DE625098C - Vorrichtung zum Heben von Baumstaemmen - Google Patents

Description

Bis, jetzt wurde das Zersägen der gefällten Baumstämme so gehandhabt/ daß man ganz schwere Stämme mittels Winden in umständlicher -Weise hochwinden mußte und durch untergelegte Hölzer und Keile erst eine sichere Auflage erhalten konnte, damit das Zersägen ohne Störung erfolgen konnte; bei kleineren Stämmen war die Arbeit nicht viel geringer, da auch hier der Stamm erst gehoben und dann durch 'entsprechende Unterlagen festgehalten werden mußte. In den meisten Fällen jedoch wurden die Stämme glatt auf den Boden gelegt und dann, zersägt. Bei dieser Arbeitsweise werden Klernmspanrmngen hervorgerufen und das Arbeiten dadurch sehr erschwert; außerdem wird es sich auch nie vermeiden lassen, daß die Zähne mit dem Boden in Berührung kommen, wodurch die Säge unnötig vorzeitig stumpf wird und oft geschärft werden muß.

Alle diese Übelstände werden durch den in der Zeichnung dargestellten Erfindungsgegenstand vermieden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Stammheber, welcher es ermöglicht, bei kleinstem Gewicht die größten und schwersten Stämme so zu heben raid festzulegen, daß ein Zersägen der Stämme ohne Zeitverlust, mit gegeringstem Kraftaufwand und bei größter Schonung der Säge erfolgen kann; zudem kann der Stamm bei schlechter Bodenlage entsprechend gewendet werden, da der Stammheber gleichzeitig sich als Stammwender verwenden läßt.

Fig. ι zeigt den Stammheber in der Angriffshebestellung.

Fig. 2 zeigt deutlich die Hebung raid das Festhalten des Stammes.

Fig. 3 zeigt den Stammheber in der Verwendung als Stammwender.

Der· Fuß α ist so ausgebildet, daß er bei nicht zu weichem Boden das Gewicht der zu hebenden Last bequem tragen kann; die verschiebbare Hebelstütze b läßt sich durch die Bolzenlöcher c und c¹ hoch oder tief stellen, wodurch auch die Hubhöhe des Stammes ■ vom Boden gieregelt wird. Der Hebeld läßt sich in der Hebelstütze & leicht verschieben und durch Stellschrauben entsprechend feststellen,, wodurch ein Anpassen an die verschiedenen Stammstärken ermöglicht wird.

Das eine Ende des Hebels d ist mit einer ge-.,- bogenen Spitze d¹ und das andere Ende d² als ' Handgriff ausgebildet. Auf dem Hebel d ist noch eine leicht verschiebbare Zughakenstütze e vorgesehen, in welcher der Zughaken. / drehbar gelagert ist. Durch die Löcher e¹, e² und e³ ist ein Verstellen des Zughakens/ gegeben; durch diese einfache Anorcjnung « der Verschiebungsmöglichkeiten ■"der"-Stützen b und e auf dem Hebel«? und der Benutzung der verschiedenen Bolzenlöcher ist eine leichte Anpassung an die verschiedenen Baumstammstärken gegeben; bei schwereren Stämmen wird der Hebelt durch ein 6g Rohr £ Oder Holzhebel £· entsprechend verlängert, und zwar durch leichtes Aufstecken der Hehelschellen h. Durch diese Anordnung ist es 'möglich, auch die schwersten Stamme mit Leichtigkeit zu heben und so zu legen, daß sie durch die Hebelspitze (P- und die Stütze e vollkommen festgehalten werden; «in Zurückschnellen in die alte Lage ist vollkommen ausgeschlossen, da der Schwerpunkt des Stammes/ nach der Hebelseite verlegt wird;, wie ja auch aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist.

Bei Verwendung des Stammhebers als Stammwender werden der Fuß α und die Stütze b entfernt; hierdurch wird auf einfache Weise ein leichter Stammwender, hergestellt. Der Zughaken / kann auch durch Verwendung von losen Gliedern oder Ketten auf einfache Weise verlängert werden, wodurch auch die stärksten Stämme leicht und fest umspannt werden können; es ist also nicht nötig, daß man .beim _< Holz- oder Stammsägen noch Stammwender mit in den Wald nimmt, sondern der Stammheber genügt vollkommen allein, da er als Stammheber und ohne großen Zeitverlust gleich als Stammwender verwendet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Heben von Baumstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß der am unteren Ende eine gebogene Spitze aufweisende Handhebel durch eine Hebelstütze an einer Fußplatte angelenkt ist und durch ein Zwischenstück in gelenkiger Verbindung mit einem Zughaken steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen