DE10158805A1 - Schiffsantrieb - Google Patents

Schiffsantrieb

Info

Publication number
DE10158805A1
DE10158805A1 DE10158805A DE10158805A DE10158805A1 DE 10158805 A1 DE10158805 A1 DE 10158805A1 DE 10158805 A DE10158805 A DE 10158805A DE 10158805 A DE10158805 A DE 10158805A DE 10158805 A1 DE10158805 A1 DE 10158805A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propulsion system
ship propulsion
generator
gas turbine
heat exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10158805A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Wacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10158805A priority Critical patent/DE10158805A1/de
Priority to US10/497,147 priority patent/US20040262924A1/en
Priority to KR1020047008086A priority patent/KR20050044609A/ko
Priority to EP02792617A priority patent/EP1448438A1/de
Priority to PCT/DE2002/004381 priority patent/WO2003047963A1/de
Publication of DE10158805A1 publication Critical patent/DE10158805A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63JAUXILIARIES ON VESSELS
    • B63J99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/22Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
    • B63H23/24Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K55/00Dynamo-electric machines having windings operating at cryogenic temperatures
    • H02K55/02Dynamo-electric machines having windings operating at cryogenic temperatures of the synchronous type
    • H02K55/04Dynamo-electric machines having windings operating at cryogenic temperatures of the synchronous type with rotating field windings
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/18Structural association of electric generators with mechanical driving motors, e.g. with turbines
    • H02K7/1807Rotary generators
    • H02K7/1823Rotary generators structurally associated with turbines or similar engines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Abstract

