DE606430C - Verfahren zum Einfuellen von Blei und andren Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen - Google Patents

Verfahren zum Einfuellen von Blei und andren Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen

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DE606430C
DE606430C DEC46890D DEC0046890D DE606430C DE 606430 C DE606430 C DE 606430C DE C46890 D DEC46890 D DE C46890D DE C0046890 D DEC0046890 D DE C0046890D DE 606430 C DE606430 C DE 606430C
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DE
Germany
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old
filling
tube
receiver
pipe
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Expired
Application number
DEC46890D
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English (en)
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Callenders Cable and Construction Co Ltd
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Callenders Cable and Construction Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block
    • B21C33/02Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block the metal being in liquid form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einfüllen von Blei und anderen Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen Die Erfindung betrifft die Auspressung von Blei und anderen Metallen aus einem Behälter, in welchen das flüssige Metalleingegossenund aus welchem es ausgepreßt wird, nachdem die Abkühlung bis zu einem solchen Maß fortgeschritten ist, daß ein Übergang vom flüssigen in den plastisch festen Zustand stattfindet. Eine Schwierigkeit bei der Herstellung von rohrförmigen oder festen Körpern durch Auspressen besteht in, der Unsicherheit der Erzeugung einer vollkommenen Verbindung der eingeführten Charge geschmolzenen Metalls mit dem aus der vorhergehenden Charge stammenden Rest, der sich in einem erstarrten Zustand auf dem Boden des Behälters befindet. Wenn keine vollkommene Verbindung erzielt wird, zeigt der ausgepreßta Körper keine homogene Struktur. Der Grund für diese Tatsache besteht darin, daß die Oberfläche des Restes der verfestigten alten Charge, auf welche das geschmolzene Metall der neuen Charge aufgegossen wird, miteinem Oxydfiim bedeckt ist und auch mit anderen Stoffen, die in der Charge lokalisiert bleiben können. Infolgedessen vermag das eingegossene geschmolzene Metall nicht hinreichend die Oberfläche der alten Charge abzuschmelzen und hierdurch den Oxydfilm und andere Stoffe zu entfernen. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, war es seit einigen Jahren üblich, die Oberfläche der alten Charge vermittels einer Stichflamme aufzuschmelzen, bevor die neue Beschickung an geschmolzenem Metall in den Behälter eingefüllt wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Vorheizung der alten Beschickung vermieden und die Schmelzung der Oberfläche derselben bis zu einer nennenswerten Tiefe lediglich durch das Einfüllen der neuen Beschickung bewirkt.
  • Erfindungsgemäß füllt man die Gesamtmenge oder den größeren Teil der neuen Beschickung in den Aufnehmer durch ein in diesen von oben her eingeführtes Gießrohr in der Weise ein, daß, nachdem das einfließende geschmolzene Metall auf einem Teil der Oberfläche der alten Beschickung eine Vertiefung erzeugt hat, das Füllrohr in die Vertiefung eingesenkt wird, so daß die alte Beschickung an dieser Stelle bis zu einer beträchtlichen Tiefe aufgeschmolzen wird zwecks gründlicher Verschmelzung von alter und neuer Beschickung, und daß danach andere Stellen der alten Beschickung in gleicher Weise behandelt werden. Das Füllrohr wird ferner erfindungsgemäß am unteren Ende mit Öffnungen versehen, um den seitlichen Austritt eines Teiles des geschmolzenen Metalls über die Oberfläche der .alten Beschickung zu erleichtern.
