DE102004040737A1 - Vorrichtung zur Regelung einer konstanten Vorlauftemperatur - Google Patents
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Abstract
Hydraulikmodule mit Speicherbehälter werden bisher in der Klimatechnik und Industriekühlung zur Überbrückung der Ausschaltzeiten der Verdichter eingesetzt, teilweise auch als hydraulische Weiche ausgebildet. In herkömmlichen Hydraulikmodulen kann keine konstante Flüssigkeitstemperatur über die gesamte Betriebszeit des Jahres erreicht werden, besonders nicht im Teillastbereich. Dabei wird der Speicherbehälter nicht als Energiepuffer genutzt, sondern lediglich als Vergrößerung der Umwälzmenge. Es kommt zu Temperaturschwankungen bei der Flüssigkeitsvorlauftemperatur. DOLLAR A Dazu ist in einem Speicherkreis parallel zum Pufferspeicher wenigkstens eine Bypass-Leitung mit regelbarer Durchflussmenge an Speicherflüssigkeit vorgesehen, Optional kann auch eine Bypass-Leitung parallel zum Verbraucher vorgesehen sein. Die neue Vorrichtung ermöglicht eine gleich bleibende Vorlauftemperatur der Speicherflüssigkeit. Ebenso kann die Begrenzung der maximal möglichen Aufnahme von Kühl- bzw. Heizleistung von Flüssigkeitskühlern oder Wärmepumpen ermöglicht werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Flüssigkeitskühler und Wärmepumpen werden in der Klima- und Lüftungstechnik und in der Industriekühlung häufig eingesetzt. Die zu kühlende bzw. zu erwärmende Flüssigkeit durchströmt den Verdampfer bzw. Verflüssiger eines Kältekreislaufes und wird von der Kältemaschine gekühlt bzw. erwärmt. Der Verbraucher überträgt im Kühlfall der Flüssigkeit Energie, im Heizfall wird der Flüssigkeit vom Verbraucher Energie entzogen.
- In der Literatur werden Hydrauliksysteme für Flüssigkeitskühler und Wärmepumpen vielfältig beschrieben. Derartige Systeme sind in der Lüftungstechnik und Industriekühlung bekannt und werden häufig angewandt. Hiermit kann die Ausschaltzeit der Verdichter überbrückt werden und eine bestimmte Menge Kalt- oder Warmwasser bevorraten.
- In der Veröffentlichung „Recknagel, Sprenger, Schramek, Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 01/02, Ausgabe 2001, Oldenbourg Industrieverlag München" werden auf den Seiten 1885 ff. verschiedene Techniken zum Kaltwasserkreislauf beschrieben.
- Weitere Hinweise findet man im Angebot von Flüssigkeitskühlerherstellern und Speicherbehälterherstellern.
- In den herkömmlichen Wärmepumpen und Flüssigkeitskühlern, auch Kaltwassersätze oder Kaltwassererzeuger genannt, wird zur Überbrückung der Ausschaltzeit der Verdichter in dem Flüssigkeitskreislauf ein Speicherbehälter eingefügt, wenn das Speichervolumen der Rohrleitung nicht ausreichend ist. Die Flüssigkeit durchströmt den Verdampfer bzw. Verflüssiger und wird erwärmt bzw. gekühlt. Wird im Kühlfall eine voreingestellte Temperatur im Ein- oder Austritt des Verdampfers unterschritten bzw. im Heizfall im Ein- oder Austritt des Verflüssigers überschritten, so wird der bzw. ein Verdichter des Kältekreises abgeschaltet. Für die unterschiedlichen Verdichterbauarten gibt es verschiedene minimal zulässige Ausschaltzeiten. Die Flüssigkeit wird während der Stillstandszeit des/der Verdichter nicht gekühlt bzw. erwärmt. Damit sich die Temperatur der Flüssigkeit durch den Verbraucher nicht zu extrem verändert, legt man den Speicherkreis im allgemeinem so groß aus, dass die Umwälzzeit der Flüssigkeit größer ist als die Ausschaltzeit des Verdichters. Je mehr Verdichter im Kältekreis enthalten sind umso kleiner kann der Speicher gewählt werden, weil für die Verdichter eine Folgeschaltung für das Ein- und Ausschalten gewählt werden kann.