Ein Schiffsantrieb hat zumindest einen Elektromotor, zumindest eine Propulsionsanlage, die mittels dem zumindest einen Elektromotor antreibbar ist, und eine Energieerzeugungsanlage (5), mittels der der zumindest eine Elektromotor mit elektrischer Energie versorgbar ist und die eine Gasturbine (6) als Antriebsmaschine und einen von der Gastrubine (6) angetriebenen Generator (7) zur Erzeugung elektrischer Energie aufweist. Um einen derartigen Schiffsantrieb bei gleicher Leistung mit erhöhtem Wirkungsgrad, geringerer Maße und geringerem Gewicht auszugestalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Gasturbine (6) getriebefrei direkt mit dem Generator (7) gekuppelt ist und dass der Generator (7) als Synchronmaschine ausgebildet ist und eine HTSL(Hochtemperatursupraleiter)-Polwicklung aufweist, die in einem von einer Kryokühlanlage (8) gekühlten Kryostaten angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffsantrieb mit zumindest einem Elektromotor, zumindest einer Propulsionsanlage, die mittels dem zumindest einen Elektromotor antreibbar ist, und einer Energieerzeugungsanlage, mittels der der zumindest eine Elektromotor mit elektrischer Energie versorgbar ist und die eine Gasturbine als Antriebsmaschine und einen von der Gasturbine angetriebenen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie aufweist.
  • Bei bekannten derartigen Schiffsantrieben, bei denen als Antriebsmaschine der Energieerzeugungsanlage eine Gasturbine dient, ist zwischen der Gasturbine und dem Generator jeweils ein Reduziergetriebe angeordnet, um eine Balance zwischen Drehzahl, Verdichtungsverhältnis, mechanischer Konstruktion und Wirkungsgrad zu optimieren. Hierbei ist das Getriebeübersetzungsverhältnis um so größer, je höher die Drehzahl und je kleiner die Gasturbine ist. Hieraus ergibt sich eine erhebliche Beeinträchtigung des Getriebewirkungsgrads, da dieser exponentiell mit der Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses sinkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiffsantrieb der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem der Wirkungsgrad der Energieerzeugungsanlage erheblich erhöht und dessen Masse und Gewicht bei gleicher Antriebsleistung erheblich reduziert sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gasturbine getriebefrei direkt mit dem Generator gekuppelt ist und dass der Generator als Synchronmaschine ausgebildet ist und eine HTSL(Hochtemperatursupraleiter)-Polwicklung aufweist, die in einem von der Kryokühlanlage gekühlten Kryostaten angeordnet ist. Im Falle des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs wird auf die üblicherweise für derartige Anwendungszwecke vorgesehenen Netzfrequenzen von 50 oder 60 Hz verzichtet. Mit den erfindungsgemäßen schnelllaufenden Generatoren lassen sich aufgrund des Verzichts auf ein mechanisches Reduziergetriebe eine höhere Zuverlässigkeit, ein besserer Wirkungsgrad, geringere Geräusche, weniger Masse, weniger Hilfsbetriebe, wie Ölkühler, Pumpen etc., und insgesamt geringere Kosten erzielen. Durch die Ausgestaltung des Generators als Synchronmaschine und dessen Ausrüstung mit einer HTSL-Polwicklung ist es möglich, den Generator mit einer für Schiffsantriebe zweckmäßigen Leistung auszugestalten, die zwischen 2 MW und 100 MW üblicherweise liegt. Bei realisierbaren Abmessungen des Rotorteils des Generators können der Ankerstrombelag und die Luftspaltinduktion aufgrund des Vorhandenseins der HTSL-Polwicklung im gewünschten Ausmaß erhöht werden. Der als Synchronmaschine mit HTSL-Polwicklung ausgebildete Generator des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs erzeugt im Gegensatz zu einer permanent magneterregten Synchronmaschine die benötigte Blindleistung selbst, er hat eine höhere Ausnutzungsziffer, sein Rotorteil kann kompakter gebaut werden. Mit einem derartigen Generator lassen sich Wirkungsgrade erreichen, die oberhalb von 99% liegen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Energieerzeugungsanlage des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs zumindest zwei Gasturbinen aufweisen, die jeweils einem Generator zur Erzeugung elektrischer Energie zugeordnet sind.
  • Vorteilhaft ist die HTSL-Polwicklung an einem Rotorteil des Generators angeordnet. Um trotz der vergleichsweise geringen zur Kühlung zur Verfügung stehenden Oberfläche die Generatorleistung weiter zu erhöhen, ist es zweckmäßig, wenn der Generator ein Ständerteil mit HTSL-Wicklungen aufweist, die in einem von der Kryokühlanlage gekühlten Kryostaten angeordnet sind. Erfindungsgemäß lassen sich so Luftspaltinduktionen erreichen, die oberhalb von 2 T liegen.
  • Aufgrund des höheren Ankerstrombelags, der erfindungsgemäß erreichbar ist, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs das Ständerteil des Generators ohne Eisennuten ausgebildet werden. Es ist lediglich ein Eisenjoch für den magnetischen Rückschluss vorhanden.
  • Der Generator des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs kann an seinem Ständerteil bzw. Stator mehrere Wicklungen aufweisen, die geschwenkt ausgeführt sind. Wird der Generator wegen Verzichts auf die üblichen Netzfrequenzen von 50 Hz bzw. 60 Hz mittels Gleichrichtern an ein Gleichspannungsnetz angeschlossen, so wird hierdurch auf der Gleichspannungsseite eine geringe Welligkeit der Gleichspannung erzeugt.
  • Durch eine regelbare Erregung des Generators mit der HTSL- Polwicklung kann die Höhe der Gleichspannung eingestellt werden. Hierdurch kann die Qualität der Spannung des Gleichspannungskreises beeinflusst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs ist dieser an Bord eines Flüssigerdgas-, Flüssigstickstoff-, Flüssigwasserstofftankers od. dgl. angeordnet, wobei in der Kryokühlanlage des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs als Kältemittel für deren kryogenes Kühlmittel Flüssigerdgas, Flüssigstickstoff, Flüssigwasserstoff od. dgl. einsetzbar ist. Als kryogene Kühlmittel kommen z. B. Flüssighelium, Flüssigneon und Flüssigstickstoff in verdampfter Form in Betracht.
