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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Cyanamidverbindungen, die als reversible
Inhibitoren der Cysteinproteasen Cathepsin S, K, F, L und B verwendbar
sind. Bestimmte beschriebene Ausführungsformen sind zur Inhibierung
von Cathepsin K bevorzugt. Die Verbindungen sind daher bei der Behandlung
von Cysteinprotease-vermittelten Erkrankungen verwendbar, einschließlich Osteoporose,
Autoimmunerkrankungen und anderen verwandten Erkrankungen. Die Erfindung
betrifft ebenfalls Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen und
pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese umfassen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Cathepsin
K und Cathepsin S sind Mitglieder der Papain-Familie, innerhalb
der Papain-Superfamilie der Cysteinproteasen. Die Papain-Familie
ist die größte Gruppe
von Cysteinproteasen und umfasst Proteasen, wie Cathepsin B, H,
K, L, O und S. (A. J. Barreff et al., 1996, Perspectives in Drug
Discovery and Design, 6, 1). Die Cysteinproteasen spielen eine wichtige
Rolle in der Humanbiologie und bei Erkrankungen, einschließlich Osteoporose,
chronischer Inflammation und Immunstörungen, Arteriosklerose und
Emphysemen (H.A. Chapman et al., 1997, Ann. Rev. Physiol., 59, 63).
Cysteinproteasen sind ebenfalls in die Pathogenese einiger infektiöser Erkrankungen
involviert, einschließlich
Malaria (A. Semenov et al., Antimicrobial Agents and Chemotherapy,
1998, 42, 2254) und Chagas-Erkrankung (J.C. Engel et al., J. Exp.
Med., 1998, 188, 725). Bakterielle Cysteinproteasen tragen zur Pathogenese
von Gingivitis bei (J. Potempa et al., Perspectives in Drug Discovery
and Design, 1994, 2, 445).
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Von
Cathepsin K wurde gefunden, dass es in Osteoclasten, Zellen, die
in die Knochenresorption involviert sind, hochgradig exprimiert
wird (F.H. Drake et al., J. Biol. Chem., 1996, 271, 12511). Von
Collagen und Osteonectin, zwei Protein-Komponenten der Knochenmatrix,
wurde gefunden, dass sie Substrate von aktiviertem Cathepsin K sind
(M.J. Bossard et al., J. Biol. Chem., 1996, 271, 12517). Von Inhibitoren
von Ca thepsin K wurde gezeigt, dass sie in vitro und in vivo antiresorptive
Aktivität
aufweisen (S.K. Thompson et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1997,
94, 14249). Die wesentliche Rolle von Cathepsin K in der Knochenresorption
wurde ebenfalls in Zellen und Organismen, denen diese Protease fehlt,
bestätigt.
Auf zellularem Niveau erzeugten Cathepsin K defiziente Osteoclasten,
wenn auf funktionale Aktivität
auf Dentin getestet, geringere Resorptionsvertiefungen, verglichen
mit Osteoclasten vom Wild-Typ (P. Saftig et al., Proc Natl Acad
Sci USA 1998, 95, 13453). Cathepsin K-Knockout-Mäuse entwickeln Osteoperose,
eine Krankheit, die durch eine Zunahme der Knochenmasse charakterisiert
wird, aufgrund eines Defizits bei der Matrix-Degradation, aber keine
Demineralisierung von Hydroxyapatit. Diese Knockout-Mäuse zeigten
Osteoperose der langen Knochen und Wirbel genauso wie abnormale
Gelenksmorphologie (M. Gowen et al., J. Bone Miner Res. 1999, 14,
1654). Der Phenotyp der Cathepsin K-Knockout-Mäuse ähnelt der
human-genetischen Störung
Pycnodysostose, die aufgrund einer Mutation im Cathepsin K-Gen vorliegt
(W-S Hu et al., Journal of Clinical Investigation, 1999, 103, 731; B.D.
Gelb et al., Science, 1996, 273, 1236). Patienten mit dieser Erkrankung
haben kurze dichte Knochen. Diese und andere Erkenntnisse legen
nahe, dass Cathepsin K eine wichtige Rolle bei Erkrankungen spielt,
die Knochenresorption, exzessiven Knochenverlust oder Knochen- oder
Knorpelmatrix-Degradation, einschließlich Osteoporose (D.S. Yamashita
et al., Current Pharmaceutical Design, 2000, 6, 1), Gaucher-Krankheit
(M.T. Moran et al., Blood, 2000, 96, 1969), Paget-Krankheit, Gingivitis
und Periodontitis (G.A. Rodan et al., Science, 2000, 289, 1508)
und rheumatoider Arthritis (K.M. Hummel et al., J. Rheumatol., 1998,
25, 1887) (siehe z. B. auch H.A. Chapman et al., Annu. Rev. Physiol.,
1997, 59, 63; M. Gowen, Exp. Opin. Invest. Drugs, 1997, 6, 1199;
W.W. Smith et al., Exp. Opin. Ther. Patents, 1999, 9, 683), einbeziehen.
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Die
Inhibierung von Cathepsin K wurde durch B.D. Gelb et al. (
US 5 830 850 ) als ein Verfahren
zum Abschwächen
der Symptome, verursacht durch Knochenresorptionsstörungen,
einschließlich
Osteoporose, Arthritides und periodontaler Erkrankung, sowie Schädigungen,
verursacht durch Makrophagen-vermittelte inflammatorische Prozesse,
beschrieben. Studien in der Brustkrebsforschung haben gezeigt, dass
eindringende Brustkrebszellen geringe Niveaus von Cathepsin K exprimiert
haben, was nahe legt, dass diese Tumorzellen in der Lage sein können, den
Knochen durch Freisetzung von Cathepsin K direkt zu resorbieren.
Die Inhibierung von Cathepsin K kann eine Rolle im metastatischen
Potential und Verlauf der Erkrankung spielen (A.J. Littlewood-Evans
et al., Cancer Research, 1997, 57, 5386). Die Zunahme in der Knochenresorption
und Demineralisierung von Knochen sind Skelettkomplikationen im
Zusammenhang mit vielen Krebsen und mit Knochenmetastasen von Brust-
und Prostatatumoren (G.A. Rodan et al., Science, 2000, 289, 1508).
Cathepsin K wurde ebenfalls in Riesen-Zellaortitis beobachtet, was
nahe legt, dass Störungen
im Zusammenhang mit übermäßiger Elastin-Degradation, wie
Lymphangiomyomatose, vaskulärer
Inflammation und kardiovaskulärer
Erkrankung, wie Arteriosklerose, mit Cathepsin K-Inhibitoren abgeschwächt werden
können
(H.A. Chapman et al., Annu. Rev. Physiol., 1997, 59, 63; D.S. Yamashita
et al., Current Pharmaceutical Design, 2000, 6, 1; G.K. Sukhova
et al., J. Clin. Invest., 1998, 102, 576).
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Cathepsin
S spielt eine Schlüsselrolle
in der Regulierung der Antigen-Präsentation und Immunität (H.A.
Chapman, 1998, Current Opinion in Immunology, 10, 93; R.J. Riese
et al., 1998, J. Clin. Invest., 101, 2351; R.J. Riese et al., 1996,
Immunity, 4, 357). Cathepsin S-defiziente Mäuse haben gestörte invariante
Kettendegradation, resultierend in abnehmender Antigen-Präsentation
und germinaler Zentrumsbildung, und verringerte Anfälligkeit
gegenüber
Collagen-induzierter Arthritis, was das therapeutische Potential
eines Cathepsin S-Inhibitors angibt (G. Shi et al., 1999, Immunity,
10, 197; T.Y. Nakagawa et al., 1999, Immunity, 10, 207).
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Die
Kontrolle von Antigen-spezifischen Immunreaktionen ist schon lange
als eine verwendbare Therapie für
Autoimmunerkrankungen erwünscht.
Derartige Erkrankungen umfassen Cronsche Erkrankung, rheumatoide
Arthritis und multiple Sklerose genauso wie andere T-Zellen-vermittelte
Immunreaktionen (C. Janeway und P. Travers, 1996, Immunobiology,
The Immune System in Health and Disease, Kapitel 12). Weiterhin
wurde Cathepsin S, das eine große
pH-Spezifizität
aufweist, in einer Vielzahl von anderen Erkrankungen mit extrazellulärer Proteolyse,
wie Alzheimer-Erkrankung (U. Muller-Ladner et al., 1996, Perspectives
in Drug Discovery and Design, 6, 87), Arteriosklerose (G.K. Sukhova
et al., 1998, J. Clin. Invest., 102, 576) und Endometriose (
WO 99/63115 , 1999), in
Zusammenhang gebracht. Von einem Cathepsin S-Inhibitor wurde festgestellt,
dass er den Anstieg in den IgE-Titern sowie die Eosinophil-Infiltration
in der Lunge in einem Mausmodell von pulmonarer Hypersensitivität blockiert,
was nahe legt, dass Cathepsin S in Asthma involviert ist (R.J. Riese et
al., J. Clin. Investigation, 1998, 101, 2351).
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Eine
andere Cysteinprotease, Cathepsin F, wurde in Makrophagen gefunden
und ist ebenfalls in die Antigen-Verarbeitung involviert. Es wurde
postuliert, dass Cathepsin F in stimulierten Lungen-Makrophagen und
möglicherweise
anderen Antigenpräsentierenden
Zellen eine Rolle in der Luftwegsinflammation spielen könnte (G.-P.
Shi et al., J. Exp. Med., 2000, 191, 1177).
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Cysteinproteasen
werden dadurch charakterisiert, dass sie einen Cystein-Rest an der
aktiven Stelle aufweisen, der als ein Nucleophil dient. Die aktive
Stelle enthält
ebenfalls einen Histidin-Rest. Der Imidazol-Ring am Histidin dient
als eine Base, um ein Thiolatanion auf der aktiven Cystein-Stelle
zu erzeugen, und erhöht
deren Nucleophilität.
Wenn ein Substrat durch die Protease erkannt wird, wird die zu spaltende
Amidbindung auf die aktive Stelle gerichtet, wo das Thiolat den
Carbonylkohlenstoff angreift und ein Acyl-Enzym-Zwischenprodukt
bildet und die Amidbindung spaltet und ein Amin freisetzt. Daraufhin
spaltet Wasser die Acyl-Enzym-Spezies unter Regenerierung des Enzyms
und setzt das andere Spaltungsprodukt des Substrats, eine Carbonsäure, frei.
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Inhibitoren
von Cysteinproteasen enthalten eine Funktionalität, die reversibel oder irreversibel
mit der aktiven Stelle des Cysteins reagieren kann. Beispiele von
reaktiven Funktionalitäten,
die beschrieben wurden (D. Rasnick, 1996, Perspectives in Drug Discovery
and Design, 6, 47) auf den Cysteinprotease-Inhibitoren umfassen
Peptidyldiazomethane, Epoxide, Monofluoralkane und Acyloxymethane,
die das Cysteinthiol irreversibel alkylieren. Andere irreversible
Inhibitoren umfassen Michael-Akzeptoren, wie Peptidylvinylester
und andere Carbonsäure-Derivate
(S. Liu et al., J. Med. Chem., 1992, 35, 1067) und Vinylsulfone
(J.T. Palmer et al., 1995, J. Med. Chem., 38, 3193).
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Reaktive
Funktionalitäten,
die reversible Komplexe mit dem Cystein der Aktivstellen bilden,
umfassen Peptidylaldehyde (R.P. Hanzlik et al., 1991, Biochim. Biophys.
Acta., 1073, 33), die nicht-selektiv sind und sowohl Cystein- als
auch Serinproteasen genauso wie andere Nucleophile inhibieren. Peptidylnitrile
(R.P. Hanzlik et al., 1990, Biochim. Biophys. Acta., 1035, 62) sind
weniger reaktiv als Aldehyde und daher selektiver für nucleophilere
Cysteinproteasen. Von verschiedenartigen reaktiven Ketonen wurde
ebenfalls beschrieben, dass sie reversible Inhibitoren von Cysteinproteasen
dar stellen (D. Rasnick, 1996, ibid.). Zusätzlich zur Umsetzung mit dem
nucleophilen Cystein der aktiven Stelle können reaktive Ketone mit Wasser
reagieren und ein Halbketal bilden, das als Übergangszustand-Inhibitor dienen
kann.
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Inhibitoren
von Cathepsin K wurden in der Literatur beschrieben. D.S. Yamashita
et al. (J. Am. Chem. Soc., 1997, 119, 11351) beschrieb 1,3-Diamin-2-propanon-Inhibitoren. S.K.
Thompson et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1997, 94, 14249) beschrieb
Bis-aza-Analoga von diesen Propanonen genauso wie ein Azathiazol-Derivat.
Die Einführung
einer Konformationseinschränkung
in den 1,3-Diamino-2-propanonen führte zu den 3-Amidopyrrolidin-4-on-Derivaten,
4-Amidopiperidin-3-on-Derivaten und schließlich zu den Inhibitoren von Cathepsin
K auf Azapanon-Basis, wie beschrieben von R.W. Marquis et al. (J.
Med. Chem. 1998, 41, 3563; J. Med. Chem. 2001, 44, 725; J. Med.
Chem. 2001, 44, 1380). R.W. Marquis et al. (Bioorg. And Med. Chem.
Letters, 1999, 7, 581) beschrieben peptidische Alkoxymethylketone
und Thiomethylketone als Cathepsin K-Inhibitoren. Peptidylvinylsulfon-Cathepsin
K-Inhibitoren wurden durch L. Xia et al. (Biological Chem., 1999,
380, 679) beschrieben. Peptidaldehyd-Inhibitoren von Cathepsin K wurden von
B.J. Votta et al. (J. Bone & Mineral Res.,
1997, 12, 1396) beschrieben. J.-P. Falgueyret et al. (J. Med. Chem.
2001, 44, 94) beschrieb nicht-peptidische Cyanamide als potente
Cathepsin K-Inhibitoren. T. Gamble et al. (49th Annual American
Society for Mass Spectrometry Conference, 27.–31. Mai, 2001, Chicago, IL,
WO 01/77073 ), beschrieben
in vitro-Metabolismusstudien über
Cyanamid enthaltende Cathepsin K-Inhibitoren. D.F. Veber hat zahlreiche
Inhibitoren von Cathepsin K diskutiert, enthaltend die folgenden:
1,5-Diacylcarbohydrazide (Biochemistry, 1999, 38, 15893; J. Med.
Chem., 1998, 41, 3923), konformations-beschränkte 1,3-Diaminoketone (J.
Med. Chem. 1998, 41, 3563) und 1,3-Bis(acylamino)-2-butanone (J.
Combinatorial Chem. 1999, 1, 207; J. Am. Chem. Soc. 1998, 120, 9114; J.
Am. Chem. Soc. 1997, 119, 11351).
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Beispiele
von Cathepsin S-Inhibitoren wurden beschrieben. J.L. Klaus et al.
(
WO 96/40737 ) beschrieben
reversible Inhibitoren von Cysteinproteasen, einschließlich Cathepsin
S, enthaltend ein Ethylendiamin. Im
US-Patent
Nr. 5 776 718 offenbaren Palmer et al. im breitesten allgemeinen
Aspekt einen Protease-Inhibitor, umfassend eine Zielgruppe, verknüpft durch
eine Zweikohlenstoffatomkette mit einer Elektronenanziehenden Gruppe
(electron withdrawing group) (EWG). Andere Beispiele von Ca thepsin
S-Inhibitoren wurden von E.T. Altmann et al. (
WO 99/24460 , 1999) beschrieben, welche
Dipeptidnitrile beschreiben, von welchen behauptet wird, dass sie
Aktivität
als Inhibitoren von Cathepsin B, K, L und S aufweisen. Bestimmte
Acetamidoacetonitril-Derivate wurden von Tucker et al. (
WO 00/49007 ) als Inhibitoren
von Cathepsin S und L offenbart.
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Bestimmte
andere Cathepsin-Inhibitoren wurden jüngst offenbart, beispielsweise
durch Marquis et al. (
WO 00/38687 und
WO 00/39115 ), Altmann et
al. (
WO 00/48993 ),
Buysse et al. (
WO 00/55124 ),
Singh et al. (
WO 00/59881 )
und Cowen (
WO 01/87828 ).
Cathepsin-Inhibitoren, die eine cyclische Cyanamid-Funktionalität enthalten,
wurden von P. Prasit et al. (
WO
01/77073 ) beschrieben. Jedoch offenbart diese WO-Publikation
keine Verbindungen, die den acyclischen Cyanamid-Rest enthalten,
oder legt diese nahe, wie in den neuen Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Selbst
wenn die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung funktionalisierte
N-substituierte Glycingruppen enthalten, die ebenfalls in klassichen
Peptoiden vorliegen, sollten diese nicht als klassische Peptoide
klassifiziert werden, weil klassische Peptoide keinen acyclischen
Cyanamid-Rest enthalten, der in den neuen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung vorliegt. Mehrere Berichte über biologisch aktive Verbindungen,
enthaltend den Cyanamid-Rest, sind aufgetaucht. Beispielsweise offenbaren
M.A. Patane et al. (
US 5 977 115 )
allgemein Cyanamid enthaltende Verbindungen als a-1A-adrenerge Rezeptor-Antagonisten.