  • Das die neue Beschickung bildende flüssige Metall strömt infolgedessen aus dem unteren Ende des Einfüllrohres auch seitlich über die Oberfläche der alten Beschickung aus, so daß die auf letzterer befindliche Oxydschicht und andere Verunreinigungen mit fortgespült und an die Oberfläche des geschmolzenen Metalls getragen werden, von welcher sie leicht nach Beendigung des Eingießens abgeschöpft werden können.
  • Um ferner die Bewegung des Füllrohres während des Füllens im Innern des Aufnehmers zu ermöglicheri, ist erfindungsgemäß das Füllrohr mit einem Handgriff versehen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, geschmolzene Metalle durch ein Füllrohr in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpres sen, insbesondere Bleikabelpressen, einzugießen. Hierbei wurde das Ende des Füllrohres in vorbestimmter Lage oberhalb der Oberfläche der alten Beschickung während des ganzen Eingießens der neuen Beschickung in den Aufnehmer gehalten. Bei diesem Verfahren tritt jedoch nicht die Ausbildung von Ausschmelzungennennenswerter Tiefe in der alten Beschickung ein, da das Füllrohr nicht in die Vertiefungen eingeführt wird, um den erforderlichen Grad der Verschmelzung zwischen alter und neuer Beschickung zu erzielen. Das bekannte Füllrohr besitzt ferner keine Austrittsöffnungen, um ein seitliches Ausströmen des Metalls über die Oberfläche der alten Beschickung zwecks Beseitigung der Oxydschicht zu unterstützen, und schließlich auch keine Hilfsmittel, um das Ende des Füllrohres im Innern des Aufnehmers während des Füllens seitlich zu bewegen, um eine größere Zahl von Vertiefungen an verschiedenen Teilen der alten Beschickung zu bilden.
  • Eine Ausbildungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt im Aufriß, teilweise im Schnitt, einen Behältereiner Bleipresse.
  • Fig.2 zeigt in vergrößertem Maßstab in perspektivischer Ansicht das untere Ende des Eingießrohxes.
  • Fig.3 ist die Ansicht des Rohres gemäß Fig. 2 von unten, und Fig.4 stellt eine Einzelheit des Eingießrohres im Aufriß dar.
  • In Fig. i ist der restliche Teil einer alten Bleicharge mit i bezeichnet. Diese befindet sich am unteren Ende des Behälters 2. Nachdem letzterer mit Blei gefüllt ist, wird er hydraulisch gehoben, so daß der feststehende Preßstempel3 oben in den Behälter eintritt, um das Blei durch ein Mundstück in üblicher Weise auszupressen. Der Rest i der alten Bleicharge befindet sich in festem Zustand, und um eine wirksame Verbindung dieses Restes mit der neuen Charge geschmolzenen Metalls zu erzielen, wird letzteres in den Behälter 2 durch ein Rohr 4eingefüllt, das in seinem oberen Teil z«#eckmäßig gekrümmt ist und in einem erweiterten Teil s :endet. Das Rohr 4 wird im Behälter 2 mittels eines Handgriffes 6 gehalten. Das obere Ende 5 des Rohres befindet sich unterhalb der Mündung ; eines Rohres 8, welch letzteres das geschmolzene Metall aus dem nicht gezeichneten Bleitopf empfängt. Das Rohr 8 ist vorzugsweise in Form eines geschlossenen Rohres, wie gezeichnet, ausgebildet und wird auf den oberen Rand des Behälters 2 durch einen Halter 9 gestützt. Um. den Durchtritt von irgendwelchen Anteilen ,an nicht geschmolzenem Material in den Behälter 2 zu verhindern, ist der obere Teil des Rohres 4 mit einem abnehmbaren Sieb i o versehen, welches mittels einer Lippe i i über die Kante der Rohrmündung aufgehängt werden kann. Das Sieb hängt senkrecht in die Rohrmündung hinein und erstreckt sich quer zum Durchlaß von der Mündung in das Rohr in der in Fig. i dargestellten Weise.
  • Das untere Ende des Rohres 4 ist mit einer Anzahl von öffnungen 12 versehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Diese öffnungen sorgen für einen radialen Austritt des geschmolzenen Metalls über die Oberfläche des Restmetalls der alten Beschickung.
