DE624731C - Mischregler - Google Patents

Mischregler

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DE624731C
DE624731C DEE46542D DEE0046542D DE624731C DE 624731 C DE624731 C DE 624731C DE E46542 D DEE46542 D DE E46542D DE E0046542 D DEE0046542 D DE E0046542D DE 624731 C DE624731 C DE 624731C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/006Control of flow ratio involving a first fluid acting on the feeding of a second fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Zumessung einer Flüssigkeit zu einer anderen zwecks Durchmischung in einem bestimmten Mengenverhältnis, wobei das Mengenverhältnis für jeden "kleinsten Teil der Flüssigkeiten vom ersten Augenblick der Vermischung an eingehalten wird. Dies ist beispielsweise von Bedeutung für die Einstellung eines bestimmtien isoelektrischen Punktes bei kolloidchemischen Prozessen. Somit kann die Erfindung mit Vorteil bei allen Mischungsvorgängen, die die Fällung kolloidaler Stoffe bezwecken, angewendet werden, doch gibt es auch andere Anwendungsfälle, auch unabhängig von kolloidalen Vorgängen, bei denen etwa ein bestimmter Säure- oder Alkali- oder Salzgehalt so eingestellt werden muß, daß in keinem Augenblick und an keiner Stelle weder ein übermäßiger noch ein zu geringer Gehalt eintritt.
Ein Beispiel für die Anwendung bietet die Durchführung des Scheidungsprozesses in Zuckerfabriken. Bekanntlich vollzieht sich dieser in der Weisie, daß bei Naßschieidung dem Rohsaft Kalkmilch in einer stets genau bemessenen Menge zugegeben wird, d. h. also, daß die Kalkmilchzugabe sich dem jeweiligen Rohsaftzufluß, der, wie bekannt, durch irgendwelche Betriebsschwankungen wechselt, anpassen muß. Hierbei ist es außerdem noch von Bedeutung, daß die Kalkmilch nicht etwa auf einmal der Rohsaftmenge im Meßgerät zugesetzt und dann durch Rühren auf die ganze Menge gleichmäßig verteilt wird, sondern es soll die Kalkmilch gleichzeitig mit dem Rohsaft in das Meßgefäß derart einströmen, daß jeder Volumeneiriheit des Rohsaftes ein entsprechendes Volumen Kalkmilch zugesetzt wird, wobei Voraussetzung ist, daß die Kalkmilch einen gleichbleibenden CaO-Gehalt hat. Die Vorrichtung ist für periodisch arbeitende Scheidung gedacht. Sie dient somit dazu, während der Füllung des Meßgefäßes oder auch der Schieidepfannen ein vorher bestimmtes Volumen Kalkmilch dem einströmenden Volumen des Saftes proportional zuzusetzen, so daß der Saft immer die richtige Alkalität erhält und keine lokale Überscheidung bzw. Übervorscheidung zustande kommt, was gleichbedeutend ist mit der richtigen Einstellung des isoelektrischien Punktes für die Ausfällung der im Rohsaft enthaltenen Kolloide.
Die bisher für die Zwecke der Scheidung bzw. Vorsdheidung verwendeten Einrichtungen konnten den vorstehend geschilderten Vorgang nicht mit genügender Genauigkeit verwirklichen. Es wurde beispielsweise mittels eines Hahnes der Kalkmilchzufluß so eingestellt, daß in der Zeiteinheit eine bestimmte Kalkmilchmenge dem Rohsafte zufloß; dies hatte, abgesehen von der ungenauen Einstellmöglichkeit mittels eines Hahnes, den Nachteil, daß bei schwankender Geschwindigkeit des Rohsaftzulaufes das Mischungsverhältnis auch 'entsprechend schwankte. Das gleiche gilt, wenn statt des Hahnes ein Schöpfwerk o. dgl., das mit der gleichmäßigen Geschwindigkeit angetrieben wird, die Zuführung der Kalkmilch besorgt. Es wurde auch versucht,
ein Schöpfwerk oder eine sonstig© Förderund Meßemrichtung für die Kalkmilch von dem Rohsaftstrome durch Vermittlung mechanischer Einrichtungen anzutreiben, um eine Abhängigkeit des Kalkmilchzusatzes· von dem Rohsaftzufluß zu erreichen. Es ergaben sich dabei mechanisch verwickelte Einrichtungen, die den praktischen Erfordernissien nicht entsprachen. Erst die Erfindung ermöglicht eine ίο Zumessung der K^lkmilchmenge in voller Abhängigkeit vom Rohsaftzufluß, ohne daß dabei irgendwelche verwickelten Einrichtungen, die einen sicherein Betrieb in Frage stellen würden, in Anwendung kommen. Die Erfindung besteht darin, daß zwei kommunizierende Gefäße, die gleichzeitig von der einströmenden Flüssigkeit gefüllt werdien, und von denen, 'das eine mit einem Behälter für die zuzumisdhende Flüssigkeit etwa mittels eines Rohres in Verbindung steht, derart, daß die aus dem genannten Gefäß, durch die zuströmende Flüssigkeit verdrängte Luft aus dem Behälter eine entsprechende Menge der Zumisdhflüssigkeit verdrängt, 'die durch eine Leitung in 'das .andere Gefäß, geführt wird und sich dort mit der zuströmenden Flüssigkeit mischt. Hierbei ist der 'Behälter für die zuzumisdhende Flüssigkeit in Abteilungen unterteilt und mit einem Überlauf viersehen, über den die Flüssigkeit, die durch die aus dem Gefäß zutretende Luft verdrängt wird, zur Zuführungsleitung und weiter zum Mischgefäß gelangt.
