DE621174C

DE621174C - Aus Zylinder und Kolben bestehende, durch Luftunterdruck wirkende Vorrichtung zum Herausziehen von Korken aus Flaschen

Info

Publication number: DE621174C
Application number: DEK134481D
Authority: DE
Original assignee: GEORG KEYN
Current assignee: GEORG KEYN
Priority date: 1934-06-22
Filing date: 1934-06-22
Publication date: 1935-11-02

Description

Aus Zylinder und Kolben bestehende, durch Luftunterdruck wirkende Vorrichtung zum Herausziehen von Korken aus Flaschen Die Erfindung betrifft eine aus Zylinder und Kolben bestehende, durch Luftunterdruck wirkende Vorrichtung zum Herausziehen von Korken aus Flaschen.
Das Entkorken von Flaschen mittels Luftunterdrucks ist an sich bekannt. Vorrichtungen, die diesem Zwecke dienen, sind aber entweder umfangreich und teuer, so daß sie nur für Großbetriebe Verwendung finden, oder es ist bei ihnen @ die Gefahr einer Zerstörung des Korkes und einer urzuverlässigem Wirkungsweise vorhanden. Diesen übelständen hilft der Erfindungsgegenstand ab, durch den .ein frei ortsbeweglicher, auch im Hausgebrauch verwendbarer Korkzieher geschaffen ist, der den Flaschenkork nur geringfügig verletzt und eine zuverlässige Wirkungsweise gewährleistet.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß in. ,einem Gehäuse eine in dessen Längsrichtung bewegliche Büchse angeordnet ist, die in ihrem Boden eine durch einen in sich geschlossenen Einstechkörper abgegrenzte Aussparung besitzt und in dieser Büchse ein von außerhalb- des Gehäuses her auf und ab, bewegbarer Kolben läuft, durch den ein Vakuum erzeugt und der Kork aus der Flasche, gesaugt wird. Dabei sind zweckmäßige Mittel vorgesehen, um die verschiebbare Büchse von ,außen zu betätigen und sie gegen Verdrehen zu sichern. Durch die Ausbildung des Einstechkörpers als Zylindermantel mit zugescbärftem unterem Rand wird beim Aufsetzen auf den Kork ein seitlicher und unterer Abschluß gegen die Umgebungsluft erreicht.
Auf er Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in teilweisem Schritt dargestellt.
Die Flasche i ist durch den Kork 6 verschlossen. Das Gehäuse a sitzt mittels einer Abschrägung auf der Oberkante der Flaschenmündung auf. Im Innern dieses Gehäuses ist eine Bücbse 3 in der Längsrichtung bewegbar angeordnet; deren obere und untere Hubbegrenzung durch einen Schlitz 9 im Gehäuse z festgelegt ist, in welchem Schlitz der mit der Büchse 3 fest verbundene Führungsstift io .mit von außen zu erfassendem Knopf i o' läuft: Zugleich ist dadurch die Büchse 3 gegen seitliches Verdrehen gesichert. Im Boden der Büchse 3 befindet sich eine Aussparung 12, die durch einen abwärts ragenden, in sich geschlossenen und nach unten zugeschärften zylindermantelartigen Einstecbkörper 7, umgrenzt ist.
In der Büchse 3 läuft der mit Ventilöffnung 5 versehene Kolben q., der mittels des Schwenkbügels 8 von außen leer auf und ab. bewegt werden kann. Zum besseren Erfassen und Halten ist der untere Teil i i des Gehäuses z gerändelt. Damit die Büchse 3 entsprechend weit hochgezogen werden kann, hat sie Aussparungen i3. Soll z. B. der Kork 6 aus der Flasche I herausgezogen werden, so wird zunächst nach Aufsetzen des Gehäuses 2 auf den Flaschenhals der Einstechkörper 7 durch AUWärtsdrücken des Knopfes i o' in den. Kork @ein-,gestochen. Es ist zweckmäßig, auf beiden Seiten des Gehäuses 2 je einen SChhtZ 9, einen Führungsstift i o und einen Knopf i o' anzuordnen. Nun wird der untere Teil. i i des Gehäuses 2 mit der einen Hand festgehalten und mit der anderen Hand wird der Bügel 8 geschwenkt, so daß der Kolben 4 nach aufwärts gezogen wird. Durch das. hierbei über dem Kork 6 und unter dem Kolbleh 4 erzeugte Vakuum wird der Kork gemeinsam mit der Büchse 3 hochgezogen.
;Falls beim ersten Anhub der Kork noch nicht aus dem Flaschenhals herausgezogen wird, kann der Vorgang der Unterdruckerzeugung öfter wiederholt und der Kork dadurch ruckweise heraus-gesaugt werden. Für den Fall., @daß in den evakuierten Raum Luft gelangt ist, kann diese beim Abwartsbewegen des Kolbens 4 durch das, beispielsweise mittels einer Blattfeder in Sehließstellung gehaltene Ventil s in den oberen Teil des Gehäuses 2 entveichen. Iztzteres ist durch eine Öffnung mit der Außenluft 'verbunden.
Falls - der Kork nur stufenweise herausgesaugt werden kann, läßt man bei jedem neuen Hub das Kolbens den Handgriff i i -etwas mach oben abgleiten; aus diesem Grunde ist letzterer zum Zwecke einer dauernden guten Führung längs, des Flaschenhalskopfes verhältnismäßig lang gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCITIE: i. Aus Zylinder und Kolben bestehende, durch Luftunterdruck wirkende Vorrichtung zum Herausziehen von Korken. aus Flaschen, .dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (2) eine in dessen Längsrichtung bewegliche Büchse. (3) angeordnet ist, die in ihrem. Bodeneine durch einen in sich geschlossenen Einsbechkörper (7) abgegrenzte Aussparung (12) besitzt und in dieser Büchse (3) sein von außerhalb. des Gehäuses (2) her auf und ab bewegbarer Kolben (4) läuft, durch den eih Vakuumerzeugt und der Kork (6) aus der Flasche (i) gesaugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Büchse (3) mit einem Führungsstift (i o) versehen ist, :der in einem Schlitz (9) des Gehäuses (2) läuft und an dem außerhalb des Gehäuses (2) befindlichen Knopf (io') eriaßt werden kann, wodurch die Büchse (3) gegen seitliches Vierdrehen gesichert ist und der Einstechkörper (7) in den Kork (6) eingedrückt werden kann.
3. Vorrichtung nach -Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstechkörper (7) als Zylindermantel mit zugeschärftem unterem Rand ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb für den Kolben (4) im Gehäuse (2) gelagert ist und die Bewegung des Kolbens (4) von außen her mittelseines Schwenkbügels (8) o. dgl. erfolgt.