  • Es sei darauf verwiesen, dass Flüssigerdgas, Flüssigstickstoff und Flüssigwasserstoff bei einem Druck von 1 bar eine Siedetemperatur von -162 Grad C, -196 Grad C bzw. -253 Grad C aufweisen; die entsprechenden Siedetemperaturen von Flüssigneon und Flüssighelium betragen -246 Grad C bzw. -269 Grad C.
  • Darüber hinaus kann die Gasturbine des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs mittels verdampftem Flüssigerdgas betrieben werden.
  • Die bei der Verdampfung des Flüssigerdgases anfallende Kälteenergie kann zweckmäßigerweise zur Kühlung weiterer Aggregate, z. B. des Ständerteils des Generators, von Umrichtern, Kühlanlagen für Gefriergut, Klimaanlagen etc. eingesetzt erden.
  • Vorteilhaft sind dem Generator des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs Um- bzw. Gleichrichter, vorzugsweise Diodengleichrichter, nachgeordnet, mittels denen die im Bereich bis zu 400 Hz betragende hohe Erzeugungsfrequenz des Generators zur Ausbildung eines Gleichspannungsnetzes nutzbar ist. Die Erzeugungsfrequenz des Generators kann beispielsweise 102 Hz, 131 Hz, 183 Hz, 208 Hz oder 375 Hz betragen.
  • Zweckmäßigerweise sind die Verbraucher über Wechselrichter an das Gleichspannungsnetz angeschlossen.
  • Wenn in einer Brennstoffzuleitung vom Flüssigbrennstofftank zur Gasturbine eine Wärmetauscheinheit angeordnet ist, ist es möglich, in dieser das kryogene Kühlmittel, z. B. Flüssigstickstoff, der Kryokühlanlage durch den Flüssigbrennstoff zu kühlen. Es ist möglich, eine Gemischkältemaschine zu betreiben oder Wärmeschilde vorzusehen.
  • Vorteilhaft ist in der Brennstoffzuleitung vom Flüssigbrennstofftank zur Gasturbine eine zweite Wärmetauscheinheit vorhanden, in der der Gasturbine durch eine Verbrennungsluftzuleitung zugeführte Verbrennungsluft durch den Flüssigbrennstoff kühlbar ist bzw. das Flüssigerdgas durch die Verbrennungsluft erwärmbar ist.
  • Sofern in der Brennstoffzuleitung eine dritte Wärmetauscheinheit angeordnet ist, kann das Kühlmittel einer Kühlanlage für die Energieumwandlung durch diese gekühlt werden.
  • Durch eine weitere, vierte Wärmetauscheinheit kann das Kühlmittel einer Kühlvorrichtung für Lebensmittel od. dgl. gekühlt werden.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs ist in der Brennstoffzuleitung vom Flüssigbrennstofftank zur Gasturbine eine fünfte Wärmetauscheinheit angeordnet, mittels der ein dem Generator zugeordneter Kühlwasserkreislauf und/oder das Kühlmittel einer Klimaanlage od. dgl. kühlbar ist.
  • Durch eine sechste Wärmetauscheinheit kann der Brennstoff durch in einem Wasser- und Dampfkreislauf einer dem Generator zugeordneten Dampfturbine zwischen deren Aus- und Eingangsseite rezirkulierenden Dampf bzw. Wasser erwärmt werden.
  • Vorteilhaft wird der Brennstoff über eine Brennstoffladeeinheit Brennern der Gasturbine zugeführt.
  • Für den Anfahrprozess oder wenn momentan keine Wärmetauscheinheiten zur Verfügung stehen, ist es zweckmäßig, wenn die Brennstoffladeeinheit durch einen Leitungsabzweig an die stromabwärtige Seite der zweiten Wärmetauscheinheit angeschlossen ist, wobei in diesem Leitungsabzweig ein Überhitzer angeordnet ist, mittels dem der Brennstoff auf die zur Verbrennung in der Gasturbine geeignete Temperatur erhitzt werden kann.
  • Um eine einheitliche Brennstofflagerung zu realisieren ist es darüber hinaus zweckmäßig, wenn an die Brennstoffladeeinheit ein Gasmotor angeschlossen ist, mittels dem ein Stand by- bzw. Notgenerator antreibbar ist. Hierdurch kann der Anfahrbetrieb, der Stand by-Betrieb, z. B. der Hafenbetrieb, und der Notbetrieb realisiert werden. Derartige Gasmotoren können mehrfach vorhanden sein.
  • Darüber hinaus kann ein Brennstoffzellenstack vorgesehen sein, für dessen Betrieb ebenfalls Erdgas verwendet werden kann und der die gleichen Aufgaben wie der Gasmotor übernehmen kann.
  • Zweckmäßigerweise ist in einer Auslassleitung der Gasturbine eine siebte Wärmetauscheinheit angeordnet, mittels der Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine stromab der sechsten Wärmetauscheinheit und stromauf des Einlasses der Dampfturbine in den Wasser- und Dampfkreislauf derselben übertragbar ist.
  • Diese siebte Wärmetauscheinheit kann vorteilhaft als Kessel mit erdgasbetriebenem Zusatzfeuer ausgerüstet sein, wobei dann für den Betrieb der siebten Wärmetauscheinheit der Betrieb der Gasturbine nicht benötigt wird.
  • In der siebten Wärmetauscheinheit kann vorteilhaft ein weiterer Heizkreislauf mit Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine versorgt werden, wobei dieser Heizkreislauf für die Aufbereitung von Wasser, den Betrieb eines Schwimmbades, eine Klimaanlage, eine Wäscherei, die Nahrungsmittelzubereitung od. dgl. einsetzbar ist.
  • Gemäß einer weiterer vorteilhaften Ausführungsform weist die Energieerzeugungsanlage des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs ein weiteres Stromnetz auf, welches als konventionelles 50 Hz- oder 60 Hz-Wechselstromnetz ausgebildet ist.
  • Das Gleichspannungsnetz der Energieerzeugungsanlage kann mit dem konventionellen 50 Hz- oder 60 Hz-Wechselstromnetz über einen AC/DC-Umformer verbunden sein.
  • Der AC/DC-Umformer kann einen oder mehrere rotierende oder statische Umformer aufweisen.
  • Wenn der erfindungsgemäße Schiffsantrieb über einen zusätzlichen unabhängigen Dieselgeneratorsatz als Antriebseinheit seiner Stromversorgung verfügt, ist es vorteilhaft, wenn der Dieselmotor des zumindest einen Dieselgeneratorsatzes an die Verbrennungsluftzuleitung der Gasturbine angeschlossen ist.
  • Darüber hinaus kann der Dieselmotor des zumindest einen Dieselgeneratorsatzes in den an die siebte Wärmetauscheinheit angeschlossenen Heizkreislauf integriert sein.
