DE603584C

DE603584C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE603584C
Application number: DEB156559D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-14
Filing date: 1932-07-14
Publication date: 1934-10-03
Also published as: GB432901A; FR758212A; GB405674A; US1996716A

Description

Schraubensicherung Die Erfindung bezieht sich auf Schraubensicherungen, bei denen das Sperrorgan aus einem zu der zu sichernden Schraube achsparallelen Stift oder Schenkel besteht, der sich unter Keilwirkung zwischen den Bolzen und die Mutter einklemmt und hierdurch eine Rückdrehung der auf den Bolzen aufgeschraubten Mutter in jeder Stellung derselben verhindert, dagegen ihre Vorwärtsdrehung unbehindert zuläßt.
Es sind bereits Schraubensicherungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen eine mehrschenklige, durch einen Bügelsteg federnde Schnappsperre in .eine keilförmige Axialnut 'in dein Mutterge-#vinde eingesteckt wird. Ein als Widerlager dienender Schenkel legt sich hierbei in die Nut der Mutter ein, während sich der Sperrschenkel zwischen Bolzen und Mutter einklemmt.
Derart bekannte Sicherungen können jedoch nicht in allen Fällen im voraus in die Mutter eingesetzt werden, insbesondere dann nicht, wenn es sich um kleinere Muttern handelt. Außerdem hat die Sicherung keinen Halt, wenn sie vor dem Aufschrauben der Mutter eingesetzt wird, so daß Mutter und Sicherung nicht zusammen versandfähig sind. Ferner ist es nicht möglich, die Sicherung beliebig von beiden Seiten der Mutter aus einsetzen zu können.
Diese Möglichkeiten sind aber sehr wünschenswert. In der Praxis ist es am bequemsten, die Mutter gleich mit eingesetzter Sicherung liefern zu können, da hierdurch Zeit bei der Montage gespart wird, und @es auch vielfach schwierig ist, z. B. im Kraftfahrzeug- und Flugzeugbau, an die aufgeschraubte Mutter heranzukommen. Eine weitere Zeitersparnis ergibt sich daraus, daß man nicht mehr darauf zu achten braucht, daß,die Sicherung auf die richtige Seite der Mutter aufgesetzt wird, dies ist gerade bei Massenartikeln von Bedeutung.
Gemäß. der Erfindung werden nun die Unvollkommenheiten der bisherigen Ausführungen dadurch beseitigt, daß der das Sperrorgan bildende Sperrdraht mindestens vier Längsschenkel aufweist, von denen. die bekannten Sperr- und Widerlagerschenkel in eine doppelkeilförmige Axialinnennut der Mutter gebettet werden, während die weiteren Schenkel an der Außenseite der Mutter zweckmäßig in einer Axialaußennut anliegen.
Hierdurch entsteht ein reiterförmigerKlemmsitz der Sicherung, wie er bereits für Sicherungen finit Längssplint bekannt ist. Die Sicherung gewinnt genügend Halt, um vor dem Einschrauben der Mutter eingesetzt und mit der Mutter zusammen verschickt werden zu können. Weiterhin kann infolge der doppelkeilförmigen Nut die Sicherung beliebig von der einen oder der anderen Seite der Mutter aus eingesetzt werden. Der Sperrschenkel legt sich dann je nach der Einsetzseite an die eine oder andere Seite der Doppelnut an. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer. Ausführungsform der Sicherung sowie der zu ihr gehörenden Mutter nebst Bolzen.
Abb.3 und 4. zeigen schaubildliche Darstellungen zweier weiterer Ausführungsformen der Erfindung mit den zugehörigen Muttern.
In der zu sichernden Mutter ist symmetrisch zu einer Ebene -e eine axiale Innennut c in Form eines gleichschenkligen Dreiecks vorgesehen, so daß eine doppelkeilförmige Nut entsteht. An der Außenseite der Mutter befindet sich eine axiale Außennut d.
Die Sicherung selbst, die vorteilhaft aus einem einzigen Drahtstück gebogen wird, besteht gemäß den Abb. i und 2 aus einem inneren Sperrschenkela, einem über eine Stirnseite der Mutter führenden Steg f, zwei äußeren U-förmig miteinander verbundenen Schenkeln g, b2, einem zweiten Steg b und einem inneren Widerlagerschenkel b1.
Die Sicherung wird so aufgesetzt, wie es aus den Abb. i und 2 deutlich ersichtlich ist. Das Aufsetzen kann vor oder nach dem Aufschrauben der Mutter beliebig von beiden Seiten aus je nach den praktischen Bedürfnissen erfolgen. Durch die reiterförmige Ausbildung der Sicherung hat diese in jedem Falle festen Halt, wenn sie vor dem Aufschrauben der Mutter' eingesetzt wird. Trotzdem ist .die Sicherung auch bei aufgeschraubter Mutter jederzeit leicht zu entfernen.
Die Wirkungsweise der Sicherung ist an sich bekannt. Beim Anziehen der Mutter klemmt sich der Sperrschenkel a unter Keilwirkung zwischen den Bolzen und die Mutter, so daß eine Rückdrehung der Mutter auf dem Bolzen nicht möglich ist, während eine Vorwärtsbewegung der Mutter in jeder Drehlage erfolgen kann. In dem Bolzengewinde können hierbei noch besondere Längsrillen vorgesehen werden.
Bei dem in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sicherung von oben eingesetzt. Wenn man die Sicherung von unten einschiebt, liegt der Sperrschenkel a nicht, wie in Abb. 2, an der linken Ecke der keilförmigen Innennut c, sondern an der rechten Ecke, während der Widerlagerschenkel immer in der Scheitellinie der Nut c ruht.
Die -Ausführung gemäß Abb. 3 entspricht im Prinzip derj enigen gemäß den Abb. i und 2 mit dem Unterschied, daß die beiden äußeren Klemmschenkel g und b= nicht dicht zusammenliegen, sondern einen gewissen Abstand haben und durch einen kurzen Steg h miteinander verbunden sind. Eine solche Anordnung ermöglicht es, die Sicherungen an einer der äußeren Ecken der Mutter anzubringen. Eine äußere Axialnut fehlt bei dieser Ausführung.
Bei der Ausführung nach Abb. q. sind zwei Sperrschenkela, a1 vorgesehen, von denen sich der eine an den Steg/ und der andere an den Widerlagerschenkel bi anschließt, mit dem er durch einen Steg! verbunden ist. Die beiden Klemmschenkel a, a1 wirken in entgegengesetzter Richtung hemmend auf die Mutter ein.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei den anderen Ausführungen. Auch hier kann die Sicherung von der einen oder anderen Seite aus vor oder nach dem Aufschrauben der Mutter aufgesteckt werden. Infolge der symmetrischen Ausbildung der Innennut wird beim Umstecken der Sicherung lediglich die Lage der wirksamen Sperrschenkel vertauscht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubensicherung mit einer mehrschenkligen., durch einen Bügelsteg federnden Schnappsperre, die in eine keilförmige AxiaJnut in dem Muttergewinde eingesteckt wird, wobei der Widerlagerschenkel von der Nut in der Mutter aufgenommen und der Sperrschenkel zwischen dem Bolzen und .dem Bolzengewinde bzw. einer Bolzenflacbnut festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrdraht mindestens vier Längsschenkel aufweist, von denen zur Erzielung eines an sich bekannten reiterförmigen Klemmsitzes die bekannten Sperr- und Widerlagerschankel in einer doppelkeilförmigen linnemut der Muttergebettet und die weiteren Schenkel an der Außenseite der Mutter zweckmäßig in einer Axialaußenut geführt werden.