DE605433C - Keramischer Fluessigkeitswiderstand und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Keramischer Fluessigkeitswiderstand und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE605433C
DE605433C DE1930605433D DE605433DD DE605433C DE 605433 C DE605433 C DE 605433C DE 1930605433 D DE1930605433 D DE 1930605433D DE 605433D D DE605433D D DE 605433DD DE 605433 C DE605433 C DE 605433C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C11/00Non-adjustable liquid resistors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Keramischer Flüssigkeitswiderstand und Verfahren zu dessen Herstellung Zur Ableitung statischer Ladungen in Hochspannungsanlagen verwendet man vielfach sog. Wasserstrahlerder, die -den Hochspannungsapparat nicht unmittelbar an Erde legen, sondern über den durch den Wasserstrahl gebildeten Widerstand. Wasserwiderstände dienen auch zur Kühlung .der Anode der Kurzwellensender. Auch hier muß der Küh1-wasserstrom den nötigen Widerstand ergeben, der verhindert, daß die Anode unmittelbar mit Erde verbunden wird. Solche Wasserwiderstände sind bereits in der Ausführungsform vorgeschlagen worden, d;aß man in keramischen Körpern Kanäle ausgespart hat,_ die mit Wasser gefüllt sind oder durch die Wasser geleitet wird.
  • Für alle diese und ähnliche Zwecke soll nach der Erfindung ein Flüssigkeitswiderstand ve,rwendet werden, der, wie für Kühlschlangen schon vorgeschlagen, aus keramischer Masse mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer Strangpresse, erzeugt, hierbei in beliebige Windungen gelegt, gebrannt und von der Widerstandsflüssigkeit durchströmt wird. Die Widerstandsflüssigkeit ist demnach in einem durch das vorerwähnte einfache Verfahren hergestellten Schlauchkörper aus keramischer Masse untergebracht. Ein solcher Schlauch läßt sich solange die Masse noch plastisch ist, zweckmäßig also gleich nach dem Austreten aus dem mit Mitteldorn versehenen Mundstück der Strangpresse, in beliebige Windungen legen, am besten so, daß die Windungen unmittelbar nebeneinander und aufeinander zu liegen kommen. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil der Raumbedarf klein wird und die unmittelbar auf- oder nebeneinanderliegenden Windungen sich aneinander abstützen.
  • Der Querschnitt des keramischen Schlauches kann kreisförmig sein, aber auch quadratisch oder annähernd quadratisch, wobei sich dann die Abrundung der Kanten empfiehlt, um das Einreißen dieser beim Brennen zu vermeiden. Doch sind auch andere Querschnitte denkbar; beispielsweise kann der Querschnitt ein mehr oder weniger lang-,Öl Rechteck bilden, derart, daß nebeneinander zwei oder mehrere Kanäle darin enthalten sind. Bei einem. solchen Flüssigkeitswiderstand können dann die Widerstände in den einzelnen Kanälen parallel oder in Reihe geschaltet werden; bei der spulenartigen Aufwicklung des Schlauches vor dem Brennen läßt sich auch eine Gegeneinanderschaltung herstellen, so daß der Widerstand von dem elektrischen Strom wie eine Bifilarwicklung durchflossen wird.
  • Die Flüssigkeit wird im allgemeinen nicht als eine ein für allemal in den Kanälen enthaltene Menge angewendet werden können, sondern wird die Kanäle, insbesondere wenn die Flüssigkeit zur Kühlung von unter elektrischer Spannung stehenden Apparateteilen. dient, durchströmen müssen, da sie vom elektrischen Strom in der Regel zersetzt oder erwärmt wird. Zur Zu- und Ableitung der Flüssigkeit werden an dem Schlauchrohr Stutzen angeformt, die mit flüssigkeitsdichten Anschlußarmaturen versehen werden.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des die Widerstandsflüssigkeit aufnehmenden keramischen Körpers ist, wie oben bemerkt, diejenige, bei der die Windungen beim Heraustreten des Schlauches aus dem Mundstück unmittelbar neben- und übereinandergelegt werden, so daß der gesamte Körpier Zylinderform, Prismenformoder Pyramidenform annimmt. Um hierbei die kreisförmige Gestaltung des aus den einzelnen Schlauchwindungen bestehenden Körpers zu erleichtern, ist es vorteilhaft, der Achse des Mundstückes der Strangpresse nicht die Form einer geraden, sondern die Form. einer leicht geschwungenen Kurve zu geben.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Abb. i zeigt. einen Körper, bei dem der aus keramischer Masse bestehende Schlauch i mit dem Kanal 2 in eine Anzahl von ineinanderliegenden Windungen, alle in ein und derselben Ebene, gelegt ist, auf einer Unterlagsplatte 3. Anfang und Ende q. und 5 sind nach aufwärts abgebogen, um eine bequeme Zuleitung zu ermöglichen. Der Querschnitt ist quadratisch, wie ihn die Abb. 2 zeigt.
  • Nach Abb.3 sind die einzelnen Windungen nicht in einer Ebene ineinandergelegt, sondern übereinander. Sie bilden einen-Zylinder, der wieder auf der Grundplatte 3 steht. Anfang und Ende q. und 5 sind zweckmäßig abgebogen, der Anfang q nach aufwärts, das Ende 5 nach seitwärts. Der Querschnitt ist kreisförmig gedacht gemäß Abb. q., doch werden beim Aufwickeln, da die Masse noch plastisch ist, Abflachungen entstehen, wie sie aus der Einzeldarstellung eines Teiles des aufgewickelten Körpers aus Abb. 5 ersichtlich sind. Diese Formgebung besitzt den Vorteil, daß der in Richtung der Zylinderachse gemessene Oberflächenwiderstand gegenüber dem Oberflächenwiderstand der reinen Zylinderfläche wesentlich vergrößert ist.