  • Grundsätzlich ist es möglich, flüssiges bzw. verdampftes Erdgas, flüssigen bzw. gasförmigen Wasserstoff, flüssigen bzw. gasförmigen Stickstoff od. dgl. als Kältemittel bzw. Brennstoff einzusetzen, sofern der erfindungsgemäße Schiffsantrieb an Bord eines Schiffes mit einem entsprechenden Flüssigbrennstofftank angeordnet ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer Energieerzeugungsanlage einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schiffsantriebs;
  • Fig. 2 eine im Vergleich zu Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform der Energieerzeugungsanlage des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs;
  • Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines elektrischen Netzes des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs; und
  • Fig. 4 eine im Vergleich zu Fig. 3 abgewandelte Ausführungsform des elektrischen Netzes des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs.
  • Ein anhand der Fig. 1 bis 4 in mehreren alternativen Ausführungsformen dargestellter erfindungsgemäßer Schiffsantrieb hat, wie sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt, zwei Elektromotoren 1, 2, von denen - in den dargestellten Ausführungsformen - jeder eine als Schiffspropeller 3 bzw. 4 ausgebildete Propulsionsanlage antreibt.
  • Die Versorgung der Elektromotoren 1, 2 mit elektrischer Energie wird bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs mittels einer Energieerzeugungsanlage 5 gewährleistet, die als Antriebsmaschine eine Gasturbine 6 aufweist.
  • Die Gasturbine 6 ist getriebefrei direkt mit einem Rotorteil eines Generators 7 verbunden.
  • Der Generator 7 hat an seinem Rotorteil eine HTSL-(Hochtemperatursupraleiter)-Polwicklung, die in einem Kryostaten angeordnet ist, der seinerseits mittels einer in Fig. 1 lediglich prinzipiell dargestellten Kryokühlanlage 8 gekühlt wird.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Schiffsantriebs ist dieser Bestandteil eines Flüssigerdgastankers mit einem Flüssigerdgastank 9. Als Brennstoff für die Gasturbine 6 dient aus dem Flüssigerdgastank 9 entnommenes zunächst flüssiges Erdgas.
  • Alternativ ist es selbstverständlich möglich, dass flüssiger Wasserstoff anstelle flüssigen Erdgases als Brennstoff eingesetzt wird.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt, wird im Falle des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels die Gasturbine 6 mit Erdgas befeuert, das aus dem Flüssigerdgastank 9 entnommen wird. Hierzu wird das flüssige Erdgas durch eine Brennstoffzuleitung 10 einer Brennstoffladeeinheit 11 zugeführt, mittels der das Erdgas Brennern 12 der Gasturbine 6 zuleitbar ist.
  • In der Brennstoffzuleitung 10 wird das flüssige Erdgas mittels im folgenden zu beschreibender Vorrichtungsteile verdampft, wobei die anfallende Kälteenergie außer zum Betrieb der Kryokühlanlage 8 noch zur Kühlung weiterer Aggregate, z. B. des Ständerteils des Generators 7, von Umrichtern, Kühlanlagen für Gefriergut, Klimaanlagen etc. eingesetzt wird.
  • Nahe ihres flüssigerdgastankseitigen Endes ist in der Brennstoffzuleitung 10 eine erste Wärmetauscheinheit 13 vorgesehen, in der das Kältemittel der Kryokühlanlage 8, bei dem es sich beispielsweise um Flüssigstickstoff handeln kann, durch das Flüssigerdgas kühlbar ist.
  • In Strömungsrichtung des Erdgases stromab der ersten Wärmetauscheinheit 13 ist in der Brennstoffzuleitung 10 eine zweite Wärmetauscheinheit 14 angeordnet, die in eine Verbrennungsluftzuleitung 15 integriert ist, durch die hindurch Verbrennungsluft zu einem Lufteinlass eines Verdichters 16 der Gasturbine 6 geleitet wird. In der zweiten Wärmetauscheinheit 14 wird die Verbrennungsluft, die bei ihrem Eintritt in die Verbrennungsluftzuleitung 15 zwischen -40 Grad C und +40 Grad C temperiert ist, zur Erwärmung des Erdgases genutzt.
  • Stromab der zweiten Wärmetauscheinheit 14 ist in der Brennstoffzuleitung eine dritte Wärmetauscheinheit 17 angeordnet, mittels der das Kühlmittel einer in Fig. 1 lediglich prinzipiell gezeigten Kühlanlage 18 für die Energieumwandlung bzw. -konversion kühlbar ist.
  • Stromab der dritten Wärmetauscheinheit 17 ist innerhalb der Brennstoffzuleitung 10 eine vierte Wärmetauscheinheit 19 angeordnet, mittels der das Kühlmittel einer in Fig. 1 lediglich prinzipiell dargestellten Kühlvorrichtung 20 für Lebensmittel od. dgl. kühlbar ist.
  • In einer stromab der vierten Wärmetauscheinheit 19 in der Brennstoffzuleitung 10 angeordneten fünften Wärmetauscheinheit 21 ist eine Kühlwasserkreislaufanlage 22 kühlbar, wobei zu dieser Kühlwasserkreislaufanlage 22 ein dem Generator 7 zugeordneter Kühlwasserkreislauf 23 gehört. Die übrige Kühlwasserkreislaufanlage 22 ist in Fig. 1 lediglich prinzipiell dargestellt und kann beispielsweise Bestandteil einer Klimaanlage od. dgl. sein.
  • In einer stromab der fünften Wärmetauscheinheit 21 in der Brennstoffzuleitung 10 angeordneten sechsten Wärmetauscheinheit 24 wird das Erdgas weiter erwärmt. Diese sechste Wärmetauscheinheit 24 ist in einen Wasser- und Dampfkreislauf 25 integriert, der eine Dampfturbine 26 antreibt, die ebenfalls auf das Rotorteil des Generators 7 arbeitet. In diesem Wasser- und Dampfkreislauf 25 ist die sechste Wärmetauscheinheit 24 in Strömungsrichtung des Dampfes bzw. Wassers zwischen der Ausgangsseite und der Eingangsseite der Dampfturbine 26 angeordnet. In dieser sechsten Wärmetauscheinheit 24 wird das Erdgas auf eine für die Verbrennung taugliche Temperatur gebracht. Die sechste Wärmetauscheinheit 24 kann als Kondensator der Dampfturbine 26 ausgeführt sein. Von der sechsten Wärmetauscheinheit 24 gerät das Erdgas in die den Brennern 12 vorgeschaltete Brennstoffladeeinheit 11. Die Brennstoffladeeinheit 11 ist durch einen Leitungsabzweig 27 mit dem stromab der zweiten Wärmetauscheinheit 14 angeordneten Abschnitt der Brennstoffzuleitung 10 verbunden. In dem Leitungsabzweig 27 ist ein Überhitzer 28 angeordnet, mittels dem das Erdgas auch dann auf die zur Verbrennung in der Gasturbine 6 geeignete Temperatur erhitzbar ist, wenn die vorstehend geschilderte Anlage angefahren wird oder wenn momentan keine Wärmetauscheinheit zur Verfügung steht.
