DE614582C - Radial und axial elastisches Zapfenlager fuer Uhrwerke - Google Patents

Radial und axial elastisches Zapfenlager fuer Uhrwerke

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DE614582C
DE614582C DEM126545D DEM0126545D DE614582C DE 614582 C DE614582 C DE 614582C DE M126545 D DEM126545 D DE M126545D DE M0126545 D DEM0126545 D DE M0126545D DE 614582 C DE614582 C DE 614582C
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/02Shock-damping bearings
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Description

  • Radial und axial elastisches Zapfenlager für Uhrwerke Gegenstand der Erfindung ist ein radial und axial elastischer Zapfen, insbesondere für Uhrwerke: Es sind bereits Zapfenlager bekannt, bei denen der Zapfen in einem-Lochstein gelagert ist, der mit doppelten Kegelflächen in einem entsprechend doppelkegelflächigen Grundlager ruht und gleichzeitig finit dem Deckstein in einem Körper untergebracht ist, der durch eine Feder radial und axial federn kann.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Zapfen in der Achsenrichtung eine stärkere Beanspruchung vertragen als in radialer Richtung. Die bei der bekannten Anordnung angewendete Feder besitzt aber in radialer Richtung eine größere Widerstandsfähigkeit als in axialer Richtung, so daß diese Lagerung den an sie zu stellenden Forderungen nicht gerecht wird. Hinzu kommt noch, daß der Lochstein und Deckstein sich gemeinsam vollkommen parallel zum Grundlager verschieben und dabei die Feder besonders ungünstig beanspruchen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Lochstein mit einem einfachen Kegel zu versehen und über diesen die Druckfeder mit einem Loch zu legen. In diesem Falle muß aber der Deckstein eine besondere Feder erhalten, so daß der Gesamtaufbau dieser Anordnung bei den meisten Uhren nicht unterzubringen ist.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der zur Aufnahme des Zapfens dienende einfache kegelförmige Lochstein mit seiner Basis dem Deckstein zugekehrt ist und der allein federbelastete Deckstein axial kipp-und verschiebbar auf dem Lochstein ruht, so daß der Lochstein bei radialer Beanspruchung sich einseitig aus seinem Grundlager heraushebt und den Deckstein einseitig abkippt.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die den Deckstein belastende Feder so kräftig ausgeführt werden kann, daß sie die axialen Stöße unmittelbar mit dem parallel abgehobenen Deckstein aufnehmen kann. Bei radialen Stößen weicht der kegelförmige Lochstein kippend nach der Seite aus und hebt den Deckstein nur auf einer Seite an, so daß der Lochstein nur einen Bruchteil der Federkraft zu überwinden hat. Es wird also die Aufgabe, die axialen Stöße mit größerer Federkraft, die radialen Stöße mit geringerer Federkraft aufzunehmen, mit nur einer Feder in richtiger Weise gelöst.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i ist ein Schnitt durch das Lager, Abb. 2 ein Grundriß desselben.
  • Abb. 3 zeigt denselben Schnitt wie Abb. i, jedoch im Augenblick eines radialen Stoßes auf die Welle.
  • Abb. d. zeigt denselben Schnitt, jedoch bei axialem Stoß auf die Welle.
  • Abb.5 und 6 stellcn Steinlagerstücke in Oberansicht dar.
  • Ein Lagerkörper 8 (Abb. i und :2), zentrisch durchbohrt, enthält in einer entsprechenden Ausdrehung ein konisches Lagerstück 3 mit-zylindrischem -Lagerstein 4 und ,ein Gegenlagerstüek_ 5,- das beispielsweise durch eine runde Steinplatte, den Deckstein, gebildet ist.
  • Das konische Lagerstück 3 und das Gegenlagerstück 5 sind in den Lagerkörper 8 lose eingelegt und werden durch eine vorgespannte Stahlfeder 6 im Lagerkörper 8 festgehalten. Die Ausdrehung im Lagerkörper 8 für das konische Lagerstück 3 entspricht genau dem Lagerdurchmesser, so daß das eingelegte Lagerstück 3 mit seiner großen Basisfläche genau auf die Höhe der ihm zugekehrten Basisfläche des Decksteins 5 zu liegen kommt und durch das Auflegen des Decksteins 5 das Lagerstück 3 gerade spielfrei im Lagerkörper 8 eingeschlossen wird. Diese Ausdrehung des Lagerkörpers 8 ist im Grunde vertieft, so daß das konische Lagerstück 3 in der Ausdrehung gewissermaßen schwenkbar eingehängt ist.
