DE605291C - Durchstroemturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter regelbarer Einlaufvorrichtung - Google Patents
Durchstroemturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter regelbarer EinlaufvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B3/00—Machines or engines of reaction type; Parts or details peculiar thereto
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05B—INDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Durchströmturbine, die auch bei Teilwassermengen
mit günstigem hydraulichem Wirkungsgrad arbeiten soll.
Um in einer Durchströmturbine große Wassermengen bei verhältnismäßig kleinem Durchmesser
des "Schaufelrades verarbeiten zu können, ist bereits die Ausdehnung des Beaufschlagungsbogens
über ein Viertel des Radumfanges und darüber hinaus durch eine entsprechende Vergrößerung
der Einlaufdüse vorgeschlagen worden. Diese Düsenvergrößerung hat aber den Nachteil,
daß beim Arbeiten mit Teilwassermengen der hydraulische Wirkungsgrad sehr schlecht
wird. Um nämlich einen stoßfreien Eintritt des Wassers auch bei nur teilweise gefüllter
Düse zu erzielen, ist es nötig, ein Regelglied, Schieber o. dgl., gegen die längere äußere Führungsfläche
der Düse zu bewegen. Damit wächst einmal die mittlere Länge, des Wasserstrahles
mit abnehmender Wassermenge und damit der Reibungsverlust, bezogen auf die verminderte
Leistung, und andererseits die freie ungerührte Länge des Wasserstrahles. Letztere verursacht
eine Zerstäubung des Strahles und insofern zusätzliche Verluste, als dadurch ein stoßfreies
Eintreten des Wassers in die Schaufeln des Rades verhindert wird.
Der hydraulische Wirkungsgrad ist, wie an sich bekannt, dann am besten, wenn die Düse
voll geöffnet und gefüllt ist, so daß der Wasserstrahl durchv seine Leitflächen zwangsläufig im
richtigen Winkel gegen die Radschaufelung geführt wird. Diese Erkenntnis hat bei Wasserkraftmaschinen
allgemein darin bereits ihren Niederschlag gefunden, daß Düsenunterteilung sowohl bei Druck- als auch bei Überdruckturbinen
Anwendung findet.
Um nun bei einer Durchströmturbine mit großer Beaufschlagung des Rades auch bei Teilwassermengen
den bestmöglichsten Wirkungsgrad zu erreichen, sollen gemäß der Erfindung mehrere unabhängig voneinander regelbare Einzeldüsen
so am Umfang des Schaufelrades hintereinander angeordnet werden, daß auch bei gleichzeitigem Arbeiten mehrerer oder aller am
Radumfang angebrachter Düsen stets ein ganz oder nahezu geschlossener Beauf schlagungsbogen
erreicht werden kann. Außerdem soll nach der Erfindung das in an sich bekannter Weise mit
Zwischenwänden versehene Rad und ebenso die Düsen oder ein Teil derselben der Länge
nach ungleich unterteilt werden, wobei die am Umfang des Rades hintereinander angeordneten
Düsen zweckmäßig verschiedene Querschnitte erhalten und jede so entstehende Teildüse wiederum für sich regelbar gemacht
wird.