  • An die Brennstoffladeeinheit 11 ist außer den Brennern 12 der Gasturbine 6 ein Gasmotor 29 angeschlossen, der beispielsweise eine Leistung bis zu 2 MW aufweisen kann und welcher einen Stand by- bzw. Notgenerator 30 antreibt, der für den Anfahrbetrieb, den Stand by-Betrieb, z. B. den Hafenbetrieb, und den Notbetrieb vorgesehen ist. Selbstverständlich können auch mehrere derartiger Gasmotoren 29 vorgesehen sein.
  • Außerdem ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel über einen Reformer 31 ein Brennstoffzellenstack 32 an die Brennstoffladeeinheit 11 angeschlossen, der ebenfalls Erdgas verwendet und der beispielsweise die gleichen Aufgaben wie der Gasmotor 29 übernehmen kann.
  • Wenn, wie vorstehend bereits beschrieben, anstelle des Flüssigerdgases Flüssigwasserstoff eingesetzt wird, kann der dem Brennstoffzellenstack 32 vorgeschaltete Reformer 31 entfallen.
  • In einer Auslassleitung 33 der Gasturbine 6 ist eine siebte Wärmetauscheinheit 34 angeordnet. In dieser siebten Wärmetauscheinheit 34, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Dampferzeuger ausgebildet ist, wird Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine 6 zur Dampferzeugung im der Dampfturbine 26 zugeordneten Wasser- und Dampfkreislauf 25 eingesetzt.
  • Die siebte Wärmetauscheinheit 34 ist innerhalb des Wasser- und Dampfkreislaufs 25 der Dampfturbine 26 stromab der sechsten Wärmetauscheinheit und stromauf des Einlasses der Dampfturbine 26 angeordnet. Die siebte Wärmetauscheinheit bzw. der Dampferzeuger 34 kann auch als Kessel mit Zusatzfeuer ausgerüstet sein, wobei als Brennstoff ebenfalls Erdgas verwendet werden kann und der Betrieb der Gasturbine 6 nicht benötigt wird.
  • Die siebte Wärmetauscheinheit 34 kann, wie im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dazu dienen, einen weiteren Heizkreislauf 35 mit Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine 6 zu versorgen. Dieser Heizkreislauf 35 kann für eine Vielzahl von Anwendungszwecken eingesetzt werden, z. B. für die Aufbereitung von Wasser, den Betrieb eines Schwimmbades, eine Klimaanlage, eine Wäscherei, für den Küchenbetrieb od. dgl.
  • Der Generator 7 kann an seinem Ständerteil ebenfalls HTSL- Wicklungen aufweisen, deren Kryostat ebenfalls mittels der Kryokühlanlage 8 gekühlt werden kann.
  • Der Generator 7 kann an seinem Stator bzw. Ständerteil mehrere Wicklungen haben, welche geschwenkt ausgeführt sind. Hierdurch wird auf der Gleichspannungsseite eine geringe Welligkeit der Gleichspannung erzeugt. Die Höhe der Gleichspannung wird durch die Regelung der Erregung des als Synchronmaschine ausgebildeten Generators 7 eingestellt. Hierdurch kann die Qualität der Spannung des Gleichspannungskreises beeinflusst werden.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform im wesentlichen dadurch, dass zumindest ein zusätzlicher unabhängiger Dieselgeneratorsatz 36 vorgesehen ist. Ein derartiger Dieselgeneratorsatz 36 kann, wie der Gasmotor 29 der Ausführungsform gemäß Fig. 1, z. B. für den Anfahrbetrieb, den Stand by-Betrieb und den Notbetrieb eingesetzt werden. Bei dieser Ausführungsform ist ein zusätzlicher Dieseltreibstofftank erforderlich. Der Brennstoffzellenstack 32 bzw. der Gasmotor 29 können trotzdem vorgesehen sein.
  • Ein Dieselmotor 37 des Dieselgeneratorsatzes 36 ist bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform an die Verbrennungsluftzuleitung 15 der Gasturbine 6 angeschlossen.
  • Des weiteren ist der Dieselmotor 37 in den an die siebte Wärmetauscheinheit 34 angeschlossenen Heizkreislauf 35 integriert. Einerseits wird hierdurch die Verlustwärme des Dieselmotors 37 bei Betrieb desselben im Heizkreislauf 35 nutzbar. Andererseits kann der Dieselmotor 37 im Stand by-Betrieb vorgewärmt werden.
  • Bei dem in Fig. 3 gezeigten elektrischen Netz des Schiffsantriebs sind zwei Generatoren 7 vorgesehen, die gleichermaßen mittels einer kombinierten Gas- und Dampfturbinenanlage 38 betrieben werden. Da der Generator 7 aufgrund dessen eine höhere Frequenz als üblich erzeugt, ist ihm ein Um- bzw. Gleichrichter 39 zugeordnet, der als Diodengleichrichter ausgebildet ist. Dieser speist das Gleichspannungsnetz 40 bzw. die elektrische Fahranlage des Schiffsantriebs.
  • Daran angeschlossene Verbraucher bzw. Betriebsmittel, z. B. die Elektromotoren 1, 2 der Schiffspropeller 3, 4, werden über Wechselrichter 41, 42 aus dem Gleichspannungsnetz 40 gespeist.
  • Ein Gasmotor kann zusätzlich an das Gleichspannungsnetz 40 angeschlossen werden, wobei ebenfalls ein Umrichter zum Einsatz kommt.
  • Mittels der Wechselrichter, beispielsweise der den Elektromotoren 1, 2 zugeordneten Wechselrichter 41, 42, wird die Gleichspannung des Gleichspannungsnetzes 40 in eine von den Verbrauchern benötigte Wechselspannung gleicher oder veränderbarer Frequenz umgeformt.
  • Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des elektrischen Netzes des erfindungsgemäßen Schiffsantriebs weist die Energieerzeugungsanlage 5 zusätzlich zu dem Gleichspannungsnetz 40 ein konventionelles 50 Hz- oder 60 Hz-Wechselstromnetz 43 auf. Das Gleichspannungsnetz 40 kann auch bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform mehrere kombinierte Gas- und Dampfturbinenanlagen 38 aufweisen. Das Wechselstromnetz 43 wird bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform mittels zweier Dieselgeneratorsätze 36 gespeist.
  • Das Gleichspannungsnetz 40 der Energieerzeugungsanlage 5 ist bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel über einen AC/DC-Umformer 44 mit dem konventionellen Wechselstromnetz 43 verbunden. Der AC/DC-Umformer 44 kann einen oder mehrere rotierende oder statische Umformer aufweisen.

