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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsvorrichtung,
die mindestens zwei im Wesentlichen horizontale Trägerbalken,
die dazu vorgesehen sind, während
der Bodenbearbeitung in einem Winkel zur Bewegungsrichtung angeordnet
zu werden, mindestens eine Scheibenvorrichtung mit einer Scheibe
zur Bodenbearbeitung, welche am entsprechenden Trägerbalken
angeordnet ist, wobei die Scheiben im Wesentlichen hintereinander
in Bewegungsrichtung zum Bewirken einer Bodenbearbeitung angeordnet
sind, und wobei der Winkel von mindestens einer der Scheiben relativ
zur Bewegungsrichtung einstellbar ist, umfasst.
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Die
Erfindung betrifft auch eine landwirtschaftliche Maschine, die eine
solche Bodenbearbeitungsvorrichtung umfasst.
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Eine
solche Bodenbearbeitungsvorrichtung und eine solche landwirtschaftliche
Maschine sind durch
EP-A-0
428 198 bekannt, die das Einstellen des Winkels der Scheibe
relativ zur Bewegungsrichtung (auch als Schnittwinkel bezeichnet)
durch Drehen einer oder mehrerer Scheibenvorrichtungen um eine vertikale
Welle beschreibt. Dieses Drehen kann für eine Scheibenvorrichtung
einzeln oder für
mehrere gleichzeitig ausgeführt
werden. Die beschriebene Bodenbearbeitungsvorrichtung ist unvorteilhaft,
da sie eine große
Zahl an in Lagern gelagerten Wellen erfordert.
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WO-A-00/74464 offenbart
eine Bodenbearbeitungsvorrichtung, die das Einstellen der relativen seitlichen
Stellungen der Scheiben in zwei Scheibenreihen, die hintereinander
in Bewegungsrichtung angeordnet sind, zeigt.
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Es
ist auch bekannt, die Scheibenvorrichtung um eine horizontale Welle
herum zu drehen, um die Arbeitstiefe im Boden zu erzielen. Dies
geschieht beispielsweise an Werkzeugträgerbalken für Drillmaschinen und nachlaufenden
Eggen für
Kultivatoren.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bodenbearbeitungsvorrichtung
mit verbesserter Formgebung in Bezug auf das Einstellen der Scheibenvorrichtungen
zu schaffen.
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Dies
wurde durch eine Bodenbearbeitungsvorrichtung der eingangs definierten
Bauart erreicht, wobei eine Drehvorrichtung in der Lage ist, mindestens
eine der Scheibenvorrichtungen um eine im Wesentlichen horizontale
Welle zum Einstellen des Bearbeitungswinkels der Scheiben zu drehen
und durch eine Verlagerungsvorrichtung, die in der Lage ist, mindestens
einer der Scheibenvorrichtungen im Wesentlichen entlang der Längserstreckung
des Trägerbalkens
zum Einstellen der Bearbeitungsstellung der Scheiben relativ zueinander
zu verlagern, wobei die Drehwelle der Scheibenvorrichtung und die
Drehwelle ihrer Scheibe nicht parallel ist. Entsprechend ist der
Winkel zwischen der Drehwelle der Scheibenvorrichtung und der Drehwelle
ihrer Scheibe größer als 0°. Dadurch
wird eine weniger kostenintensive Konstruktion erreicht, die auch
eine vereinfachte Einstellung der Scheiben aufweist.
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Diese
Verlagerung geschieht vorzugsweise für mindestens eine Scheibenvorrichtung
in einer Bewegung gleichzeitig mit der Drehung. Alternativ geschieht
die Verlagerung für
mindestens eine der Scheibenvorrichtungen getrennt von diesem Drehen. Dadurch
werden zwei alternative Einstellungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen
Graden der Rationalisierung erreicht.
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Die
Drehvorrichtung umfasst entsprechend mindestens ein Drehmittel zum
Ausführen
der Drehbewegung. Die Verlagerungsvorrichtung umfasst mindestens
ein seitliches Verlagerungselement zum Ausführen der Verlagerungsbewegung.
Dadurch können
die Drehbewegung und die Verlagerungsbewegung durch Fernsteuerung
ausgeführt
werden, sowohl vom landwirtschaftlichen Arbeitsgerät als auch vom
Schlepper aus.
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Mindestens
ein seitliches Verlagerungselement wird so angeordnet, dass die
Drehung und die Verlagerung in einer Bewegung ausgeführt werden. Die
Einstellung wird dadurch weiter rationalisiert.
