DE622995C - Schutzeinrichtung fuer Gebaeude zum Kenntlichmachen des Einschlagens von Geschossen,Bomben, Brandbomben - Google Patents

Description

• Schutzeinrichtung für Gebäude zum Kenntlichmachen des Einschlagens von Geschossen, Bomben, Brandbomben Die Erfindung laetrifft eine Schutzeinrichtung für Gebäude zum Kenntlichmachen des Einschlages von Geschossen, Bomben o. dgl., insbesondere Brandbomben.
• Es ist bereits bekannt, zum Schutz gegen Fliegiergeschosse Drahtnetze zu verwenden, die man über den zu schützenden Gebäuden ,oder Gebäudeteilen anbringt. Die bekannten Fliegerschutznetze dieser Art haben jedoch den Nachbeil, daß sie nicht gegen Geschosse aller Art sicher genug sind, denn viele Geschoßarten werden von diesen Netzen Überhaupt nicht aufgefangen, sondern die Geschosse dringen ohne weiteres durch die Netze hindurch. Selbst wenn aber von solchen Netzten Geschosse aufgefangen werden, so erweisen sie sich nur als unzureichender Schutz, beispielsweise bei Brandbomben, bei denen :es wichtig ist, die Einschlägstelle möglichst schnell zu finden, um die Ausbreitung von Feuer zu verhindern.
• Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß man an der Hauseindeckung eine netzartig ausgebildete Drahtbespannung vorsieht, die an in Überwachungsräumen (Schutzräumen) angebrachte Anzeige- oder Signalvorrichtungen, gegehenenfalls zonenweise, 'angeschlossen ist.
• Das Einschlagen von Geschossen, Bomben @o. dgl. macht sich, wenn man von dien Sprengwirkungen absieht, vornehmlich akustisch bemerkbar. Die Einschlagstellen versucht man durch direkte Beobachtung festzustellen; in vielen Fällen, namentlich an unübersichtlichen Stellen, wie sie z. B. größere Gebäudekomplexe darstellen, ist @es jedoch schwierig, schnell den genauen Einschlagsort zu @ermitteln. Die Beobachter sind hier vielfach Täuschungen unterworfen. Auch ist leine größere Anzahl von Beobachtern nötig. Besondere Schwierigkeiten macht ges nun, den Einschlagsortb@eisolchen Geschossen oder Bomben festzustellen, die weder eine Sprengwirkung ausüben noch sonst stärkere akustische Wirkungen hervorrufen. Dieses ist beispielsweise bei Brandbomben der Fall. Wird jedoch der Einschlagsort solcher Geschosse nicht sehr schnell festgestellt, so besteht die Gefahr, daß diese Geschosse zur erheblichen Zerstörung führen können. Bei Brandbomben ist im allgemeinen der Einschlag nur in nächster Nähe hörbar, und da sie im allgemeinen keine Sprengwirkung haben, können sie sehr leicht von den aufgestellten Brandposten übersehen werden und dann mehr oder weniger verheerende Wirkungen zur Folge haben.
• Es rempfiehlt sich, die Drähte mäanderförmig zu verlegen und die Abstände zwischen den ieinzelnen Drähten so zu bemessen, daß auf jeden Fall auch bei Auftreffen von Ge-'schössen kleineren Kalibers rein, Zerreißen des Drahtes :erreicht wird. Da Brandbomben im allgemeinen seinen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen, so genügt es im allgemeinen, die Abstände der Drähte etwa in der Größenordnung eines oder mehrerer Zentimeter zu halten. Die Drähte, die an Anzeige-,oder Signalvorrichtungen angeschlossen sind; müssen möglichst straff gespannt und so beschafften sein, daß sie verhältnismäßig schnell zum Zerreißen Moder Durchschmelzen gebracht werden. Es empfehlt sich im allgemeinen, sehr dünne Drähte zu verwenden, bei denen die Verletzungsmöglichkeit besonders groß ist. Will man aus irgendwelchen Gründen Drähte größeren Durchmessiers verwenden, so ist es ratsam, den Werkstoff, aus dem die Drähte bestehen, so zu wählen, daß der .erstrebte Effekt mit Sicherheit Neidtritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Schutzeinrichtung für Gebäude zum henutlichmachen des Einschlagens von Geschossen, Bomben o. dgl., insbesondere Brandbomben, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hauseindeckung eine netzartig ausgebildete Drahtbespannung vorgesehen ist, die an In übierwachungsräumen (Schutzräumen) angebrachte Anzeige- oder Signalvorrichtungen, gegebenenfalls zonenweise, angeschlossen ist.