Claims (32)

1. Schiffsantrieb mit zumindest einem Elektromotor (1, 2), zumindest einer Propulsionsanlage (3, 4), die mittels dem zumindest einen Elektromotor (1, 2) antreibbar ist, und einer Energieerzeugungsanlage (5), mittels der der zumindest eine Elektromotor (1, 2) mit elektrischer Energie versorgbar ist und die eine Gasturbine (6) als Antriebsmaschine und einen von der Gasturbine (6) angetriebenen Generator (7) zur Erzeugung elektrischer Energie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasturbine (6) getriebefrei direkt mit dem Generator (7) gekuppelt ist und dass der Generator (7) als Synchronmaschine ausgebildet ist und eine HTSL-(Hochtemperatursupraleiter)-Polwicklung aufweist, die in einem von einer Kryokühlanlage (8) gekühlten Kryostaten angeordnet ist.
2. Schiffsantrieb nach Anspruch 1, dessen Energieerzeugungsanlage (5) zumindest zwei Gasturbinen (6; 38) aufweist, die jeweils einem Generator (7) zur Erzeugung elektrischer Energie zugeordnet sind.
3. Schiffsantrieb nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die HTSL- Polwicklung an einem Rotorteil des Generators (7) angeordnet ist.
4. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Generator (7) am Ständerteil HTSL-Wicklungen aufweist, die in einem von der Kryokühlanlage (8) gekühlten Kryostaten angeordnet sind.
5. Schiffsantrieb nach Anspruch 4, bei dem das Ständerteil des Generators (7) ohne Eisennuten ausgebildet ist.
6. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Ständerteil bzw. der Stator des Generators (7) mehrere geschwenkt ausgeführte Wicklungen aufweist.
7. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Erregung des Generators (7) mit der HTSL-Polwicklung regelbar ist.
8. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der an Bord eines Flüssigerdgas-, Flüssigstickstoff-, Flüssigwasserstofftankers od. dgl. angeordnet ist und in dessen Kryokühlanlage (8) als Kältemittel für deren kryogenes Kühlmittel, z. B. verdampften Flüssigstickstoff, Flüssighelium oder Flüssigneon, Flüssigerdgas, Flüssigstickstoff, Flüssigwasserstoff od. dgl. einsetzbar ist.
9. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, der an Bord eines Flüssigerdgastankers angeordnet ist und dessen Gasturbine (6) mittels verdampftem Flüssigerdgas betreibbar ist.
10. Schiffsantrieb nach Anspruch 8 oder 9, bei dem bei der Verdampfung des Flüssigerdgases anfallende Kälteenergie zur Kühlung weiterer Aggregate, z. B. des Ständerteils des Generators (7), von Umrichtern (39), Kühlanlagen für Gefriergut, Klimaanlagen etc. einsetzbar ist.
11. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem dem Generator (7) Um- bzw. Gleichrichter, vorzugsweise Diodengleichrichter (39) nachgeordnet sind, mittels denen die im Bereich bis zu 400 Hz betragende hohe Erzeugungsfrequenz des Generators (7) zur Ausbildung eines Gleichspannungsnetzes (40) nutzbar ist.
12. Schiffsantrieb nach Anspruch 11, bei dem die Verbraucher (1, 2) über Wechselrichter (41, 42) an das Gleichspannungsnetz (40) angeschlossen sind.
13. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei dem in einer Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine Wärmetauscheinheit (13) angeordnet ist, in der das kryogene Kühlmittel, z. B. Flüssigstickstoff, der Kryokühlanlage (8) durch den Flüssigbrennstofftank kühlbar ist.
14. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine zweite Wärmetauscheinheit (14) angeordnet ist, in der der Gasturbine (6) durch eine Verbrennungsluftzuleitung (15) zugeführte Verbrennungsluft durch den Flüssigbrennstofftank kühlbar ist.
15. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 14, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine dritte Wärmetauscheinheit (17) angeordnet ist, mittels der das Kühlmittel einer Kühlanlage für die Energieumwandlung kühlbar ist.
16. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 15, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine vierte Wärmetauscheinheit (19) angeordnet ist, mittels der das Kühlmittel einer Kühlvorrichtung für Lebensmittel ud. dgl. kühlbar ist.
17. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 16, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine fünfte Wärmetauscheinheit (21) angeordnet ist, mittels der ein dem Generator (7) zugeordneter Kühlwasserkreislauf (23) und/oder das Kühlmittel einer Klimaanlage od. dgl. kühlbar ist.
18. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 17, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) eine sechste Wärmetauscheinheit (24) angeordnet ist, mittels der der Brennstoff durch in einem Wasser- und Dampfkreislauf (25) einer dem Generator (7) zugeordneten Dampfturbine (26) zwischen deren Aus- und Eingangsseite rezirkulierenden Dampf bzw. Wasser erwärmbar ist.
19. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 18, bei dem in der Brennstoffzuleitung (10) vom Flüssigbrennstofftank (9) zur Gasturbine (6) unmittelbar stromauf von Brennern (12) der Gasturbine (6) eine Brennstoffladeeinheit (11) angeordnet ist.
20. Schiffsantrieb nach Anspruch 19, bei dem die Brennstoffladeeinheit (11) durch einen Leitungsabzweig (27) an die stromabwärtige Seite der zweiten Wärmetauscheinheit (14) angeschlossen ist, in dem ein Überhitzer (28) angeordnet ist, mittels dem der Brennstoff auf die zur Verbrennung in der Gasturbine (6) geeignete Temperatur erhitzbar ist.
21. Schiffsantrieb nach Anspruch 19 oder 20, bei dem an die Brennstoffladeeinheit (11) ein Gasmotor (29) angeschlossen ist, mittels dem ein Stand by- bzw. Notgenerator (30) antreibbar ist.
22. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 19 bis 21, bei dem an die Brennstoffladeeinheit (11) über einen Reformer (31) ein Brennstoffzellenstack (32) angeschlossen ist.
23. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 18 bis 22, bei dem in einer Auslassleitung (33) der Gasturbine (6) eine siebte Wärmetauscheinheit (34) angeordnet ist, mittels der Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine (6) stromab der sechsten Wärmetauscheinheit (24) und stromauf des Einlasses der Dampfturbine (26) in den Wasser- und Dampfkreislauf (25) derselben übertragbar ist.
24. Schiffsantrieb nach Anspruch 23, bei dem die siebte Wärmetauscheinheit (34) als Kessel mit erdgasbetriebenem Zusatzfeuer ausgerüstet ist.
25. Schiffsantrieb nach Anspruch 23 oder 24, bei dem in der siebten Wärmetauscheinheit (34) ein weiterer Heizkreislauf (35) mit Wärmeenergie aus dem Abgas der Gasturbine (6) versorgbar ist, wobei dieser Heizkreislauf (35) für die Aufbereitung von Wasser, den Betrieb eines Schwimmbades, eine Klimaanlage, eine Wäscherei, die Nahrungsmittelzubereitung od. dgl. einsetzbar ist.
26. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 25, bei dem die Energieerzeugungsanlage (5) ein weiteres Stromnetz aufweist, welches als konventionelles 50 Hz- oder 60 Hz-Wechselstromnetz (43) ausgebildet ist.
27. Schiffsantrieb nach Anspruch 26, bei dem das Gleichspannungsnetz (40) der Energieerzeugungsanlage (5) über einen AC/DC-Umformer (44) mit dem konventionellen 50 Hz- oder 60 Hz-Wechselstromnetz (43) verbunden ist.
28. Schiffsantrieb nach Anspruch 27, bei dem der AC/DC- Umformer (44) einen oder mehrere rotierende Umformer aufweist.
29. Schiffsantrieb nach Anspruch 27, bei dem der AC/DC- Umformer (44) einen oder mehrere statische Umformer aufweist.
30. Schiffsantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 29, bei dem zumindest ein zusätzlicher unabhängiger Dieselgeneratorsatz (36) vorgesehen ist.
31. Schiffsantrieb nach Anspruch 30, bei dem ein Dieselmotor (37) des zumindest einen Dieselgeneratorsatzes (36) an die Verbrennungsluftzuleitung (15) der Gasturbine (6) angeschlossen ist.
32. Schiffsantrieb nach Anspruch 31, bei dem der Dieselmotor (37) des zumindest einen Dieselgeneratorsatzes (36) in den an die siebte Wärmetauscheinheit (34) angeschlossenen Heizkreislauf (35) integriert ist.
DE10158805A 2001-11-30 2001-11-30 Schiffsantrieb Withdrawn DE10158805A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10158805A DE10158805A1 (de) 2001-11-30 2001-11-30 Schiffsantrieb
US10/497,147 US20040262924A1 (en) 2001-11-30 2002-11-28 Marine propulsion unit
KR1020047008086A KR20050044609A (ko) 2001-11-30 2002-11-28 선박 추진 시스템
EP02792617A EP1448438A1 (de) 2001-11-30 2002-11-28 Schiffsantrieb
PCT/DE2002/004381 WO2003047963A1 (de) 2001-11-30 2002-11-28 Schiffsantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10158805A DE10158805A1 (de) 2001-11-30 2001-11-30 Schiffsantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10158805A1 true DE10158805A1 (de) 2003-06-18