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Bevorzugt
ist ein Drehmittel zum Ausführen der
Drehbewegung und der Verlagerungsbewegung. Dadurch kann ein gleichzeitiges
Verlagern und Drehen durch Fernsteuerung anstatt manuell ausgeführt werden.
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Entsprechend
ist die Drehvorrichtung geeignet, eine Scheibenvorrichtung zu drehen
und die Verlagerungsvorrichtung ist geeignet, die andere Scheibenvorrichtung
zu verlagern.
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Alternativ
ist die Drehvorrichtung geeignet, eine Scheibenvorrichtung zu drehen
und die Verlagerungsvorrichtung ist geeignet, die gleiche Scheibenvorrichtung
zu verlagern.
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Alternativ
ist die Drehvorrichtung geeignet, die eine und die andere Scheibenvorrichtung
zu drehen und zu verlagern.
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ZEICHNUNGSZUSAMMENFASSUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung genauer mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer landwirtschaftlichen Maschine, die
eine Bodenbearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst, ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Bodenbearbeitungsvorrichtung und auch eine Definition des Schnittwinkels
und des Erhebungswinkels ist,
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3 eine
Ansicht von oben eines Teils der in 2 gezeigten
Bodenbearbeitungsvorrichtung und auch eine Definition des Schnittwinkels
ist,
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4a und 4b in
verschiedenen Perspektiven einen Teil der in 2 gezeigten
Bodenbearbeitungsvorrichtung und auch eine Definition des Erhebungswinkels
darstellen,
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5 eine
Seitenansicht der ersten Ausführungsform
eines Paars von zusammenwirkenden Scheibenvorrichtungen bei einer
Bodenbearbeitungsvorrichtung ist,
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6 eine
zweite Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellt,
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7 eine
dritte Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellt,
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8 eine
vierte Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellt,
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9 eine
fünfte
Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellt,
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10 eine
sechste Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellt,
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11a und 11b eine
siebte Ausführungsform
eines Paars zusammenwirkender Scheibenvorrichtungen darstellen,
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12 den
Effekt der Bodenbearbeitungsvorrichtung auf den Boden und auch eine
Definition der Bearbeitungsstellung darstellt,
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13a–13c das Einstellen des Schnittwinkels darstellen,
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14a–14c das Einstellen des Erhebungswinkels darstellen,
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15 eine
Ausführungsform
eines getrennten Einstellens der Bearbeitungsstellung und des Schnittwinkels
darstellt,
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16 eine
alternative Ausführungsform des
getrennten Einstellens der Bearbeitungsstellung und des Schnittwinkels
darstellt,
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17a–17b eine alternative Ausführungsform des getrennten Einstellens
der Bearbeitungsstellung und des Schnittwinkels darstellen,
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18a–18b ebenfalls eine alternative Ausführungsform
des getrennten Einstellens der Bearbeitungsstellung und des Schnittwinkels
darstellen,
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19a–19b ebenfalls eine alternative Ausführungsform
des getrennten Einstellens der Bearbeitungsstellung und des Schnittwinkels
darstellen,
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20a–20b das gleichzeitige Einstellen des Schnittwinkels
und der Bearbeitungsstellung mit einer Kraftquelle darstellen,
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21a–21b ein alternatives gleichzeitiges Einstellen
des Schnittwinkels und der Bearbeitungsstellung mit einer Kraftquelle
zeigen,
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22a–22b eine Bodenbearbeitungsvorrichtung mit gewinkelten
Trägerbalken
zeigen,
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23 eine
Bodenbearbeitungsvorrichtung mit vier mit Scheibenvorrichtungen
ausgestatteten Trägerbalken
zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine landwirtschaftliche Maschine 2 mit
einer Zugvorrichtung 4, die dazu gedacht ist, an einem
Zugfahrzeug, wie einem Schlepper, befestigt zu werden. Ein länglicher
Trägerbalken 6 trägt Stützräder 8 zum
Transport auf der Straße,
Walzenringe 10 und einen Rahmen 11 für eine Bodenbearbeitungsvorrichtung 12.
