DE621547C - Schleudergusskokille - Google Patents

Schleudergusskokille

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Publication number
DE621547C
DE621547C DEH140853D DEH0140853D DE621547C DE 621547 C DE621547 C DE 621547C DE H140853 D DEH140853 D DE H140853D DE H0140853 D DEH0140853 D DE H0140853D DE 621547 C DE621547 C DE 621547C
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DE
Germany
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mold
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centrifugal casting
casting
casting mold
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Expired
Application number
DEH140853D
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English (en)
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Hundt and Weber GmbH
Original Assignee
Hundt and Weber GmbH
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Publication date
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Publication of DE621547C publication Critical patent/DE621547C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Schleudergußkokille Bei der Massenherstellung von Rohren, Lagerschalen u. dgl. im Schleudergußverfahren, bei der es auf rasche Aufeinanderfolge der einzelnen Güsse ankommt, hat es sich gezeigt, daß die Innenwand der ursprünglich üblichen vollwandigen Kokillen infolge der häufigen und starken Temperaturwechsel leicht zur Rißbildung neigt, wodurch die Kokillen vorzeitig unbrauchbar werden oder allermindestens die Beschaffenheit der Gußstücke leidet.
  • Zur Abstellung dieses Übelstandes ist schon vorgeschlagen worden,- die eigentliche Gußform mit einem Mantel zu umgeben, der mit einem System von tangential an seiner Innenfläche ausmündenden, an ihrer äußeren Mündung mit schaufelartigen Fangtaschen ausgerüsteten Kanälen zur Einführung von Kühlflüssigkeit versehen und in einem äußeren, ganz mit Druckflüssigkeit gefüllten Mantel drehbar gelagert ist. Der rasche Umlauf des mit den schaufelartigen Taschen versehenen inneren Mantels in der Druckflüssigkeit bedingt nun aber einen erheblichen Kraftaufwand, zumal seine Lagerstellen an den Kopfseiten druckdicht abgedichtet sein müssen. Außerdem bedingt diese Vorrichtung des Vorhandenseins von Druckflüssigkeit bzw. Preßluft eine Voraussetzung, die nicht in. allen Betrieben gegeben ist. Die Anwendung dieses Vorschlages bedingt auf alle Fälle erhöhte Betriebskosten. Das gleiche gilt für einen anderen Vorschlag, nach dem ein schwungradförmig ausgebildeter, mit radial angeordneten schaufelförmigen Ansätzen versehener Formenträger in einem von Druckluft oder Druckflüssigkeit durchströmten Behälter um eine lotrechte Achse umläuft.
  • Weiter ist auch noch, insbesondere für scheibenartige Gußfofmen, vorgeschlagen, zwischen dem kopfscheibenartigen Formträger und der inneren Formhälfte mittels einer besonderen Vorrichtung Preßluft durchzublasen, und endlich ist noch, insbesondere zum Ausgießen von Lagerschalenkörpern mit Lagermetall, vorgeschlagen, die Gußform in die Bohrung eines mit der Antriebsvorrichtung verbundenen Formträgers zwischen einem in diese Bohrung passenden, nach der Antriebsseite zu geschlossenen Futter und einem die Bohrung nach außen abschließenden; mit Durchlaßöffnungen versehenen Boden einzusetzen und dieses Futter von der hohlen Antriebswelle her mit Preßluft zu bespülen. Diese Spülluft kann aber infolge ihrer Entspannung kaum gegen die Schleuderwirkung an der rasch umlaufenden Form in den Spalt zwischen dieser und dem Futter eindringen. Abgesehen von dem wirtschaftlichen und betriebstechnischen Nachteil des Erfordernisses von Preßluft auch bei diesen beiden Vorschlägen hat der letzte derselben noch den besonderen Nachteil, daß der Zweck der wirksamen Kühlung der Gußform kaum erreicht wird.
