DE615074C - Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine

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Publication number
DE615074C
DE615074C DEH134635D DEH0134635D DE615074C DE 615074 C DE615074 C DE 615074C DE H134635 D DEH134635 D DE H134635D DE H0134635 D DEH0134635 D DE H0134635D DE 615074 C DE615074 C DE 615074C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
fuel
internal combustion
combustion engine
locomotive
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Expired
Application number
DEH134635D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Triebnigg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
Humboldt Deutzmotoren AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEH134635D priority Critical patent/DE615074C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615074C publication Critical patent/DE615074C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine. Es ist die Aufgabe gestellt, den von der Lokoinotive angetriebenen Zug in möglichst kurzer Zeit auf volle Fahrgeschwindigkeit zu bringen. Nun ist der- an den Schienen übertragbaren Zugkraft durch das auf den Triebrädern lastende Gewicht eine Grenze gesetzt. Demnach läßt sich die größte Beschleunigung mit einer Zugkraft erreichen, die eben unterhalb dieser Grenze liegt, jedoch möglichst wenig davon abweicht. Diese Forderung wird von einer normalen Brennkraftmaschine nicht erfüllt. Hierzu kommt, daß für einen unmittelbaren Lokomotivantrieb die Zahl der Arbeitszylinder aus Platzmangel meist auf drei beschränkt ist. Hierdurch wird die Ungleichförmigkeit in der Drehkraft der Brennkraftmaschine noch gesteigert. Eine größere Gleichförmigkeit soll bei der Lokomotive gemäß der Erfindung durch eine Einspritzung des Brennstoffes über einen größeren Teil des Arbeitshubes erzielt werden.
  • Die für den normalen Betrieb und hohe Drehzahl der Maschine bestimmte Einspritzdüse besitzt Bohrungen, die unter Berücksichtigung einer genügenden Durchschlagskraft und Verteilung des Brennstoffes über den Brennraum für den normalen Drehzahlbereich bemessen sind. Die Größe der Düsenbohrungen bestimmt sich ferner aus dein Umstand, daß die ganze Brennstoffmenge eines Arbeitsganges während des normalen Betriebes mit Rücksicht auf eine genügende Expansion der Gase über nur to bis 25° des Kurbelkreises eingespritzt wird. Mit einer solchen Düse würde eine gleich große, jedoch über 9o° des Kurbelkreises eingespritzte Brennstoffmenge bei der geringen Anfahrdrehzahl entweder nicht zerstäubt oder infolge der großen Durchschlagskraft an die Zylinderwandung angespritzt werden. Aus diesem Grunde wird eine weitere Brennstoffdüse für das Anfahren verwendet.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Anfahren gleichzeitig die Brennstoffdüse, die den Brennstoff mit großer Durchschlagskraft und geringer Streuung einspritzt (Betriebsbrennstoffdüse), und die Düse für das Anfahren mit geringer Durchschlagskraft und feiner Brennstoffzerstäubung arbeiten. Die Anfahrdüse ist geeignet, bei den geringen Anfahrgeschwindigkeiten selbst kleine Brennstoffmengen bei feiner Zerstäubung über einen größeren Kurbelwinkel einzuspritzen und die erstrebte Gleichförmigkeit der Drehkraft herzustellen. Auch gelangt der durch diese Düse eingespritzte Brennstoff vor seiner Entzündung nicht an die Zylinderwandung. Praktisch erreicht man die feinere Zerstäubung bei geringer Durchschlagskraft durch Erzeugung einer turbulenten Strömung in der Düse. Unter normalen Verhältnissen, d. h. auf ebener Strecke, ist die Belastung (Drehmoment) der Maschine beim Anfahren aus den eingangs genannten Gründen erheblich größer als bei voller Fahrgeschwindigkeit. Da ferner zur Erreichung der erstrebten Gleichförmigkeit des Drehkraftdiagramms erfahrungsgemäß beim Anfahren nicht die gesamte Brennstoffmenge über den größeren Einspritzkurbelwinkel der Anfahrdüse eingespritzt zu werden braucht, wird die Betriebsbrennstoffdüse während des Anfahrens nicht abgeschaltet, sondern gleichzeitig mit der Anfahrdüse benutzt.
  • Es ist bereits bekannt, Einspritzbrennkraftmaschinen mit zwei verschiedenen Düsen für das Anfahren und den Betrieb auszurüsten, wobei jedoch jeweils die eine Düse abgeschaltet wird, während die andere arbeitet. Ein weiterer Unterschied gegenüber der Erfindung liegt darin, daß die Betriebsbrennstoffdüse nicht für große Durchschlagskraft und geringe Streuung und. die Anfahrdüse nicht für geringe Durchschlagskraft und feine Brennstoffzerstäubung ausgeführt ist.