- Eine Minderung der Temperaturveränderung will man erreichen, indem der Speicherbehälter als hydraulische Weiche ausgebildet wird. Hierzu ist aber eine zweite Umwälzpumpe erforderlich.
- Aus dem beschriebenen Stand der Technik ist folglich für einen konventionellen Flüssigkeitskühler bzw. eine konventionelle Wärmepumpe eine konstante Vorlauftemperatur der Flüssigkeit nicht möglich.
- Ebenfalls kann es vorkommen, dass dem herkömmlichen Flüssigkeitskreislauf mehr Energie zugeführt bzw. entnommen wird, als der Kältekreislauf abführen bzw. zuführen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, in einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 die genannten Nachteile zu vermeiden und eine konstante Vorlauftemperatur zu gewährleisten und/oder den Kühl-/Heizkreis sicher vor Überschreitung des zulässigen Hochdruckes zu schützen und eine Überlastung des/der Verdichter sicher zu verhindern.
- Die Lösung dieser Aufgabe gestaltet sich in einer Vorrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
- Die Vorrichtung enthält eine hydraulische Schaltung mit Pufferspeicher bei der Flüssigkeitskühlung und -erwärmung, zur Erreichung einer konstanten Vorlauftemperatur einer zu kühlenden bzw. einer zu heizenden Flüssigkeit und zur Begrenzung der maximalen übertragbaren Kühlleistung des Flüssigkeitskühlers bzw. Heizleistung der Wärmepumpe.
- Die Erfindung gestaltet sich in einem Hydrauliksystem, das einen Pufferspeicher, eine Umwälzpumpe, Rohrleitungen, erforderliche Armaturen für die Be- und Entlüftung und Gewährleistung der Betriebssicherheit, Temperatur- und/oder Druckaufnehmern, sowie wenigstens ein Drei-Wege-Ventil für die Vorlauftemperaturregelung. Vorteilhafterweise kann zusätzlich ein Drei-Wege-Ventil für die Begrenzung der Kühl- bzw. Heizleistung, einschließlich eventuell erforderlicher Druckausgleichsbehälter vorgesehen sein.
- Durch das Zusammenwirken der genannten Bauelemente ist es möglich, die Vorlauftemperatur der Speicherflüssigkeit konstant zu halten und zu regeln, falls gewünscht kann die Kühl- bzw. Heizleistung begrenzt werden. Der Pufferspeicher wirkt somit als Energiespeicher und die Energie wird bedarfsgerecht entnommen oder gespeichert. Die Ausschaltzeit des/der Verdichter wird überbrückt ohne das die Vorlauftemperatur ansteigt oder absinkt. Ein Flüssigkeitskühler kann mit dieser Erfindung z.B. nach der Kühlleistung für 32°C Außentemperatur bei 40% relativer Feuchte und für 32°C Lufttemperatur am Verflüssigereintritt ausgelegt werden. Bei allen Konditionen unterhalb der Auslegungskriterien wird die Vorlauftemperatur der Speicherflüssigkeit konstant gehalten bzw. nachgeregelt werden.
- In bevorzugter Ausführungsform wird bei Überschreitung der Auslegungskriterien des/der Verdichter die Kühlleistung mit einem optionalen Drei-Wege-Ventil begrenzt und der Flüssigkeitskühler schaltet wegen Überlastung nicht ab. Ebenfalls ist es möglich einen Flüssigkeitskühler für eine Kühleinrichtung gemäß einem Gleichzeitigkeitsfaktor etwas kleiner auszulegen. Sollte es sich ergeben, dass alle Kühlstellen zur gleichen Zeit Kälte anfordern, wird die Kühlleistung mit Hilfe des optionalen Drei-Wege-Ventils begrenzt.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen unter anderem in den im Folgenden beschriebenen vorteilhaften Wirkungen:
- 1. Es wird eine konstante Flüssigkeitsvorlauftemperatur erzielt.
- 2. Die Flüssigkeitskühler müssen nicht für den Extremfall ausgelegt werden, weil sonst der/die Verdichter über Hochdruck im Kältekreis ausgeschaltet wird/werden.
- 3. Es kann sichergestellt werden, dass der/die Verdichter niemals außerhalb der Betriebsgrenzen betrieben werden.
- 4. Die Flüssigkeitsvorlauftemperatur kann nachgeregelt werden.
- 5. Durch Nachregeln der Flüssigkeitsvorlauftemperatur kann die Leistungsaufnahme der Verdichter dem Kühlbedarf angeglichen werden.
- 6. Der Flüssigkeitskühler schaltet wegen Überlastung nicht ab.
- 7. Die Erfindung kann dezentral genutzt oder zentral in einen Flüssigkeitskühler integriert werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von schematischen Darstellungen beispielhaft näher beschrieben.
- Darin zeigen
-
1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfindung, -
2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfindung und -
3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfindung. - Die Erfindung wird in einer Anordnung eines Speicherkreises
10 gemäß1 realisiert. Der Speicherkreis10 ist einerseits mittels eines Wärmetauschers6 mit einem Kühl-/Heizkreis11 und andererseits mittels eines Wärmetauschers4 mit einem Verbraucherkreis12 gekoppelt. Mittels einer Umwälzpumpe1 wird eine Speicherflüssigkeit in dem Speicherkreis10 umgewälzt. In dem Speicherkreis10 ist ein Pufferspeicher2 vorgesehen. Der Pufferspeicher2 dient dazu, die im Speicherkreis10 enthaltene Wärmeenergie zu puffern. Demgemäß ist der Speicherkreis10 aus einer ersten Rohrleitung10.1 zwischen dem Wärmetauscher6 und dem Pufferspeicher2 , einer zweiten Vorlaufleitung10.2 zwischen dem Pufferspeicher2 und dem Wärmetauscher4 und einer Rücklaufleitung10.3 zwischen dem Wärmetauscher4 und dem Wärmetauscher6 gebildet. - Weiterhin ist im Speicherkreis
10 parallel zum Pufferspeicher2 eine Bypass-Leitung10.4 vorgesehen. Die Bypass-Leitung10.4 ist hinter der Umwälzpumpe1 mit der Rohrleitung10.1 verbunden. Dazu ist ein Drei-Wege-Ventil3 in der Vorlaufleitung10.2 angeordnet und die Bypass-Leitung10.4 wird mittels des Drei-Wege-Ventiles3 mit der Vorlaufleitung10.2 nahe der Ablaufseite des Pufferspeichers2 verbunden. Mittels des Drei-Wege-Ventiles3 wird die Vorlauftemperatur für den Wärmetauscher4 im Speicherkreis2 konstant gehalten. - Weiterhin kann ist in der Rücklaufleitung
10.3 dem Wärmetauscher4 nachgeschaltet ein weiteres Drei-Wege-Ventil5 vorgesehen sein. Das Drei-Wege-Ventil5 verbindet die Rücklaufleitung10.3 ablaufseitig weiterhin auch über eine Bypass-Leitung10.5 direkt mit der Vorlaufleitung10.2 vom Pufferspeicher2 her. Im Drei-Wege-Ventil wird ein Volumenstrom A der Speicherflüssigkeit vom Wärmetauscher4 her mit einem Volumenstrom B der Speicherflüssigkeit über die Bypass-Leitung10.5 von der Vorlaufleitung10.2 her gemischt und als Volumenstrom A-B der Rücklaufleitung10.3 zugeführt. - Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach
2 kann auf der Verbraucherseite anstatt des über den Wärmetauscher4 mit dem Speicherkreis10 verbundenen Verbraucherkreises12 auch ein Verbraucher4.1 direkt an den Speicherkreis10 angekoppelt sein. - Aus dieser Anordnung ergibt sich folgende Wirkung:
Im Kühlfall wirkt der Wärmetauscher6 als Verdampfer. Ist ein im Kühl-/Heizkreis11 vorgesehener Verdichter (Kältemaschine) eingeschaltet, wird im Kühlfall durch entsprechende Einstellung des Drei-Wege-Ventiles3 ein Volumenstrom B kalter Speicherflüssigkeit über die Bypass-Leitung10.4 um den Pufferspeicher2 herumgeführt. Wenn die Speicherflüssigkeit kälter als die gewünschte Vorlauftemperatur ist, wird über den Pufferspeicher2 mittels des Drei-Weg-Ventiles3 ein Volumenstrom A mit warmer Speicherflüssigkeit so lange zugemischt bis ein aus dem Drei-Wege-Ventil3 austretender Volumenstrom A-B der Speicherflüssigkeit in der Vorlaufleitung10.2 die gewünschte Vorlauftemperatur erreicht hat. Dem aus dem Pufferspeicher2 austretenden Volumenstrom A aus warmer Speicherflüssigkeit wird dabei entsprechende der Einstellung des Drei-Wege-Ventiles3 ein Volumenstrom B aus kalter Speicherflüssigkeit von dem Wärmetauscher6 zugesetzt. - Bei dieser Betriebsweise wird dem Pufferspeicher
2 über die Rohrleitung10.1 so lange kalte Speicherflüssigkeit zugeführt, bis der Pufferspeicher2 mit kalter Speicherflüssigkeit gefüllt ist. Die Temperatur der Speicherflüssigkeit kann hierfür wird mit einem Thermometer im oberen Teil von Pufferspeicher2 gemessen werden. In der Ausführungsform nach1 wird die Temperatur mittels eines Thermometers7 in der Vorlaufleitung10.2 auf dem Weg zum Drei-Wege-Ventil3 gemessen. - Wenn der Pufferspeicher
2 mit kalter Speicherflüssigkeit gefüllt ist, wird der/die Verdichter abgeschaltet und die Speicherflüssigkeit wird im Wärmetauscher6 nicht mehr gekühlt. Die dann aus dem Wärmetauscher6 austretende warme Speicherflüssigkeit wird anschließend über die Bypass-Leitung10.4 um den Pufferspeicher2 herum geführt. Sie erreicht nun als Volumenstrom B das Drei-Wege-Ventil3 . Gleichzeitig wird mittels des Drei-Wege-Ventiles3 aus dem Pufferspeicher2 so viel kalte Speicherflüssigkeit als Volumenstrom A beigemischt, bis in dem Volumenstrom A-B in der Vorlaufleitung10.2 erneut die gewünschte Vorlauftemperatur erreicht wird. - Die/der Verdichter werden wieder zugeschaltet, sobald der Pufferspeicher
2 erneut mit warmer Speicherflüssigkeit gefüllt ist, d.h. wenn die Speicherflüssigkeit die gewünschte Vorlauftemperatur überschreitet. - Die Vorlauftemperatur kann an beliebiger Stelle im Flüssigkeitskreislauf selbst gemessen werden. Sie kann aber auch im zum kühlenden Medium des Verbraucherkreises
12 erfasst werden. - Das System kann auch im Heizfall eingesetzt werden. Im Heizfall wird dabei der Wärmetauscher
6 als Verflüssiger eingesetzt. Der Flüssigkeitskreislauf im Speicherkreis10 wird wie zuvor beschrieben betrieben, jedoch wird/werden der/die Verdichter im Kühl-/Heizkreis11 nunmehr zugeschaltet, wenn die Temperatur der Speicherflüssigkeit unter die Vorlauftemperatur absinkt. - In der entsprechenden Vorrichtung nach
2 sind die beschriebenen Betriebsweisen in der gleichen Weise möglich. - Mit dem in
1 und2 gezeigten Drei-Wege-Ventil5 in der Rücklaufleitung10.3 kann im Kühlfall aber auch, wenn erforderlich, die Kühlleistung begrenzt werden. Die Begrenzung erfolgt dadurch, dass nur so viel Energie aus der Speicherflüssigkeit dem Verbraucherkreis12 über den Wärmetauscher4 zugeführt wird, wie für die maximale Energieaufnahme zulässig ist. Die Begrenzung der maximalen Energieaufnahme kann über einen Druckaufnehmer im Kühl-/Heizkreis11 auf der Hochdruckseite erfolgen. Steigt der Druck im Kühl-/Heizkreis11 an, wird mehr Speicherflüssigkeit mittels des Volumenstromes B der Bypass-Leitung10.5 am Verbraucherkreis12 bzw. dem Wärmetauscher4 vorbei geleitet und somit kann auch weniger Energie aufgenommen werden. - Entsprechendes gilt für den direkten Einsatz eines Verbrauchers
4.1 in der Ausführungsform nach2 . - Ersatzweise kann für die Steuerung der Volumenströme A bzw. B wahlweise auch die Verflüssigungstemperatur aus dem Kühl-/Heizkreis
11 oder auch die Stromaufnahme der Verdichter gemessen werden. - Die Erfindung ist in Verbindung mit Flüssigkeitskühlern jeder Größenordnung einsetzbar, dabei können die Flüssigkeitskühler luft- oder wassergekühlt sein, in kompakter oder gesplitteter Ausführung angeordnet werden. Die Erfindung kann dabei im Flüssigkeitskühler integriert werden oder separat beigestellt werden.
- Die Regelung der Ventile kann autark ausgeführt werden oder in die Regelung der Flüssigkeitskühler integriert werden.
- Schließlich ist die Erfindung auch in sehr vorteilhafter Weise zur Nachrüstung von bestehenden Anlagen geeignet.
- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen des fachmännischen Wissens auch andersartig ausgeführt werden.
- Ebenfalls können verschiedene Komponenten redundant oder in Mehrfachausführung gewählt werden.
- Das Drei-Wege-Ventil
5 kann ebenfalls auch in den Flüssigkeits- oder Gasstrom auf der Verbraucherseite eingebaut werden. Ebenfalls kann das Drei-Wege-Ventil5 als Zwei-Wege-Ventil auf der Verbraucherseite oder als Zwei-Wegeventil mit Bypass ausgeführt werden. - Die Erfindung betrifft also eine Vorrichtung zur Regelung einer konstanten Vorlauftemperatur bei der Flüssigkeitskühlung und in Wärmepumpen. Sie ermöglicht die Begrenzung der maximal möglichen Aufnahme von Kühl- bzw. Heizleistung von Flüssigkeitskühlern oder Wärmepumpen. Dabei erfolgt eine Pufferung der Energie von Flüssigkeitskühlern oder Wärmepumpen im Kühl- und Heizfall.
- Die Vorrichtung kommt auch bei zu einer Wärmepumpe umschaltbaren Flüssigkeitskühlern zum Einsatz. Gleiches gilt auch bei zu Flüssigkeitskühlern umschaltbaren Wärmepumpen.
- Die Vorrichtung wird weiterhin auch bei Flüssigkeitskühlern und Wärmepumpen mit einem oder mehreren Verdampfern oder Verflüssigern verwendet. Sie kann ebenso bei Flüssigkeitskühlern und Wärmepumpen eingesetzt werden, in welchen der Kühl-/Heizkreis als Verbundanlage ausgebildet wird. Gleiches gilt auch bei mehreren angeschlossenen Verbrauchern an einem Flüssigkeitskreislauf.