Opiat-Rezeptorliganden, von denen einige eine Cyanamid-Funktionalität enthalten,
wurden allgemein von D.C. Spellmeyer et al. (
US 5 536 853 ) beschrieben. F. Clemence
et al. (
US 5 190 974 )
beschreiben analgetische, psychotrope und Enkephalinase-inhibierende
Verbindungen, von denen einige den Cyanamid-Rest enthalten.
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Ein
reversibler Inhibitor zeigt eine attraktivere Therapie als irreversible
Inhibitoren. Kovalente Modifizierung eines Enzyms durch einen irreversiblen
Inhibitor könnte
potentiell eine Antikörper-Reaktion
durch Agieren als ein Heptan erzeugen. Weiterhin würden jegliche
toxische Effekte, resultierend aus der Inaktivierung des Zielenzyms,
durch reversible Inhibitoren abgeschwächt und könnten ohne weiteres leicht
durch Modifizieren oder Absenken der Dosierung beseitigt werden.
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Im
Lichte des obigen gibt es ein klares Bedürfnis für Verbindungen, die reversibel
und selektiv Cysteinproteasen, wie Cathepsin K und Cathepsin S,
für Indikationen,
für die
diese Proteasen Krankheiten verschlimmern, inhibieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
gibt daher ein Ziel dieser Erfindung, neue Verbindungen gemäß der nachfolgenden
Formel (I) bereitzustellen:
worin die Variablen Q und
R
1 bis R
6 wie hierin
beschrieben sind, die reversibel die Cysteinproteasen, wie Cathepsin
K, S, F, L und B inhibieren. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung,
Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen und pathologischen Zuständen bereitzustellen,
die durch diese Cysteinproteasen verschlimmert werden, wie, aber
nicht beschränkt
auf, rheumatoide Arthritis, multiple Sklerose und andere Autoimmunerkrankungen,
Osteoporose, Asthma, Alzheimer-Erkrankung, Arteriosklerose und Endometriose.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, neue Verfahren zur Herstellung
der oben erwähnten
neuen Verbindungen bereitzustellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
vorgeschlagener Wirkungsmechanismus der Cysteinprotease-Inhibitoren
dieser Erfindung ist, dass die Inhibitoren eine Funktionalität enthalten,
die mit dem Cystein der aktiven Stelle (reversibel oder irreversibel)
reagieren kann. Die reaktive Funktionalität wird an ein Peptid oder Peptidmimetikum
gebunden, das durch die die aktive Stelle umgebende Protease erkannt
und aufgenommen werden kann. Die Art sowohl der reaktiven Funktionalität als auch
des verbliebenen Abschnitts des Inhibitors bestimmen den Grad der
Selektivität
und die Potenz in Bezug auf eine spezielle Protease.
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Mit
gegebener Ähnlichkeit
der aktiven Stellen in Cysteinproteasen kann angenommen werden,
dass eine gegebene Klasse an Inhibitoren eine Aktivität gegen
mehr als eine Cysteinprotease aufweisen könnte. Es kann ebenfalls erwartet
werden, dass aufgrund der strukturellen Unterschiede zwischen einzelnen
Cysteinproteasen verschie dene Verbindungen der Erfindung verschiedene
inhibitorische Potenzen gegen verschiedene Cysteinproteasen aufweisen
können.
Somit kann von einigen der Verbindungen der Erfindung ebenfalls
erwartet werden, dass sie bei der Behandlung von Erkrankungen, vermittelt
durch Cysteinproteasen, am effektivsten sind, die sie am potentesten
inhibieren. Die Aktivität
von speziell hier offenbarten Verbindungen gegen Cysteinproteasen
Cathepsin K, S, F, L und B kann durch die im Abschnitt mit dem Titel "Beurteilung der biologischen Eigenschaften" beschriebenen Screens
bestimmt werden.
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Definitionen von verwendeten Begriffen
und Konventionen
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Hier
nicht speziell definierte Begriffe sollen die Bedeutung haben, die
ihnen der Fachmann im Stand der Technik im Lichte der Offenbarung
und des Zusammenhangs geben würde.
Wie in der Beschreibung und den angefügten Ansprüchen verwendet und sofern nicht
gegenteilig angegeben, haben die nachfolgenden Begriffe jedoch die
angegebene Bedeutung, und die nachfolgenden Konventionen werden
hier verwendet.
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A. Chemische Nomenklatur, Begriffe und
Konventionen
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In
den Gruppen, Resten oder Gruppierungen, die nachfolgend definiert
sind, wird die Anzahl von Kohlenstoffatomen häufig vorangehend zur Gruppe
spezifiziert, beispielsweise bedeutet C1-10-Alkyl
eine Alkylgruppe oder Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Der Begriff "nieder" für irgendeine
kohlenstoffhaltige Gruppe bedeutet eine Gruppe, enthaltend 1 bis
8 Kohlenstoffatome, wie es für
die Gruppe geeignet ist (d. h. eine cyclische Gruppe muss mindestens
3 Atome aufweisen, um einen Ring zu bilden). Im Allgemeinen ist
für Gruppen, umfassend
zwei oder mehr Untergruppen, die letztgenannte Gruppe der Rest-Anknüpfungspunkt,
beispielsweise bedeutet "Alkylaryl" einen einwertigen
Rest der Formel Alk-Ar-, während "Arylalkyl" einen einwertigen Rest
der Formel Ar-Alk- bedeutet (worin Alk eine Alkylgruppe und Ar eine
Arylgruppe bedeuten). Weiterhin soll die Verwendung eines Begriffs,
der einen einwertigen Rest bezeichnet, wo ein zweiwertiger Rest
geeignet ist, so verstanden werden, dass er den zweiwertigen Rest
bezeichnet und umgekehrt. Sofern nicht anders angegeben, sind herkömmliche
Definitionen von Begriffskontrolle und herkömmlich stabile Atomvalenzen
beabsichtigt und sollen mit sämtlichen
Formeln und Gruppen erreicht werden.
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Der
Begriff "Alkyl" bezieht sich auf
einen gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest oder einen mono- oder mehrfach
ungesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest. Der mono- oder mehrfach ungesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoff-Rest
enthält
jeweils mindestens eine Doppel- oder Dreifachbindung. "Alkyl" bezieht sich sowohl
auf verzweigte als auch unverzweigte Alkylgruppen, jeweils gegebenenfalls
teilweise oder vollständig
halogeniert. Beispiele von "Alkyl" umfassen Alkylgruppen,
die geradkettige Alkylgruppen sind, enthaltend 1 bis 8 Kohlenstoffatome,
sowie verzweigte Alkylgruppen, enthaltend 3 bis 8 Kohlenstoffatome.
Andere Beispiele umfassen Alkylgruppen, die geradkettige Alkylkgruppen
sind, enthaltend 1 bis 6 Kohlenstoffatome, und verzweigte Alkylgruppen,
enthaltend 3 bis 6 Kohlenstoffatome. Dieser Begriff wird veranschaulicht
durch Gruppen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl (Isopropyl),
n-Butyl, n-Pentyl, 1,1-Dimethylethyl (tert-Butyl) und dergleichen.
Dieser kann abgekürzt
werden mit "Alk". Es sollte verstanden
werden, dass jeglicher Kombinationsbegriff unter Verwendung eines "Alk" oder "Alkyl" sich auf Analoge
gemäß der obigen
Definition "Alkyl" bezieht. Beispielsweise
beziehen sich Begriffe, wie "Alkoxy", "Alkylthio", auf Alkylgruppen,
die mit einer zweiten Gruppe über
jeweils ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom verknüpft sind. "Alkanoyl" bezieht sich auf
eine Alkylkgruppe, die mit einer Carbonylgruppe (C=O) verbunden
ist.
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Der
Begriff "Alkenyl" bedeutet einen verzweigten
oder geradkettigen aliphatischen einwertigen Kohlenwasserstoff-Rest,
enthaltend mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Dieser Begriff
wird veranschaulicht durch Gruppen, wie Ethenyl, Propenyl, n-Butenyl,
Isobutenyl, 3-Methylbut-2-enyl, n-Pentenyl, Heptenyl, Octenyl, Cyclohexylbutenyl,
Decenyl und dergleichen.
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Die
Begriffe "Alkylcarbonyl" oder "Alkanoyl" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel AlkC(O)-, worin Alk Alkyl darstellt.
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Die
Begriffe "Arylcarbonyl" oder "Aroyl" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel ArC(O)-, worin Ar Aryl darstellt.
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Der
Begriff "Alkoxycarbonyl" bedeutet einen einwertigen
Rest der Formel AlkOC(O)-, worin Alk Alkyl darstellt. Beispielhafte
Alkoxycarbonylgruppen umfassen Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
tert-Butyloxycarbonyl und dergleichen.
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Der
Begriff "Aryloxycarbonyl" bedeutet einen einwertigen
Rest der Formel ArOC(O)-, worin Ar Aryl darstellt.
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Die
Begriffe "Alkylcarbonyloxy" oder "Alkanoyloxy" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel AlkC(O)O-, worin Alk Alkyl darstellt.
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Die
Begriffe "Arylcarbonyloxy" oder "Aroyloxy" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel ArC(O)O-, worin Ar Aryl darstellt.
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Die
Begriffe "Alkylcarbonylamino" oder "Alkanoylamino" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel AlkC(O)NH-, worin Alk Alkyl darstellt. Exemplarische
Alkylcarbonylaminogruppen umfassen Acetamido (CH3C(O)NH-).
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Die
Begriffe "Arylcarbonylamino" oder "Aroylamino" bedeuten einen einwertigen
Rest der Formel ArC(O)NH-, worin Ar Aryl darstellt. Exemplarische
Arylcarbonylaminogruppen umfassen Benzoylamino (PhenylC(O)NH-).
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Die
Begriffe "Alkoxycarbonylamino" und "Aryloxycarbonylamino" beziehen sich jeweils
auf einwertige Reste der Formeln AlkOC(O)NH- und ArOC(O)NH-, worin
Alk Alkyl und Ar Aryl darstellt.
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Die
Begriffe "Alkylcarbamoyloxy" und "Arylcarbamoyloxy" beziehen sich jeweils
auf einwertige Reste der Formeln AlkNHC(O)O- und ArNHC(O)O-, worin
Alk Alkyl und Ar Aryl darstellt.
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Die
Begriffe "Alkylsulfonylamino" und "Arylsulfonylamino" beziehen sich jeweils
auf einwertige Reste der Formeln AlkS(O)2NH-
und ArS(O)2NH-, worin Alk Alkyl und Ar Aryl
darstellt.
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Die
Begriffe "Alkylaminosulfonyl" und "Arylaminosulfonyl" beziehen sich jeweils
auf einwertige Reste der Formeln AlkNHS(O)2-
und ArNHS(O)2-, worin Alk Alkyl und Ar Aryl
darstellt.
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Der
Begriff "Carbamoyl" bedeutet einen einwertigen
Rest der Formel NH2C(O)-.
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Der
Begriff "Cycloalkyl" bezieht sich auf
mono- oder polycyclische Analoga einer Alkylgruppe, wie oben definiert,
enthaltend vollständig
gesättigte
oder einfach oder mehrfach ungesättigte
Gruppen. Sofern nicht anders angegeben, kann der Cycloalkyl-Ring an irgendein
Kohlenstoffatom gebunden sein, woraus eine stabile Struktur resultiert,
und wenn substituiert, kann dieser an irgendeinem geeigneten Kohlenstoffatom
substituiert sein, woraus eine stabile Struktur resultiert. Beispiele
von Cycloalkylgruppen sind gesättigte
Cycloalkylgruppen, enthaltend 3 bis 8 Kohlenstoffatome, beispielsweise
3 bis 6 Kohlenstoffatome. Exemplarische Cycloalkylgruppen umfassen
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl,
Cyclononyl, Cyclodecyl, Norbornan, Adamantyl, Tetrahydronaphthyl
(Tetralin), Indanyl, 1-Decalinyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl, 1-Methylcyclopropyl,
2-Methylcyclopentyl, 2-Methylcyclooctyl und dergleichen.
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Der
Begriff "Cycloalkyloxy" bezieht sich auf
einen einwertigen Rest der Formel Cycloalkyl-O-, d. h. eine Cycloalkylgruppe,
die an eine zweite Gruppe über
ein Sauerstoffatom gebunden ist.
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Der
Begriff "Halo" bezieht sich auf
einen Halogen-Rest, ausgewählt
aus Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Repräsentative Halogruppen der Erfindung
sind Fluor, Chlor und Brom.
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Der
Begriff "Aryl" bezieht sich auf
6- bis 10-gliedrige mono- oder polycyclische aromatische Carbocyclen,
beispielsweise Phenyl und Naphthyl. Sofern nicht anders angegeben,
kann der Aryl-Ring an irgendein Kohlenstoffatom gebunden sein, woraus
eine stabile Struktur resultiert, und wenn substituiert, kann dieser
an irgendein geeigneten Kohlenstoffatom substituiert sein, woraus
eine stabile Struktur resultiert. Der Begriff "Aryl" umfasst
Arylgruppen, die gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert
sind.
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Der
Begriff "Heterocyclus" oder "Heterocyclyl" bezieht sich auf
einen stabilen 4-bis
8-gliedrigen (aber bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen) monocyclischen
oder 8- bis 11-gliedrigen
bicyclischen Heterocyclus-Rest, der entweder ungesättigt oder
gesättigt
sein kann und nicht aromatisch ist und gegebenenfalls teilweise
oder vollständig
halogeniert ist. Jeder Heterocyclus enthält Kohlenstoffatome und 1 bis
4 Heteroatome, unabhängig ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, worin jedes Schwefelheteroatom
gegebenenfalls oxidiert sein kann, und jedes Stickstoffheteroatom
gegebenenfalls oxidiert oder quaternisiert sein kann. Sofern nicht anders
angegeben, kann der Heterocyclus an irgendein geeignetes Heteroatom
oder Kohlenstoffatom gebunden sein, woraus eine stabile Struktur
resultiert, und wenn substituiert, kann dieser an irgendeinem geeigneten Heteroatom
oder Kohlenstoffatom substituiert sein, woraus eine stabile Struktur
resultiert. Beispiele von "Heterocyclus" umfassen Reste,
wie Pyrrolinyl, Pyrrolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Tetrahydrochinolin, Tetrahydroisochinolin, Azetidinyl,
Oxetanyl, Dihydrobenzofuranyl, Dihydrobenzothienyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Hexahydropyrimidinyl,
Hexahydropyridazinyl, 1,4,5,6-Tetrahydropyrimidin-2-yl-amin, Dihydrooxazolyl,
1,2-Thiazinanyl-1,1-dioxid, 1,2,6-Thiadiazinanyl-1,1-dioxid, Isothiazolidinyl-1,1-dioxid
und Imidazolidinyl-2,4-dion.
-
Der
Begriff "Heteroaryl" bezieht sich auf
einen stabilen 5- bis 8-gliedrigen (aber bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen)
monocyclischen oder 8- bis 11-gliedrigen bicyclischen aromatischen
Heterocyclus-Rest, jeweils gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert.
Jedes Heteroaryl enthält
Kohlenstoffatome und 1 bis 4 Heteroatome, unabhängig ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel, worin jedes Schwefelheteroatom gegebenenfalls oxidiert
sein kann, und jedes Stickstoffheteroatom gegebenenfalls oxidiert
oder quaternisiert sein kann. Sofern nicht anders angegeben, kann
der Heteroaryl-Ring an jedes geeignete Heteroatom oder Kohlenstoffatom
gebunden sein, woraus eine stabile Struktur resultiert, und wenn
substituiert, kann dieser an jedem geeigneten Heteroatom oder Kohlenstoffatom
substituiert sein, woraus eine stabile Struktur resultiert. Beispiele
von "Heteroaryl" umfassen Reste,
wie Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl,
Isoxazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Thiadiazolyl,
Pyridinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolizinyl, Indolyl,
Isoindolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Indazolyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl,
Purinyl, Chinolizinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl,
Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl, Pteridinyl, Carbazolyl,
Acridinyl, Phenazinyl, Phenothiazinyl und Phenoxazinyl.
-
Jedes
Aryl oder Heteroaryl, sofern nicht anders angegeben, umfasst dessen
teilweise oder vollständig hydriertes
Derivat. Beispielsweise kann Chinolinyl Decahydrochinolinyl und
Tetrahydrochinolinyl umfassen, Naphthyl kann seine eigenen Derivate,
wie Tetrahydronaphthyl, umfassen. Andere teilweise oder vollständig hydrierte
Derivate der Aryl- und Heteroarylverbindungen, die hier beschrieben
sind, sind dem Fachmann im Stand der Technik offensichtlich.
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Die
Begriffe "Heterocyclyl", "Heteroaryl" oder "Aryl", wenn mit irgendeinem
anderen Rest im Zusammenhang stehend, sofern nicht anders angegeben,
sollen dieselbe Bedeutung haben wie oben angegeben.