Family

ID=7707537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10158805A Withdrawn DE10158805A1 (de) 2001-11-30 2001-11-30 Schiffsantrieb

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20040262924A1 (de)
EP (1) EP1448438A1 (de)
KR (1) KR20050044609A (de)
DE (1) DE10158805A1 (de)
WO (1) WO2003047963A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10250200A1 (de) * 2002-10-28 2004-05-13 Siemens Ag Ladegenerator für Gleichstrom-Bordnetze von Wasser-, Land- und Luftfahrzeugen, insbesondere von Unterwasserschiffen

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10353967A1 (de) 2003-11-19 2005-07-07 Siemens Ag Energieerzeugungs-, Verteilungs- und Bordstromversorgungssystem für emissionsarme Überwasser-Marine(Navy)-Schiffe unterschiedlicher Klassen und Größen
KR100571679B1 (ko) * 2004-04-19 2006-04-17 한국전기연구원 연료전지가 결합된 초전도 모터
US7732966B2 (en) * 2005-10-19 2010-06-08 General Electric Company Superconducting homopolar inductor alternator for power applications
KR100650911B1 (ko) * 2005-12-26 2006-11-28 주식회사 포스코 제철공정 발전 보일러용 비상발전기
ITMI20061149A1 (it) * 2006-06-14 2007-12-15 Eni Spa Procedimento ed impianto per la rigassificazione di gas naturale liquefatto e il suom stoccaggio
GB2442770A (en) * 2006-10-13 2008-04-16 Rolls Royce Plc Mixed ship propulsion system
EP2014978A1 (de) * 2007-07-10 2009-01-14 Siemens Aktiengesellschaft Verwendung von Inertgasen zur Abschirmung von Oxidator und Brennstoff
CA2667144C (en) 2008-05-28 2016-04-12 John Kipping Combined cycle powered railway locomotive
DE102009043530A1 (de) * 2009-09-30 2011-04-07 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Antriebswelle und Fahrzeug mit einer derartigen elektrischen Antriebswelle
CN102610838B (zh) * 2012-03-22 2014-10-15 中国东方电气集团有限公司 燃料电池热管理系统、燃料电池系统及具有该系统的车辆
KR101701959B1 (ko) 2014-11-20 2017-02-02 삼성중공업 주식회사 전력공급장치
US20170292447A1 (en) * 2016-04-08 2017-10-12 Hamilton Sundstrand Corporation Hybrid electric aircraft with rankine cycle heat recovery system
US20190233741A1 (en) * 2017-02-12 2019-08-01 Magēmā Technology, LLC Multi-Stage Process and Device for Reducing Environmental Contaminates in Heavy Marine Fuel Oil
KR102426938B1 (ko) * 2018-10-12 2022-07-29 삼성중공업 주식회사 하이브리드 선박
RU2760408C1 (ru) * 2021-04-28 2021-11-24 Федеральное Автономное Учреждение "Центральный институт авиационного моторостроения имени П.И. Баранова" Сверхпроводниковый синхронный вентильный генератор

