DE61903C

DE61903C - Einbanddecke für Bücher

Info

Publication number: DE61903C
Application number: DENDAT61903D
Authority: DE
Original assignee: G. HELD in Erbach, Post Camberg, Bez. Wiesbaden
Anticipated expiration: 1911-07-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

. Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Einbanddecken für Bücher, welche es ermöglicht, auf der Innenseite der Einbanddecke Bilder, Photographien, Widmungen oder dergleichen anzubringen, ohne dafs dieselben beim gewöhnlichen Gebrauch des Buches sichtbar sind, wie dies hauptsächlich bei Gebet- oder Gesangbüchern gewünscht wird. Die neue Einbanddecke besteht aus zwei Decken, einer äufseren stärkeren und einer inneren schwächeren, welche entweder aus einem Stück bestehen können oder derart an ihren freien Enden mit einander verbunden sind, dafs sie aus einander bezw. zusammengeklappt werden können. Die innere. Decke ist mit dem Rücken des Buches, die äufsere dagegen nur mit der inneren verbunden, welche bei zusammengeklapptem Buch fest in die äufsere hineingedruckt wird. Die Innenseiten der äufseren Einbanddecke, welche also für gewöhnlich von der inneren Einbanddecke verdeckt sind, sind dazu bestimmt, Bilder, Photographien, Widmungen oder dergleichen aufzunehmen, und sind nur sichtbar, wenn man das Buch mit der inneren Einbanddecke von der äufseren abhebt, so dafs von den' Seitentheilen des äufseren und inneren Deckels ein oben und unten offener Raum gebildet wird. Die Bilder werden in irgend einer Weise auf den Innenseiten der äufseren Einbanddecken angebracht durch Einschieben mittelst eines Schlitzes, durch Aufkleben u. s. w. Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Einbanddecke für Bücher dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Decke in der Lage, in welcher die Bilder u. s. w. sichtbar sind, Fig. 2 in der Lage, in welcher die innere und äufsere Decke fest zusammengeklappt sind. Die Theile a, b und c bilden die äufsere, d, e und / die innere Decke des Einbandes. Von der inneren Decke ist der Theil f mit den Rücken des Buches, die Theile d, e durch die freien Kanten g, h mit den Theilen α und b der äufseren Decke verbunden, und zwar so, dafs sich beide Theile um ihre Verbindungslinie drehen können. Die inneren Seitenflächen von α und b haben je eine Vertiefung, in welche sich die Theile d und e bei zugeklapptem Deckel legen. In diesen Vertiefungen sind auch die Bilder, Photographien, Widmungen u. s. w. angebracht. Für gewöhnlich liegt der innere Deckel d ef sowohl bei aufgeschlagenem wie geschlossenem Buch fest in dem Deckel α b c; nur durch Festhalten der äufseren Decke und Herausziehen des Buches in der Richtung des Pfeiles Fig. 2 wird die Stellung Fig. 1 erreicht und damit die Bilder u. s. w. sichtbar. Beim Verschliefsen braucht man das Buch nur in die Einbanddecke zurückfallen zu lassen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Einbanddecke für Bücher, bestehend aus einer inneren und einer äufseren Decke, von denen die innere d e mit dem Rücken des Buches verbunden und mit der äufseren a b entweder aus einem Stück hergestellt oder an ihr derart befestigt ist, dafs sich beide zusammenklappen (Fig. 2) oder aus einander ziehen (Fig. 1) lassen, während die äufsere Decke nicht mit dem Rücken des Buches verbunden und auf der inneren Seite zur Aufnahme von Photographien, Widmungen u. dergl. eingerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.