Durch die ungleiche Unterteilung des gesamten Düsencjuerschnittes auf mehrere Düsen
und durch die Absperrmöglichkeit jeder Düse läßt sich schon mit einer verhältnismäßig kleinen
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Düsenzahl eine große Kombinationsmöglichkeit innerhalb des zur Verfugung stehenden Düsenquerschnittes
und damit eine weitgehende Anpassung an die jeweils vorhandene Wassermenge erreichen. Diese Art der Regelung ermöglicht,
von dem Fall, daß nur eine Düse eingeschaltet ist, abgesehen, stets für eine gewisse Anzahl
der geöffneten Düsen ein Arbeiten mit voller Füllung und daher mit bestmöglichem Wirkungsto
grad. Die nach der Erfindung vorgesehene eigenartige Anordnung mehrerer Düsen am Umfang
hintereinander mit unabhängiger Regelung ermöglicht es, die so erzielte stufenweise Regelung
zu einer stetigen zu machen. Der Umstand ferner, daß durch die vorgesehene Unterteilung der sonst üblichen großen
Düse zwei oder mehrere Düsen mit verschieden großer mittlerer Weglänge entstehen, kann nun
zur Vermeidung unnötiger Reibungsverluste bei Teilwassermengen benutzt werden, indem nämlich
bei der Zusammensetzung des erforderlichen Düsenquerschnittes bei Teilwassennengen die
Düsen mit kurzer Weglänge benutzt werden. Müssen jedoch mehrere oder sämtliche am Umfang
hintereinandergeschaltete Düsen eingeschaltet werden, so kann durch die Art der Regelung wenigstens stets ein ganz oder nahezu
geschlossener Beaufschlagungsbogen erreicht werden. Das ist besonders wichtig, da bei einer
Durchströmturbine bei Beaufschlagung von getrennten Stellen des Umfangs aus sich Stoßverluste
der im Radinnern sich kreuzenden Wasserstrahlen nicht vermeiden lassen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Vorderansicht der Durchströmturbine,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Turbine nach Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Turbine. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Anordnungen
für die Verteilung des gesamten Düsenquerschnittes auf die Teildüsen.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Welle des Turbinenrades
2, das durch eine Querwand 3 in zwei ungleiche Hälften 4 und 5 unterteilt ist. Oberhalb des Turbinenrades befindet sich ein
Rost 6, der die Einlaßöffnungen für die vier im Beispiel vorgesehenen und in den Fig. 2 und 3
dargestellten Düsen 7, 8, 9,10 trägt. Die Fig. 2 zeigt die Düsen 7 und 8 im Schnitt.
Jede Düse besitzt evolventenartig gekrümmte Leitflächen, die einen stoßfreien Eintritt des
Wassers in die Schaufeln des Turbinenrades ermöglichen. Die inneren Leitflächen werden
dabei durch die Regelklappen 11 und 12 gebildet.
Jedes Regelglied besitzt einen besonderen Zapfen 13 bzw. 14 und kann unabhängig
von den übrigen Regelgliedern verstellt werden.
Die Düsen 7 und 8 bzw. die Düsen 9 und 10 haben verschiedene Austrittsbreiten «2 bzw. %
und ergeben demgemäß verschieden lange Beaufschlagungsbogen δ2 bzw. O1. Außerdem
unterscheiden sich die Düsen 7 und 9 bzw. 8 und 10 durch die verschiedene Bemessung
ihrer axialen Längen c3 bzw. c4. Die Fig. 4
zeigt schematisch die dabei entstehende Querschnittsunterteilung der Düsen.
Statt der Unterteilung nach der Fig. 4, die der in der Fig. 1 gezeichneten axialen Einteilung
des Laufrades und der in der Fig. 3 gezeichneten axialen Unterteilung der Düsen 7,
8, 9 und 10 entspricht, kann auch eine solche nach den Fig. 5 oder 6 vorgenommen werden,
in denen die Düsen zur Kennzeichnung des Unterschiedes mit 7', 9' und 8' bzw. mit 7",
8", 9" und 10" bezeichnet sind. Bei einer Anordnung der Düsen nach der Fig. 6 werden
zweckmäßig im Laufrad zwei Querwände in entsprechend geänderter axialer Lage vorgesehen.
Die Unterteilung wird vorteilhaft dabei so vorgenommen, daß der gesamte Düsenquerschnitt
in möglichst gleichmäßigen Stufen unterteilt werden kann.
Die Regelung wird so getroffen, daß mögliehst viele Düsen mit voller Öffnung arbeiten
und bei Teilwassermengen insbesondere die Düsen mit kurzer mittlerer Weglänge benutzt
werden. Arbeiten jedoch beispielsweise die Düsen 7 und 8 zusammen, so ist bei der
Regelung so vorzugehen, daß zunächst die Düse 8 allein und die Düse 7 erst nach Ab-Schluß
der Düse 8 geregelt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Wasserstrahl stets zusammenhängend
in das Turbinenrad eintritt.