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2353974A1 (de) * 1973-10-27 1975-04-30 Licentia Gmbh Turbo-elektrische schiffsantriebsanlage mit der schweren gasturbine
DE3113524A1 (de) * 1980-03-31 1982-01-21 Moss Rosenberg Verft A/S, 1500 Moss Antriebsmaschinenanlage fuer lng-schiffe
DE69213990T2 (de) * 1991-04-08 1997-02-06 Emerson Electric Co Supraleitender Motor mit festgehaltenem Fluss und Verfahren dazu
DE19856425A1 (de) * 1997-12-08 1999-07-01 Cryoelectra Ges Fuer Kryoelekt Hochtemperatursupraleiter, Fehlerstrombegrenzer mit einem Hochtemperatursupraleiter und Stromversorgung, beispielsweise für einen HTSL-Magneten

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2237400A1 (de) * 1972-07-29 1974-02-21 Licentia Gmbh Antriebs- und stromversorgungsanlage fuer schiffe
SU565349A1 (ru) * 1973-03-09 1977-07-15 Предприятие П/Я Р-6794 Беспазовый статор электрической машины
DE2324670A1 (de) * 1973-05-16 1974-12-05 Joost Basen Hasselo Smits Energieverzehrer fuer antriebssysteme, insbesondere bei schiffen
UST945003I4 (de) * 1975-01-02 1976-04-06
US4056745A (en) * 1976-01-08 1977-11-01 Westinghouse Electric Corporation Cryogen transfer coupling with adjustable throttle valve for rotating machinery
AU646957B2 (en) * 1991-07-01 1994-03-10 Superconductivity, Inc. Shunt connected superconducting energy stabilizing system
US5367245A (en) * 1992-12-07 1994-11-22 Goren Mims Assembly for the induction of lightning into a superconducting magnetic energy storage system
US5469711A (en) * 1994-04-15 1995-11-28 Infrared Components Corporation Cryogenic packaging for uniform cooling
US5548168A (en) * 1994-06-29 1996-08-20 General Electric Company Superconducting rotor for an electrical machine
DE19804208A1 (de) * 1998-02-03 1999-08-05 Frank Belitz Elektrischer Turbogenerator
US6489701B1 (en) * 1999-10-12 2002-12-03 American Superconductor Corporation Superconducting rotating machines
US6570292B2 (en) * 2001-05-15 2003-05-27 General Electric Company High temperature super-conducting rotor coil support with split coil housing and assembly method
US6897577B2 (en) * 2003-07-14 2005-05-24 General Electric Company Methods and system for power generation

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2353974A1 (de) * 1973-10-27 1975-04-30 Licentia Gmbh Turbo-elektrische schiffsantriebsanlage mit der schweren gasturbine
DE3113524A1 (de) * 1980-03-31 1982-01-21 Moss Rosenberg Verft A/S, 1500 Moss Antriebsmaschinenanlage fuer lng-schiffe
DE69213990T2 (de) * 1991-04-08 1997-02-06 Emerson Electric Co Supraleitender Motor mit festgehaltenem Fluss und Verfahren dazu
DE19856425A1 (de) * 1997-12-08 1999-07-01 Cryoelectra Ges Fuer Kryoelekt Hochtemperatursupraleiter, Fehlerstrombegrenzer mit einem Hochtemperatursupraleiter und Stromversorgung, beispielsweise für einen HTSL-Magneten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10250200A1 (de) * 2002-10-28 2004-05-13 Siemens Ag Ladegenerator für Gleichstrom-Bordnetze von Wasser-, Land- und Luftfahrzeugen, insbesondere von Unterwasserschiffen

Also Published As

Publication number Publication date
EP1448438A1 (de) 2004-08-25
WO2003047963A1 (de) 2003-06-12
US20040262924A1 (en) 2004-12-30
KR20050044609A (ko) 2005-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10158805A1 (de) Schiffsantrieb
EP3405654B1 (de) Antriebssystem für luftfahrzeug
EP0670957B1 (de) Erdgas-expansionsanlage
DE69816660T2 (de) Regelungsvorrichtung für mikroturbine mit konstanter turbineneinlasstemperatur
DE69402018T2 (de) Elektrische Energieversorgungsvorrichtung
WO2003047961A2 (de) Schiffsantrieb
EP2661549B1 (de) Vorrichtung zur energieerzeugung
DE3113524A1 (de) Antriebsmaschinenanlage fuer lng-schiffe
WO2018068979A1 (de) Antriebssystem für ein fahrzeug mit verbrennungskraftmaschine und treibstofftank
DE212014000185U1 (de) Energiewandler
WO2014195070A1 (de) Vorrichtung sowie eine solche umfassendes antriebssystem, insbesondere für schiffe
DE102006012679B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Energiesystems sowie Energiesystem
WO2012107177A1 (de) Stationäres kraftwerk, insbesondere gaskraftwerk, zur stromerzeugung
EP3330499B1 (de) System und verfahren zur energierückgewinnung in industrieanlagen
DE102011111384A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Energiewandlung
EP0775250A1 (de) Niedertemperatur-wärmekraftmaschine, niedertemperaturmotor ntm bzw. tieftemperaturmotor
EP3559564B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von prozesskälte und prozessdampf
WO2002024523A2 (de) Elektrische schiffsausrüstung mit energieerzeugungs-, -verteilungs- und -verbraucheranlagen sowie kryoversorgungseinrichtung
DE3024673A1 (de) Blockheizkraftwerk
DE10336792A1 (de) Energieerzeugungseinrichtung
DE102011008027A1 (de) Verfahren zur Kopplung von Rankine-Prozessen an Verbrennungsmotoren und Gasturbinen
EP2999869A1 (de) Flexibilisiertes gasturbinenkraftwerk
EP2642648A1 (de) Wärmekraftanlage mit gekühlter Supraleiterstruktur
DE102019104194A1 (de) Gasturbinentriebwerk und Luftfahrzeug mit einem Gasturbinentriebwerk
DE10250200A1 (de) Ladegenerator für Gleichstrom-Bordnetze von Wasser-, Land- und Luftfahrzeugen, insbesondere von Unterwasserschiffen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee