DE624727C

DE624727C - Luftverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE624727C
Application number: DEB157606D
Authority: DE
Original assignee: ALESANDRO BAJ
Current assignee: ALESANDRO BAJ
Priority date: 1931-10-01
Filing date: 1932-09-27
Publication date: 1936-01-27

Description

Luftverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine Es sind bereits - luftverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschinen bekannt, die eine vom Hubraum abgesetzte und mit diesem durch einen konischen übergangsteil in Verbindung stehende zylindrische, maschinenauswärts durch leine angenäherte Halbkugel begrenzte Brennkammer aufweisen, in welche ein seiner Form nach dem Übergangskonus und dem zylindrischen Teil der Brennkammer angepaßter, in seinem Bodenteil angenähert halbkugelig ausgehöhlter , Verdrängeransatz des Arbeitskolbens derart eindringt, daß am Ende des Verdichtungshubes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft in die Brennkammer verdrängt ist, bei welcher ferner - gegen Ende des Verdichtungshubes der Brennstoff durch eine im oberen Teil der Brennkammer zentral angeordnete Einspritzdüse in Form eines Kegels axial eingespritzt wird. Bei einer Brennkraftmaschine dieser Bauart werden erfindungsgemäß schraubenförmig verlaufende Kanäle am Umfange des zylindrischen Teiles des Verdrängeransatxes des Kolbens und in dem zylindrischen Teil sowie der halbkugelförmigen Begrenzung der Brennkammer vorgesehen.
Auf diese Weise wird der Vorgang der Gemischbildung in der Brennkammer außerordentlich günstig gestaltet, indem sowohl die Luft als auch der Brennstoff in gesetzmäßiger Weise in Bezug zueinander in der Brennkammer derart `geführt werden, äaß eine' innige und lebhafte Durchmischung von Luft und Brennstoff und 'damit eine praktisch vollkommene Verbrennung gewährleistet ist. Durch die schraubenförmig verlaufenden Kanäle am Verdrängeransatz des Kolbens und an der Innenfläche der Brennkammer wird ein Luftstrom erzielt, der aus dem ganzen zwischen Kolbenansatz und Brennka=erwand gebildeten Ringspalt austritt. Auch die nicht direkt in diesen Kanälen, sondern in deren Nähe strömende Luft wird hinreichend geführt, so daß sich für die ganze in die Brennkammer eintretende Luft eine zwangsläufige Strömung in Schraubenlinienbahnen längs und innerhalb des kugeligen Brennraumes ergibt. Von diesen kugelig schraubenförmigen Luftwirbeln werden die Strahlen des axial und zentral in die Brennkammer @eingespritzten Brennstoffkegels umschlossen sowie seitlich und schräg getroffen, wodurch eine außerordentlich kräftige Verteilungswirkung auf den Brennstoff ausgeübt und eine nicht nur innige, sondern auch gleichmäßige Mischung der Brennstoff- und der Luftteilchen herbeigeführt wird. Diese günstige Wirbelüngs- und Mischungswirkung wird dabei mit einfachen Mitteln ohne Ventile oder Schirme lediglich durch Anwendung von. schraubenförmig verlaufenden Luftführungskanälen bei einer Zweitaktbrennkraftmaschine der eingangs gekennzeichneten Bauart erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform.
Fig. i ist ein Achsschritt durch die Brenn. kraftmaschine reit teils in Ansicht und teils im Schnitt dargestelltem Kolben, Fiz. 2 seine Seitenansicht des Kolbens, Fig. 3 seine Draufsicht auf den Kolben, Fig. 4 ein Achsschritt und Fig. 5 die Unteransicht des Zylinders der Brennkraftmaschine.
Der Zylinder i der Brennkraftmaschine geht am Kopfende über einen konischen Zwischenteil 7 in eine zylindrische Brennkammer 3 über, die vom Hubraum abgesetzt und maschinenauswärts durch ,eine angenäherte Halbkugel begrenzt ist, in welche die Einspritzdüse i z zentral und axial im oberen Teil der Brennkammer eimnündet. Der Arbeitskolben 2 ist mit einem in die -Brennka"imer eindringenden Verdrängeransatz 4 versehen, der in seiner -Form dem zylindrischen Teil 3 der Brennkammer angepaßt ist und über einen dem Übergangskonus 7 des Zylinders i entsprechenden konischen Teil 6 mit dem Ärbeitskolben 2 in Verbindung steht. Zwischen dem Verdrängeransatz 4 des Arbeitskolbens 2 und der Innenfläche- der Brennkammer 3 ist ein Ringraum 5 frei gelassen, während der Kolben 2 und der Zylinder i in üblicher Weise gegeneinander abgedichtet sind. Der Verdrängeransatz 4 weist in seinem Bodenteil eine angenäherte halbkugelige Aushöhlung auf, die zusammen mit dem halbkugeligen Ende der Brennkammer einen ungefähr kugeligen Misch- und Verbrennungsraum i o am Ende des Verdichtungshubes ergibt. Am Umfange des zylindrischen Verdrängeransatzes 4 des Kolbens 2 und in dem zylindrischen Teil sowie in der Brennkammer sind schraubenförmig verlaufende Kanäle 8 bzw. 9 ausgespart. Wenn am Ende des nach der Spritzdüse 12 zu gerichteten Verdichtungshubes des Arheitskolbens 2 dessen Verdrängeransatz 4 in den zylindrischen Teil 3 der Brennkammer eintritt, wird die Luft in den Misch- und Verbrennungsraum io gedrückt und dabei durch die Kanäle 8 und 9 zwangsläufig in schraubenförmigen Strömen geführt, so daß sie, wie die Pfeiler der Fig. i und y der Fig. 5 andeuten, in wirbelnde Bewegung versetzt wird. Die Luftströme treffen auf die Strahlen des aus der Spritzdüse 12 axial austretenden Brennstoffkegels in der Querrichtung auf, so daß die Brennstoffteilchen zur Teilnahme an der Wirbelbewegung veranlaßt werden und sich rasch und innig mit den Luftteilchen vermengen, welche dadurch gleichmäßig und praktisch restlos auf die eintretende Brennstoffmenge verteilt werden, so d.aß eine rasche und wirksame Verbrennung gewährleistet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer vom Hubraume abgesetzten und mit diesem durch einen konischen Übergangsteil. in Verbindung stehenden zylindrischen, maschinenauswärts ;durch leine angenäherte Halbkugel begrenzten Brennkammer, in die ,ein seiner Form nach dem Übergangskonus und dem zylindrischen Teil der Brennkammer angepaßter, in seinem Bodenteil ,angenähert halbkugelig ausgehöhlter Verdrängeransatz des Arbeitskolbens derart eindringt, daß am Ende ,des Verdichtungshubes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft in die Brennkammer verdrängt ist, bei der ferner gegen Ende des Verdichtungshubes der Brennstoff durch eine im oberen Teil der Brennkammer zentral angeordnete Einspritzdüse in Form eines Kegels axial [eingespritzt wird, gekennzeichnet durch schraubenförmig verlaufende Kanäle am Umfange des zylindrischen Teils des Verdrängeransatzes des Kolbens und in dem zylindrischen Teil sowie der halbkugelförmigen Begrenzung der Brennkammer.