  • Bei normaler Beanspruchung des Lagers durch den Zapfen 2 bleiben dessen Teile unbeweglich. Erst bei übermäßiger Belastung tritt eine Verschiebung der Lagerstücke ein. Bei radialem Stoß; beispielsweise in Richtung des Pfeiles A (Abb. 3), gleitet das konische Lagerstück 3 nach der Seite hin zum Teil aus seinem Sitz heraus, hebt sich bei 12, stößt dabei das Gegenlagerstück 5 hoch, so daß dasselbe dabei eine Kippbewegung um den Punkt i i ausführt und auch die Feder 6 anhebt. Das Ausschwingen der Welle i wird durch ihr Anschlagen an der Wandung der Bohrung des Lagerkörpers 8 im Punkt 9 begrenzt. Die Stoßkräfte werden in dem Berührungspunkt 9 von der Welle direkt auf den festen Lagerkörper 8 übertragen, wodurch der Zapfen 2 entlastet und somit unbeschädigt bleibt. Nach dem Stoß drückt die Feder 6 den Deckstein 5 und derselbe das Lagerstück 3 in ihre Normallagen zurück. Es ist ohne weiteres klar, daß die Vorrichtung in allen Radialrichtungen gleichmäßig wirkt.
  • Bei axialem Stoß in Richtung des Pfeiles B (Abb. 4) wird das Gegenlagerstück 5 allein zurückgedrängt und hebt dabei ebenfalls die Feder 6 an. Die Axialbewegung wird begrenzt durch einen Absatz io der Welle i, welcher an den Lagerkörper 8 anstößt und dort die Stoßkräfte überträgt.
  • Die Feder 6 ist mittels zweier Schrauben 7 an dem Lagerkörper 8 befestigt. Sie kann auch durch andere Befestigungsmittel mit dem Lagerkörper verbunden werden. Sie hat die aus Abb. 2 ersichtliche geschweifte Form.
  • Der Lagerkörper 8 wird seinerseits in das Rohwerk der Uhr eingesetzt und beispielsweise durch Schrauben befestigt. Eine spezielle Befestigungsart ist in Abb. i und 2 dargestellt und wird vorzugsweise zum Einbau in eine Unruhbrücke verwendet, wo das Anbringen von Befestigungsschrauben wegen Platzmangel oft nicht möglich ist. Die Unruhbrücke 15 ist im Schnitt angedeutet. Der Lagerkörper 8 ist in die Brücke 15 eingesetzt und am Umfang mit einer Rille 16 versehen, in welche ein keilförmiger Riegel 17 eingeschoben wird. Dadurch entsteht eine feste Keilverbindung.
  • Der Lagerkörper 8 kann im Falle, wo es sich wie hier um die-Lagerung einer Unruhwelle handelt, als Träger für den Spiralrücker 18 ausgebildet sein.
  • Das konische Zapfenlagerstück kann ganz aus Stein hergestellt sein. In der Zeichnung besteht es aus einem konischen Ring 3 mit eingesetztem zylindrischem Stein 4 (s. auch Abb.5). Abb.6 stellt ein diesem ähnliches konisches Lagerstück dar, bei welchem außerdem an der Peripherie des Ringes 3 Einkerbungen 13 vorgesehen sind, so dab nur kleine Peripheriestücke 14 mit dem Sitz im Lagerkörper 8 in Berührung kommen. Dadurch wird Raum für eventuellen Staub geschaffen, der in diese Einkerbungen gedrängt werden kann. Die seitliche Verschiebung des Lagerstückes wird dadurch auch erleichtert.
  • Statt der Feder 6 ließe sich etwa ein starrer, ebenfalls mittels Schraube ,an Ort und Stelle gehaltener Haltearm für den Deckstein 5 verwenden. In diesem Falle käme nur der schon für die erste Ausführungsform geltende Vorteil leichter Herausnahme von Lagerstück und Deckstein zum Zwecke der Reinigung und Schmierung in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Radial und axial elastisches Zapfenlager für Uhrwerke u. dgl. mit konischer Lagerung des Lochsteines, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Zapfens dienende konische Lochstein (3) mit seiner Basisfläche dem Deckstein (5) zugekehrt ist und der allein federbelastete Deckstein axial kipp- und verschiebbar auf dem Lochstein ruht, so daß der Lochstein (3) bei radialer Beanspruchung sich einseitig aus seinem Grundlager heraushebt und den Deckstein einseitig abkippt.
DEM126545D 1933-03-02 1934-02-18 Radial und axial elastisches Zapfenlager fuer Uhrwerke Expired DE614582C (de)

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CH768899X 1933-03-02
CH2015905X 1933-03-02
CH422744X 1933-03-02
CH168494T 1933-03-02
CH614582X 1933-03-02

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CH168494A (de) 1934-04-15

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