DE623196C - Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenoefen mit von Gegenlaufturbinenangetriebenen Wechselstromerzeugern - Google Patents
Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenoefen mit von Gegenlaufturbinenangetriebenen WechselstromerzeugernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/32009—Arrangements for generation of plasma specially adapted for examination or treatment of objects, e.g. plasma sources
- H01J37/32055—Arc discharge
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
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Description
Der Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen kann mit Wechselstrom normaler
Frequenz, Hochfrequenzstrom oder Gleichstrom erfolgen. Die Wahl der Stromart wird
durch die Eigenart des jeweiligen Prozesses im Ofen bedingt. Bei allen Stromarten
müssen besondere Einrichtungen vorgesehen werden, die das Abreißen des Flammenbogens
verhindern. Diese Einrichtungen sind
ίο je nach den Stromarten verschieden.
Bei Speisung des Flammenbogens mit Wechselstrom normaler Frequenz wird das
Abreißen des Flammenbogens bei Stromdurchgang durch Null dadurch vermieden, daß in den Wechselstromkreis eine Induktivität
eingeschaltet wird, die eine bedeutende Nacheilung des Stromes gegenüber der Spannung bewirkt. Bei Durchgang des
Stromes durch Null hat die Spannung bereits wieder einen solchen Wert erreicht, daß sie
den Flammenbogen infolge der ionisiert bleibenden Gas- oder Dampfstrecke neu
zündet. e
Bei Speisung des Flammenbogens mit Stromerzeugern, die durch Gegenlaufturbinen
angetrieben werden, sind mit Rücksicht auf die Eigenart der Gegenlaufturbine besondere
Einrichtungen notwendig. Die Gegenlaufturbine ist eine Turbine mit radialer Dampfströmung;
sie kann beispielsweise im wesentlichen aus zwei Turbinenscheiben bestehen, in welchen konzentrische Schaufelkränze so
eingesetzt sind, daß die Schaufelkränze der j einen Scheibe in die von den Schaufelkränzen
gebildeten Zwischenräume der anderen Scheibe passen. Beide Scheiben laufen dann in entgegengesetzter Richtung und geben die
durch Entspannung des Dampfes erzeugte Leistung an mindestens je einen Stromerzeuger
ab.
Bei mit Gegenlaufturbinen gekuppelten Stromerzeugern, die zur Speisung von elektrischen
Flammenbogenöfen dienen, gestaltet sich der Betrieb deshalb schwierig, weil
Änderungen des Betriebszustandes des einen Stromerzeugers auch Rückwirkungen auf den
anderen Stromerzeuger verursachen, die den Betrieb des Flammenbogenofens stören. Die
Speisung je eines Flammenbogenofens von je einem mit einer Gegenlaufturbine gekuppelten
Vv^echselstromerzeuger ist mit den eingangs erwähnten Einrichtungen allein nicht
möglich. Vor allem ist zu beachten, daß bei einer Gegenlaufturbine die Drehmomente auf
beiden Kupplungs Seiten stets einander gleich sind, während die Drehzahlen und damit die
Leistungen an sich jedoch verschieden sein können.
Die Energieaufnahme eines Flammenbogens ist von vielen Einflüssen physikalischchemischer
Art abhängig. Die chemische Reaktion im Flammenbogen verläuft endotherm,
d. h. zur Herbeiführung der Reaktion ist ein Wärme-, bzw. Energieaufwand notwendig.
Dieser Energieaufwand ist bei gleicher Flammenlänge variabel, je nach dem
Einfluß" der Zusammensetzung und der Reaktionsgeschwindigkeit (Konzentration) der
Gase, der Temperatur und des Druckes der Gase, des Elektrodenmaterials und anderen
Einflüssen. Je nach dem Überwiegen eines dieser Einflüsse ist bei gleicher Flammenlänge
unter Umständen eine wesentliche Spannungserhöhung notwendig, um den Flammenbogen zu unterhalten, und eine Erhöhung
der Stromstärke, um ein ruhiges Brennen der Flamme zu bewirken. Diese Belastungsschwankungen eines Flammenbogens·
würden sich mit Rücksicht auf die Eigenart der Gegenlaufturbine auf den
anderen mit der Gegenlaufturbine gekuppelten Wechselstromerzeuger und somit auf den anderen von diesem Stromerzeuger gespeisten
Flammenbogen übertragen, der im Betrieb gestört oder zum Erlöschen gebracht
wird. Bei eintretenden Kurzschlüssen im Flammenbogen, die im Betrieb beispielsweise
beim Durchbrennen der Isolation vorkommen, würde das Drehmoment der Gegenlaufturbine
zur Massenbeschleunigung - aufa5 gewandt und die Turbine durchgehen, oder
es würde durch entsprechende Einrichtungen automatisch die Zuleitung des Dampfes ab-=
gesperrt. In beiden Fällen wird der Flammenbogen des anderen Flammenbogenofens zum Erlöschen kommen, so daß ein Betrieb
in dieser Anordnung nicht möglich ist.
