DE621627C

DE621627C - Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen gerichteten Verdickungen

Info

Publication number: DE621627C
Application number: DEM114979D
Authority: DE
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Publication date: 1935-11-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen gerichteten Verdickungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren' und eine Vorrichtung zur Herstellung von_Rohren mit nach innen gerichteten Verdickungen über einem abgesetzten Dorn und besteht darin, daß das zylindrische Werkstück während des Herunterwalzens der Verdickung. auf dem abgesetzten Dornteil an dem auf :dem starken Dornteil liegenden Ende gestützt und .diese Stützung bei Beginn .des Auswalzens des Übergangs entfernt wird. Zur Ausführung des Verfahrens dient gemäß der Erfindung ein auf dem Dorn aufsetzbarer Stützkörper, z. B. ein mehrteiliger Ring oder eine verschiebbare und feststellbare Hülse. , .
Es ist bereits bekannt, beim Auswalzen einer Verdickung eines Rohres über einem abgesetzten Dorn das auszuwalzende hülsenförmige Werkstück vor dem eigentlichen Walzvorgang mit einer ringförmigen Einschnürung zu versehen.
Die Erfindung vermeidet diesen besonderen Arbeitsvorgang zur Vorbearbeitung des Werkstückes dadurch, daß sie während des Herunterwalzens des verdickten Endes am anderen Ende ein besonderes Stützorgan vorsieht, das auf den Dorn aufgesetzt und bei Beginn des Auswalzens des übergangsentfernt wird.
An sich sind weiterhin Hilfsanschlagringe beim Auswalzen von Verdickungen bei Rohren, die zur Ausbildung von Innenverdickungen dienen, bekannt. Jedoch dienen diese bei dem bekannten Verfahren lediglich zur Verhinderung des Abrutschens des von dem dickeren Dornteil abgezogenen Rohres auf diesen letzteren; dementsprechend liegen sie nicht wie gemäß der Erfindung am Dornhalter an, sondern an dem konischen Übergang des Dornes. Die Walzung eines Übergangs von der Verdickung zu der normalen Wand wird dabei nicht vorgenommen.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in mehreren Abbildungen dargestellt.
Die Abb. i bis q. zeigen eine Ausführungsform, bei der auf den dickeren Teil a des abgesetzten Dornes ein zweckmäßig aus mehreren Teilen zusammengesetzter Stützring c aufgesetzt ist, der sich einerseits gegen- das .Dornlager il stützt,. während er auf der anderen Seite .zur zeitweisen Stützung des auf den Dorn aufgesetzten zylindrischen Werkstückes b dient.
Das freie Ende des Werkstücks wird nun, wie Abb. a zeigt, durch die Walzen e auf den abgesetzten, also dünneren Dornteil ai heruntergewalzt.
Wenn nun das dickwandige Rohrstück g (Abb.3) fertiggewalzt ist und die Bearbeitung der Übergangsstelle durch die Walzen e erfolgt, so wird der Stützring c entfernt. Ist die Übergangsstelle ausgewalzt, so stützt sich der Hohlblock wieder gegen den Dornhalter d, und der Rest des Rohres wird, wie Abb.4 zeigt,, nach .dein normalen Pilgerprozeß fertiggewalzt.
Statt des wegnehmbaren Stützringes c könnte man auch eine verschiebbare Hülse verwenden, die auf dem dickeren Dornteil a sitzt und mit der Dornstange während des Herunterwalzens des Rohrendes gekuppelt ist. Nach Lösung der Kupplung wird diese Hülse frei und kann der Rohrbewegung folgen.
Abb. 5 zeigt eine Hülse h, die, punktiert angedeutet, verschoben wird.

Claims

'PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vonRohren mit nach innen gerichteten Verdickungen über einem abgesetzten Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Werkstück während des Herunterwalzens der Verdickung auf dem abgesetzten Dornteil an dem auf dem starken Dornteil liegenden Ende gestützt und diese Stützung bei Beginn des AusWalzens des Übergangs entfernt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des Werkstückes gegenüber dem Dorn ein auf dem Dorn auf setzbarer Stützkörper, z. B. ein mehrteiliger Ring (c) oder eine verschiebbare und feststellbare Hülse (h), dient.