DE612559C - Verfahren und Pressvorrichtung zur Herstellung von einteiligen Schienenstuehlen - Google Patents

Verfahren und Pressvorrichtung zur Herstellung von einteiligen Schienenstuehlen

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DE612559C
DE612559C DEST49091D DEST049091D DE612559C DE 612559 C DE612559 C DE 612559C DE ST49091 D DEST49091 D DE ST49091D DE ST049091 D DEST049091 D DE ST049091D DE 612559 C DE612559 C DE 612559C
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pressing device
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rail
jaws
piece
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DEST49091D
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Stahlwerke Brueninghaus GmbH
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Stahlwerke Brueninghaus GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K7/00Making railway appurtenances; Making vehicle parts
    • B21K7/02Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for permanent way
    • B21K7/08Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for permanent way base plates for rails, e.g. chairs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Preßvorrichtung zur Herstellung von einteiligen Schienenstühlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von einteiligen Schienenstühlen für den Oberbau von Eisenbahnen und weiter auf eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Preßvorrichtung.
  • Bisher wurden Schienenstühle überwiegend durch Gießen, z. B. aus Stahlguß, hergestellt. Gegossene Schienenstühle neigen aber zur Lunkerbildung, und zwar gerade an der am höchsten beanspruchten Stelle des Schienenstuhles, nämlich am Übergang der Haltebacken in die Grundplatte. Infolge der großen Werkstoffansammlung an dieser Stelle bleibt dort der Werkstoff beim Erkalten am längsten flüssig. Die Folge der Lunkerbildung ist eine unzulässige Schwächung des gefährdeten Querschnittes der Haltebacken.
  • Es ist auch bekannt, Schienenstühle durch Walzen herzustellen. Gewalzte Schienenstühle besitzen jedoch infolge der ungünstigen Faserrichtung nur eine geringe Festigkeit. Da sich die Werkstoffasern stets in der Richtung der Hauptverformung entwickeln, das ist beim Walzen die Längsrichtung, laufen beim gewalzten Schienenstuhl die Fasern sämtlich senkrecht zur Beanspruchungsrichtung. Bekanntlich sind die Festigkeitseigenschaften dann stets ungünstiger, als wenn die Fasern parallel zur Beanspruchungsrichtung verlaufen. Auch aus wirtschaftlichen Gründen kommt das Walzverfahren für die Herstellung von Schienenstühlen weniger in Betracht. Da Schienenstühle, insbesondere solche großer Abmessungen, wie sie zur Befestigung auf Holzschwellen verwendet werden, nur in verhältnismäßig geringen Mengen benötigt werden, so lohnt sich die Herstellung der kostspieligen Walzenstühle nicht.
  • Ferner ist auch bekannt, Schienenstühle aus einer geschmiedeten Grundplatte herzustellen, aus der die Haltebacken herausgedrückt werden, worauf diesen durch nachträgliche Verformung die hinterschnittene Form der Haltebacken gegeben wird. Auf diese Weise läßt sich aber ein Schienenstuhl von nennenswerter Festigkeit nicht herstellen, da gerade an der gefährdeten Stelle am Übergang der Haltebacken zur Grundplatte eine Vorbeanspruchung des Werkstoffes eintritt.
  • Erfindungsgemäß wird für die Herstellung des Schienenstuhles ein Vorwerkstück, bestehend aus einer Grundplatte und von dieser aufragenden Ansätzen, verwendet, das durch Pressen im Gesenk hergestellt wird. Dieses Vörwerkstück wird dann in einem Arbeitsgang in die endgültige Form gepreßt. Bei dieser Art der Herstellung des Schienenstuhles wird ein äußerst günstiger Faserverlauf parallel zur Beanspruchungsrichtung erzielt. Auch werden alle im Rohrwerkstücke etwa vorhandenen Lunker- oder Randblasen durch den Schmiedevorgang weitgehend unschädlich gemacht. Auf der Zeichnung? ist das Verfahren gemäß der trfindung- und -eine dazu dienende Vorrichtung veranschaulicht, und zwar stellt dar Fig. i eine Vorderansicht des fertigen Schienenstuhles, Fig. :2 den zugehörigen Grundriß und Fig. 3 einen Schnitt nach III-III der Fig. i. Fig. q. ist eine Ansicht des vorgeschmiedeten Schienenstuhles.
  • Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf die Grundplatte einer ersten Ausführungsform der Preßvorrichtung.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt nach VI-VI der Fig. 5 ohne das Schmiedestück.
  • Fig. 7 zeigt eine Ansicht des zur Preßvorrichtung nach Fig.5 gehörigen Stempelhalters mit Preßstempeln.
  • Fig.8 ist ein Schnitt nach VIII-VIII der Fig. 5, und -Fig.9 ist ein Schnitt nach IX-IX der Fig. 5.