  • Um den Behälter mit geschmolzenem Metall zu füllen, wird das Rohr 4 derart eingesetzt. daß sein unteres Ende auf der Oberfläche der Restbeschickung i aufruht, während das Rohr am oberen Ende unter die Austrittsmündung 7 mittels des Handgriffes 6 gehalten wird. Nunmehr wird die neue Beschickung an geschmolzenem Metall durch das Rohr 4 hindurchgegossen, bis der Arbeiter nach wenigen Sekunden. fühlt, daß sich im oberen Teil der alten Beschickung -ein Krater gebildet hat. Das Eingießen wird nun fortgesetzt, worauf das Rohr 4 um eine kurze Strecke gehoben und in eine andere Lage im Behälter gebracht wird, um die Bildung eines anderen Kraters zu verursachen. Dieses Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis der Behälter praktisch mit Metall gefüllt ist. Nunmehr wird das Rohr 4 herausgezogen und die gesamte Beschickung der Abkühlung überlassen, bis der zum Auspressen erforderliche Plastizitätsgrad ,erreicht ist. Nunmehr wird das Auspressen in üblicher Weise bewirkt, nachdem das Rohr 8 und der Halter 9 zur Seite geschwungen oder sonstwie entfernt worden sind.
  • Beim Eingießen des geschmolzenen Metalls trifft dieses auf die Oberfläche des verbleibenden Teiles der alten Beschickung und schmilzt letztere in der Nähe des unteren Endes des Einfallrohres. Durch Bewegung dieses Rohrandes im Behälter während des Eingießens kam die alte Beschickung bis zu einer Tiefe von einem Zoll oder noch mehr aufgeschmolzen werden. Bei einer solchen Verfahrensweise führt der Strom des geschmolzenen Metalls jenen Teil der alten Beschickung mit sich, welcher wieder aufgeschmolzen wurde, und sucht diesen Teil sowie den Oxydfilm zum oberen offenen Ende des Behälters a zu bringen. Wenn das Eingießen beendet und das Rohr q. aus dem Behälterentfernt ist, kann die Oberfläche der Beschickung zwecks Entfernung von Oxyd und anderen Fremdstoffen abgeschöpft werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die genauen baulichen Einzelheiten der benutzten Vorrichtung beschränkt. Beispielsweise brauchen die Öffnungen im unteren Ende des Einfüllrohres nicht notwendigerweise am äußersten Ende des Rohres zu sitzen. Sie können beispielsweise nahe der unteren Rohrkante angeordnet sein, oder es können in gewisser Entfernung von der Kante zusätzliche Öffnungen vorhanden sein zwischen den in Fig. z gezeichneten öffnungen. Das Sieb i o kann aus einem durchlochten Metallblech oder aus Drahtnetz bestehen. Die Lippe i i gestattet eine leichte Entfernung des Siebes aus dem Rohr q. zwecks Reinigung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einfüllen von Blei und anderen Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen, insbesondere Bleikabelpressen, bei denen von oben her ein Rohr zum Eingießen des flüssigen Metalls in den Aufnehmer eingeführt-wird, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem das einfließende geschmolzene Metall auf einem Teil der Oberflache der alten Beschickung (i) eine Vertiefung erzeugt hat, das Füllrohr (q.) in die Vertiefung eingesenkt wird, so daß die alte Beschickung an dieser Stelle bis zu einer beträchtlichen Tiefe aufgeschmolzen wird zwecks gründlicher Verschmelzung von alter und neuer Beschickung, und daß danach andere Stellen der alten Bieschickimg in gleicher Weise behandelt werden. z. Füllrohr zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Füllrohr (q.) mittelseines Handgriffes (6) im Innern des Aufnehmers während .des Füllens zu bewegen ist und daß am unteren Ende des Rohres öffnungen vorgesehen sind, um auch den seitlichen Austritt des geschmolzenen Metalls über die Oberfläche der alten Beschickung (i) zu gestatten.
DEC46890D 1931-11-09 1932-09-10 Verfahren zum Einfuellen von Blei und andren Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen Expired DE606430C (de)

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GB606430X 1931-11-09

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DEC46890D Expired DE606430C (de) 1931-11-09 1932-09-10 Verfahren zum Einfuellen von Blei und andren Metallen in den Aufnehmer von stehenden Metallstrangpressen

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