DE605926C - Aus Sicherung und Trennschalter bestehende Schaltanordnung - Google Patents

Aus Sicherung und Trennschalter bestehende Schaltanordnung

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Publication number
DE605926C
DE605926C DES103890D DES0103890D DE605926C DE 605926 C DE605926 C DE 605926C DE S103890 D DES103890 D DE S103890D DE S0103890 D DES0103890 D DE S0103890D DE 605926 C DE605926 C DE 605926C
Authority
DE
Germany
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fuse
disconnector
contact
cap
tube
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Expired
Application number
DES103890D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hanns Laepple
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES103890D priority Critical patent/DE605926C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/02Details
    • H01H31/12Adaptation for built-in fuse

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  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 605 KLASSE 21 c GRUPPE 28-os
Aus Sicherung und Trennschalter bestehende Schaltanordnung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1932 ab
Die Erfindung betrifft eine Trennsicherung,
d. h. eine aus Sicherung und Trennschalter bestehende Schaltanordnung, die insbesondere für Freiluftanlagen, z. B. Maststationen, in Be-
S tracht kommt.
Trennsicherungen sind z. B. in der Form bekannt, daß die Schaltmesser von Messertrennschaltern durch Sicherungen ersetzt werden. Diese Ausführungsform hat aber verschiedene Nachteile. Da die Sicherungen zum öffnen und Schließen des Trennschalters bewegt werden müssen und hierbei aus keramischem Material bestehende Sicherungsrohre ungünstig auf Biegung beansprucht werden, muß man zum Schutz der keramischen Sicherungsrohre gegen mechanische Beanspruchungen einen isolierenden Sicherungsträger verwenden. Läßt man nun das geerdete Schaltgestänge unmittelbar in der Mitte an den Sicherungsträger angreifen, so muß dieser nach beiden Seiten hin die ganze Überschlagweite besitzen, d. h. seine Länge muß gleich der doppelten Überschlagweite sein. Bei einer Länge des isolierenden Sicherungsträgers gleich der einfachen Überschlagweite ist ein besonderer Isolator erforderlich, über den das geerdete Schaltgestänge an dem Sicherungsträger angreift. In beiden Fällen ist also der Aufwand an keramischem Isoliermaterial für eine Freiluftausführung der Trennsicherung groß und macht diese besonders bei dreipoliger Ausführung schwer und teuer.
Diese Nachteile werden durch folgende bekannte Ausbildung einer aus Sicherung und Trennschalter bestehenden Schaltanordnung vermieden: Die Sicherung ist feststehend angeordnet und trägt das feste Schaltstück des Trennschalters, während sich das bewegliche Schaltstück des Trennschalters an einem beweglichen Isolator befandet. Diese Ausführungsform der Trennsicherung hat auch den Vorteil, daß bei der schwenkbaren Anordnung des das bewegliche Schaltstück des Trennschalters tragenden Isolators die Öffnungsrichtung des Trennschalters für das Ausschalten besonders günstig ist.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Trennsicherung mit feststehender Sicherung und beweglichem Schaltteil besteht aber darin, daß das feste Schaltstück des Trennschalters auf der Kappe eines hohlen keramischen Isolators befestigt ist, der die Sicherung umgibt. Infolgedessen wird beim Schließen des Trennschalters jedesmal auf den dünnwandigen keramischen Hohlisolator ein Schlag ausgeübt, dem der stoßempfindliche Isolator auf die Dauer nicht standhält.
Um nun eine Trennsicherung mit feststehender Sicherung und beweglichem Schalttei] zu einem widerstandsfähigen und dauerhaften Schaltgerät zu machen, wird nach der Erfindung bei Herstellung des Sicherungsrohres aus einem gegen Stöße unempfindlichen Isolierstoff, z. B. Hart-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hanns Läpple in Berlin-Siemensstadt.
papier, das feste Schaltstück des Trennschalters an der einen Kontaktkappe der Sicherung befestigt. Dem über das Sicherungsrohr geschobenen keramischen Hohlisolator wird zwischen den Kontaktkappen der Sicherung so viel Spielraum gegeben, daß die mechanischen Stöße des beweglichen Kontaktes auf den festen Kontakt nur von dem Hartpapierrohr aufgenommen werden. Der das aus Hartpapier bestehende Sicherungsrohr gegen äußere Einflüsse schützende keramische Hohlisolator ist dann bei Betätigen des Trennschalters gegen Zerstörung geschützt.