  • Fig. io zeigt eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Preßvorrichtung. Nach Fig. i bis 3 besteht der Schienenstuhl aus der Grundplatte G und den beiden Haltebacken A, B. "Die Form der Grundplatte und der Haltebacken ist dem verwendeten Schienenprofil angepaßt. Die Haltebacke A legt sich an die eine Seite des Steges der- Schiene e (Fig: i) an, während zwischen der Backe B und der anderen Seite des Schienensteges zwei Holzkeile feingeschlagen werden.
  • Der Schienenstuhl wird im ersten Arbeitsgang im Gesenk vorgeschmiedet, so daß er die in Fig. q. dargestellte Form besitzt. -Bei dieser ist die Grundplatte G schon fertig ausgebildet. Im zweiten Arbeitsgang wird dann in einer Preßvorrichtung die endgültige Form des Schienenstuhles hergestellt. Eine Ausführungsform dieser Preßvorrichtung ist in den Fig.5 bis 9 gezeigt. Sie besteht aus einer Grundplatte a mit einer senkrecht stehenden Anlagefläche a1 für das Werkstück, zwei Abstütznocken a2 und einem Abstütznocken a3 für die später erwähnten Stempel g, lt, i und zwei entgegen der Wirkung von Federn e beweglichen Preßbacken b, c, deren Längsachsen einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Die Form der Preßbacken b, c entspricht der äußeren Fertigform der Haltebacken A, B des Schienenstuhles. Die Grundplatte a mit den auf ihr geführten Preßbacken b, c wird auf den Tisch der Presse aufgeschraubt. An dem Schlitten der Presse ist der Stempelhalter f (Fig. 7) befestigt, der die Schließstempel g, lt für die beweglichen Preßbacken b, c und den Formstempel i für die innere Fertigform des Schienenstuhles trägt.
  • Die Preßvorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der nach Fig. 4 vorgeschmiedete Schienenstuhl wird in die Preßvorrichtung derart eingelegt, daß die Grundplatte G an der Anlagefläche a1 anliegt, also hochkant steht. Beim Niedergang des Stempelhalters f tritt der Stempel i, der das Profil der inneren Form des Schienenstuhles besitzt, zwischen _ die Haltebacken A, B, während gleichzeitig die Schließstempel g, lt die beweglichen Preßbacken b, c von außen gegen die Haltebacken A, B des Schienstuhles drücken. Hierbei stützen sich die Schließstempel g, k mit ihren geraden Rückenflächen gegen die Nocken a., der Preßstempel i gegen den docken a3 der Grundplatte a ab. Durch den kettenschlüssigen Andruck des Preßstempels i und der beweglichen Backen b, c wird die Fertigform des Schienenstuhles erhalten. Das zweite Ausführungsbeispiel der Preßvorrichtung besteht nach Fig. io aus einem Druckstück k, dessen pressende Teile der äußeren Form der Haltebacken A, B entsprechen, und einem Dorn 1, der das Profil der inneren Fertigform des Schienenstuhles besitzt.
  • Der Dorn 1 wird in der Presse auf die Grundplatte in den Raum zwischen den Haltebacken gelegt. Beim Niedergang des Preßschlittens mit dem Druckstück k werden die Haltebacken A, B des Schienenstuhles fest gegen den. Dorn 1 gedrückt und auf diese Weise in ihre endgültige Form gebracht.
  • Die Fertigform des nach Fig. q. vorgeschmiedeten Schienenstuhles kann auch dadurch erhalten werden, daß der überschüssige Werkstoff durch spanabnehmende Bearbeitung kalt entfernt wird. Dieses Verfahren- ist aber sehr kostspielig, so daß ein derartiger Schienenstuhl trotz seiner größeren Haltbarkeit bei kleineren Abmessungen gegenüber dem aus Stahlguß hergestellten nicht wettbewerbsfähig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von einteiligen Schienenstühlen aus einem Vorwerkstücke, bestehend aus einer Grundplatte und von dieser aufragenden Ansätzen, die durch Pressen zu den hinterschnittenen Haltebacken mit den Anlageflächen für die Schiene und den Holzkeil umgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwerkstück ebenfalls gepreßt wird, und zwar im Gesenk. a. Preßvorrichtung zum Uriformen der Ansätze des-nach dem Verfahren des Anspruches i hergestellten Vorwerkstückes, gekennzeichnet durch auf die Außenseite der Ansätze (A, B) drückende Backen (b, c), die in an sich bekannter Weise vom Stempel (f) durch an diesem vorgesehene Keile (g) gegeneinander beweglich sind, wobei zwischen die Ansätze ein ebenfalls am Stempel vorgesehenes Formstück (i) tritt, an das die Ansätze angepreßtwerden. 3. Preßvorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (a) mit einer auf dieser senkrecht stehenden Anlagefläche (a1) für die Grundplatte (G) des Vorwerkstückes und mit Abstütznocken (a, a3) für die Keile (g, 1a) und das Formstück (i) des Preßstempels (f) die Backen (b, c) derart beweglich sind, daß ihre Bewegungsrichtungen einen stumpfen Winkel miteinander bilden.
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