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In
sämtlichen
Alkylgruppen oder Kohlenstoffketten, wo ein oder mehrere Kohlenstoffatome
oder Methylengruppen gegebenenfalls durch Heteroatome: O, S oder
N, er setzt sind, soll verstanden werden, dass, wenn N nicht als
substituiert angegeben ist, dies dann NH ist. Es soll ebenfalls
verstanden werden, dass die Heteroatome entweder endständige Kohlenstoffatome
oder innere Kohlenstoffatome ersetzen können oder beides in einer verzweigten
oder unverzweigten Kohlenstoffkette. Derartige Alkylgruppen können auch
substituiert sein, wie hier beschrieben, durch verschiedene Gruppen,
wie Oxo, um in Definitionen zu resultieren, aber nicht beschränkt auf:
Alkyl, Alkylen, Alkoxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Alkylthioalkyl,
Alkylthiosulfonalkyl, Alkylthiosulfonylalkyl, Aminoalkyl, Alkylamino,
Mono- oder Dialkylaminoalkyl, Mono- oder Dialkylamido-C1-5-alkyl. Beispielsweise
kann eine C1-5-Alkylgruppe, in der ein Kohlenstoffatom
durch einen Stickstoff ersetzt ist, und das ebenfalls durch ein
Oxo (=O) substituiert ist, in Resten der Formel resultieren: CH3-NH-C(O)-CH2CH2- oder CH3-C(O)-NH-CH2CH2- usw. Wenn solche Alkylgruppen weiter substituiert
sind, kann der Substituent irgendein Wasserstoffatom, das an irgendeinem
Kohlenstoff- oder Stickstoffatom in der Gruppe vorliegt, ersetzen.
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Wie
hier oben verwendet und durchweg durch diese Anmeldung, umfassen "Stickstoff" und "Schwefel" jede oxidierte Form
von Stickstoff und Schwefel und die quaternisierte Form von jedem
basischen Stickstoff, einschließlich
protonierte Spezies und quaternierte Ammonium-Salzformen.
-
Der
Begriff "Verbindungen
der Erfindung" und äquivalente
Ausdrücke
bedeuten, dass Verbindungen der Formel (I), wie hier beschrieben,
umfasst sind, einschließlich
der Tautomere, pharmazeutisch akzeptablen Salze und der Solvate
und Hydrate hiervon, wo der Kontext dies erlaubt. Im Allgemeinen
und bevorzugt werden die Verbindungen der Erfindung und die Formeln,
die die Verbindungen der Erfindung bezeichnen, so verstanden, dass
sie nur stabile Verbindungen hiervon umfassen und instabile Verbindungen
ausschließen,
selbst wenn eine instabile Verbindung als wörtlich umfasst durch die Verbindungsformel
angesehen werden könnte. In ähnlicher
Weise, mit Bezug auf Zwischenprodukte, ob diese selbst beansprucht
sind oder nicht, sollen diese ihre Salze und Solvate umfassen, wo
dies der Kontext erlaubt. Aus Gründen
der Klarheit sind manchmal im Text spezielle Fälle angegeben, wenn der Kontext
dies erlaubt, aber diese Fälle
sind rein veranschaulichend und sollen andere Fälle nicht ausschließen, wenn
dies der Kontext zulässt.
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Die
Begriffe "gegebenenfalls" oder "optional" bedeuten, dass das
darauf folgend beschriebene Ereignis oder die Umstände auftreten
können
oder nicht, und dass die Beschreibung Fälle umfasst, wo die Ereignisse
oder Umstände
auftreten, und Fälle,
in denen dies nicht der Fall ist. Beispielsweise bedeutet "gegebenenfalls substituiertes
Aryl", dass der
Aryl-Rest substituiert sein kann oder nicht, und dass die Beschreibung sowohl
substituierte Aryl-Reste als auch Aryl-Reste ohne Substitution umfasst.
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Die
Begriffe "stabile
Verbindung" oder "stabile Struktur" bedeuten eine Verbindung,
die ausreichend robust ist und die Isolierung zu einem verwendbaren
Reinigungsgrad aus einer Reaktionsmischung und Formulierung in ein
wirksames therapeutisches oder diagnostisches Mittel übersteht.
Beispielsweise ist eine Verbindung, die eine "baumelnde Valenz" aufweist, oder ein "Carbanion" darstellt, keine Verbindung, die von
der Erfindung in Betracht gezogen wird.
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Der
Begriff "substituiert" bedeutet, dass irgendeines
oder mehrere Wasserstoffe an einem Atom oder einer Gruppe oder einer
Gruppierung, ob speziell bezeichnet oder nicht, mit einer Auswahl
der angegebenen Substituentengruppe ersetzt wird vorausgesetzt,
dass die normale Valenz des Atoms nicht überschritten wird, und dass
die Substitution in einer stabilen Verbindung resultiert. Wenn bei
einer Bindung an einen Substituenten gezeigt wird, dass sie die
Bindung, welche zwei Atome in einem Ring verbindet, kreuzt, dann
kann ein derartiger Substituent an irgendeinem Atom am Ring gebunden
sein. Wenn ein Substituent ohne Angabe des Atoms, über das
dieser Substituent an den Rest der Verbindung gebunden ist, angegeben
ist, dann kann dieser Substituent über irgendein Atom in einem
derartigen Substituent gebunden sein. Wenn beispielsweise der Substituent
Piperazinyl, Piperidinyl oder Tetrazolyl ist, sofern nicht anders
angegeben, kann eine Piperazinyl-, Piperidinyl- oder Tetrazolylgruppe
an den Rest der Verbindung der Erfindung über irgendein Atom in der Piperazinyl-,
Piperidinyl- oder Tetrazolylgruppe gebunden sein. Allgemein, wenn
jede(r) Substituent oder jede Gruppe mehr als einmal in irgendeinem
Bestandteil oder Verbindung auftritt, ist dessen/deren Definition
bei jedem Vorkommen unabhängig
von dessen Definition an jedem anderen Vorkommen. Somit, wenn beispielsweise
eine Gruppe mit 0 bis 2 R substituiert gezeigt ist, dann ist diese
Gruppe gegebenenfalls mit bis zu zwei R-Gruppen substituiert, und
R wird bei jedem Vorkommen unabhängig
ausgewählt
aus der definierten Liste von mög lichen
R. Solche Kombinationen von Substituenten und/oder Variablen sind
jedoch nur zulässig,
wenn derartige Kombinationen in stabilen Verbindungen resultieren.
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Die
Ausbeute jeder der chemischen Reaktionen, die hier beschrieben sind,
werden als Prozentsatz der theoretischen Ausbeute ausgedrückt.
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Der
Begriff "Salz" bedeutet eine ionische
Form der Ausgangsverbindung oder des Produkts der Umsetzung zwischen
der Ausgangsverbindung mit einer geeigneten Säure oder Base, um das Säuresalz
oder Basensalz der Ausgangsverbindung herzustellen. Salze der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können aus
den Ausgangsverbindungen durch herkömmliche chemische Verfahren
synthetisiert werden, die eine basische oder saure Einheit enthalten.
Im Allgemeinen werden die Salze durch Umsetzen der basischen oder sauren
Ausgangsverbindung mit stöchiometrischen
Mengen oder mit einem Überschuss
der gewünschten salzbildenden
anorganischen oder organischen Säure
oder Base in einem geeigneten Lösungsmittel
oder verschiedener Kombinationen von Lösungsmitteln hergestellt.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptables Salz" bedeutet
ein Salz einer Verbindung der Erfindung, welches im Umfang einer
stimmigen medizinischen Beurteilung zur Verwendung bei Kontakt mit
Gewebe von Menschen und niederen Tieren ohne übermäßige Toxizität, Reizung,
allergische Reaktion und dergleichen geeignet ist, mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis
angemessen ist, im Allgemeinen Wasser- oder öllöslich oder dispergierbar ist
und für
ihre beabsichtigte Verwendung wirksam ist. Der Begriff umfasst pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze
und pharmazeutisch akzeptable Basenadditionssalze. Da die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sowohl als freie Base wie auch in Salzform
verwendbar sind, findet in der Praxis die Verwendung der Salzform
in gleichem Maße
wie die Verwendung der Basenform statt. Listen von geeigneten Salzen
werden z. B. in S.M. Birge et al., J. Pharm. Sci., 1977, 66, S.
1–19,
gefunden.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptables Säureadditionssalz" bedeutet jene Salze,
welche die biologische Wirksamkeit und Eigenschaften der freien
Basen behalten und die nicht biologisch oder in anderer Weise unerwünscht sind,
gebildet mit anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Sulfaminsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen, sowie organischen Säuren, wie Essigsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, Adipinsäure, Alginin säure, Ascorbinsäure, Aspartamsäure, Benzolsulfonsäure, Benzoesäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Buttersäure, Camphersäure, Camphersulfonsäure, Zimtsäure, Citronensäure, Digluconsäure, Ethansulfonsäure, Glutaminsäure, Glykolsäure, Glycerophosphorsäure, Hemisulfinsäure, Heptansäure, Hexansäure, Ameisensäure, Fumarsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure (Isethionsäure), Milchsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Apfelsäure, Malonsäure, Mandelsäure, Mesitylensulfonsäure, Methansulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Nicotinsäure, 2-Naphthalinsulfonsäure, Oxalsäure, Pamoasäure, Pectinsäure, Phenylessigsäure, 3-Phenylpropionsäure, Pikrinsäure, Pivalinsäure, Propionsäure, Pyruvinsäure, Salicylsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Sulfanilsäure, Weinsäure, p-Toluolsulfonsäure, Undecansäure und
dergleichen.
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Der
Begriff "pharmazeutisch
akzeptables Basenadditionssalz" bedeutet
jene Salze, die die biologische Wirksamkeit und Eigenschaften der
freien Säure
behalten, und die nicht biologisch oder in anderer Weise unerwünscht sind,
gebildet mit anorganischen Basen, wie Ammoniak oder Hydroxid, Carbonat
oder Bicarbonat, von Ammonium oder einem Metallkation, wie Natrium,
Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan,
Aluminium und dergleichen. Besonders bevorzugt sind die Ammonium-,
Kalium-, Natrium-, Calcium- und Magnesiumsalze. Salze, abgeleitet
von pharmazeutisch akzeptablen organischen nicht-toxischen Basen,
umfassen Salze von primären,
sekundären
und tertiären
Aminen, quaternären
Ammoniumverbindungen, substituierten Aminen, einschließlich natürlich auftretenden
substituierten Aminen, cyclischen Aminen und basischen Ionen-Austauschharzen,
wie Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Isopropylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Ethanolamin,
Diethanolamin, 2-Dimethylaminoethanol, 2-Diethylaminoethanol, Dicyclohexylamin,
Lysin, Arginin, Histidin, Coffein, Hydrabramin, Cholin, Betain,
Ethylendiamin, Glucosamin, Methylglucamin, Theobromin, Purinen,
Piperazin, Piperidin, N-Ethylpiperidin, Tetramethylammoniumverbindungen,
Tetraethylammoniumverbindungen, Pyridin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin,
Dicyclohexylamin, Dibenzylamin, N,N-Dibenzylphenethylamin, 1-Ephenamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Polyaminharze und dergleichen. Besonders bevorzugte organische nicht-toxische
Basen sind Isopropylamin, Diethylamin, Ethanolamin, Trimethylamin,
Dicyclohexylamin, Cholin und Coffein.
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Der
Begriff "Solvat" bedeutet eine physikalische
Assoziation einer Verbindung mit einem oder mehreren Lösungsmittelmolekülen oder
einen Komplex von variabler Stöchiometrie,
gebildet durch einen löslichen Stoff
(beispielsweise eine Verbindung der Formel (I)), und ein Lösungsmittel,
beispielsweise Wasser, Ethanol oder Essigsäure. Diese physikalische Assoziation
umfasst variierende Grade von ionischer und kovalenter Bindung,
einschließlich
Wasserstoffbindung. In bestimmten Fällen kann man das Solvat isolieren,
beispielsweise, wenn ein oder mehrere Lösungsmoleküle in das Kristallgitter des
kristallinen Feststoffs einbezogen sind. Im Allgemeinen beeinträchtigen
die ausgewählten
Lösungsmittel
die biologische Aktivität
des gelösten Stoffes
nicht. Solvate umfassen sowohl Lösungsphasen-
als auch isolierbare Solvate. Repräsentative Solvate umfassen
Hydrate, Ethanolate, Methanolate und dergleichen.
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Der
Begriff "Hydrat" bedeutete ein Solvat,
worin das (die) Lösungsmittelmolekül(e) H2O ist (sind).
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, wie nachfolgend diskutiert,
umfassen die freie Base oder Säure
hiervon, ihre Salze und Solvate, und können oxidierte Schwefelatome
oder quaternisierte Stickstoffatome in ihrer Struktur umfassen,
obwohl nicht explizit angegeben oder gezeigt, insbesondere die pharmazeutisch
akzeptablen Formen hiervon. Derartige Formen, insbesondere die pharmazeutisch
akzeptablen Formen, sollen von den beigefügten Ansprüchen umfasst sein.
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C. Isomerbegriffe und Konventionen
-
Der
Begriff "Isomere" bedeutet Verbindungen
mit derselben Anzahl und Art von Atomen, und daher demselben Molekulargewicht,
aber unterschiedlich im Hinblick der Anordnung oder Konfiguration
der Atome im Raum. Der Begriff umfasst Stereoisomere, optische Isomere
und geometrische Isomere.
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Der
Begriff "optisches
Isomer" bedeutet
ein stabiles Isomer, das mindestens ein chirales Atom oder beschränkte Rotation
aufweist, wodurch senkrechte dissymmetrische Ebenen entstehen (z.
B. bestimmte Biphenyle, Allene und Spiroverbindungen), und das die
Ebene des polarisierten Lichts drehen kann. Da in den Verbindungen
der Erfindung asymmetrische Zentren vorliegen und eine andere chemische
Struktur, welche optische Isomerie hervorrufen kann, umfasst die
Erfindung optische Isomere und Mischungen hiervon. Die Verbindungen
der Erfindung und ihre Salze umfassen asymmet rische Kohlenstoffatome
und können
daher als einzelne Stereoisomere, Racemate und als Mischung von
Enantiomeren und Diastereomeren vorliegen. Typischerweise werden
derartige Verbindungen als racemische Mischung hergestellt. Wenn
gewünscht,
können derartige
Verbindungen jedoch als reine optische Isomere hergestellt oder
isoliert werden, d. h. als einzelne Enantiomere oder Diastereomere,
oder als Stereoisomer angereicherte Mischungen. Einzelne Stereoisomere von
Verbindungen werden durch Synthese von optisch aktiven Ausgangsmaterialien,
enthaltend die gewünschten
chiralen Zentren, oder durch Herstellung von Mischungen von enantiomeren
Produkten nach Trennung, wie Umwandlung in eine Mischung aus Diastereomeren,
gefolgt von der Abtrennung oder Umkristallisation, chromatographische
Techniken, Verwendung chiraler Trennungsmittel oder direkte Abtrennung
der Enantiomeren auf chiralen chromatographischen Säulen hergestellt.
Ausgangsverbindungen von spezieller Stereochemie sind entweder kommerziell
erhältlich
oder werden durch die nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt
oder durch im Stand der Technik gut bekannte Techniken aufgetrennt.
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Der
Begriff "Enantiomere" bedeutet ein Paar
optischer Isomere, die nicht übereinander
legbare Spiegelbilder voneinander darstellen.
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Der
Begriff "Diastereoisomere" bedeutet Stereoisomere,
die keine Spiegelbilder von einander sind.
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Der
Begriff "Stereoisomere" bedeutet Verbindungen
mit derselben molekularen Formel und funktionellen Gruppen, aber
unterschiedlich hinsichtlich der Anordnung der Gruppen im Raum.
Der Begriff umfasst Enantiomere und Diastereomere.
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Der
Begriff "racemische
Mischung" oder "Racemat" bedeutet eine Mischung,
enthaltend gleiche Anteile der einzelnen Enantiomeren.
-
Der
Begriff "nicht-racemische
Mischung" bedeutet
eine Mischung, enthaltend ungleiche Anteile von einzelnen Enantiomeren.
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Der
Begriff "geometrisches
Isomer" bedeutet
ein stabiles Isomer, das aus beschränkter Drehfreiheit um Doppelbindungen
resultiert (z. B. cis-2-Buten und trans-2-Buten) oder in einer cyclischen Struktur
(z. B. cis-1,3-Dichlorcyclobutan und trans-1,3-Dichlorcyclobutan). Aufgrund der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
(olefinisch), C=N-Doppelbindungen, cyclischen Strukturen und dergleichen,
die in den Verbindungen der Erfindung vorliegen können, umfasst
die Erfindung jeweils die verschiedenen stabilen geometrischen Isomeren
und Mischungen hiervon, resultierend aus der Anordnung der Substituenten
um diese Doppelbindungen und in diesen cyclischen Strukturen. Die
Substituenten und die Isomeren werden unter Verwendung der cis/trans-Konvention oder unter
Verwendung des E- oder Z-Systems bezeichnet, worin der Ausdruck "E" Substituenten höherer Ordnung auf entgegengesetzten
Seiten der Doppelbindung bedeutet, und der Ausdruck "Z" Substituenten höherer Ordnung auf derselben
Seite der Doppelbindung bezeichnet. Eine eingehende Diskussion der
E- und Z-Isomerie ist bereitgestellt in J. March, Advanced Organic
Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure, 4. Ausgabe, John
Wiley & Sons,
1992. Mehrere der nachfolgenden Beispiele zeigen einzelne E-Isomere,
einzelne Z-Isomere und Mischungen von E/Z-Isomeren. Die Bestimmung der E- und
Z-Isomeren kann durch analytische Verfahren, wie Röntgenkristallographie, 1H-NMR und 13C-NMR,
durchgeführt werden.
