CH168269A - Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen, welche durch von Gegenlaufturbinen angetriebene Stromerzeuger gespeist werden. - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen, welche durch von Gegenlaufturbinen angetriebene Stromerzeuger gespeist werden.

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CH168269A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Einrichtung zum Betrieb von elektrischen     Flammenbogenöfen,    welche durch von       Gegenlaufturbinen        angetriebene    Stromerzeuger gespeist werden.    Der Betrieb von elektrischen Flammen  bogenöfen kann mit Wechselstrom normaler  Frequenz,     Hochfrequenzstrom    oder Gleich  strom erfolgen. Die Wahl der Stromart wird  durch die Eigenart des jeweiligen Prozesses  im Ofen bedingt. Bei allen     Stromarten    müs  sen besondere Einrichtungen vorgesehen wer  den, die das Abreissen des Flammenbogens  verhindern. Diese Einrichtungen sind je nach  den Stromarten verschieden.  



  Bei Speisung des Flammenbogens mit  Wechselstrom normaler Frequenz     wird    das  Abreissen des Flammenbogens bei Strom  durchgang durch Null dadurch vermieden,  dass in den Wechselstromkreis eine     Induk-          iivität    eingeschaltet wird, die eine bedeu  tende     Nacheilung    des Stromes gegenüber der  Spannung     bewirkt.    Bei Durchgang des Stro  mes durch Null hat die Spannung bereits  wieder einen solchen Wert erreicht, dass sie  den Flammenbogen infolge der ionisiert blei  benden Gas- oder Dampfstrecke neu zündet.

      Bei Speisung des Flammenbogens mit       Hochfrequenzstrom    ist der Verlauf der  Stromkurve bei Durchgang durch Null viel  steiler, weil     dildt    grösser     wird.    Unter der  Voraussetzung gleicher Phasenverschiebung,  gleichen Stromes und gleicher Spannung  wird die notwendige     Induktivität    bei Spei  sung des Flammenbogens mit     Hochfrequenz-          strom    zwar kleiner und billiger, doch ist ein  Betrieb ganz ohne Einschaltung einer     Induk-          tivität    nicht möglich.  



  Bei Speisung des Flammenbogens mit  Stromerzeugern, die durch     Gegenlauftur-          binen    angetrieben werden, sind mit Rück  sicht auf die Eigenart der     Gegenlaufturbine     besondere Einrichtungen notwendig..  



  Die     Gegenlaufturbine    ist eine Turbine  mit radialer Dampfströmung; sie kann bei  spielsweise im wesentliche. aus zwei Tur  binenscheiben bestehen, in welchen konzen  trische Schaufelkränze so eingesetzt sind.  dass die Schaufelkränze der einen Scheibe in      die von den Schaufelkränzen gebildeten Zwi  schenräume der andern     Scheibe    passen. Beide  Scheiben laufen dann in entgegengesetzter       Richtung    und geben die durch Entspannung  des Dampfes erzeugte Leistung an minde  stens je einen Stromerzeuger ab.  



  Bei mit     Gegenlaufturbinen    gekuppelten  Stromerzeugern, die zur     Speisung    von elek  trischen     Flammenbogenöfen    dienen, gestaltet  sich der Betrieb deshalb schwierig, weil  Änderungen des Betriebszustandes des einen  Stromerzeugers auch Rückwirkungen auf den  andern Stromerzeuger verursachen, die den  Betrieb des     Flammenbogenofens    stören. Die  Speisung je eines     Flammenbogenofens    von je  einem mit einer     Gegenlaufturbine    gekuppel  ten Wechselstromerzeuger ist mit den ein  gangs erwähnten Einrichtungen allein nicht  möglich.

   Vor allem ist zu beachten,     da.ss    bei  einer     Gegenlaufturbine    die Drehmomente auf  beiden Kupplungsseiten stets einander gleich  sind, während die Drehzahlen und damit die  Leistungen an sich jedoch verschieden     seid     können.  



  Die     Energieaufnahme    eines Flammen  bogens ist von vielen Einflüssen     physika-          lisch-chemischer    Art abhängig. Die che  mische Reaktion im Flammenbogen verläuft       endotherm,    das heisst zur     Herbeiführung    der  Reaktion ist ein Wärme-     bezw.    Energie  aufwand notwendig. Dieser Energieaufwand  ist bei gleicher Flammenlänge variabel je  nach dem Einfluss der Zusammensetzung und  der     Reaktionsgeschwindigkeit    (Konzentra  tion) der Gase, der Temperatur und des  Druckes der Gase, des     Elektrodenmaterials     und andern Einflüssen.