- Eine weitere Ausführungsvariante ist in
3 dargestellt. Mit einem optionalen Ventil14 kann, bei entsprechend kühler Umgebungstemperatur vor einem Vorkühler15 , die Flüssigkeit vor Eintritt in den Verdampfer vorgekühlt werden um die Laufzeit der Verdichter zu minimieren. Bei entsprechend kühler Umgebungsluft kann die Flüssigkeit so weit vorgekühlt werden, dass zum Kühlen der Flüssigkeit kein Verdichter notwendig ist, d.h. es findet die so genannte „Freie Kühlung" statt. - Ein 4-Wege-Ventil
13 kann optional bei Flüssigkeitskühlern mit Umschaltung zu einer Wärmepumpe angewandt werden, um die Leistungsübertragung des Wärmetauschers6 beizubehalten, weil bei der Umschaltung des Kältekreislaufs zur Funktion Wärmepumpe bei gleicher Flussrichtung der Flüssigkeit aus dem Gegenstromwärmetauscher ein Gleichstromwärmetauscher wird. Dabei wird die Flussrichtung der Flüssigkeit in den Wärmetauscher6 von Weg B-D gewechselt nach Richtung B-C, dadurch wechselt ebenfalls der Weg aus dem Wärmetauscher von C-A nach D-A. -
- 1
- Umwälzpumpe
- 2
- Pufferspeicher
- 3
- Drei-Wege-Ventil
- 4
- Wärmetauscher/Verbraucher
- 5
- Drei-Wege-Ventil
- 6
- Wärmetauscher/Verdampfer/Verflüssiger
- 7
- Temperaturfühler
- 10
- Speicherkreis
- 10.1
- Rohrleitung
- 10.2
- Vorlaufleitung
- 10.3
- Rücklaufleitung
- 10.4
- Bypass-Leitung
- 10.5
- Bypass-Leitung
- 11
- Kühl-/Heizkreis
- 12
- Verbraucherkreis
- 13
- 4-Wege-Ventil
- 14
- Ventil
- 15
- Vorkühler
- A
- Volumenstrom
- B
- Volumenstrom
- A-B
- Volumenstrom
Claims (22)
- Vorrichtung zur Steuerung einer konstanten Vorlauftemperatur bei der Flüssigkeitskühlung und in Wärmepumpen, wobei ein eine Speicherflüssigkeit enthaltender Speicherkreis für den Energietransport vorgesehen ist, der jeweils mit einem Kühl-/Heizkreis und einem Verbraucher verbunden ist, und wobei in den Speicherkreis ein Speicherbehälter integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicherkreis (
10 ) in die Verbindung zum Kühl-/Heizkreis (11 ), ein von Speicherflüssigkeit in einer Richtung durchströmbarer Pufferspeicher (2 ) und der Verbraucher (4 ;4.1 ) hintereinander geschaltet sind und dass parallel zu dem Pufferspeicher (2 ) eine in ihrem Durchfluss regelbare Verbindung zwischen einer Zulaufeitung und einer Ablaufleitung des Pufferspeichers (2 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicherkreis (
10 ) parallel zu dem Pufferspeicher (2 ) zwischen einer zum Pufferspeicher (2 ) führenden Rohrleitung (10.1 ) und einer aus dem Pufferspeicher (2 ) austretenden Vorlaufleitung (10.2 ) eine Bypass-Leitung (10.3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicherkreis (
10 ) zwischen der zum Pufferspeicher (2 ) führenden Rohrleitung (10.1 ) und/oder der aus dem Pufferspeicher (2 ) austretenden Vorlaufleitung (10.2 ) und/oder der Bypass-Leitung (10.3 ) ein regelbares Ventil vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der aus dem Pufferspeicher (
2 ) austretenden Vorlaufleitung (10.2 ) und der Bypass-Leitung (10.3 ) ein regelbares Drei-Wege-Ventil (3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mit einem oder mehreren Verdichtern des Kühl-/Heizkreises (
11 ) und dem regelbaren Ventil (3 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Temperatur der Speicherflüssigkeit messender Temperaturfühler (
7 ) vorzugsweise in dem oberen Teil des Pufferspeichers (2 ) oder in der aus dem Pufferspeicher (2 ) austretenden Vorlaufleitung vor dem regelbaren Ventil (3 ) angeordnet ist, dass der Temperaturfühler (7 ) mit der Steuereinrichtung verbunden ist, und dass der bzw. die Verdichter des Kühl-/Heizkreises (11 ) und/oder das regelbare Ventil (3 ) abhängig von den Messwerten des Temperaturfühlers (7 ) steuerbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Verdichter des Kühl-/Heizkreises (