-
Einige
der Verbindungen der Erfindung können
in mehr als einer tautomeren Form vorliegen. Wie oben erwähnt, umfassen
die Verbindungen der Erfindung sämtliche
derartigen Tautomeren.
-
Im
Allgemeinen sollen sämtliche
tautomeren Formen und isomeren Formen und Mischungen, egal ob einzelne
geometrische Isomere oder optische Isomere oder racemische oder
nicht-racemische Mischungen, einer chemischen Struktur oder Verbindung
umfasst sein, sofern die spezifische Stereochemie oder isomere Form
speziell in den Verbindungsnamen oder Struktur angegeben ist.
-
D. Pharmazeutische Verabreichung und Behandlungsbegriffe
und – konventionen
-
Der
Begriff "Patient" umfasst sowohl menschliche
als auch nicht-menschliche Säuger.
-
Der
Begriff "wirksame
Menge" bedeutet
eine Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die im Zusammenhang, in der diese verabreicht oder verwendet wird,
ausreichend ist, um den gewünschten
Effekt oder das gewünschte
Ergebnis zu erreichen.
-
Die
Begriffe "pharmazeutisch
wirksame Menge" oder "therapeutisch wirksame
Menge" bedeuten
eine Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die, wenn einem Patienten mit Bedarf hierfür verabreicht, ausreichend
ist, um eine Behandlung für
den Krankheitszustand, Bedingung oder Störung zu bewirken, für die die Verbindung
Verwendbarkeit aufweist. Eine derartige Menge wäre ausreichend, die biologische
oder medizinische Reaktion eines Gewebesystems oder Patienten auszulösen, die
von einem Forscher oder Arzt beabsichtigt ist. Die Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die eine therapeutisch wirksame Menge bereitstellt, variiert abhängig von
derartigen Faktoren, wie der Verbindung und ihrer biologischen Aktivität, der für die Verabreichung
verwendeten Zusammensetzung, der Verabreichungszeit, dem Verabreichungsweg,
der Ausscheidungsrate der Verbindung, der Dauer der Behandlung,
dem Typ des Krankheitszustands oder der zu behandelnden Störung und
deren Schweregrad, in Kombination hiermit oder zufällig mit
den Verbindungen der Erfindung verwendete Arzneimittel, und dem
Alter, dem Körpergewicht,
dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht und der Kost
des Patienten. Eine derartige therapeutisch wirksame Menge kann
routinemäßig von
einem Fachmann im Stand der Technik anhand seines Wissens, des Standes
der Technik und dieser Offenbarung bestimmt werden.
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Der
Begriff "Cysteinprotease-vermittelte
Erkrankung" bedeutet
eine Erkrankung, in der Cyseinprotease-Aktivität zur Pathologie und/oder Symptomatologie
der Erkrankung beiträgt.
In ähnlicher
Weise bedeutet "Cathepsin
S-[oder K-]vermittelte Erkrankung" eine Erkrankung, in der Cathepsin S-[oder
K-]Aktivität
zur Pathologie und/oder Symptomatologie der Erkrankung beiträgt.
-
Die
Begriffe "Behandeln" oder "Behandlung" bedeuten die Behandlung
eines Krankheitszustands eines Patienten, umfassend:
- (i) Vorbeugen des Krankheitszustands vor Auftreten bei einem
Patienten, insbesondere wenn ein derartiger Patient für den Krankheitszustand
prädisponiert
ist, aber die Diagnose noch nicht gestellt wurde;
- (ii) Inhibieren oder Abmildern des Krankheitszustands, d. h.
Anhalten oder Verlangsamen der Entwicklung, bspw. durch Inhibieren
oder Abschwächen
der pathologischen Symptome des Krankheitszustands; oder
- (iii) Lindern des Krankheitszustands, d. h. Bewirken von Regression
oder Heilung des Krankheitszustands.
-
Ausführungsformen
der Erfindung
-
Im
breitesten allgemeinen Aspekt liefert die Erfindung neue Verbindungen
der Formel (I):
worin:
R
1 ist:
Wasserstoff, eine gesättigte
oder ungesättigte
C
1-10-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere
C-Atome gegebenenfalls ersetzt sind durch O, NE, S(O), S(O)
2 oder S, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls
unabhängig
substituiert ist mit ein oder mehreren von: Oxogruppen, -NH
2, C
1-10-Alkyl, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Tetrahydropyranyl, Thiopyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Furanyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Imidazolylpyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl, Isochinolyl, C
1-10-Alkoxy,
Aryloxy, C
1-10-Alkanoyl, Aroyl, C
1-10-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, C
1-10-Alkanoyloxy oder Aroyloxy,
oder
R
1 ist: C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl,
Indanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Indolinyl,
C
3-8-Cycloalkylsulfonyl-C
1-5-alkyl,
Arylsulfonyl-C
1-5-alkyl, Aryloxy-C
1-5-alkyl, C
1-10-Alkanoyl,
Aroyl, C
1-10-Alkoxycarbonyl, Aryl-C
1-5-Alkoxycarbonyl
oder Aryloxycarbonyl,
oder R
1 ist:
Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C
1-10-Alkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
jedes
R
1 kann weiterhin gegebenenfalls unabhängig substituiert
sein mit einem oder mehreren R
a;
R
1 ist: eine gesättigte oder ungesättigte C
1-10-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere
C-Atome gegebenenfalls mit O, NH, S(O), S(O)
2 oder
S ersetzt sind, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig mit
ein oder zwei Oxogruppen substituiert ist, oder ein oder mehrere
von: -NH
2, C
1-10-Alkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl,
Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder
R
a ist: ein C
1-10-Alkoxy,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
C
3-8-Cycloalkyloxy, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl; C
1-10-Alkanoyl, Aroyl, C
1-10-Alkanoyloxy,
Aryloxy, Benzyloxy, C
1-10-Alkoxycarbonyl,
Aryl-C
1-10-alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl oder Aroyloxy;
oder
R
a ist: Carbamoyl, worin das Stickstoffatom
unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydropuranyl, Thienyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder
R
a ist: Ureido, worin jedes Stickstoffatom
unabhängig
substituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl,
Tetrahydropyranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyra zolyl, Imidazolyl, Oxazolyl,
Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl,
Chinolyl oder Isochinolyl;
worin R
a Amino
ist, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C
1-10-Alkyl, C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
worin R
a weiterhin
gegebenenfalls mit einem oder mehreren R
b substituiert
sein kann;
R
b ist: C
3-8-Cycloalkyl,
Tolylsulfonyl, C
1-5-Alkoxy, Aryl, Aryloxy,
Benzyloxy, Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Carboxamid,
Amidino oder Guanidino;
oder R
b ist:
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
oder R
b ist: Amino,
worin das Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert ist mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
oder R
b ist: eine
gesättigte
oder ungesättigte
C
1-10-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere
C-Atome gegebenenfalls ersetzt sind durch O, NH, S(O), S(O)
2 oder S, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls
unabhängig
substituiert ist mit einer oder zwei Oxogruppen oder ein oder mehreren
von: -NH
2, C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydropyranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazonyl,
Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
R
2, R
3, R
5 und
R
6 sind unabhängig Wasserstoff oder eine
C
1-5-Alkylgruppe;
R
2 und
R
3 können
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder
R
5 und R
6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
ein nicht-aromatisches 3- bis 6-gliedriges Cycloalkyl bilden;
R
4 ist Wasserstoff, C
2-10-Alkenyl,
C
3-8-Cycloalkyl, Aryl-C
1-10-alkyl,
Aryl oder eine C
1-10-Alkylgruppe, worin
ein oder mehrere der C-Atome gegebenenfalls mit O, NH, C(=O)-, S,
S(O) oder S(O)
2 ersetzt sind; worin R
4 gegebenenfalls mit einem oder mehreren
R
e substituiert ist; oder R
4 ist
R
e;
R
e ist:
C
1-10-Alkyl, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Indanyl, Indenyl, Bicyclo[2.2.1]heptanyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl,
Bicyclo[4.1.0]heptanyl, Bicyclo[3.1.0]hexanyl, Bicyclo[1.1.1]pentanyl,
Cubanyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl; C
1-10-Alkoxy, Aryloxy,
C
1-10-Alkanoyl, Aroyl, C
1-10-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
C
1-10-Alkanoyloxy oder Aroyloxy;
oder
R
e ist: Carbamoyl, worin das Stickstoffatom
unabhängig
mono- oder disubstituiert ist mit C
1-10-Alkyl,
Aryl, Indanyl, Indenyl, Tetrahydronaphthyl, Pyrrolidi nyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
oder R
e ist: C
1-10-Alkanoylamino, Aroylamino, C
1-10-Alkylthio, worin das Schwefelatom zu
einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, Arylthio, worin das
Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, Ureido,
worin jedes Stickstoffatom unabhängig
substituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl,
Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder
R
e ist: C
1-10-Alkoxycarbonylamino,
Aryloxycarbonylamino, C
1-10-Alkylcarbamoyloxy,
Arylcarbamoyloxy, C
1-10-Alkylsulfonylamino,
Arylsulfonylamino, C
1-10-Alkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl,
Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C
1-10-Alkyl, C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder
Isochinolyl;
oder R
e ist: Amino, Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Amidino oder Guanidino;
jedes
R
e kann weiterhin gegebenenfalls mit einem
oder mehreren R
f substituiert sein;
R
f ist: C
1-5-Alkyl,
C
3-6-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C
1-4-alkyl,
C
1-5-Alkoxy, Aryloxy, Aryl-C
1-5-alkoxy
, Aroyl, Halogen, Hydroxy, Oxo oder Cyano;
Q
ist R
g, C(O)R
g,
S(O)R
g oder S(O)
2R
g;
worin R
g ist:
C
2-10-Alkenyl, C
1-10-Alkoxy,
Aryloxy, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkyl, worin ein oder mehr der C-Atome
gegebenenenfalls mit O, NH, -C(=O)-, S-, S(O) oder S(O)
2 ersetzt
sind; Indanyl, Indenyl, Bicyclo[2.2.1]heptanyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl,
Bicyclo[4.1.0]heptanyl, Bicyclo[3.1.0]hexanyl, Bicyclo[1.1.1]pentanyl,
Cubanyl, Tetrahydronaphthyl, C
1-10-Alkylsulfonyl-C
1-10-alkyl, C
3-8-Cycloalkylsulfonyl-C
1-10-alkyl, Arylsulfonyl-C
1-10-alkyl,
Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Perhydroazepinyl, Perhydrodiazepinyl, Indolinyl, Isoindolinyl,
Pyranyl, Tetrahydropyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydrothiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Tetrazolyl, Triazolyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Dihydrobenzofuranyl, Dihydrobenzothienyl, Indazolyl, Isoindazolyl,
Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl,
Benzotriazolyl, Chinolyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Chinazolinyl, Tetrahydrochinazolinyl, Chinoxalinyl oder Amino;
worin
R
g gegebenenfalls substituiert ist mit einem
oder mehreren R
h;
R
h ist:
C
1-10-Alkyl, C
1-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Perhydroazepinyl,
Perhydrodiazepinyl, Indolinyl, Isoindolinyl, Pyranyl, Tetrahydropyranyl,
Thiopyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Furanyl, Tetrahydrofuranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Tetrazolyl,
Triazolyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Dihydrobenzofuranyl,
Dihydrobenzothienyl, Indazolyl, Isoindazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl,
Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl, Benzotriazolyl,
Benzodioxolyl, Chinolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolinyl,
Tetrahydroisochinolinyl, Chinazolinyl, Tetrahydrochinazolinyl, Chinoxalinyl,
C
1-10-Alkoxy, C
1-10-Alkanoyl,
C
1-10-Alkanoyloxy, Aryloxy, Benzyloxy, C
1-10-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aroyloxy,
Bicyclo[2.2.1]heptanyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl, Bicyclo[4.1.0]heptanyl,
Bicyclo[3.1.0]hexanyl, Bicyclo[1.1.1]pentanyl oder Cubanyl;
oder
R
h ist: Carbamoyl, worin das Stickstoffatom
unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Perhydroazepinyl,
Perhydrodiazepinyl, Indolinyl, Isoindolinyl, Pyranyl, Tetrahydropyranyl,
Thiopyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Tetrazolyl,
Triazolyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Dihydrobenzofuranyl,
Dihydrobenzothienyl, Indazolyl, Isoindazolyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl,
Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl, Benzotriazolyl,
Chinolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Chinazolinyl, Tetrahydrochinazolinyl oder Chinoxalinyl;
oder
R
h ist: C
1-10-Alkanoylamino,
Aroylamino, C
1-10-Alkylthio, Arylthio, worin
das Schwefelatom zu Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann; oder
R
h ist Ureido, worin jedes Stickstoffatom
unabhängig
substituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Isoindolinyl, Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Perhydroazepinyl, Perhydrodiazepinyl,
Indolinyl, Pyranyl, Tetrahydropyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydrothiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Tetrazolyl, Triazolyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Dihydrobenzofuranyl, Dihydrobenzothienyl, Indazolyl, Isoindazolyl,
Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl,
Benzotriazolyl, Chinolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolinyl,
Tetrahydroisochinolinyl, Chinazolinyl, Tetrahydrochinazolinyl oder
Chinoxalinyl;
oder R
h ist: C
1-10-Alkoxycarbonylamino, Aryloxycarbonylamino,
C
1-10-Alkylcarbamoyloxy, Arylcarbamoyloxy, C
1-10-Alkylsulfonylamino, Arylsulfonylamino,
C
1-10-Alkylaminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C
1-10-Alkyl,
C
1-10-Alkoxy-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkylamino-C
1-10-alkyl, C
1-10-Alkylthio-C
1-10-alkyl, worin das Schwefelatom zu Sulfo xid
oder Sulfon oxidiert sein kann, C
3-8-Cycloalkyl,
Aryl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Isoindolinyl, Azetidinyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Piperazinylcarbonyl, Perhydroazepinyl, Perhydrodiazepinyl, Indolinyl,
Pyranyl, Tetrahydropyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydrothiopyranyl,
Furanyl, Tetrahydrofuranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, Tetrazolyl, Triazolyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Dihydrobenzofuranyl, Dihydrobenzothienyl, Indazolyl, Isoindazolyl,
Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl,
Benzotriazolyl, Chinolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Isochinolinyl,
Tetrahydroisochinolinyl, Chinazolinyl, Tetrahydrochinazolinyl, Chinoxalinyl,
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino;
R
h kann weiterhin gegebenenfalls substituiert
sein mit einem oder mehreren R
i;
R
i ist: C
1-10-Alkyl,
C
3-8-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl,
Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkoxy, C
1-10-alkoxycarbonyl,
Aryloxy, Benzyloxy, Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro,
Amidino oder Guanidino;
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz, Solvat oder Tautomer hiervon;
mit der Maßgabe, dass
wenn R
1 Wasserstoff oder C
1-10-Alkyl
ist, und R
2, R
3,
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder C
1-5-Alkyl sind, und R
4 Wasserstoff oder C
1-10-Alkyl
ist, dann ist Q kein C
1-10-Alkyl oder C
1-10-Alkoxycarbonyl.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung richtet sich auf Verbindungen der Formel (I), die
unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist
Wasserstoff, eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-7-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere
C-Atome gegebenenfalls ersetzt sind durch O, NH, S(O), S(O)2 oder S, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls
unabhängig substituiert
ist mit einer oder mehreren: Oxogruppen, C1-4-Alkyl,
C3-8-Cycloalkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl,
Chinolyl oder Isochinolyl;
oder R1 ist:
C1-7-Alkoxy-C1-7-Alkyl,
C1-7-Alkylthio-C1-7-Alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C3-8-Cycloalkyl, Aryl, Arylsulfonyl,
Heteroarylsulfonyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Arylsulfonyl-C1-5- Alkyl,
Aryloxy-C1-5-Alkyl, C1-7-Alkanoyl,
Aroyl, Tetrahydropyranyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Indolinyl, Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig ein-
oder zweifach substituiert sein kann mit C1-7-alkyl,
Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
jedes
R1 kann weiterhin gegebenenfalls unabhängig substituiert
sein mit ein oder mehreren Ra;
Ra ist: eine gesättigte oder ungesättigte C1-7-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere C-Atome
gegebenenfalls mit O, S(O), S(O)2 oder S
ersetzt sind, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig substituiert
ist mit einer oder zwei Oxogruppen oder ein oder mehreren: -NH2, C1-4-Alkyl, Aryl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Furanyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
oder Ra ist: ein
C1-7-Alkoxy, C1-7-Alkoxy-C1-7-Alkyl, C1-7-Alkylthio-C1-7-Alkyl, worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid
oder Sulfon oxidiert sein kann, C3-8-Cycloalkyl, C3-8-Cycloalkyloxy, Aryl, Tetrahydronaphthyl,
Indenyl, Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Furanyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl,
Isochinolyl, C1-7-Alkanoyl, Aroyl, C1-7-Alkanoyloxy, Aroyloxy, Benzyloxy, C1-7-Alkoxycarbonyl,
Aryl-C1-3-alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
Aryloxy, Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C1-7-Alkyl,
Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl,
Chinolyl oder Isochinolyl;
oder Ra ist:
Ureido, worin jedes Stickstoffatom unabhängig substituiert sein kann
mit C1-7-Alkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Tetrahydropyranyl, Indolinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl,