   Je nach dem Über  wiegen eines dieser Einflüsse ist bei gleicher  Flammenlänge unter Umständen eine wesent  liche Spannungserhöhung notwendig, um den       Flammenbogen    zu unterhalten, und eine Er  höhung der Stromstärke, um ein ruhiges  Brennen der Flamme zu bewirken.

   Diese Be  lastungsschwankungen eines Flammenbogens  würden sich     mit-Rücksicht    auf die Eigenart  der     Gegenlaufturbine    auf den andern mit der       Gegenlaufturbine        gekuppelten    Wechselstrom  erzeuger, und somit auf den andern von die-         sein    Stromerzeuger gespeisten     Flanimenbogf@ii     übertragen, der im Betrieb gestört oder     zuin     Erlöschen gebracht     wird.    Bei eintretenden       ]Kurzschlüssen    im Flammenbogen, die im Be  trieb beispielsweise beim Durchbrennen der  Isolation vorkommen,

   würde das Drehmoment  der     Gegenlaufturbine    zur Massenbeschleuni  gung aufgewandt und die Turbine durch  gehen, oder es würde durch entsprechende  Einrichtungen automatisch die Zuleitung des  Dampfes abgesperrt. In beiden Fällen wird  der Flammenbogen des andern Flammen  bögenofens zum Erlöschen kommen, so dass  ein Betrieb in dieser Anordnung nicht mög  lich ist.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine  Einrichtung zum Betrieb von elektrischen       Flammenbogenöfen,    welche durch von     Gegen-          laufturbinen        a.ngetriebeneWechselstromerzeu-          ger    gespeist werden, bei der die für den Be  trieb eines Flammenbogens erforderliche Lei  stung auf 2 n Stromerzeuger verteilt ist, wo  bei diejenigen Stromerzeuger, die elektrisch  zusammengehören, mit verschiedenen Wellen  der     Gegenlaufturbine    gekuppelt sind, wobei  erfindungsgemäss Massnahmen getroffen sind,  die den synchronen Gang der Wechselstrom  erzeuger und die richtige Phasenlage der       Spannungen    bewirken.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele der Erfindung schematisch in den       Fig.    1 bis 3 dargestellt. In allen Abbildun  gen bedeutet T die     Gegenlaufturbine,    0 den  oder die     Flammenbogenöfen,    D eine vor  geschaltete Drossel, E die Generatoren und  A die Erregermaschine für dieselben.  



  Bei Betrieb mit     Einphasenwechselstrom     können die Ankerwicklungen     (Statorwicklun-          gen)    der Stromerzeuger parallel geschaltet  sein. Die Induktoren können in Parallel  schaltung oder in     Serieschaltung    erregt wer  den. Bei Parallelschaltung der Ankerwick  lungen wird im Betrieb des Turbosatzes ohne  weiteren Eingriff synchroner Lauf bewirkt.

    Die Drosselspule, die bei Betrieb mit nor  malen Wechselstromerzeugern als Beruhi  gung für den Lichtbogen bekannt ist, hat bei  mit     Gegenlaufturbinen    gekuppelten Wechsel-      Stromerzeugern die weitere Eigenschaft, zu       l;ewirken,    dass die Spannung der Sammel  schienen nicht auf Null fällt und damit die       Uauptmaschinen    bei betriebsmässigen     Kurz-          Schlüssen    des     Flammenbogenofens    nicht ausser  Tritt fallen.  



       Fig.    1 zeigt das Schaltbild einer Anlage,  bei der zwei     Einphasengeneratoren    E, E, wel  che parallel geschaltet sind und von der ge  meinsamen Erregermaschine A erregt wer  den, einen     Flammenbogenofen    0 speisen.       Ii   <I>,</I>     U    sind die einphasigen     Ständerwicklungen     der Generatoren.  



       Fig.    2 zeigt den Fall, dass zwei Flammen  bogenöfen 0 von je zwei auf verschiedenen       Seiten    der Turbine sitzenden     Einphasengene-          ratoren    E gespeist werden. Die beiden zu  einem Ofen gehörigen     Einphasengeneratoren     sind jeweils parallel geschaltet. In der Zeich  nung sind für die beiden Ofenaggregate zwei  verschiedene Erregermaschinen A angenom  men. Es könnte natürlich auch eine einzige  Erregermaschine verwendet werden.  