In besonders zweckmäßiger Weise wird die Trennsicherung weiterhin erfindungsgemäß so ausgebildet, daß bei schwenkbarer Anordnung des Isolators mit dem beweglichen Schaltstück des Trennschalters die Sicherung mit dem Überwurf in einem isolierten Halter steckt.
ao Hierbei ist ein Auswechseln der Sicherung nur bei geöffnetem Trennschalter möglich.
In den Fig. 1 und 2 ist" ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung einer
as Trennsicherung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Sicherung selbst.
Nach Fig. 1 ist auf einem Rahmen 10 ein Stützisolator 11 befestigt, der ein Anschlußstück 12 für die Leitung 13 trägt. Das Anschlußstück 12 ist so ausgebildet, daß die Sicherung 14 mit ihrem unteren Ende in es hineingesteckt werden kann. Die Sicherung 14 besteht nach Fig. 2 aus einem Hartpapierrohr 15, auf dessen unterem offenen Ende die Metallfassung 16 befestigt ist und in dessen oberes Ende das Schaltstück 18 eingeschraubt ist. Dieses trägt die mit Gewinde versehene metallene Kappe 17. Zwischen der Fassung 16 und der Kappe 17, die durch den Schmelzleiter 19 verbunden sind, sitzt auf dem Hartpapierrohr ein keramisches Überwurfrohr 20. Zwischen dem oberen Rand des Überwurfrohres 20 und der Kappe 17 befindet sich ein Spielraum, der zur Abdichtung des Raumes zwischen den Rohren mit einem elastischen Dichtungsmaterial 21 ausgefüllt werden kann.
Nach Fig. 1 ist an dem Rahmen 10 ein
zweiter Stützisolator 22 drehbar gelagert, der das Anschlußstück 23 für die Leitung 24 trägt.
An dem Anschlußstück 23 ist das Gegenschaltstück25 angeordnet. An dem Anschlußstück 23 und der Kappe 17 der Sicherung 14 sitzen Lichtbogenhörner 26 und 27.
Zum Öffnen der Trennstrecke wird der schwenkbare Stützisolator 22*,' dessen Gewicht durch das Gegengewicht 28 zum Teil ausgeglichen wird, mittels der Zugstange 29 linksherum in die strichpunktierte Stellung gedreht. Um zu verhüten, daß hierbei die Sicherung aus dem Anschlußstück 12 herausgezogen wird, ist eine besondere Vorrichtung, z. B. ein Stift, vorgesehen, der die Sicherung mit dem Anschlußstück verbindet. Nach Prüfen bzw. Auswechseln der Sicherung gegen eine neue Sicherung wird dann der schwenkbare Stützisolator mittels der Stange 29 wieder in die gezeichnete 'Stellung gebracht, wobei die Schaltstücke 18 und 25 wieder miteinander in Eingriff kommen. Der dabei auf die Sicherung 14 ausgeübte Schlag wird von dem Hartpapierrohr 15 aufgenommen und infolge des elastischen Dichtungsmaterials zwischen Überwurfrohr 20 und Kappe Vj nicht auf das Überwurfrohr übertragen. Bei dieser Ausführung der Trennsicherung ist das Auswechseln der Sicherung vor öffnen des Trennschalters nicht möglich.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Aus Sicherung und Trennschalter bestehendes Schaltgerät, bei dem die Sicherung feststeht und das feste Schaltstück des Trennschalters mit der Sicherung verbunden ist, die sich in einem keramischen Überwurfisolator befindet, während das bewegliche Schaltstück des Trennschalters sich an einem beweglich angeordneten Isolator befindet, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung des Sicherungsrohres (15) aus einem gegen Stöße unempfindlichen Isolierstoff, z. B. Hartpapier, das feste Schaltstück (18) des Trennschalters an der einen Kontaktkappe der Sicherung befestigt ist und das über das Sicherungsrohr geschobene keramische Überwurfrohr (20) zwischen den Kontakt-, kappen der Sicherung so viel Spielraum hat, daß die mechanischen Stöße des beweglichen Kontaktes des Trennschalters nur von dem Hartpapierröhr aufgenommen werden.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1 mit schwenkbarer Anordnung des Isolators mit dem beweglichen Schaltstück des Trennschalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung mitsamt dem Überwurf in einem isolierten Halter steckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BEIiLtN. ΰίΛηυΰκτ IN bEti
DES103890D 1932-03-25 1932-03-25 Aus Sicherung und Trennschalter bestehende Schaltanordnung Expired DE605926C (de)

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DE605926C true DE605926C (de) 1934-11-22

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DE (1) DE605926C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2934626A (en) * 1958-09-22 1960-04-26 Southern States Equipment Corp Electric fuse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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