oder Ra ist: Amino,
worin das Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-7-Alkyl,
Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Tetrahydropyranyl, Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl,
worin
Ra weiterhin gegebenenfalls substituiert
sein kann mit ein oder mehreren Rb;
Rb ist: C3-6-Cycloalkyl,
C1-5-Alkoxy, Aryl, Aryloxy, Benzyloxy, Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Carboxamid, Amidino oder Guanidino;
oder
Rb ist Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Tetrahydropyranyl, Indolinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl;
oder Rb ist: Amino,
worin das Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-7-Alkyl,
Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Tetrahydropyranyl, Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder Rb ist:
eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-7-Alkylgruppe, worin ein oder mehr C-Atome
gegebenenfalls mit O, S(O), S(O)2 oder S
ersetzt sind, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig substituiert
ist mit einer oder zwei Oxogruppen oder ein oder mehreren: -NH2, C1-4-Alkyl, Aryl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Tetrahydropyranyl, Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
R2, R3, R5 und
R6 sind unabhängig Wasserstoff oder eine
C1-5-Alkylgruppe;
R2 und
R3 können
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder
R5 und R6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
ein nicht-aromatisches 3- bis 6-gliedriges Cycloalkyl bilden;
R4 ist Wasserstoff, C2-5-Alkenyl,
C3-7-Cycloalkyl, Aryl-C1-3-Alkyl,
Aryl oder eine C1-6-Alkylgruppe, worin ein
oder zwei der C-Atome gegebenenfalls durch O, -C(=O)-, S, S(O) oder
S(O)2 ersetzt sind, worin R4 gegebenenfalls mit
ein oder mehreren Re substituiert ist; oder
R4 ist Re;
Re ist: C1-5-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, Aryl, Indanyl, Indenyl,
Bicyclo[2.2.1]heptanyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl, Bicyclo[4.1.0]heptanyl,
Bicyclo[3.1.0]hexanyl, Bicyclo[1.1.1]pentanyl, Cubanyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Furanyl, Tetrahydropyranyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Pyrazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl
oder Isochinolyl, C1-5-Alkoxy, Aryloxy, C1-5-Alkanoyl,
Aroyl, C1-5-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl,
C1-5-Alkanoyloxy,
Aryloxy, Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder
disubstituiert sein kann mit C1-5-Alkyl,
Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder
Re ist: C1-5-Alkanoylamino,
Aroylamino, C1-5-Alkylthio, worin das Schwefelatom
zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, Alkylthio, worin
das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, Ureido,
worin jedes Stickstoffatom unabhängig
substituiert sein kann mit C1-5-Alkyl, Aryl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder
Re ist: C1-5-Alkoxycarbonylamino,
Aryloxycarbonylamino, C1-5-Alkylcarbamoyloxy,
Arylcarbamoyloxy, C1-5-Alkylsulfonylamino,
Arylsulfonylamino, C1-5-Alkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl,
Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C1-5-Alkyl, Aryl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Chinolyl oder Isochinolyl;
oder Re ist:
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Amidino oder Guanidino;
jedes
Re kann weiterhin gegebenenfalls substituiert
sein mit ein oder mehreren Rf;
Rf ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C1-4-alkyl,
C1-5-Alkoxy, Aryloxy, Aryl-C1-5-alkoxy,
Aroyl, Halogen, Hydroxy, Oxo oder Cyano;
Q ist: Rg,
C(O)Rg, S(O)Rg oder
S(O)2Rg;
worin
Rg ist: C1-5-Alkyl,
worin ein oder mehrere C-Atome gegebenenfalls mit O oder NH ersetzt
sind, C1-5-Alkoxy, Aryloxy, C3-7-Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, C1-5-Alkylsulfonyl-C1-5-alkyl, C3-7-Cycloalkylsulfonyl-C1-5-alkyl, Arylsulfonyl-C1-5-alkyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Indolinyl, Isoindolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl, Chinoxalinyl oder Benzoxazolyl
oder Amino; worin Rg gegebenenfalls mit ein
oder mehreren Rh substituiert ist;
Rh ist: C1-5-Alkyl,
C3-7-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Indenyl,
Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Indolinyl, Isoindolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl,
Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl,
Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Benzodioxolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl
oder Tetrahydroisochinolinyl, C1-5-Alkoxy,
C1-5-Alkanoyl, C1-5-Alkanoyloxy,
Aryloxy, Benzyloxy, C1-5-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aryloxy,
Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C1-6-Alkyl, Aryl, Pyrrolindly,
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzthiazolyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl;
oder Rh ist: C1-5-Alkanoylamino,
Aroylamino, C1-5-Alkylthio, Arylthio, worin
das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann,
oder Rh ist Ureido, worin jedes Stickstoffatom
unabhängig
substituiert sein kann mit Alkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Isoindolinyl,
Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl,
Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl,
Benzothiazolyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl;
oder Rh ist: C1-5-Alkoxycarbonylamino,
Aryloxycarbonylamino, C1-5-Alkylcarbamoyloxy,
Arylcarbamoyloxy, C1-5-Alkylsulfonylamino,
Arylsulfonylamino, C1-5-Alkyl aminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit Alkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Piperazinylcarbonyl,
Indolinyl, Isoindolinyl, Furanyl, Thienyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl,
Imidazolyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl,
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino,
Rh kann weiterhin gegebenenfalls mit ein
oder mehreren Ri substituiert sein.
Ri ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C1-5-alkyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
C1-5-Alkoxy, C1-5-Alkoxycarbonyl,
Aryloxy, Benzyloxy, Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino
oder Guanidino;
worin ein oder mehrere der Amino-Stickstoffe
in den Amidino oder Guanidinogruppen der Verbindung der Formel I
gegebenenfalls substituiert sein können mit C1-3-Alkyl,
Phenyl-C0-3-alkyl oder C1-3-Alkoxy;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung richtet sich auf Verbindungen der Formel (I), die
unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist:
Wasserstoff, eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere
Kohlenstoffatome gegebenenfalls ersetzt sind durch O, NH, S, S(O)
oder S(O)2, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig substituiert
ist mit einer oder mehreren: Oxogruppen, C1-4-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl,
Tetrahydropyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl oder Indolyl;
oder R1 ist:
C1-6-Alkoxy-C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkylthio-C1-6-Alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein
kann, C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Arylsulfonyl,
Arylsulfonyl-C1-6-alkyl, Heteroarylsulfonyl,
Aryloxy-C1-6-alkyl, C1-6-Alkanoyl,
Aroyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Carbamoyl, worin
das Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl
oder Aryl;
jedes R1 kann weiterhin
gegebenenfalls unabhängig
substituiert sein mit ein oder mehreren Ra;
Ra ist: eine gesättigte oder ungesättigte C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome
gegebenenfalls durch O, S, S(O) oder S(O)2 ersetzt
sind, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig mit einer
oder zwei Oxogruppen substituiert ist, oder ein oder mehrere: -NH2, C1-4-Alkyl oder
Aryl;
oder Ra ist: ein C1-6-Alkoxy,
C1-6-Alkoxy-C1-6-alkyl,
C1-6-Alkylthio-C1-6-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, C3-6-Cycloalkyloxy, Aryl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl,
Tetrahydropyranyl, Pyridinyl, Indolyl, C1-6-Alkanoyl,
Aroyl, C1-6-Alkanoyloxy, Aryloxy, Benzyloxy,
C1-6-Alkoxycarbonyl, Aryl-C1-6-alkoxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl, Aroyloxy, Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl
oder Aryl;
oder Ra ist: Ureido, worin
jedes Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl oder
Aryl;
oder Ra ist: Amino, worin das
Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl
oder Aryl;
worin Ra weiterhin gegebenenfalls
substituiert sein kann mit ein oder mehreren Rb;
Rb ist: C3-6-Cycloalkyl,
C1-5-Alkoxy, Aryl, Aryloxy, Benzyloxy, Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro oder Carboxamid;
oder Rb ist: Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl
oder Aryl;
oder Rb ist: eine gesättigte oder
ungesättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder zwei C-Atome
gegebenenfalls mit O oder S ersetzt sind, und worin die Alkylgruppe
gegebenenfalls unabhängig
mit ein oder zwei Oxogruppen substituiert ist, oder ein oder mehreren:
-NH2, C1-4-Alkyl
oder Aryl;
R2, R3,
R5 und R6 sind unabhängig Wasserstoff
oder eine C1-4-Alkylgruppe;
R2 und R3 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder R5 und R6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
ein nicht-aromatisches 3- bis 6-gliedriges Cycloalkyl bilden;
R4 ist Wasserstoff, C2-5-Alkenyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl-C1-3-Alkyl,
Aryl oder eine C1-6-Alkylgruppe, worin ein
oder zwei der C-Atome gegebenenfalls durch O, S oder S(O)2 ersetzt sind, worin R4 gegebenenfalls
mit ein oder mehreren Re substituiert ist;
oder R4 ist Re;
Re ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Indanyl, Indenyl,
Pyridinyl, Indolyl, Bicyclo[2.2.1]heptanyl, Bicyclo[2.2.2]octanyl,
Bicyclo[4.1.0]heptanyl, Bicyclo[3.1.0]hexanyl, Bicyclo[1.1.1]pentanyl,
Cubanyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl, C1-5-Alkoxy,
Aryloxy, C1-5-Alkanoyl, Aroyl, C1-5-Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, C1-5-Alkanoyloxy, Aryloxy, Carbamoyl, worin
das Stickstoffatom unabhängig
mono- oder disubstituiert sein kann mit C1-5-Alkyl oder
Aryl;
oder Re ist: C1-5-Alkanoylamino,
Aroylamino, C1-5-Alkylthio, Arylthio, worin
das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann,
Ureido, worin jedes Stickstoffatom unabhängig substituiert sein kann
mit C1-5-Alkyl oder Aryl;
oder Re ist: C1-5-Alkoxycarbonylamino,
Aryloxycarbonylamino, C1-5-Alkylcarbamoyloxy,
Arylcarbamoyloxy, C1-5-Alkylsulfonylamino,
Arylsulfonylamino, C1-5-Alkylaminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C1-5-Alkyl
oder Aryl;
oder Re ist: Halogen, Hydroxy,
Oxo, Carboxy, Cyano, Amidino oder Guanidino;
jedes Re kann weiterhin gegebenenfalls substituiert
sein mit ein oder mehreren Rf;
Rf ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C1-4-alkyl,
C1-5-Alkoxy, Aryloxy, Aryl-C1-5-alkoxy,
Aroyl, Halogen, Hydroxy, Oxo oder Cyano;
Q ist: Rg,
C(O)Rg, S(O)Rg oder
S(O)2Rg;
worin
Rg ist: C1-5-Alkyl,
worin ein oder mehrere C-Atome gegebenenfalls ersetzt sind durch
O oder NH, C1-5-Alkoxy, Aryloxy, C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl, Naphthyl,
Tetrahydronaphthyl, C1-5-Alkylsulfonyl-C1-5-alkyl, C3-6-Cycloalkylsulfonyl-C1-5-alkyl,
Arylsulfonyl-C1-5-alkyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Isoindolinyl, Furanyl,
Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Indolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Pyrazinyl oder Chinoxalinyl oder Amino; worin Rg gegebenenfalls
mit ein oder mehreren Rh substituiert ist;
Rh ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Indenyl,
Indanyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Piperazinyl, Pyridinyl, Isoindolinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl,
Tetrahydroisochinolinyl oder Benzodioxolyl, C1-5-Alkoxy,
C1-5-Alkanoyl, C1-5-Alkanoyloxy,
Aryloxy, Benzyloxy, C1-5-Alkoxycarbonyl,
Aryloxy carbonyl, Aroyloxy, Carbamoyl, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit C1-6-Alkyl oder
Aryl;
oder Rh ist: C1-5-Alkanoylamino,
Aroylamino, C1-5-Alkylthio, Arylthio, worin
das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann,
oder Rh ist Ureido, worin jedes Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit Alkyl oder Aryl;
oder Rh ist: C1-5-Alkoxycarbonylamino,
Aryloxycarbonylamino, C1-5-Alkylcarbamoyloxy,
Arylcarbamoyloxy, C1-5-Alkylsulfonylamino,
Arylsulfonylamino, C1-5-Alkylaminosulfonyl,
Arylaminosulfonyl, Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono-
oder disubstituiert sein kann mit Alkyl, Aryl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Piperazinyl oder Piperazinylcarbonyl, Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino,
Rh kann weiterhin gegebenenfalls mit ein oder
mehreren R; substituiert sein.
Ri ist:
C1-5-Alkyl, C3-6-Cycloalkyl,
Aryl, Aryl-C1-5-alkyl, Piperidinyl, Piperazinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, C1-5-Alkoxy,
C1-5-Alkoxycarbonyl, Aryloxy, Benzyloxy,
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino;
worin
ein oder mehrere der Amino-Stickstoffe in den Amidino- oder Guanidinogruppen
der Verbindung der Formel I gegebenenfalls substituiert sein kann
mit C1-3-Alkyl,
Phenyl-C0-3-alkyl oder C1-3-Alkoxy;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung richtet sich auf die Verbindungen der Formel (I),
die unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist:
Wasserstoff, eine gesättigte
oder ungestättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder zwei C-Atome
gegebenenfalls ersetzt sind durch O, NH, S, S(O) oder S(O)2, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls
unabhängig substituiert
ist mit ein bis drei von: Oxogruppen, C1-4-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Piperazinyl, Morpholinyl, Indolinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Pyridinyl oder Indolyl;
oder R1 ist: C1-6-Alkylthio-C1-6-alkyl, worin das Schwefelatom zu einem
Sulfoxid oder Sulfon oxidiert sein kann, C3-6-Cycloalkyl,
Phenyl, Naphthyl, Phenylsulfonyl, Pyridinylsulfonyl, Phenyloxy-C1-6-alkyl, C1-6-Alkanoyl
oder Piperidinyl;
jedes R1 kann ferner
gegebenenfalls unabhängig
mit einem oder mehreren Ra substituiert
sein;
Ra ist: eine gesättigte oder
ungesättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder zwei C-Atome gegebenenfalls
durch O oder S ersetzt sind;
oder Ra ist:
ein C1-6-Alkoxy, C3-6-Cycloalkyl,
Phenyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Tetrahydropyranyl, Piperazinyl, Indolyl oder Pyridinyl;
worin
Ra weiterhin gegebenenfalls mit einem oder
mehreren Rb substituiert sein kann;
Rb ist: C3-6-Cycloalkyl,
C1-5-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy,
Cyano, Nitro oder Carboxamid;
oder Rb ist:
Phenyl, Benzyl oder Naphthyl;
oder Rb ist:
Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit C1-6-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl;
oder
Rb ist: eine gesättigte oder ungesättigte C1-6-Alkylgruppe, worin ein oder zwei C-Atome
gegebenenfalls durch O oder S ersetzt sind, und worin die Alkylgruppe
gegebenenfalls unabhängig
durch eine oder zwei Oxogruppen substituiert ist;
R2, R3, R5 und
R6 sind unabhängig Wasserstoff oder eine
C1-5-Alkylgruppe;
R2 und
R3 können
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder
R5 und R6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
ein nicht-aromatisches 3- bis 6-gliedriges Cycloalkyl bilden;
R4 ist Wasserstoff, C3-6-Cycloalkyl,
Phenyl-C1-3-alkyl, Naphthyl-C1-3-alkyl,
Phenyl, Naphthyl, Pyridyl oder eine C1-6-Alkylgruppe,
worin ein oder zwei C-Atome gegebenenfalls durch O, S oder S(O)2 ersetzt sind; worin R4 gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Re substituiert
ist;
Re ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Indanyl
oder Indolyl;
oder Re ist: Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Amidino oder Guanidino;
jedes
Re kann weiterhin gegebenenfalls mit ein
oder mehreren Rf substituiert sein;
Rf ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, C1-5-Alkoxy,
Halogen, Hydroxy, Oxo oder Cyano;
Q ist Rg,
C(O)Rg oder S(O)2Rg;
worin Rg C1-5-Alkyl ist, worin ein oder mehrere C-Atome
gegebenenfalls ersetzt sind durch O oder NH, C1-5-Alkoxy,
Phenyl, Benzyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
thiomorpholinyl, Piperazinyl, Furanyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl,
Pyridinyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Chinolinyl, Isochinolinyl,
Isoindolinyl, Tetrahydroisochinolyl, Pyrazinyl, Chinoxalinyl oder
Amino; worin Rg gegebenenfalls mit einem
oder mehreren Rh substituiert ist;
Rh ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Indenyl,
Indanyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Pyridinyl, Isoindolinyl,
Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolinyl oder Benzodioxolyl oder C1-5-Alkoxy;
oder Rh ist:
C1-5-Alkylthio;
oder Rh ist:
Amino, worin das Stickstoffatom unabhängig mono- oder disubstituiert
sein kann mit Alkyl, Phenyl, Naphthyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Piperazinyl oder Piperazinylcarbonyl, Halogen,
Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino;
Rh kann weiterhin gegebenenfalls mit einem
oder mehreren Ri substituiert sein;
Ri ist: C1-5-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Aryl, Aryl-C1-5-alkyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, C1-5-Alkoxy,
C1-5-Alkoxycarbonyl, Halogen, Hydroxy, Oxo,
Carboxy, Cyano, Nitro, Amidino oder Guanidino;
worin ein oder
mehrere der Aminostickstoffe in den Amidino- oder Guanidinogruppen
in der Verbindung der Formel I gegebenenfalls mit C1-3-Alkyl,
Phenyl-C0-3-alkyl oder C1-3-Alkoxy
substituiert sein können;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz, Solvat oder Tautomer hiervon.