  • Abgesehen davon, daß viele, auch größere Gießereibetriebe heute noch keine oder keine ausreichenden ' Preßluftanlagen haben, um nach diesen Vorschlägen verfahren zu können, bedingt die Anwendung von Preßluft, insbesondere auch in Anbetracht der unvermeidlichen Verluste durch Undichtigkeit der Verteilungsleitungen und Absperrorgane, eine nicht unwesentliche Erhöhung der Herstellungskosten, die nach dem Vorschlag der Erfindung in vielen Fällen vermieden werden kann, z. B. beim Gießen von Lagerschalen, Ausgießen derselben mit Lagermetall und für ähnliche Zwecke, wo an Stelle von Preßluftspülung das Durchziehen einer angemessenen Menge Raumluft zwischen Gußform und Mantel zur Ermöglichung einer in den erwünschten Grenzen beschleunigten Gußfolge genügt. Der technische Fortschritt im. Vorschlag der Erfindung liegt also darin, daß der Betrieb der Schleudergußmaschinen vom Vorhandensein bzw. -der Größe und dem Zustand der Preßluftanlage unabhängig gemacht und die Beschaffung eines besonderen Kühlgebläses durch die zweckmäßige Ausgestaltung des Gußformträgers gespart wird. Wesentliche Merkmale dieser Ausgestaltung bestehen darin, daß nicht nur Luftzuführungskanäle mit Fangkappen an der äußeren Mündung, sondern auch Saugkanäle und -kappen an den Ausblasenden vorgesehen sind, daß der Öffnungsquerschnitt dieser Kappen nach Bedarf einstellbar ist und daß -die erforderlichen Aussparungen im Oberteil des Formträgers zum Ausheben der Form zur Unterstützung der Belüftung als Ventilationsschlitze ausgeführt sind. Außer der Beschleunigung der Gußfolge bringt diese Vorrichtung nach der Erfindung aber auch noch den Vorteil, daß die Abkühlung der Gußstücke über deren ganze Länge gleichmäßig erfolgt und dadurch Fehlgüsse durch Lunkerbildung vermieden werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Aufrißschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. i bei abgenommenem Deckel und ohne Aufspanntisch. Abb. 3 und q. sind Querschnitte nach Linie A-A bzw. B-B in Abb. i.
  • Eine zylindrische Kokille a üblicher Art ist auf dem bekannten Aufspanntisch b befestigt. Sie besitzt zweckmäßig einen inneren Bodenflansch o, dessen Bohrung sich nach oben kegelförmig erweitert. In den Hohlraum dieser Kokille ist die vorzugsweise als hochhitzebeständige Stahlbüchse ausgeführte Gußform d mit Luftzwischenraum so eingesetzt, daß sie mit einem entsprechenden kegelförmigen unteren Ansatz e zentriert im Bodenflansch c und mit ihrem oberen Flansch f in einer entsprechenden Eindrehung im oberen . Flansch der Kokille ruht und durch eine Mehrzahl von radial angeordneten, am Flansch f- angreifenden Schrauben g festgehalten wird. Für glatte Gußstücke können einteilige Formbüchsen d verwendet werden, für solche mit äußeren Bunden, Wulsten o. dgl. dagegen nur geteilte, wie in der Zeichnung (Abb. 2 bis 4) dargestellt. In letzterem Fall werden die Formteile gleichzeitig durch die obenerwähnten Schrauben g_ zusammengehalten (Abb. 2). Im Grund der Form d ist ein entsprechend gestalteter Boden h eingesetzt. Oben sind Kokille und Gußforrn durch einen Deckel k abgeschlossen.
  • Etwa in der Mitte der Kokille d (Abb. t und 3) sind eine Mehrzahl von tangential zu deren Innenwand verlaufenden Lufteintritts--kanälen i (in einer oder mehrere Reihen) vorgesehen. Vor ihrer äußeren Mündung sind -Luftfangtaschen in angebracht, deren Öffnung in der Drehrichtung der Kokille liegt und, vorzugsweise durch gelenkige Anordnung des Taschenoberteils an- einem rahmenförmigen Unterteil, nach Bedarf in gewissen Grenzen vergrößert oder verkleinert werden kann. In der Nähe des oberen bzw. unteren Endes der Gußforxn d (Abb. 1, 3 und q.) ist ferner. in der Kokille a je mindestens ein entsprechender Luftabzugskanal n, ebenfalls tangential zur Kokilleninnenfläche, angeordnet, Die äußere Mündung - dieser Kanäle ist durch ähnliche Taschen o mit, verstellbarer, aber entgegen der Drehrichtung angeordneter Öffnung abgedeckt, so daß die an der Kokille vorbeistreichende Luft eine Saugwirkung auf die Kanälen ausübt. Auf diese Weise wird die von den Fangschalen.»a aufgefangene Luft, die zunächst auf die Mitte der Gußform d .auftrifft, nach oben und unten spiralförmig um "diese herumgeführt und dann wieder ins Freie abgezogen.