  Bei Reihenschaltung der Anker gemäss       Fig.    3 sind besondere Hilfsmittel notwendig,  um die genaue Übereinstimmung der Fre  quenz und die Phasengleichheit der beiden  Teilspannungen zu erzwingen. Als Hilfsein  richtung wird beispielsweise auf beiden  Ankern     (Statoren)    je eine verhältnismässig  schwache     Mehrphasenwicklung    Y als     Syn-          chronisierwicklung    aufgebracht, welche pa  rallel geschaltet werden.

   Die synchronisieren  den     Mehrphasenwicklungen    müssen so ein  gestellt sein,     dass    in den einphasigen     Haupt-          ständerwicklungen    Spannungen von gleicher  Phase induziert werden. Bei Betrieb fliesst in  dem     Mehrphasenkreis    nur ein schwacher syn  chronisierender     Mehrphasenstrom.    Wirkstrom  könnte nur fliessen, wenn die Drehmomente  verschieden wären; Blindstrom könnte nur  fliessen, wenn die Erregung verschieden wäre.

         Ungleichheit    der Erregung oder des     Dreh-          rnomentes    ist aber bei Einrichtungen gemäss       Fig.    1 bis 3 nicht möglich.  



  Es sind noch andere Hilfseinrichtungen       müglich,    um den synchronen Gang der Strom  erzeuger bei Reihenschaltung der Anker zu    erzwingen. Beispielsweise ist es nicht not  wendig, dass die     Synchronisierwicklung    in  den Hauptmaschinen selbst untergebracht  wird, sondern es können zwei kleine Syn  chronmaschinen, die die synchronisierenden  Momente liefern, mit den Wellen der Haupt  maschine gekuppelt werden. Es ist auch nicht  unbedingt notwendig, dass die     sychronisieren-          den    Wicklungen oder Hilfsmaschinen     mehr-          phasig    ausgeführt werden; sie können auch  einphasig sein.

   Es können ferner Teile der       Einphasenhauptwicklungen    zu diesem Zweck  herangezogen werden. Es ist zweckmässig,  diese     Einphasenstromerzeuger    je mit einer  kräftigen     Dämpferwicklung    auf dem Induk  tor auszurüsten. Abgesehen von Hilfseinrich  tungen ähnlicher Art ist es ohne weiteres  möglich, durch mechanische Hilfsmittel syn  chronen Gang der Stromerzeuger zu bewir  ken, beispielsweise durch ein Differential  getriebe, über das die Stromerzeuger mecha  nisch miteinander gekuppelt sind. Charakte  ristisch für alle diese Hilfseinrichtungen ist,       da.ss    sie nur kleine Momente zu übertragen  haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen, welche durch von Gegen laufturbinen angetriebeneWechselstromerzeu- ger gespeist werden, bei der die für den Be trieb eines Flammenbogens erforderliche Lei stung auf 2 n Stromerzeuger verteilt ist, wo- l:ei diejenigen Stromerzeuger, die elektrisch zusammengehören, mit verschiedenen Wellen der Gegenlaufturbine gekuppelt sind, da durch gekennzeichnet, dass Massnahmen ge troffen sind, die den synchronen Gang der Stromerzeuger und die richtige Phasenlage der Spannungen bewirken. UNTERANSPRtrCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Ankern elek trisch zusammengehörender Stromerzeuger je eine Synchronisierwicklung aufgebracht ist, welche Wicklungen untereinander pa rallel geschaltet sind. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Synchronmaschinen mit den Wellen der Hauptmaschine ge kuppelt sind. Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Synchroni- sierungswicklungen zwei- oder einphasig ausgeführt sind.
    :1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Einphasen- hauptwicklungen dazu herangezogen wer den, den synchronen Gang der Strom erzeuger und die richtige Phasenlage der Teilspannungen zu bewirken. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der synchrone Gang der Stromerzeuger durch mechanische Hilfsmittel bewirkt wird.
    ss. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Flammen bogenkreis eine Drosselspule eingeschaltet ist, so dass bei betriebsmässigen Kurz schlüssen des Flammenbogens die Span nung der Sammelschienen nicht auf Null fällt, damit die Hauptmaschinen nicht( ausser Tritt fallen.
CH168269D 1933-02-08 1933-04-11 Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Flammenbogenöfen, welche durch von Gegenlaufturbinen angetriebene Stromerzeuger gespeist werden. CH168269A (de)

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