-
Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung richtet sich auf Verbindungen der Formel (I), die
unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist:
Wasserstoff, eine gesättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein C-Atom gegebenenfalls
ersetzt ist durch O, S, S(O), S(O)2 oder
NH, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig substituiert
ist mit ein oder zwei von: Oxogruppen, Phenyl, Naphthyl, Cyclohexyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Indolinyl, Tetrahydropyranyl,
Pyridinyl oder Indolyl;
oder R1 ist:
C1-3-Alkylthio-C1-3-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oxidiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl,
Phenylsulfonyl, Pyridinylsulfonyl, Phenyloxy-C1-4-alkyl,
C1-6-Alkanoyl oder Piperidinyl;
jedes
R1 kann ferner gegebenenfalls unabhängig mit
einem oder zwei Ra substituiert sein;
Ra ist: eine gesättigte C1-6-Alkylgruppe;
oder
Ra ist: ein C1-6-Alkoxy,
Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Indolyl,
Piperazinyl, Pyridinyl oder Tetrahydropyranyl;
worin Ra weiterhin gegebenenfalls mit einem oder
zwei Rb substituiert sein kann;
Rb ist: C3-6-Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl, C1-5-Alkoxy, Halogen, Hydroxy,
Oxo, Carboxy, Cyano, Nitro oder Carboxamid;
oder Rb ist:
eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-6-Alkylgruppe oder eine C1-4-Alkoxycarbonylgruppe;
R2, R3, R5 und
R6 sind unabhängig Wasserstoff oder eine
C1-5-Alkylgruppe;
R2 und
R3 können
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder
R5 und R6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
eine Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexylgruppe
bilden;
R4 ist Wasserstoff, Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl-C1-3-alkyl,
Naphthyl-C1-3-alkyl, Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl
oder eine C1-6-Alkylgruppe, worin ein C-Atom
gegebenenfalls mit S(O)2 ersetzt ist; worin
R4 gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Re substituiert ist;
Re ist:
C1-3-Alkyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Indanyl oder Indolyl;
oder Re ist: Hydroxy, Halogen, Oxo, Carboxy oder
Cyano;
Q ist Rg, C(O)Rg oder
S(O)2Rg;
worin
Rg C1-5-Alkyl ist,
worin ein oder mehrere C-Atome gegebenenfalls ersetzt sind durch
O oder NH, Phenyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl,
Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Furanyl, Thienyl, Thiazolyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Isoindolinyl, Tetrahydroisochinolyl,
Pyrazinyl, Chinoxalinyl oder Amino; worin Rg gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Rh substituiert
ist;
Rh ist: C1-5-Alkyl,
C1-5-Alkoxy, Halogen, Phenyl, Naphthyl,
Indenyl, Indanyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Pyridinyl, Isoindolinyl,
Isochinolinyl, Tetrahydroisochinolyl, Benzodioxolyl, Piperidinylamino
oder Piperazinylcarbonylamino;
Rh kann
weiterhin gegebenenfalls mit einem oder mehreren Ri substituiert
sein;
Ri ist: C1-3-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Benzyl,
Morpholinyl, C1-5-Alkoxy, C1-5-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano oder Nitro;
oder die
pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
richtet sich die vorliegende Erfindung auf die Verbindungen der
Formel (I), die unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
C1-6-Alkanoyl, Phenylsulfonyl oder Pyridylsulfonyl,
jedes gegebenenfalls substituiert mit Cyclohexyl, Phenyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Indolyl, Piperazinyl, Pyridinyl, Tetrahydropyranyl
oder Naphthyl, oder R1 ist Benzyloxy-C1-3-alkyl oder Benzyloxy-C1-3-alkanoyl;
R2, R3, R5 und
R6 sind unabhängig Wasserstoff oder C1-3-Alkyl;
R2 und
R3 können
zusammen mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder
R5 und R6 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
eine Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexylgruppe
bilden;
R4 ist Wasserstoff, eine C1-6-Alkylgruppe, Phenyl-C1-6-alkyl,
Cyclopropyl-C1-6-alkyl, Cyclohexyl-C1_6-alkyl oder Pyridinyl;
Q ist C(O)Rg;
worin Rg ist:
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Isoindolinyl,
Benzofuranyl, Tetrahydroisochinolyl, Phenyl-C1-5-alkylamino
oder Naphthyl-C1-5-alkylamino, jedes gegebenenfalls mit
C1-5-Alkyl, Morpholinyl oder Morpholinyl-C1-5-alkoxy
substituiert;
oder die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate
oder Tautomere hiervon.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
richtet sich die vorliegende Erfindung auf Verbindungen der Formel
(I), die unmittelbar oben beschrieben sind, worin:
R1 ist: C1-6-Alkanoyl,
gegebenenfalls substituiert mit Cyclohexyl oder Phenyl;
R2, R3, R5 und
R6 sind Wasserstoff;
R4 ist
eine gesättigte
C1-6-Alkylgruppe;
Q ist C(O)Rg;
worin Rg ist:
Morpholinyl, Tetrahydroisochinolyl oder Phenyl-C1-3-alkylamino;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
Zusätzliche
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind nachfolgend anhand von einzelnen Variablen
der Verbindungen der Formel (I) beschrieben:
-
Variable R1
-
Die
Verbindungen der Formel (I), worin:
R1 ist:
Wasserstoff, eine gesättigte
C1-6-Alkylgruppe, worin ein C-Atom gegebenenfalls
ersetzt ist durch O, S, S(O), S(O)2 oder
NH, und worin die Alkylgruppe gegebenenfalls unabhängig substituiert
ist mit ein oder zwei: Oxogruppen, Phenyl, Naphthyl, Cyclohexyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Indolinyl,
Tetrahydropyranyl, Pyridinyl oder Indolyl;
oder R1 ist:
C1-3-Alkylthio-C1-3-alkyl,
worin das Schwefelatom zu einem Sulfoxid oxidiert sein kann, Cyclohexyl, Phenyl,
Phenylsulfonyl, Pyridinylsulfonyl, Phenyloxy-C1-4-alkyl,
C1-6-Alkanoyl oder Piperidinyl;
jedes
R1 kann weiterhin gegebenenfalls unabhängig substituiert
sein mit ein oder zwei Ra;
Ra ist eine gesättigte C1-6-Alkylgruppe;
oder
Ra ist ein C1-6-Alkoxy,
Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl
oder Pyridinyl;
worin Ra weiterhin
gegebenenfalls substituiert sein kann mit ein oder zwei Rb;
Rb ist C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl, C1-5-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy,
Cyano, Nitro oder Carboxamid;
oder Rb ist:
eine gesättigte
oder ungesättigte
C1-6-Alkylgruppe oder ist eine C1-4-Alkoxycarbonylgruppe;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform,
die Verbindungen der Formel (I), worin:
R1 ist:
Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkanoyl,
jedes gegebenenfalls substituiert mit Cyclohexyl, Phenyl oder Naphthyl,
oder R1 ist Benzyloxy-C1-3-alkyl
oder Benzyloxy-C1-3-alkanoyl;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Variablen R2,
R3, R5 und R6
-
Die
Verbindungen der Formeln (I), worin:
R2,
R3, R5 und R6 unabhängig
sind: Wasserstoff oder eine C1-5-Alkylgruppe;
R2 und R3 bilden zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder R5 und R6 bilden zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
die Verbindungen der Formel (I), worin:
R2,
R3, R5 und R6 unabhängig
sind: Wasserstoff oder C1-3-Alkyl;
R2 und R3 können zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, und/oder R5 und R6 können, zusammen
mit dem Kohlenstoff, an den sie gebunden sind, jeweils unabhängig gegebenenfalls
eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppe bilden;
oder
die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Variable R4
-
Die
Verbindungen der Formeln (I), worin:
R4 ist:
Wasserstoff, Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl-C1-3-alkyl, Naphthyl-C1-3-alkyl,
Phenyl, Naphthyl, Pyridinyl oder eine C1-6-Alkylgruppe,
worin ein C-Atom gegebenenfalls ersetzt ist durch S(O)2;
worin R4 gegebenenfalls mit ein oder mehreren
Re substituiert ist;
R4 ist:
C1-3-Alkyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Indanyl oder Indolyl;
oder Re ist Hydroxy, Halogen, Oxo, Carboxy oder
Cyano;
oder die pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder
Tautomere hiervon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
die Verbindungen der Formel (I), worin:
R4 ist:
Wasserstoff, eine C1-6-Alkylgruppe, Phenyl-C1-6-Alkyl, Cyclopropyl-C1-6-alkyl, Cyclohexyl-C1-6-alkyl oder Pyridinyl;
oder die pharmazeutisch
akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Variable Q
-
Die
Verbindungen der Formel (I), worin:
Q ist: Rg,
C(O)Rg oder S(O)2Rg;
worin Rg ist:
C1-5-Alkyl, worin ein oder mehrere C-Atome
gegebenenfalls ersetzt sind durch O oder NH, Phenyl, Naphthyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Furanyl,
Thienyl, Thiazolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Chinolyl, Isochinolyl,
Isoindolinyl, Tetrahydroisochinolyl, Pyrazinyl oder Chinoxalinyl
oder Amino; worin Rg gegebenenfalls mit
ein oder mehreren Rh substituiert ist;
Rh ist: C1-5-Alkyl,
C1-5-Alkoxy, Halogen, Phenyl, Naphthyl,
Indenyl, Indanyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Pyridinyl, Isochinolinyl,
Isoindolinyl, Tetrahydroisochinolyl, Benzodioxolyl, Piperidinylamino
oder Piperazinylcarbonylamino;
Rh kann
weiterhin gegebenenfalls mit ein oder mehreren Ri substituiert
sein;
Ri ist: C1-3-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, Phenyl, Naphthyl, Benzyl,
Morpholinyl, C1-5-Alkoxy, C1-5-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Hydroxy, Oxo, Carboxy, Cyano oder Nitro;
oder die
pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
die Verbindungen der Formel (I), worin:
Q ist C(O)Rg;
worin Rg ist:
Piperidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Piperazinyl, Isoindolinyl,
Benzofuranyl, Tetrahydroisochinolyl, Phenyl-C1-5-alkylamino
oder Naphthyl-C1-5-alkylamino, jedes gegebenenfalls substituiert
mit C1-5-Alkyl, Morpholinyl oder Morpholinyl-C1-5-alkoxy;
oder die pharmazeutisch
akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
richtet sich die vorliegende Erfindung auf Verbindungen von Untergruppen
der Formel (Ia), wie nachfolgend dargestellt, worin Q, R
4 und R
1 definiert
sind als jeweils die A-, B- und C-Gruppen in der nachfolgenden Tabelle
I. Jegliche und sämtliche
Kombinationen der A-, B- und C-Gruppen in Tabelle I innerhalb der
strukturellen Begrenzungen von Formel (Ia) umfassen Verbindungen
der Erfindung. Das heißt
Q ist unabhängig
ausgewählt
aus den Gruppen A1 bis A34; R
4 ist unabhängig ausgewählt aus den
Gruppen B1 bis B
26; und R
1 ist
unabhängig
ausgewählt
aus den Gruppen C1 bis C41 in Tabelle I. Beispielsweise würde die
Verbindung:
die Kombination von A6, B17
und C2 darstellen.
-
Die
Verbindungen der Formel (Ia):
worin Q unabhängig ausgewählt ist
aus den Gruppen A1 bis A34; R
4 unabhängig ausgewählt ist
aus den Gruppen B1 bis B26; und R
1 unabhängig ausgewählt ist
aus den Gruppen C1 bis C41, worin die Gruppen A1 bis A34, B1 bis
B26 und C1 bis C41 in der nachfolgenden Tabelle I definiert sind: Tabelle
I
oder die
pharmazeutisch akzeptablen Salz, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Nachfolgend
aufgelistet sind spezifische Verbindungen der Erfindung, die in
den Rahmen der obigen Tabelle I fallen, und von denen postuliert
wird, dass sie bevorzugt Cathepsin K- oder Cathepsin S-Aktivität, wie angegeben,
besitzen. Die Verbindungen werden als spezifische Kombinationen
der A-, B- und C-Gruppen, die in Tabelle I gefunden werden, aufgelistet,
worin die A-, B- und C-Gruppen, die aufgelistet sind, jeweils die
Q-, R
4- und R
1-Gruppen
in der Verbindung der obigen Formel (Ia) identifizieren. Beispielsweise
würde die
nachfolgende spezifische Kombination: "A6 B4 C8" die nachfolgende spezifische Verbindung
darstellen:
oder die
pharmazeutisch akzeptablen Salze, Solvate oder Tautomere von irgendeiner
der obigen Verbindungen.
-
Noch
bevorzugtere Ausführungsformen
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind gerichtet auf Verbindungen
der nachfolgenden Formel (Ia), von denen angenommen wird, dass sie
bevorzugt Cathepsin K-Aktivität
besitzen:
worin:
R
1 ausgewählt ist
aus den nachfolgenden Gruppen:
R
4 ausgewählt ist
aus den nachfolgenden Gruppen:
und Q ausgewählt ist
aus den nachfolgenden Gruppen:
oder die pharmazeutisch akzeptablen
Salze, Solvate oder Tautomere hiervon.
-
Die
oben beschriebenen Verbindungen können durch die allgemeinen
Schemata und Verfahren, die im experimentellen Absatz dieses Dokuments
beschrieben sind, sowie analoge Verfahren, die dem Fachmann im Stand
der Technik bekannt sind, ohne übermäßiges Experimentieren
synthetisiert werden.
-
ALLGEMEINE SYNTHESEVERFAHREN
-
Die
Erfindung liefert ebenfalls Verfahren zur Herstellung der vorliegenden
neuen Verbindungen. Verbindungen der Erfindung können durch die nachfolgend
beschriebenen Verfahren hergestellt werden. In den nachfolgenden
Schemata sind die Variablen R1, R2, R3, R4,
R5, R6 und Q wie
zuvor für
die Verbindungen der Formel (I) definiert, außer wo dies anders angegeben
ist. Bei der Herstellung der Verbindungen der Erfindung verwendete
Zwischenprodukte sind entweder kommerziell erhältlich oder ohne weiteres durch
den Fachmann im Stand der Technik bekannte Verfahren herstellbar.
-
-
Die
Synthese der Verbindungen der Formel (I) kann wie im nachfolgenden
Schema I veranschaulicht durchgeführt werden: Schema
I
-
Wie
in Schema I gezeigt, wird ein Amin, das R4 trägt, mit
II, worin X eine geeignete Abgangsgruppe darstellt, wie Halogen,
Mesylat, Triflat oder Tosylat, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie THF, umgesetzt. Die Umsetzung kann in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Triethylamin, oder alternativ in Gegenwart von überschüssigem R4NH2 durchgeführt werden.
Das Zwischenprodukt III wird dann mit IV, worin X wie oben definiert
ist, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie THF, gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base, wie
Triethylamin, umgesetzt, um V bereitzustellen. Das Zwischenprodukt
V wird mit Cyanamid VIII in einem geeigneten Lösungsmittel, wie DMF, in Gegenwart
einer geeigneten Base, wie Kalium-t-butoxid, umgesetzt, um die gewünschte Verbindung
der Formel I zu ergeben. Das Zwischenprodukt VIII kann durch Umsetzen
von R1X, worin X wie oben definiert ist,
mit Cyanamid (VII), in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, in
Gegenwart einer geeigneten Base, beispielsweise wässerigem
Natriumhydroxid, hergestellt werden. Die Zwischenprodukte II, R4NH2, IV und VI sind
entweder kommerziell erhältlich
oder können
ohne weiteres durch in der Literatur und dem Fachmann im Stand der
Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
-
Eine
alternative Synthese von Zwischenprodukt III wird im nachfolgenden
Schema II veranschaulicht: Schema
II
-
In
diesem Verfahren wird ein Amin (IX), das Q, R5 und
R6 trägt,
mit einem Aldehyd (R'CHO)
unter reduktiven Aminierungsbedingungen umgesetzt, um ein Zwischenprodukt
III zu liefern, in dem R4 = R'CH2 ist. Dieses
Verfahren ist daher verwendbar, um Zwischenprodukte der Formel III,
wie in Schema I gezeigt, herzustellen, worin die R4-Gruppe
ausgewählt
ist aus einer R4-Gruppe, wie zuvor definiert,
mit einer -CH2-Gruppe, gebunden an das Stickstoffatom
im Grundgerüst
der Formel (III) und R' ist
dieser endständige
Abschnitt dieser R4-Gruppe, der an die -CH2-Gruppe gebunden ist, die ihrerseits an
das Stickstoffatom im Grundgerüst
der Formel (III) gebunden ist.