Diese Nachteile können dadurch vermieden werden, daß die zur Speisung von einem oder
von parallel geschalteten Plammenbogenöfen
erforderliche Leistung von zwei oder anStromerzeugern geliefert wird, die den
Flämmenbogen bei Reihen- und Parallelschaltung der Stromerzeuger jeweils mit
einem Teil der Betriebsspannung und dem Normalstrom speisen, wobei diejenigen Stromerzeuger, die elektrisch zusammengehören,
mit verschiedenen Wellen der Gegenlaufturbine gekuppelt sind. Daß der
Flammenbogen bei Reihen- und- Parallel-4-5
schaltung der Stromerzeuger jeweils mit einem Teil der Betriebsspannung und Normalstrom
gespeist wird, kommt daher, daß in den Stromkreis des Flammenbogens eine Drosselspule eingeschaltet ist, welche
einen Teil der Spannung verzehrt, weshalb noch ein Teil der Betriebsspannung für den
Flammenbogen in Frage'kommt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine . Einrichtung der letztgenannten Art, bei der
erfindungsgemäß Mittel vorgesehen 'sind, die den synchronen Gang der Wechselstromerzeuger
und die richtige Phasenlage der Teilspannungen bewirken-.
In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung schematisch in den
Fig. ι bis 3 ■ dargestellt. In allen Figuren ber
deutet T die Gegenlaufturbine, O den oder die Flammenbogenöfen, D eine vorgeschaltete
Drossel, Js die Generatoren und A die Erregermaschine für dieselben.
Bei Betrieb mit Einphasenwechselstrom können die Ankerwicklungen (Statorwicklungen)
der Stromerzeuger parallel geschaltet sein. Die Induktoren können in Parallelschaltung
oder in Serienschaltung erregt werden. Bei Parallelschaltung der Ankerwicklungen
wird im Betrieb des Turbosatzes ohne weiteren Eingriff synchroner Lauf bewirkt. Die Drossespule, die bei Betrieb mit
normalen Wechselstromerzeugern als Beruhigung für den Lichtbogen bekannt ist, hat
gemäß der Erfindung bei mit Gegenlaufturbinen gekuppelten Wechselstromerzeugern
die weitere Eigenschaft, zu bewirken, daß die Spannung der1 Sammelschienen nicht auf
Null fällt und damit die Hauptmaschinen bei betriebsmäßigen Kurzschlüssen des Flammenbogenofens
nicht außer Tritt fallen.
Fig. ι zeigt das- Schaltbild einer Anlage,
bei der zwei Einphasengeneratoren E, B, - welche parallel geschaltet sind und von der
gemeinsamen Erregermaschine A erregt werden, einen Flammenbogenöfen O speisen.
U1 XJ sind die einphasigen Ständerwicklungen der Generatoren. go
Fig. 2 zeigt den Fall, daß zwei Flammenbogenöfen O von je zwei auf verschiedenen
Seiten der Turbine sitzenden Einphasengeneratoren E gespeist werden. Die beiden
zu einem Ofen gehörigen Einphasengeneratoren sind jeweils parallel geschaltet. In der
Zeichnung sind für die beiden Ofenaggregate zwei verschiedene Erregermaschinen A angenommen.
Es könnte natürlich auch eine einzige Erregermaschine verwendet werden. 10p
Bei Reihenschaltung der Anker gemäß Fig. 3 sind besondere Hilfsmittel notwendig,
um die genaue Übereinstimmung der Frequenz und die Phasengleichheit der beiden
Teilspannungen zu erzwingen. Als Hilfseinrichtung wird beispielsweise auf beiden
Ankern (Statoren) je eine verhältnismäßig schwache Mehrphasenwicklung Y als Synchronisierwicklung
aufgebracht, welche parallel geschaltet werden. Die synchronisierenden Mehrphasenwicklungen müssen so eingestellt
sein, daß in den einphasigen Hauptständerwicklungen Spannungen von gleicher
Phase induziert werden. Bei Betrieb fließt in dem Mehrphasenkreis nur ein schwacher
synchronisierender Mehrphasenstrom. Wirkstrom könnte nur fließen, wenn die Drehmomente
verschieden wären; Blindstrom könnte nur fließen, wenn die Erregung verschieden
wäre. Ungleichheit der Erregung oder des Drehmomentes ist aber bei Einrichtungen
gemäß der Erfindung nicht möglich.
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Es sind noch andere Hilfseinrichtungen möglich, um den synchronen Gang der Stromerzeuger
bei Reihenschaltung der Anker zu erzwingen. Beispielsweise ist es nicht notwendig, daß die Synchronisierwicklung in
den Hauptmaschinen selbst untergebracht wird, sondern es können zwei kleine Synchronmaschinen,
die die synchronisierenden Momente liefern, mit den Wellen der Hauptmaschine gekuppelt werden. Es ist auch
nicht unbedingt notwendig, daß die synchronisierenden Wicklungen oder Hilfsmaschinen
mehrphasig ausgeführt werden; sie könnten auch zwei- oder einphasig sein. Es können
ferner Teile der Einphasenhauptwicklungen zu diesem Zweck herangezogen werden. Es
ist zweckmäßig, diese Einphasenstromerzeuger je mit einer kräftigen Dämpferwicklung
auf dem Induktor auszurüsten. Abgesehen von Hilfseinrichtungen ähnlicher Art ist es
ohne weiteres möglich, durch mechanische Hilfsmittel synchronen Gang der Stromerzeuger
zu bewirken, beispielsweise durch ein Differentialgetriebe, über das die Stromerzeuger
mechanisch miteinander gekuppelt sind. Charakteristisch für alle diese Hilfseinrichtungen
ist, daß sie nur kleine Momente zu übertragen haben.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen mit von Gegenlaufturbinen angetriebenen Wechselstromerzeugern, bei der die für den Betrieb eines Flammenbogens erforderliche Leistung von zwei oder 2 n-Stromerzeugern geliefert wird, die den Flammenbogen bei Reihen- und Parallelschaltung der Stromerzeuger jeweils mit einem Teil der Betriebsspannung und dem Normal- ^0 strom speisen, wobei diejenigen Stromerzeuger, die elektrisch zusammengehören, mit verschiedenen Wellen der Gegenlaufturbine gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den synchronen Gang der Wechsel stromerzeuger und die richtige Phasenlage der Teilspannungen bewirken.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ankern elektrisch zusammengehörender Wechselstromerzeuger je eine Mehrphasenwicklung angeordnet ist, die untereinander parallel geschaltet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Synchronmaschinen mit den Wellen der Wechselstromerzeuger gekuppelt sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierungswicklung oder die Hilfsmaschinen zwei- oder einphasig ausgeführt sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, da-/ durch gekennzeichnet, daß Teile der Einphasenhauptwicklungen dazu herangezogen werden, den synchronen Gang der Stromerzeuger und die richtige Phasenlage der Teilspannungen zu bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68583D DE623196C (de) | 1932-04-15 | 1932-04-15 | Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenoefen mit von Gegenlaufturbinenangetriebenen Wechselstromerzeugern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68583D DE623196C (de) | 1932-04-15 | 1932-04-15 | Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenoefen mit von Gegenlaufturbinenangetriebenen Wechselstromerzeugern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623196C true DE623196C (de) | 1935-12-20 |
Family
ID=6944731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68583D Expired DE623196C (de) | 1932-04-15 | 1932-04-15 | Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenoefen mit von Gegenlaufturbinenangetriebenen Wechselstromerzeugern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623196C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429537A1 (fr) * | 1978-06-23 | 1980-01-18 | Clesid Sa | Dispositif d'alimentation d'un four a arcs |
-
1932
- 1932-04-15 DE DEA68583D patent/DE623196C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2429537A1 (fr) * | 1978-06-23 | 1980-01-18 | Clesid Sa | Dispositif d'alimentation d'un four a arcs |
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