oder innenliegender Stoffbeutel in ihrer Größe änderbäri sind.
  • Die angegebene Unterteilung ermöglicht eine Abstimmung der Anprobejacke gegenüber, den besonderen Formen des Körpers des Kunden und an die gewünschte Form des IQeidungsstücks, außerdem. aber auch die richtige Abstützung,und Gewichtsverteilung des Kleidungsstücks, insbesondere die richtige Festlegung des sogenannten Achselspitzenpunktes. Die Abnäher vervollständigen die Anpassungsmöglichkeit. .
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Probeform in- Vorder- und Rückansicht.
  • Die Anprobejacke kann- aus beliebigem Stoff bestehen. Es ist- jedoch empfehlenswert, solche Stoffe zu verwenden, die eine weniger ausgesprochene Anpassungsfähigkeit besitzen und in dieser Beziehung schwer zu verarbeitenden Kleider_ stoffen entsprechen.
  • Sie besteht aus den Brustteilen z, =a, den vorderen Seitenteilen ä, 2a, den hinteren Seitenteilen 3, 3a und den Rückenteilen 4, 4 Diese Teile- bilden die eigentliche Rumpfform, welche durch die Ärmel 5, die Revers 6 und den Kragen 7 ergänzt ist. Durch die 'Zusämmensetzung-der genannten- Teile der Rumpfform entstehen die Brustnähte 9, did vorderen Seitennähte =o; die hinteren Seitennähte i= und die Rückennaht 12 und die Schulternähte 13. Hiervon sind die Nähte 9, =o, 12 und i3 die wichtigsten, d. h. längs ..dieser Nähte muß die Form im wesentlichen verändert werden, um sie der Figur eines Kunden :genau 'anzupassen. Aus diesem Grunde sind die letztgenannten Nähte zwecks leichter Lösbarkeit mit Druckknöpfen besetzt. Parallel zu jeder Naht sind entsprechend den verschiedenen möglichen Weiten mehrere Druckknopfzeihen vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist von diesen zusätzlichen Reihen nur eine in Form der aus kleinen Kreuzen zusammengesetzten Linien dargestellt.
  • `Wie die dargestellte Vorderansicht der Probeform erkennen läßt, sind weiterhin in der Taille Abnäher --i4 vorgesehen, die mit Hilfe von außen- oder innenliegenden Sboffbeuteln in ihrer Größe änderbar sind. In ähnlicher Weise sind an der Brust Abnäher 15 und-am Hals bzw. an der Schulter Abnäher i6 angeordnet.
  • Innerhalb der Probeform sind im Brustteil und an den Schultern gestrichelt dargestellte Einlagepolster 17 und 18 angeordnet, die leicht lösbar, zweckmäßig mit Druckknöpfen, befestigt sind. Die Einlagepolster 17 und r8 sind fest gearbeitet, so daß sie den Einlagen entsprechen, die in das fertige Kleidungsstück eingearbeitet werden sollen. Innerhalb der Probeform sind außerdem Brusttaschen i9 vorgesehen, die ebenfalls durch gestrichelte Darstellung in der Zeichnung kenntlich gemacht sind.
  • Es empfiehlt sich, die Nähteig, =o und i2 und die parallel zu. denselben verlaufenden Nahtreihen entsprechend .den zugehörigen Weiten- zu kennzeichnen, und zwar zweckmäßig längs der Brustlinie 2o und längs der Taillenlinie 2i, weil diese beiden Weiten für die Form und das zu arbeitende Kleidungsstück am wichtigsten sind: Es empfiehlt sich, die Brust- und` Taillenlinie auf der Form bleibend zu markieren.
  • Von Vorteil ist die Unterteilung der beiden Rückenteile 4. und 4a unterhalb der. Schulter und ihre Verbindung durch außen- oder innenliegende Stoffbeutel, wie es bezüglich der Abnäher iq., 15, 16 beschrieben wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus mehreren gegeneinander verstellbaren Teilen zusammengesetzte Anprobejacke für die Maßschneiderei, gekennzeichnet durch je zwei Rücken-, Seiten-und Brustbeile, die unnachgiebig, aber lösbar miteinander verbunden sind, und an der Brust, der Taille, der Schulter und am Rücken vorgesehene Abnäher, die mittels außen- oder innenliegender Stoffbeutel in-ihrer Größe änderbar sind.
DEQ1934D 1933-08-27 1933-08-27 Anprobejacke fuer die Massschneiderei Expired DE625126C (de)

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