-
Verbindungen
der Formel I können
ebenfalls wie im nachfolgenden Schema III beschrieben hergestellt werden:
-
-
In
diesem Verfahren wird das Zwischenprodukt III (Schema I oder Schema
II) mit dem Zwischenprodukt X umgesetzt, worin PG eine geeignete
Schutzgruppe darstellt, wie eine t-Butoxycarbonyl(Boc)gruppe, und
der Substituent X ist wie oben definiert, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie THF, und gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base,
wie Triethylamin, oder einem geeigneten Kopplungsmittel, wie EDC,
um XI zu liefern. Das Entschützen
von XI durch Standardverfahren, die von der verwendeten Gruppe PG
abhängen,
liefert XII. Die Umsetzung von XII mit Cyanogenbromid, gegebenenfalls
in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Triethylamin, liefert XIII.
Die Umsetzung von XIII mit R1, das eine
Abgangsgruppe X, wie oben definiert, trägt, in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Kalium-t-butoxid, liefert die gewünschte Verbindung der Formel
I.
-
Um
diese Erfindung noch vollständiger
zu verstehen, sind die nachfolgenden Beispiele dargestellt. Diese
Beispiele dienen dem Zweck der Veranschaulichung von Ausführungsformen
dieser Erfindung und sollen den Umfang der Erfindung in keiner Art
und Weise beschränken.
-
Die
Beispiele, die folgen, sind veranschaulichend, und wie dies der
Fachmann im Stand der Technik erkennt, können spezielle Reagenzien oder
Bedingungen für
einzelne Verbindungen, wenn notwendig, ohne übermäßiges Experimentieren modifiziert
werden. Die im nachfolgenden Schema verwendeten Ausgangsmaterialien
sind entweder kommerziell erhältlich
oder ohne weiteres aus kommerziell erhältlichen Materialien vom Fachmann
im Stand der Technik herzustellen.
-
SYNTHESEBEISPIELE
-
Beispiel
1: N-Cyano-N-{[isobutyl-(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)carbamoyl]-methyl}-2-phenylacetamid
-
Bromacetylbromid
(6,0 ml, 68,9 mMol) wurde in 30 ml Ether gelöst. Morpholin (7,0 ml, 80,3
mMol) wurde tropfenweise zur obigen Lösung bei –78°C zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde in 30 Minuten auf Raumtemperatur aufgewärmt. Der resultierende weiße Feststoff
wurde durch Filtration entfernt und mit Ether gewaschen. Das Filtrat
wurde mit gesättigtem
Natriumbicarbonat (20 ml × 2)
gewaschen. Die vereinigte wässerige
Phase wurde mit Ether (20 ml × 4)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlauge
gewaschen und über
Natriumsulfat geTrockenet. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, um N-Bromacetylmorpholin (3,73 g, 45%)
als klares Öl
zu ergeben.
-
N-Bromacetylmorpholin
(3,73 g, 18 mMol) wurde in 20 ml THF gelöst. Isobutylamin (5,40 ml,
54,0 mMol) wurde zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 24 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
und überschüssiges Reagens
wurden im Vakuum entfernt. Der Rest wurde mit Ether behandelt. Der
resultierende Feststoff wurde durch Filtration entfernt und mit
Ether gewaschen. Das Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert,
um 2-Isobutylamino-1-morpholin-4-yl-ethanon (1,43 g, 40%) als klares Öl zu ergeben.
-
2-Isobutylamino-1-morpholin-4-yl-ethanon
(1,43 g, 7,13 mMol) wurde in 15 ml THF gelöst. Zu dieser Lösung wurde
bei –78°C eine Lösung von
Bromacetylbromid (1,24 ml, 14,3 mMol) in 15 ml THF zugegeben. Die
Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und für 2 Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde in 30 ml Methylenchlorid
gelöst,
mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und Salzlauge gewaschen, dann über Natriumsulfat geTrockenet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rest durch Silikagel-Flashchromatographie
gereinigt unter Eluieren mit 2% MeOH in Methylenchlorid, um 2-Brom-N-isobutyl-N-(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)acetamid
(1,37 g, 60%) als klares Öl
zu ergeben.
-
Cyanamid
(5,04 g, 120 mMol) wurde in 40 ml 40%igem Natriumhydroxid gelöst. Zu dieser
Lösung
wurde bei 0°C
Phenylacetylchlorid (3,97 ml, 30 mMol) in 30 ml Aceton über 1 Stunde
zugegeben. Nach Rühren für 2 Stunden
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit konzentrierter
HCl auf pH 2 angesäuert. Das
Aceton wurde im Vakuum entfernt. Die resultierende Suspension wurde
mit Methylenchlorid (30 ml × 4) extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Salzlauge gewaschen
und über
Magnesiumsulfat geTrockenet. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, um N-Cyano-2-phenylacetamid (3,96 g, 82%) als gelbes Öl zu ergeben.
-
N-Cyano-2-phenylacetamid
(160 mg, 1,00 mMol) wurde in 5 ml trockenem DMF gelöst. Kalium-t-butoxid
(112 mg, 1,00 mMol) wurde zugegeben. Diese Mischung wurde für 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt.
2-Brom-N-isobutyl-N-(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)acetamid (321 mg, 1,00
mMol) wurde in 5 ml trockenem DMF gelöst und zur Reaktionsmischung
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde für 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und dann für
6 Stunden auf 70°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rest durch HPLC gereinigt, um
die Verbindung des Titels (87 mg, 22%) als klares Öl zu ergeben.
-
Beispiel
2: Synthese von N-({[2-(3,4-Dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-2-oxo-ethyl]isobutylcarbamoyl}methyl)-N-cyano-2-phenylacetamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von Bromacetylbromid (0,57 ml, 6,4 mMol) in THF (4,0 ml) wurde 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
(1,0 g, 7,5 mMol) bei –78°C unter Argon
zugegeben. Nach vollständiger
Zugabe wurde das Kühlbad
entfernt und die Reaktionsmischung für 1 Stunde bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Nach diesem Zeitpunkt wurde der ausgefällte Feststoff durch Filtration
entfernt und mit EtOAc gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden
mit gesättigter
NaHCO3 (2 ×) gewaschen, dann einmal mit
Salzlauge. Die Konzentrierung der organischen Phase ergab ein orangenes Öl, das ohne
weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen Zwischenprodukts in THF (4,0 ml) wurde Isobutylamin (2,0
ml, 20,1 mMol) bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 0,5 Stunden wurde
die Reaktion in gesättigte
NaHCO3 und EtOAc gegossen. Die Schichten
wurden abgetrennt, und die organische Phase wurde konzentriert,
um das rohe Produkt zu ergeben. Reinigung durch Silikagel-Flashchromatographie
unter Eluierung mit 0 bis 5% MeOH/EtOAc, 30 ml/min, ergab 0,45 g
(25%) 1-(3,4-Dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-2-isobutylaminoethanon.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-(3,4-Dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-2-isobutylaminoethanon (0,45
g, 1,8 mMol) in THF (4,0 ml) wurde eine Lösung von Bromacetylbromid (0,32
ml, 3,6 mMol) in 4,0 ml THF tropfenweise bei –78°C unter Argon zugegeben. Nach
3 Stunden (die Temperatur stieg allmählich auf 10°C) wurde die
Reaktion konzentriert und der verbliebene Rest wurde mit Methylenchlorid
und gesättigter
NaHCO3 verdünnt. Die Schichten wurden getrennt
und die organische Phase mit Salzlauge gewaschen und dann geTrockenet
(MgSO4). Filtration und Konzentration ergab
das rohe Produkt, das über
Silikagel-Flashchromatographie (0 bis 5% MeOH/Methylenchlorid, 30
ml/min) gereinigt wurde, um 0,34 g (51%) 2-Brom-N-[2-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-2-oxo-ethyl]-N-isobutylacetamid
zu ergeben.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-Cyano-2-phenylacetamid (0,15 g, 0,9 mMol) (siehe Beispiel
1) in DMF (5,0 ml) wurde Kalium-tert-butoxid (0,9 ml einer 1,0 M-THF-Lösung, 0,9
mMol) tropfenweise bei 0°C
unter Argon zugegeben. Die resultierende Mischung wurde für 20 Minuten
bei 0°C
gerührt,
dann für
15 Minuten bei Umgebungstemperatur. Nach dieser Zeit wurde das resultierende
Anion tropfenweise zu einer gerührten
Lösung
des 2-Brom-N-[2-(3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-yl)-2-oxo-ethyl]-N-isobutylacetamid
(0,34 g, 0,9 mMol) von oben in DMF (5,0 ml) bei Raumtemperatur unter
Argon zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktion für 1,5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt,
dann für
6 Stunden auf 40°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und für 48 Stunden gerührt, wonach
sie zur Trockene konzentriert wurde. Der resultierende Rest wurde
in EtOAc gelöst
und mit 5% Citronensäure
(wässerig)
gewaschen. Die Schichten wurden getrennt und die wässerige
Phase mit EtOAc (2 ×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden geTrockenet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
das rohe Produkt zu ergeben, das über Umkehrphasen-HPLC (C18-Säule, 20
bis 100% CH3CN/H2O über 20 Minuten
bei einer Flussgeschwindigkeit von 20 ml/min, UV-Detektion war bei
220 nm) gereinigt wurde. Die Retentionszeit des Produkts betrug
16 min. Produkt-haltige Fraktionen wurden konzentriert, um 49 mg
(12%) der Verbindung des Titels zu ergeben.
-
Beispiel
3: Synthese von N-{[(2,2-Dimethylpropyl)(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)carbamoyl]methyl}-N-cyano-2-phenylacetamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-(tert-Butoxycarbonyl)glycin (3,0 g 17,1 mMol) in DMF (75 ml)
wurde N,N-Diisopropylethylamin (14,9 ml, 85,5 mMol) zugegeben, gefolgt
von EDC (3,6 g, 18,8 mMol) und HOBT (2,5 g, 18,8 mMol) bei 0°C unter Argon.
Die resultierende Mischung wurde für 0,5 Stunden gerührt, wonach
Morpholin (3,0 ml, 34,2 mMol) tropfenweise zugegeben wurde. Nach
beendeter Zugabe wurde die Reaktion auf Umgebungstemperatur aufgewärmt, über Nacht
gerührt
und konzentriert. Der resultierende Rest wurde mit EtOAc und gesättigter
NaHCO3 verdünnt. Die Schichten wurden getrennt,
und die wässerige
Phase wurde mit EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden geTrockenet (MgSO4), filtriert und
konzentriert, um 2,3 g (55%) (2-Morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)carbaminsäure-tert-butylester
zu ergeben, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen (2-Morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)carbaminsäure-tert-butylesters (0,44
g, 1,8 mMol) in 1,4-Dioxan (4,0 ml), wurde HCl (4,0 ml einer 4 M
Lösung
in 1,4-Dioxan) bei Raumtemperatur zugegeben. Nach einer Stunde wurde
das ausgefallene Produkt durch Filtration gesammelt und mit EtOAc
gewaschen. Der Feststoff wurde im Hochvakuum geTrockenet, um 0,23
g (76%) 2-Amino-1-mor pholin-4-yl-ethanon-hydrochlorid zu ergeben,
das ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen 2-Amino-1-morpholin-4-yl-ethanon-hydrochlorids (0,23
g, 1,3 mMol) in Methylenchlorid (4,0 ml) und Triethylamin (0,19
ml, 1,4 mMol) wurden 4 Å-Siebe
(10 Kugeln, pulverisiert zu einem Pulver) zugegeben, gefolgt von
Trimethylacetaldehyd (0,35 ml, 3,3 mMol) bei Raumtemperatur unter
Argon. Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt,
wonach Natriumtriacetoxyborhydrid (0,54 g, 2,6 mMol) zugegeben wurde.
Nach 6 Stunden wurde der Feststoff durch Filtration entfernt und
mit Methylenchlorid gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden konzentriert
und der verbliebene Rest wurde mit EtOAc und Wasser verdünnt. Die
wässerige
Phase wurde lyophilisiert, um einen weißen Feststoff zu ergeben, der
mit EtOAc verdünnt
wurde. Der Feststoff wurde durch Filtration entfernt und mit EtOAc gewaschen.
Die vereinigten organischen Phasen wurden konzentriert, um das rohe
Produkt zu ergeben, das über
Silikagel-Flashchromatographie gereinigt wurde, unter Eluierung
mit 100% EtOAc, dann 0,5% NaH4OH/10% MeOH/EtOAc,
Flussgeschwindigkeit 30 ml/min. Die Produkt-enthaltenden Fraktionen
wurden konzentriert, um 0,18 g (67%) 2-(2,2-Dimethylpropylamino)-1-morpholin-4-yl-ethanon
zu ergeben.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des obigen 2-(2,2-Dimethylpropylamino)-1-morpholin-4-yl-ethanon
(0,18 g, 0,8 mMol) in THF (2,0 ml) wurde eine Lösung von Bromacetylbromid (0,15
ml, 1,6 mMol) in THF (2,0 ml) bei –78°C unter Stickstoff tropfenweise
zugegeben. Nach 3 Stunden wurde die Reaktion konzentriert und der
resultierende Rest mit Methylenchlorid und gesättigtem NaHCO3 verdünnt. Die
Schichten wurden getrennt, und die wässerige Phase wurde mit Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden geTrockenet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
das rohe Produkt zu ergeben. Reinigung über Silikagel-Flashchromatographie
unter Eluierung mit EtOAc, Flussgeschwindigkeit 30 ml/min, ergab
0,10 g (36%) 2-Brom-N-(2,2-dimethylpropyl)-N-(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)acetamid.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von N-Cyano-2-phenylacetamid (35 mg, 0,2 mMol) (siehe Beispiel 1)
in DMF (1,25 ml) wurde Kalium-tert-butoxid (0,22 ml einer 1,0 M
THF-Lösung,
0,22 mMol) tropfenweise bei 0°C unter
Stickstoff zugegeben. Nach beendeter Zugabe wurde das Kältebad entfernt
und die Reaktion für
0,5 Stunden gerührt.
-
Nach
dieser Zeit wurde das resultierende Anion tropfenweise zu einer
gerührten
Lösung
des obigen 2-Brom-N-(2,2-dimethylpropyl)-N-(2-morpholin-4-yl-2-oxo-ethyl)acetamid
(88 mg, 0,24 mMol) in DMF (1,25 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoffzugegeben.
Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktion für 0,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
dann für
15 Stunden bei 45°C.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und zur Trockene konzentriert.
Der verbliebene Rest wurde in EtOAc gelöst und mit 5%-iger Citronensäure (wässerig)
gewaschen. Die Schichten wurden getrennt und die wässerige
Phase mit EtOAc (2 ×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden geTrockenet
(MgSO4), filtriert und konzentriert, um
das rohe Produkt zu ergeben, das durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt
wurde (C18-Säule,
20 bis 100% CH3CN/H2O über 20 Minuten
bei einer Flussgeschwindigkeit von 20 ml/Minute, UV-Detektion war bei
220 nm). Die Retentionszeit des Produkts betrug 14,7 Minuten. Die
Produkt-enthaltenden Fraktionen wurden konzentriert, um 14 mg (15%)
der Verbindung des Titels zu ergeben.
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Die
nachfolgenden Verbindungen wurden ebenfalls durch Verfahren, analog
zu jenen in den Beispielen 1 bis 3 beschriebenen Verfahren, hergestellt:
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VERFAHREN DER THERAPEUTISCHEN VERWENDUNG
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Die
Verbindungen der Erfindung sind verwendbar zur Inhibierung der Aktivität von Cysteinproteasen, wie
Cathepsin S, K, F, L und B. Indem sie dies durchführen, sind diese
Verbindungen zur Blockierung von Erkrankungsprozessen, vermittelt
durch diese Cysteinproteasen verwendbar. Demgemäß sind die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung zur Behandlung von Cysteinprotease vermittelten
Erkrankungszuständen
verwendbar, d. h. jenen Erkrankungen, in denen die Cysteinprotease-Aktivität zur Pathologie
und/oder Symptomatologie der Erkrankung beiträgt. Eine Vielzahl derartiger
Cysteinprotease-vermittelten Erkrankungszustände sind im Stand der Technik
bekannt und offenbart, beispielsweise in den Literaturstellen, die
im obigen Abschnitt "Hintergrund
der Erfindung" zitiert
sind.
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Verbindungen
dieser Erfindung blockieren effektiv den Abbau der invarianten Kette
zu CLIP durch Cathepsin S, und inhibieren somit die Antigen-Präsentation
und Antigen-spezifischen Immunreaktionen. Die Kontrolle von Antigen-spezifischen
Immunreaktionen ist ein attraktives Mittel zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen
und anderen unerwünschten
T-Zellen-vermittelten Immunreaktionen. Somit werden Verfahren zur Behandlung
unter Verwendung der Verbindungen dieser Erfindung für derartige
Zustände
bereitgestellt. Diese umfassen Autoimmunerkrankungen und andere
Erkrankungen, die ungeeignete Antigen-spezifische Immunreaktionen
einbeziehen, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes, Crohnsche
Erkrankung, Colitis ulcerosa, multiple Sklerose, Guillain-Barre-Syndrom, Psoriasis,
Grave-Erkrankung, Myasthenia gravis, Skleroderma, Endometriose,
Glomerulonephritis, atopische Dermatitis, Insulin-abhängige Diabetes
mellitus und Asthma. Die Verbindungen der Erfindung können ebenfalls verwendet
werden, um andere Störungen
im Zusammenhang mit der extrazellularen Proteolyse zu behandeln, wie
Alzheimer-Erkrankungen und Arteriosklerose. Die Verbindungen der
Erfindung können
ebenfalls verwendet werden, um andere Störungen im Zusammenhang mit
ungeeigneten Autoimmunreaktionen, T-Zellen-vermittelten Immunreaktionen
oder extrazellularer Proteolyse, vermittelt durch Cathepsin S, zu
behandeln, die nicht mit den oben aufgelisteten im Zusammenhang
stehen oder im Hintergrund der Erfindung diskutiert sind. Daher
liefert die Erfindung ebenfalls Verfahren der Modulierung einer
Autoimmunerkrankung, umfassend die Verabreichung einer pharmazeutisch
wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung an einen Patienten,
der Bedarf für
eine derartige Behandlung hat.
