DE622967C - Kaeltemaschine mit einem sowohl fuer Luftkuehlung als auch fuer Wasserkuehlung eingerichteten Verfluessiger - Google Patents

Description

• Kältemaschine mit einem sowohl für Luftkühlung als auch für Wasserkühlung eingerichteten Verflüssiger Man hat bereits vorgeschlagen, für Kältemaschinen luftgekühlte und wassergekühlte Verflüssiger gleichzeitig zu benutzen und beide Verflüssiger hintereinanderzuschalten oder sie in einem Doppelrohrkondensator zu vereinigen, dessen äußeres Rohr mit Kühlrippen für Luftkühlung versehen ist, während durch das innere Rohr Kühlwasser strömt. Es ist bereits bekannt, in derartigen Anlagen den Wasserdurchfluß thermostatisch zu regeln. Für gewöhnlich findet diese Regelung in @Abhängigkeit von der Auslauftemperatur des Kühlwassers statt.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Verflüssiger für Kältemaschinen, die sowohl für Luftkühlung als auch für Wasserkühlung eingerichtet sind; sie betrifft aber eine andere Art der Regelung des Kühlwasserdurchflusses. Erfindungsgemäß erfolgt die Regelung mittels eines in die Kühlwasserleitung eingeschalteten thermostatischen Reglers, der von der Außenluft gesteuert wird und bei steigender oder fallender Lufttemperatur zwecks selbsttätiger Einregelung der Gesamtleistung beider Kühlmittel die Wasserkühlurig im Maße der Temperaturänderung verstärkt oder vermindert.
• Bei Steuerung des Kühlwasserdurchflusses in Abhängigkeit von der Kühlwasseraustrittstemperatur hat zwar die wechselnde Lufttemperatur ebenfalls einen mittelbaren Einfluß auf die Regelung der Kühlwasserdurchflußmenge, da bei niedriger Lufttemperatur ein Teil der aufzunehmenden Wärmemenge von der Luft abgeführt wird, das Kühlwasser also weniger stark erwärmt wird. Da die Wärmeabgabe an die Luft bzw. an das Kühlwasser aber auf einer verhältnismäßig langen Wegstrecke des Kältemittels erfolgt und erst am Ende dieser Wegstrecke beendet ist und das Kühlwasser auf dieser Wegstrecke ein größeres Wärmeaufnahmevermögen hat als die umgebende Luft, ist trotz wechselnder Lufttemperaturen die Kühlwasserdurchflußmenge bei der bekannten Regelung in Abhängigkeit von der Kühlwasseraustrittstemperatur im wesentlichen Sommer und Winter ziemlich gleichmäßig. Selbst dann, wenn die Lufttemperatur so niedrig ist, daß die gesamte abzuführende Wärme durch Luftkühlung abgeführt werden kann, kann bei der bekannten Regelung in Abhängigkeit von der Kühlwasseraustrittstemper atur keine vollständige Sperrung des Kühlwasserdurchflusses erfolgen, weil das in dem Kondensator befindliche Kühlwasser von dem Kältemittel erwärmt wird und daher stets eine Offenhaltung des Wasserventils bewirkt. Im Gegensatz dazu ermöglicht es die erfindungsgemäße Steuerung des Wasserdurchflusses in Abhängigkeit von der Außenluft, die Wasserkühlung im Maße der Temperaturänderung der umgebenden Luft zu verstärken oder zu vermindern und bei hinreichender Größe der luftgekühlten Oberfläche den Wasserdurchfluß gegebenenfalls zeitweise vollständig zu sperren. Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung cler'Eifindung.
• Abb. i zeigt eine Kleinkältemaschine mit einem durch den erfindungsgemäßen Regler gesteuerten -Doppe7:rohrkondensator.
• Abb. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Reglers bei einer Maschine mit baulich getrennten Verflüssigern, und Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch das thermostatisch gesteuerte Kühlwasserventil.
• Bei der Kältemaschine nach Abb. i ist der Kompressor i durch eine Leitung 2 mit dem Verflüssigen 3 verbunden. Dieser Verflüssigen ist in an sich bekannter Weise aus wellenartig gebogenen Doppelrohren hergestellt. Das äußere Rohr ist mit Kühlrippen 4 versehen. Das innere Rohr 5 ist an die Kühlwasserleitung 6 angeschlossen. Das Kältemittel durchströmt den Raum zw ischen .dem inneren und dem äußeren Rohr, ,und zwar im Gegenstrom zum Kühlwasser. Nach Austritt aus dem Verflüssigen -gelangt es durch eine Leitung 7 in den Flüssigkeitssammlers.
• Die Oberfläche des äußeren Rohres ist durch die Kühlrippen 4 =derart- vergrößert, :daß der -Verflüssigen in regelmäßigem Dauerbetrieb., mit reiner Luftkühlung arbeiten -kann. Ist eine Vergrößerung :der V erfüissiger'leistung notwendig,- :so wird "oder Wasserzufluß eingeschaltet. Zwecks.selbsttätiger Regelung ist ein Ventil i2 in die Kühlwasserleitung eingebaut,-das durch einen Thermostaten 13 gesteuert wird. Der Fühler dieses Thermostaten ist der -Aüßenlüft frei ausgesetzt. Die Ausführung kann beispielsweise gemäß Abb. 3 derart erfolgen, daß in dem Ventilaufsatz 14 ein Thermostatbalg 15 angeordnet ist, der durch ein Kapillarrohr 16 mit .dem Fühler a 7 verbunden ist und durch Bewegung einer Schaltmembran i$ den Ventiltefer 19:steuert: Die Innenräume des Balges, des Kapillarrohres und des Fühlers sind mit Gas gefüllt, das sich bei Temperaturerhöhung ausdehnt. Im unteren Teil des Ventils befindet sich eine Feder 2o, die mit dem einen Ende an dem Ventilteller i9 anliegt, mit dem anderen an einer Schraube 2i, mittels der die Spannung der Feder zwecks Einstellung einer beliebigen Öffnungstemperatur geregelt werden kann. Die Einstellung kann beispielsweise so erfolgen, daß sich :das Ventil bei Überschreitung einer Lufttemperatur von etwa 2o° öffnet, zunächst schwach, bei höheren Temperaturen stärker.
• Abb. 2 zeigt die Anwendung eines derartigen thermostatischen Reglers bei einer Kältemaschine, deren 'luftgekühlter Verflüssigen 9 getrennt von dem in den Sammler io eingebauten, als Rohrschlange ausgebildeten wassergekühlten Verflüssigen i i angeordnet 'ist. Der Thermostat 13, :der :das Ventil 12 der Kühlwasserleitung 6 steuert, gestattet es hier ,gleichfalls, die Gesamtleistung -der Verflüssiger.selbsttätig in Anpassung an die wechselnden Außentemperaturen zu verändern und zu regeln.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kältemaschine mit einem sowohl für Luftkühlung 2.1s auch für Wasserkühlung eingerichteten Verflüssigen, gekennzeich= net durch :einen in ..die Kühlwasserleitung eingeschalteten thermostatischen Regier (z3), der von der Außenluft gesteuert wird und bei steigender oder fallender Lufttemperatur zwecks -selbsttätiger Einregelung,der Gesamtleistung beider Kühlmittel die Wasserkühlung im Maße der Temperaturänderung verstärkt oder vermindert.