Es sind allerdings schon Vorrichtungen zum Zuteilen von ChemikaJienlösungien, insbesondere zum Zwecke der Speisewassenaufbereitung, bekannt, die ebenfalls ein Luftkissen verwenden, doch handelt es sich hierbei um Einrichtungen, die dem ununterbrochenen Speisewasserstrome in einer Leitung geringe Mengen von Chemikalienlösungen zuführen sollen; auch sind dabei keine Vorkehrungen getroffen, um ein jederzeit genau gleiches Mischungsverhältnis einzuhalten, es wird nur 4-5 eine zeitweilige übermäßige -Zufuhr der Lösung· zu vermeiden gesucht. Die Erfindung hingegen ist für periodische Arbeitsweise gedacht, wobei die dauernde Einhaltung eines bestimmten · Mischungsverhältnisses gerade wesentlich ist.
Auf der Zeichnung ist im Längsschnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
'Mit dem Meßgefäße ist ein Gefäß'b so verbunden, daß beim Füllen und Entleeren des Meßgefäßes α in dem Gefäß b die Flüssigkeit steigt und fällt. Die ZusatzfLüssigkeit (z. ,B. Kalkmilch) wird durch ein Rohr.mit Hahni dem aus den Abteilungen c, d, e und g bestehenden Behälter zugeführt, und zwar Ms das Niveau eines zwischen den Abteilungen d und e angeordneten Überfalles erreicht ist. Während des Einf üllens der Kalkmilch ist das Ventil k geöffnet. Nach beendetem Einfüllen der Kalkmildh werden / und k geschlossen, woraiif der Rohsaft in das Meßgefäße eingelassen werden kann. In dem Maße, als der Saft im Gefäße α und somit auch im Gefäß & steigt, wird die Luft von b durch das Rohr/; zum Kalkmilchbehälter verdrängt, und diese verdrängt ihrerseits die Kalkmilch aus c durch die Abteilung d nach der Abteilung e. Von e gelangt diese Kalkmilch durch das Rohr/ an die zur Vermischung mit dem einströmenden Saft geeignete Stelle. Das mit einem Ablaßstutzen versehene Gefäß, g dient zum Sammeln und Ablassen, des etwa in der Kalkmilch mitgeführten Sandes oder anderer Unreinheiten. Die Abteilung c, die zur Abmessung der E^Ikmilchmenge dient, sowie das Gefäß b sind so beinessen, daß, die Verdrängung der Flüssigkeit durch die Luft proportional zu der in das Meßgefäß, α einströmenden Saftmenge erfolgt, damit das gewünschte Mischungsverhältnis zustande kommt. Eine Regelung dieses Verhältnisses kann auf verschiedene Art erfolgen, etwa durch Veränderung' des Luftinhaltes von b, oder man kann zum Zwecke der Veränderung der zuzusetzenden CaO-Menge die Konzentration der Kalkmilch sinngemäß einstellen.
!Bei der Bemessung der Abteilungen und des Gefäßes b werden die Drude- und Temperaturverhältnisse der Flüssigkeiten und der Luft, berücksichtigt. Die Ab sperr organe / und k können sowohl von Hand als auch selbsttätig in Abhängigkeit von den Flüssigkeitsspiegeln gesteuert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur gleichmäßigen Zumessung einer Flüssigkeit zu 'einer anderen zwecks Diurohmischung in einem bestimmten Mischungsverhältnis, gekennzeichnet durch zwei kommunizierende Gefäße (a,b), die gleichzeitig von der einströmenden Flüssigkeit gefüllt werden und von denen das eine (&) mit einem Behälter (c) für die zuzumischende Flüssigkeit etwa mittels eines Rohres (h) in Verbindung steht, derart, daß die aus dem genannten Gefäß (,&) durch die zuströmende Flüssigkeit verdrängte Luft aus dem Behälter (c) eine entsprechende Menge der Zumischfiüssigkeit verdrängt, die durch eine Leitung (/) in das andere Gefäß (&) geführt wird und sich dort mit der ,zuströmenden Flüssigkeit mischt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die zuzumischende Flüssigkeit in Ab-
    teilungen (c, d, e, g) unterteilt und mit einem Überlauf versehen ist, über dem die Flüssigkeit, die durch die aus dem Gefäß (&) zutretende Luft verdrängt wird, zur Zuführungsleitung· (/) und weiter zum Mischgefäß (a) gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmündung der Zuführungsleitung (/) für die zuzumischende Flüssigkeit sich an solcher Stelle befindet und so angeordnet ist, daß eine innige Vermischung" der beiden Flüssigkeiten ,erfolgt, ohne Anwendung eines besonderem Rührwerks.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE46542D 1935-02-07 1935-02-07 Mischregler Expired DE624731C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997036218A1 (fr) * 1996-03-27 1997-10-02 Claude Tournassat Dispositifs destines a doser des fluides sous l'effet de changements de niveau

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997036218A1 (fr) * 1996-03-27 1997-10-02 Claude Tournassat Dispositifs destines a doser des fluides sous l'effet de changements de niveau
FR2746915A1 (fr) * 1996-03-27 1997-10-03 Tournassat Claude Dispositifs destines a doser des fluides sous l'effet de changements de niveau
US6119281A (en) * 1996-03-27 2000-09-19 Tournassat; Claude Devices for metering fluids in response to level changes

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