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Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung in einer Ausführungsform auf die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung für ein Verfahren zur Behandlung
einer Erkrankung, vermittelt durch Cathepsin S, gerichtet, umfassend
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
gemäß Anspruch
1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Solvats oder Tautomers
hiervon an einen Patienten, der Bedarf für eine derartige Behandlung
hat. Beispiele von durch Cathepsin S vermittelten Erkrankungen, die
behandelt werden können,
umfassen Autoimmunerkrankungen (wie rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus
erythematodes, Crohnsche Erkrankung, Colitis ulcerosa, multiple
Sklerose, Guillain-Barre-Syndrom, Psoriasis, Grave-Erkrankung, Myasthenia
gravis, Skleroderma, Glomerulonephritis, atopische Dermatitis und Insulin-abhängige Diabetes
mellitus); Alzheimer-Erkrankung, Arteriosklerose, Endometriose und
Asthma.
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Verbindungen
der Erfindung inhibieren ebenfalls Cathepsin K. Indem sie dies tun,
können
Sie die Knochenresorption, den Knochenverlust und den nicht geeigneten
Abbau von Knochencollagen und anderen Knochenmatrixproteasen blockieren.
Somit wird ein Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen bereitgestellt, die
gekennzeichnet sind durch Knochenresorption, Knochenverlust oder
exzessive Knorpel- oder Knochenmatrixdegradation, wie Osteoporose,
Paget-Erkrankung, Gaucher-Erkrankung, Gingivitis, Periodontitis
und rheumatoide Arthritis, oder Erkrankungen, gekennzeichnet durch
den Anstieg von Knochenresorption und Demineralisierung von Knochen.
Im Hinblick auf ihre Cathepsin K-Inhibitoraktivität können die
Verbindungen der Erfindung ebenfalls zur Behandlung von Störungen im
Zusammenhang mit überschüssiger Elastin-Degradation, wie
Lymphangiomyomatose, vaskulärer
Entzündung,
und kardiovaskulären
Erkrankungen, wie Arteriosklerose, verwendbar sein. Die Inhibierung
von Cathepsin F, L und B liegen ebenfalls im Umfang der Erfindung,
aufgrund der Ähnlichkeit
der aktiven Stellen in den Cysteinproteasen, wie oben beschrieben.
-
Demgemäß richtet
sich die vorliegende Erfindung in einer anderen Ausführungsform
auf die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung für ein Verfahren
zur Behandlung einer Erkrankung, vermittelt durch Cathepsin K, umfassend
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung gemäß Anspruch
1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes, Sovats oder Tautomers
hiervon an einen Patienten mit Bedarf für eine derartige Behandlung.
Beispiele von Erkrankungen, ver mittelt durch Cathepsin K, die behandelt
werden können,
umfassen: Eine Erkrankung, charakterisiert durch Knochenresorption,
Knochenverlust oder übermäßigen Knorpeloder
Knochenmatrix-Degradation, wie Osteoporose, Paget-Erkrankung, Gaucher-Erkrankung, Gingivitis,
Periodontitis und rheumatoide Arthritis, oder Erkrankungen, gekennzeichnet
durch den Anstieg der Knochenresorption und Demineralisation von
Knochen, wie jene im Zusammenhang mit vielen Krebsarten und mit
Knochenmetastasen von Brust- und Prostatatumoren oder Störungen im
Zusammenhang mit überschüssiger Elastin-Degradation,
wie Lymphangiomyomatose, vaskulärer
Inflammation und kardiovaskulären
Erkrankungen, wie Arteriosklerose.
-
Zusätzlich können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung irgendwelcher anderer spezifischer Krankheitszustände oder
Bedingungen, die oben nicht speziell erwähnt sind, verwendet werden, die
behandelt werden oder in Zukunft mit Verbindungen zu behandeln sind,
die Inhibitoren von Cathepsin S, K, F, L oder B darstellen.
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Die
Aktivität
von hier speziell offenbarten Verbindungen gegen verschiedene Cathepsine,
beispielsweise Cathepsin S und K, kann ohne übermäßiges Experimentieren durch
den Fachmann im Stand der Technik im Hinblick auf das Wissen, die
in dieser Beschreibung bereitgestellte Leitlinie und durch die Screens
bestimmt werden, die im nachfolgenden Abschnitt mit dem Titel "Beurteilung von biologischen
Eigenschaften" beschrieben
sind.
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Im
Allgemeinen wird erwartet, dass Verbindungen mit der Formel (I)
mit weniger sperrigen Gruppen an der R4-Position
aktiver waren als Inhibitoren von Cathepsin K, beispielsweise Verbindungen,
wo R4 = B3 bis B6 oder B11 aus der obigen
Tabelle I. Andererseits wird allgemein erwartet, dass Verbindungen
mit der Formel (I) mit sperrigeren Gruppen an der R4-Position
aktiver waren als Inhibitoren von Cathepsin S, beispielsweise, wo
R4 = B7 bis B10, B12, B18 oder B22 bis B26
aus der obigen Tabelle I. Insbesondere wurden die oben dargestellten
Beispiele 1 bis 8 getestet und haben Cathepsin S- und/oder K-inhibitorische
Aktivität
in ein oder mehreren der nachfolgend beschriebenen Screens gezeigt.
Speziell wurden die Beispiele 1 bis 8 auf Cathepsin K-Inhibitoraktivität getestet
und dargestellt, und Beispiele 1 bis 3 und 5 bis 8 auf inhibitorische
Aktivität
gegen Cathepsin S getestet und dargestellt.
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Zur
therapeutischen Verwendung können
die Verbindungen der Erfindung in irgendeiner herkömmlichen
Dosierungsform in irgendeiner herkömmlichen Art und Weise an einen
Patienten, z. B. einem Säuger,
der Bedarf für
eine derartige Behandlung hat, verabreicht werden. Verabreichungswege
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf intravenös,
intramuskulär,
subkutan, intrasynovial, durch Infusion, sublingual, transdermal,
oral, topisch oder durch Inhalation. Die bevorzugten Verabreichungswege
sind oral und intravenös.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
allein oder in Kombination mit Hilfsstoffen verabreicht werden,
die die Stabilität
des Inhibitors verstärken,
die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen, enthaltend
diese in bestimmten Ausführungsformen,
erleichtern, erhöhte
Löslichkeit
oder Dispersion bereitstellen, die inhibitorische Aktivität erhöhen, Zusatztherapien
bereitstellen und dergleichen, einschließlich anderer Wirkstoffe. Vorteilhafterweise
verwenden derartige Kombinationstherapien niedrigere Dosierungen der
herkömmlichen
Therapeutika und vermeiden somit mögliche Toxizität und nachteilige
Nebenwirkungen, die auftreten würden,
wenn derartige Mittel als Monotherapien verwendet werden. Verbindungen
der Erfindung können
physikalisch mit herkömmlichen
Therapeutika oder anderen Hilfsstoffen in einer einzelnen pharmazeutischen
Zusammensetzung kombiniert werden. Vorteilhafterweise können die
Verbindungen dann zusammen in einer einzelnen Dosierungsform verabreicht
werden. In einigen Ausführungsformen
enthalten die pharmazeutischen Zusammensetzungen, umfassend derartige
Kombinationen von Verbindungen, mindestens etwa 15%, aber bevorzugter
mindestens etwa 20%, einer Verbindung der Erfindung (Gew./Gew.)
oder eine Kombination hiervon. Alternativ können die Verbindungen getrennt
(entweder nacheinander oder parallel) verabreicht werden. Eine getrennte
Dosierung erlaubt größere Flexibilität in der
Dosierungsverordnung.
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Wie
oben erwähnt,
umfassen die pharmazeutischen Dosierungsformen der Verbindungen
dieser Erfindung pharmazeutisch akzeptable Träger und Hilfsstoffe, die dem
Fachmann im Stand der Technik bekannt sind. Diese Träger und
Hilfsstoffe umfassen beispielsweise Ionen-Austauscher, Aluminiumoxid,
Aluminiumstearat, Lecithin, Serumproteine, Puffersubstanzen, Wasser,
Salze oder Elektrolyte, und Substanzen auf Cellulose-Basis. Bevorzugte
Dosierungsformen umfassen Tabletten, Kapseln, Kapletten, Flüssigkeiten,
Lösungen, Suspensionen,
Emulsionen, Lutschpastillen, Sirupe, re konstituierbare Pulver, Granulate,
Zäpfchen
und transdermale Pflaster. Verfahren zur Herstellung derartiger
Dosierungsformen sind bekannt (siehe beispielsweise H.C. Ansel und
N.G. Popovish, Pharmaceutical Dosage Forms and Drug Delivery Systems,
5. Ausgabe, Lea und Febiger (1990)). Die Dosierungsniveaus und Anforderungen
sind im Stand der Technik gut bekannt und können vom Fachmann im Stand
der Technik aus erhältlichen
Verfahren und Techniken, die für
einen speziellen Patienten geeignet sind, ausgewählt werden. In einigen Ausführungsformen
reichen die Dosierungsniveaus von etwa 10 bis 1000 mg/Dosis für einen
70 kg-Patienten. Obwohl eine Dosis pro Tag ausreichen kann, können bis
zu fünf
Dosen pro Tag gegeben werden. Für
orale Dosen können
bis zu 2000 mg/Tag erforderlich sein. Wie es der Fachmann im Stand
der Technik schätzen
wird, können
geringere oder höhere
Dosen, abhängig
von speziellen Faktoren, erforderlich sein. Beispielsweise hängen spezifische
Dosierungs- und Behandlungsverordnungen von Faktoren ab, wie dem
allgemeinen Gesundheitsprofil des Patienten, der Schwere und dem
Verlauf der Patientenstörung
oder dessen Disposition hierfür,
sowie der Beurteilung des behandelnden Arztes. Ein Grad an Routine-Dosierungs-Optimierung kann
erforderlich sein, um einen optimalen Dosierungslevel und Muster
zu bestimmen.
-
BEURTEILUNG DER BIOLOGISCHEN
EIGENSCHAFTEN
-
Expression und Reinigung von rekombinantem
Human-Cathepsin S
-
Die
Expression und Reinigung von rekombinantem Human-Cathepsin S kann
wie im
US-Patent Nr. 6 313 117 beschrieben
durchgeführt
werden.
-
Inhibierung von Cathepsin S
-
Rekombinantes
Human-Cathepsin S, exprimiert im Baculovirus, wird bei einer Endkonzentration
von 10 nM im Puffer verwendet. Der Puffer ist 50 mM Natriumacetat,
pH 6,5, 2,5 mM EDTA, 2,5 mM TCEP. Das Enzym wird entweder mit einer
Verbindung oder DMSO für
10 Minuten bei 37°C
inkubiert. Das Substrat 7-Amino-4-methylcoumarin, CBZ-L-Valyl-L-valyl-L-Argininamid
(herkömmliche
Synthese von Molecular Probes) wird mit 20 μM in Wasser verdünnt (Endkonzentration
von 5 μM),
zum Test zugegeben und für
weitere 10 Minuten bei 37°C
inkubiert. Die Verbindungs aktivität wird durch herabgesetzte
Fluoreszenz, verglichen mit der DMSO-Kontrolle, gemessen, wenn bei
360 nm Erregung und 460 nm Emission abgelesen wird.
-
Ein
weiterer Test für
Cathepsin S-inhibitorische Aktivität ist der Test auf Zellbasis,
beschrieben in Riese, R.J. et al., Immunity, 1996, 4, 357–366.
-
Bevorzugte
Verbindungen für
die Inhibierung von Cathepsin S sind jene, die in den obigen Tests
einen IC50 von 10 Mikromolar oder darunter
zeigen.
-
Inhibierung von Cathepsin K, F, L und
B:
-
Die
Inhibierung dieser Enzyme durch spezielle Verbindungen der Erfindung
kann ohne übermäßiges Experimentieren
unter Verwendung von Verfahren, die in den nachfolgend angegebenen
Literaturstellen bereitgestellt sind, bestimmt werden:
- 1.
S.K. Lee, S.R. Goldring und J.A. Lorenzo (1995), Endocrinology,
136: 4572
- 2. N. Takahashi et al. (1988), Endocrinology, 122: 1373
- 3. N. Takahashi et al. (1988), Endocrinology, 123: 1504
- 4. T. Akatsu et al. (1992), J. Bone Miner. Res., 7: 1297
- 5. T. Akatsu et al. (1989), J. Bone Miner. Res., 4: 29
- 6. T. Shuto et al. (1994), Endocrinology, 134: 1121
- 7. A. Boyde, N.N. Ali und S.J. Jones (1984), Br. Dent. J., 156:
216
- B. D.W. Dempster et al. (1987), J. Bone Miner. Res., 2: 443
- 9. R.J. Murrills et al. (1989), J. Bone Miner. Res., 4: 259
- 10. N.T. Foged et al. (1996), J. Bone Miner. Res., 11: 226
-
Ein
Cathepsin K-Knochenresorptions-Zelltest kann wie folgt durchgeführt werden:
Eine
in vitro-Kultivierung von Mäuse-Osteoklasten
kann erreicht werden durch eine Modifikation von zuvor veröffentlichten
Protokollen (1–6).
Kurz gesagt werden Schienbein und Oberschenkelknochen aus 6 bis
10 Wochen alten männlichen
C57BL/6-Mäusen entfernt.
Das Mark wird aus den Knochen herausgespült und in MEM-α-Medium (Gibco), ergänzt mit
10% FCS (Gibco), gegeben. Nach dem Waschen werden 10 mm-Gewebekulturschalen
mit 1 × 106 Zellen/cm2 (bei
2 × 106 Zellen/ml) geimpft und mit 10 nM 1,25-Dihydroxyvitamin
D3 (Sigma) ergänzt
und bei 37°C
und 5% CO2 kultiviert. Die Kulturen werden
alle 3 Tage gefüttert
durch Entfernen von 80% des Me diums und Ersetzen mit frischem Medium
und Vitamin D3. Die in vitro-Knochenresorptions-Tests
können ähnlich zu
jenen zuvor beschriebenen (1, 7–9)
mit Modifikationen durchgeführt
werden: Nach 7 Tagen in Kultur werden die Osteoklasten trypsinisiert
und aus den 100 mm-Schalen herausgekratzt und in Platten mit 96
Vertiefungen aufgesplittet, die kortikale Knochenscheiben vom Rind
enthielten. Nach 2 Stunden bei 37°C
werden nicht anhaftende Zellen durch Waschen entfernt, und MEM-α-Medium,
enthaltend 0,7 g Natriumbicarbonat/Liter, wird zu den Vertiefungen
zugegeben und die Medien wurden ergänzt mit 100 ng/ml sRANKL (R&D Systems). Nach
3 bis 4 Tagen werden die Überstände entfernt
und auf Gegenwart von C-terminalen Peptiden vom Typ I Collagen unter
Verwendung eines Einschritt-ELISA (Osteometer Biotech) analysiert,
wie ursprünglich
beschrieben von Foged et al. (10).
-
Bevorzugte
Verbindungen für
die Inhibierung von Cathepsin K sind jene, die im obigen zellularen
Test ein IC50 von 50 Mikromolar oder darunter
zeigen.
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Ein
enzymatischer Cathepsin K-Test wird in der nachfolgenden Literaturstelle
offenbart:
- Bromme, D., Okamoto K., Wang, B.B. und Biroc,
S. (1996), J. Biol. Chem. 271, 2126–2132.
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Bevorzugte
Verbindungen für
die Inhibierung von Cathepsin K sind jene, die im obigen enzymatischen Test
einen IC50 von 10 Mikromolar oder darunter
zeigen.
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Von
Cathepsin B- und L-Tests wurden die folgenden Literaturstellen gefunden:
- Methods in Enzymology, Bd. 244, Proteolytic Enzymes: Serine
and Cysteine Peptidases, Alan J. Barrett, Hg.
-
Von
Cathepsin F-Tests wurden die folgenden Literaturstellen gefunden:
- Wang, B., Shi, G.P., Yao, P.M., Li, Z., Chapman, H.A. und Bromme,
D. (1998), J. Biol. Chem., 273, 32000–32008.
- Santamaria, I., Velasco, G., Pendas, A.M., Paz, A. und Lopez-Otin,
C. (1999), J. Biol. Chem., 274, 13800–13809.
-
Bevorzugte
Verbindungen für
die Inhibierung von Cathepsin B, L und F sind jene, die in den obigen Tests
einen IC50 von 10 Mikromolar oder darunter
zeigen.