  • Ferner ist es bekannt, mehrere in gleicher Weise arbeitende Brennstoffdüsen im Zylinder Brennkraftmaschine anzubringen, von denen eine oder mehrere abgeschaltet werden können, damit bei verschiedener Belastung der Maschine ein nahezu gleicher Einspritzdruck erhalten bleibt.
  • Ein guter Übergang von der Anfahreinspritzung zum späteren Betriebszustand wird bei der Lokomotive nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Betriebsbrennstoffdüse während des Anfahrens eine nahezu gleichbleibende Menge einspritzt, während die Einspritzmenge der Anfahrdüse mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive abnimmt. Man wird, um ein Zusetzen der Düse durch unverbrannten Brennstoff zu vermeiden, die Einspritzung des Brennstoffes durch die Anfahrdüse nicht ganz unterbrechen, sondern eine geringe Menge auch während des späteren Betriebes durch die Anfahrdüse einspritzen.
  • Bei Anwendung größerer Brennstoffmengen während des Anfahrens ist es nicht möglich, eine genügende Luftmenge unmittelbar in den Zylinder anzusaugen. Die Einführung zusätzlicher Druckluft wird dann erforderlich, die vorzugsweise etwa gleichzeitig mit dem Anfahrbrennstoff in den Arbeitsraum eingeführt wird. Erfindungsgemäß ist die Steuerung der Maschine so eingerichtet, daß die Druckluftmenge pro Arbeitshub mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt. Das kann etwa in gleichem Maße geschehen wie die Verminderung der Anfahrbrennstoffmenge.
  • Die Erfindung wird durch ein Schaubild der Zeichnung erläutert. Darin ist in Abszissenrichtung die Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive und in Ordinatenrichtung die Einspritzdauer in Winkelgraden des Kurbelkreises aufgetragen. Die Brennstoffeinspritzung wie auch die Drucklufteinführung beginnt etwa im oberen Kurbeltotpunkt. Linie a zeigt den Kurbelwinkel der Betriebsbrennstoffdüse, Linie b den der Anfahrdüse und Linie c den Einführungswinkel der Druckluft in Abhängigkeit von der zunehmenden Fahrgeschwindigkeit. Die Gesetzmäßigkeit in der Einführung des Anfahrbrennstoffes und der Druck-Iuft ist die gleiche. Die Anfahr düse wird nicht ganz geschlossen, nachdem eine für den Dieselbetrieb ausreichende Fahrgeschwindigkeit erreicht ist und die Druckluft wie auch die Anfahreinspritzung im wesentlichen nicht mehr benötigt werden. Die Einspritzung durch die Betriebsdüse entspricht während des Anfahrens und bei voller Belastung etwa dem Höchstwert, den die Pumpe fördert. Im späteren Normalbetrieb kann diese Einspritzmenge gegebenenfalls noch verringert werden. Die angegebenen Winkel und Fahrgeschwindigkeiten sind nur beispielsweise für eine bestimmte Belastung aufgezeichnet; sie ändern sich mit der Wagenzahl und der Schienensteigung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine, die eine Brennstoffdüse für den Normalbetrieb und eine Brennstoffdüse für das Anfahren besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anfahren gleichzeitig die Brennstoffdüse, die den Brennstoff mit großer Durchschlagskraft und geringer Streuung einspritzt (Betriebsbrennstoffdüse), und die Düse für das Anfahren mit geringer Durchschlagskraft und feiner Brennstoffzerstäubung arbeiten. z. Brennkraftlokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbrennstoffdüse während des Anfahrens eine nahezu gleichbleibende Menge einspritzt, während die Einspritzmenge der Anfahrdüse mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive abnimmt. 3. Brennkraftlokomotive nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Druckluft angefahren wird, deren Menge pro Arbeitshub mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt. q... Brennkraftlokomotive nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfahrdüse unmittelbar auf einen Glühzünder spritzt.
DEH134635D 1932-12-25 1932-12-25 Lokomotive mit Antrieb durch eine Brennkraftmaschine Expired DE615074C (de)

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DE (1) DE615074C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120813B (de) * 1955-06-10 1961-12-28 Carl F W Borgward G M B H Verfahren zum Erleichtern des Andrehens von selbstzuendenden, luftverdichtenden Brennraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120813B (de) * 1955-06-10 1961-12-28 Carl F W Borgward G M B H Verfahren zum Erleichtern des Andrehens von selbstzuendenden, luftverdichtenden Brennraftmaschinen

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