11 ) im Kühlbetrieb von der Steuereinrichtung bei Unterschreiten einer vorwählbaren Vorlauftemperatur abschaltbar sind und/oder dass das regelbare Ventil (3 ) derart steuerbar ist, dass der Pufferspeicher (2 ) mit Speicherflüssigkeit höherer Temperatur gefüllt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Verdichter des Kühl-/Heizkreises (
11 ) im Heizbetrieb von der Steuereinrichtung bei Überschreiten einer vorwählbaren Vorlauftemperatur abschaltbar sind und/oder dass das regelbare Ventil (3 ) derart steuerbar ist, dass der Pufferspeicher (2 ) mit Speicherflüssigkeit niedrigerer Temperatur gefüllt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicherkreis (
2 ) eine im Durchfluss regelbare Verbindung der Vorlaufleitung (10.2 ) und einer von dem Verbraucher (4 ;4.1 ) kommenden Rücklaufleitung (10.3 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicherkreis (
2 ) zwischen der Vorlaufleitung (10.2 ) und der Rücklaufleitung (10.3 ) eine Bypass-Leitung (10.5 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Rücklaufleitung (
10.3 ) mit der Bypass-Leitung (10.5 ) ein regelbares Drei-Wege-Ventil (5 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das regelbare Drei-Wege-Ventil (
5 ) zur Begrenzung der maximal möglichen Aufnahme von Kühl- bzw. Heizleistung von Flüssigkeitskühlern oder Wärmepumpen mittels der Steuereinrichtung derart steuerbar ist, dass der Volumenstrom an Speicherflüssigkeit zum Verbraucher (4 ;4.1 ) abhängig vom Auslastungszustand des/der Verdichter des Kühl-/Heizkreises (11 ) verändert wird. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Messwerte zur Kennzeichnung des Auslastungszustandes des/der Verdichter über einen Druckaufnehmer im Kühl-/Heizkreis (
11 ) auf der Hochdruckseite oder über die Verflüssigungstemperatur in dem Kühl-/Heizkreis (11 ) oder über die Stromaufnahme des/der Verdichter gemessen, in der Steuereinrichtung verarbeitet und als Stellwerte für das Drei-Wege-Ventil (5 ) ausgegeben werden. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 zur Verwendung auch bei zur Wärmepumpe umschaltbaren Flüssigkeitskühlern.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 zur Verwendung auch bei zu Flüssigkeitskühlern umschaltbaren Wärmepumpen.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 zur Verwendung auch bei Flüssigkeitskühlern und Wärmepumpen mit einem oder mehreren Verdampfern oder Verflüssigern.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 zur Verwendung auch bei Flüssigkeitskühlern und Wärmepumpen, in welchen der Kühl-/Heizkreis als Verbundanlage ausgebildet wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17 auch bei mehreren angeschlossenen Verbrauchern (
4 ;4.1 ) an einem Flüssigkeitskreislauf. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung vom Verbraucher (
4 ,4.1 ) zum Kühl-/Heizkreis (11 ) ein optionales Ventil (14 ) vorgesehen ist, mittels dessen Flüssigkeit einem Vorkühlkreis (15.1 ) mit einem Vorkühler (15 ) zuleitbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das optionale Ventile (
14 ) ein 3-Wege-Ventil ist, das mit dem Vorlauf des Vorkühlkreises (15.1 ) zum Vorkühler (15 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung des Speicherkreises (
10 ) zum Kühl-/Heizkreis (11 ) ein 4-Wege-Ventil (13 ) vorgesehen ist, das den Kühl-/Heizkreis (11 ) leistungsseitig so mit dem Speicherkreis verbindet, dass mittels des 4-Wege-Ventiles (13 ) vom Verbraucher (4 ,4.1 ) kommende Flüssigkeit dem Wärmetauscher bzw. Verdampfer bzw. Verflüssiger (6 ) im Kühl-/Heizkreis (11 ) wahlweise so zuleitbar ist, dass er als Gleichstrom- oder als Gegenstromwärmetauscher wirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühl-/Heizkreislauf (
11 ) als Wärmepumpe geschaltet ist.
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