Durch die Düsenregelung nach der Erfindung wird im Vergleich zu den Durchströmturbinen,
die mit besonders großer Beaufschla-. gung nach den bisher bekannten Regelverfahren
und daher von Vollast bis Leerlauf stark abfallender Wirkungsgradkurve arbeiten, bis in
die Bereiche niedrigerer Belastung hinein ein günstigerer hydraulischer Wirkungsgrad erzielt.
Claims (3)
1. Durchströmturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter
regelbarer Einlaufvorrichtung, deren Beaufschlagungsbogen sich etwa über einen Quadranten oder darüber hinaus erstreckt,
gekennzeichnet durch eine weitere Unterteilung der Einlaufvorrichtung in zwei oder mehrere unabhängig voneinander
regelbare Einzeldüsen (7, 8 bzw. 7, 8, 9,10) gleichen oder verschiedenen Querschnitts,
die hintereinander, und zwar derart angeordnet sind, daß sich bei Vollast ein ganz
oder nahezu geschlossener Beaufschlagungsbogen, auch bei gleichzeitigem Arbeiten
mit mehreren Düsen, ergibt.
2. Durchströmturbine nach Anspruch 1,
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dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufdüsen mit ihren Drehschaufeln durch einen
gitterförmig ausgebildeten Rahmen (6) in der Weise vereinigt sind, daß, in der Drehrichtung des Laufrades gesehen, die'
äußere Leitkante der vorderen Düse (7) zugleich die innere Leitkante der dahinterliegenden
Düse (8) bildet.
3. Durchströmturbine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
regelbaren Einzeldüsen in axialer Richtung verschiedene Breite besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19610D DE605291C (de) | 1932-01-12 | 1932-01-12 | Durchstroemturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter regelbarer Einlaufvorrichtung |
FR748852D FR748852A (fr) | 1932-01-12 | 1933-01-11 | Turbine centripète |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19610D DE605291C (de) | 1932-01-12 | 1932-01-12 | Durchstroemturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter regelbarer Einlaufvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605291C true DE605291C (de) | 1934-11-08 |
Family
ID=7355032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO19610D Expired DE605291C (de) | 1932-01-12 | 1932-01-12 | Durchstroemturbine mit axial unterteiltem Laufrad und axial unterteilter regelbarer Einlaufvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605291C (de) |
FR (1) | FR748852A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245766A1 (de) * | 1982-12-10 | 1984-06-14 | Klein, Schanzlin & Becker Ag, 6710 Frankenthal | Als turbine betriebene kreiselpumpe |
DE3702719A1 (de) * | 1987-01-30 | 1988-08-11 | Valentin Dipl Ing Schnitzer | Vorrichtung in der anstroemung von, als turbinen genutzten spiralgehaeusepumpen |
ITVE20090001A1 (it) * | 2009-01-14 | 2009-04-15 | Claudio Berti | Trasformatore di moto ondoso e/o flussi, in energia di rotazione, con effetto trasduttore |
EP2811155A1 (de) | 2013-06-03 | 2014-12-10 | Karl Kraus | Durchströmturbine |
WO2022018046A1 (de) | 2020-07-21 | 2022-01-27 | Rv Lizenz Ag | Strömungskraftwerk |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2562955A1 (fr) * | 1984-04-16 | 1985-10-18 | Radisa Sa | Injecteur pour turbine hydraulique |
-
1932
- 1932-01-12 DE DEO19610D patent/DE605291C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-01-11 FR FR748852D patent/FR748852A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245766A1 (de) * | 1982-12-10 | 1984-06-14 | Klein, Schanzlin & Becker Ag, 6710 Frankenthal | Als turbine betriebene kreiselpumpe |
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EP2811155A1 (de) | 2013-06-03 | 2014-12-10 | Karl Kraus | Durchströmturbine |
WO2022018046A1 (de) | 2020-07-21 | 2022-01-27 | Rv Lizenz Ag | Strömungskraftwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR748852A (fr) | 1933-07-12 |
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