  • Zum Herausnehmen der Gußform d sind im oberen Flansch der Kokille a zwei Schlitze p vorgesehen, damit man nach Abheben des Deckels k mit einer Zange o. dgl. unter den Flansch f fassen kann. Diese Schlitze können so eingerichtet werden, daß sie die Luftbewegung zwischen Kokille a und Gußform d mehr oder weniger unterstützen. Insbesondere kann ihre Einwirkung etwa durch Drosselklappen o. dgl. geregelt werden, die in die Schlitze p eingebaut oder mit dem Deckel k verbunden werden können. Dieser letztere kann etwa mit Hilfe von Schrauben und Schraubenlöchern y mit dem oberen Flansch der Kokille a. verbunden werden, während diese selbst am Tisch b mit Hilfe von durch die Löcher q in ihrem unteren Flansch gesteckten Schrauben befestigt wird.
  • Es versteht sich von selbst, daß bei der Herstellung von Lagerschalen mit eingeschleuderter Weißmetallfüllung, wie sie heute beispielsweise für Brennkraftmaschinen sehr viel verwendet werden, die aus Bronze o. dgl. bestehende äußere Lagerschale selbst als Gußform zum Einschleudern der Weißmetallfüllung benutzt werden kann. Will man trotzdem noch eine Einsatzbüchse um die Bronzeschale verwenden, so wird man die Frischluft nicht von der Seite zwischen Kokille a und Büchse d eintreten lassen, sondern die Innenfläche der Büchse d mit Luftkanälen versehen, durch welche die Frischluft von unten, etwa durch die Nuten im Aufspanntisch b, angesaugt wird, um etwa durch die Schlitze p im oberen Flansch oder entsprechende Rillen in der Unterseite des Deckels k wieder ausgestoßen zu werden. Auf diese Weise wird die Bronzeschale während des Gusses schon gekühlt und kann die Spannung zwischen Schale und Weißmetalleinsatz, die bei sonst üblicher Herstellungsweise infolge der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten ensteht, verhütet oder wenigstens auf ein Mindestmaß beschränkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schleudergußkokille, bei der die Gußform von einem Mantel umgeben ist, der tangential in den Hohlraum zwischen ihm und der Form mündende, durch Kappen abgedeckte Kühlkanäle hat, dadurch gekennzeichnet, daß den mit gelenkartig einstellbaren Kappen (m) versehenen Luftzuführungskanälen (l) entsprechende, ebenfalls tangential zum Hohlraum zwischen Mantel und Form, aber entgegengesetzt zum Drehsinne der Maschine verlaufende Luftabsaugekanäle (n) mit Klappen (o) zugeordnet sind, deren Wirkung erforderlichenfalls durch in ihrem wirksamen Querschnitt regelbare, in dem oberen Teil des Mantels (a) angebrachte Schlitze (p) unterstützt wird.
DEH140853D 1934-08-03 1934-08-03 Schleudergusskokille Expired DE621547C (de)

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DEH140853D DE621547C (de) 1934-08-03 1934-08-03 Schleudergusskokille

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DE621547C true DE621547C (de) 1935-11-08

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DE (1) DE621547C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746155C (de) * 1942-09-29 1944-12-14 Buderus Eisenwerk Schleudergusskokille
DE102015100807A1 (de) * 2015-01-20 2016-07-21 Buderus Guss Gmbh Schleudergusskokillenvorrichtung zur Herstellung von Bremsscheiben und deren Verwendung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746155C (de) * 1942-09-29 1944-12-14 Buderus Eisenwerk Schleudergusskokille
DE102015100807A1 (de) * 2015-01-20 2016-07-21 Buderus Guss Gmbh Schleudergusskokillenvorrichtung zur Herstellung von Bremsscheiben und deren Verwendung
DE102015100807B4 (de) 2015-01-20 2018-11-29 Buderus Guss Gmbh Schleudergusskokillenvorrichtung zur Herstellung von Bremsscheiben und deren Verwendung

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