  • Aus einem Schlauch von demselben kreisförmigen Querschnitt ist der keramische Körper nach Abb. 6 gebildet, doch sind hier die Windungen . nicht kreisförmig aufeinandergelegt, sondern prismatisch mit annähernd quadratischem Querschnitt des Körpers.
  • Abb. 7 stellt einen rechteckigen Querschnitt dar mit abgerundeten Kanten, wodurch, wie eingangs schon bemerkt, das Einreißen der Kanten beim Brennen verhindert werden soll. Einen aus einem Schlauch von solchem Querschnitt gewickelten keramischen Flüssigkeitswiderstandskörper zeigt die Abb. B. Hier ist der aus dem Schlauch gewickelte Körpier, der wieder auf einer Grundplatte 3 steht, mit einer Oberplatte 3' abgedeckt. D,ex Querschnitt könnte auch die Form der Abb.9, io oder i z annehmen mit zwei Kanälen 2 (Abb. 9 und io), die entweder über- oder nebenein,-anderliegen, oder auch mit drei Kanälen (Abb. i i). .
  • Auch unregelmäßige Querschnitte empfehlen sich unter Umständen, z. B. derjenige, der aus der Abb. 12 ersichtlich ist. Hier sind die Windungen des Schlauches so aufeinandergelegt, däß ein Körper von einer nach oben sich erweiternden Pyramidenform (vgl: ,auch Abb. 1q.) entsteht, und der Querschnitt ist so; daß die untere Kante 7 jeder Windung etwas nach außen vorsteht. Dadurch werden unter jeder Windung trockene Räume geschaffen, die die Bildung eitler zusammenhängenden elektrisch leitenden Schicht bei Benetzung durch eine Flüssigkeit verhindern und das Abtropfen dieser Flüssigkeit an den Kanten 7 begünstigen. Die Abmessungen werden so gewählt, daß von der Kante 7 einer jeden Windung etwaige Flüssigkeitstropfen herabfallen, ohne die Außenfläche der darunterliegenden Windung zu benetzen.
  • Pyramidenform haben auch die keramischen Flüssigkeitswiderstandskörper nach Abb. 13 und 14. Sie sind aus einem Schlauch von quadratischem Querschnitt gebildet (Abb.2); in Abb-. 13 verjüngt sich die Pyramide nach oben, in Abb, 14 nach unten.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Schlauch schraubenförmig aufzuwickeln, wie es bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall war, vielmehr könnte man den Schlauch auch in schlangenartigen Windungen auf der Unterlagsplatte 3 befestigen, wie Abb. 15 erkennen läßt. Durch diese Anordnung wird die Selbstinduktion der Strombahn verringert.
  • Vorstehend ist schon erwähnt worden, daß der Schlauch auch zwei oder mehrere Kanäle haben könnte, wobei man dann die einzelnen Kanäle parallel oder hintereinander, auch in Bifilarwicklung zur Verringerung der Selbstinduktion, zu schalten vermöchte. Dasselbe läßt sich auch erreichen, wenn. zwei oder mehrere Schläuche miteinander aufgewickelt werden. Ausführungsbeispiele dafür sind Abb. 16 dargestellt, die sich an die Ausführungsform der Abb. 15 anschließt, wie auch in Abb. 17, deren Aufbau wie in Abh.3 erfolgt ist. In beiden Fällen sind zwei Schläuche i und i' nebeneinaadergelegt.
  • Ein Beispiel dafür, wie der Anschluß der die Flüssigkeit zu- und abführenden Leitungen an die Flüssigkeitswiderstandskörper @erfolgen kann, ist in Abb. 18 dargestellt< Auf den Schlauch i mit dem Kanal 2 ist ein Stutzen 8 aufgarniert, auf den ein Metallring 9 mittels einer Kittschicht i o aufgekittet ist. Der Ring 9 hat Außengewinde, auf das eine Überwurfmutter i i aufgeschraubt wird. Diese preßt die korrosionsfreie Zuführungsrohrelektrode 1z fest mittels :einer auf das Rohr aufgeschrumpften Metallscheibe 13, die durch Lötnaht 1q. abgedichtet ist. Der Abschluß gegen den Stutzen 8 erfolgt durch Dichtungsscheibe 15.
  • Abb. i 9 zeigt das Mundstück für eine Strangpresse, dessen in der Längsachse liegender Dorn i 6 ebenso wie die Höhlung i 7 des Mundstückes etwas gebogen ist. Dadurch erhält der aus,gepreßte Strang - der aus keramischer Masse bestehende Schlauch - von vornherein eine Biegung, die das Aufwinden zur Spirale erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Schläuchen, die wie Kühlschlangen aus keramischer Masse mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer Strangpnesse, erzeugt, hierbei in beliebige Windungen gelegt, gebrannt und von einer - als Widerstand geeigneten Flüssigkeit durchströmt werden, als Flüssigkeitswiderstände für elektrische Hochspannungsanlagen.
DE1930605433D 1930-09-30 1930-09-30 Keramischer Fluessigkeitswiderstand und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE605433C (de)

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