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2 zeigt
eine Bodenbearbeitungsvorrichtung 12, die ein Paar von
im Wesentlichen parallelen Trägerbalken 14a, 14b mit
einer Vielzahl von Scheibenvorrichtungen 16a, 16b,
die jede mit einer Scheibe 18a, 18b, die drehbar
an einem Arm 20a, 20b um eine Achse A (vergleiche 3)
angeordnet sind, umfasst. Die in Richtung der Bewegung hintereinander
angeordneten Scheiben 18a, 18b wirken zusammen
und sind flach, aber können
alternativ auch konisch (vergleiche 1), kugelförmig sein
oder eine andere geeignete Form aufweisen. Die Trägerbalken 14a, 14b sind
durch eine Drehvorrichtung 21a drehbar und seitwärts durch
eine Verlagerungsvorrichtung 21a verlagerbar, was vollständiger unten
beschrieben werden wird.
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Die
Scheibenvorrichtungen 16a sind durch einen Trägerbalken 14a verbunden
und bilden eine Einheit. Das Gleiche gilt für die Scheibenvorrichtungen 16b und
den Trägerbalken 14b.
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Die
Scheibe 18a weist einen Schnittwinkel α relativ zur Bewegungsrichtung
auf (vergleiche auch 3) und einen Erhebungswinkel β relativ
zur vertikalen Ebene (vergleiche auch 4a und 4b). Die
Scheibe 18b, die sich hinter der Scheibe 18a befindet
und die mit ihr zusammenwirkt, weist einen entsprechenden Schnittwinkel α' und einen Erhebungswinkel β' auf, jedoch in der
entgegengesetzten Richtung. Es soll bemerkt werden, dass der Schnittwinkel α natürlich identisch
mit dem Schnittwinkel α' sein kann, aber
sie können
ebenso auch stark oder wenig voneinander abweichen. Das Gleiche
gilt für
den Erhebungswinkel β, β' der zusammenwirkenden
Scheiben 18a, 18b.
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Der
Schnittwinkel α, α' und der Erhebungswinkel β, β' kann im Ausdruck
Bearbeitungswinkel zusammengefasst werden, der zur Anpassung auf die
zu bearbeitende Bodenart, die Arbeitstiefe, die Anwesenheit von
Pflanzen und Pflanzenresten auf der Oberfläche und im Boden, die gewünschte Bodenkonsistenz
nach der Bearbeitung, die Fahrgeschwindigkeit, den Treibstoffverbrauch
etc. eingestellt werden kann.
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5 zeigt,
wie die Scheibenvorrichtungen 16a, 16b um die
entsprechenden Wellen 22a, 22b drehbar sind (vergleiche 12, 13a und 14a).
Die unterschiedlichen Stellungen der Scheiben 18a, 18b vor
und nach dem Drehen sind als durchgehende, beziehungsweise gestrichelte
Linien gezeigt. Das Drehen wird durch einen Hydraulikzylinder 24 ausgeführt, der
gleichzeitig einen am Trägerbalken 14b angeordneten
Momentarm 25b betätigt,
so dass er sich selbst zusammen mit der Scheibenvorrichtung 16b um
die Welle 22b drehen kann, und ein längeneinstellbares Verbindungselement 26, welches
die Momentarme 25a, 25b mit den Trägerbalken 14a und 16 verbindet,
so dass sich auch die Scheibenvorrichtung 16a um die Welle 22a dreht. Das
Drehen erzeugt einen Drehwinkel φ, φ'.
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Nach
dem Drehen ist der vertikal unterste Punkt auf den Scheiben 18a, 18b ein
anderer als nach dem Drehen. Das heißt umgekehrt, dass der Schnittwinkel α, α' und der Erhebungswinkel β, β' beeinflusst werden.
Das Drehen der Scheibenvorrichtungen ist daher ein Weg, die Bearbeitungswinkel α, α' und β, β' voreinzustellen.
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Die
Arme 20a, 20b sind in bekannter Weise an entsprechenden
Trägerbalken 14a, 14b über Gummiaufhängungen 28 aufgehängt, um
Drehbewegungen aufzunehmen. Diese Art von Drehbewegungen ist jedoch
nicht einstellbar, hängt
jedoch von äußeren Faktoren,
wie Steine im Boden, ab.
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Teilweise
verdeckt ist ein Element 29a, 29b zum Ausführen einer
Bewegung entlang der entsprechenden Balken 14a, 14b gezeigt.
Dies wird weiter unten erklärt
werden.
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Im
Fall, dass die Scheibenvorrichtungen an dem einen Trägerbalken 14a getrennt
drehbar oder in Gruppen drehbar sind, kann natürlich jede Scheibenvorrichtung
oder Gruppe von Scheibenvorrichtungen mit einem Momentarm versehen
werden und mit einem Momentarm auf den entsprechenden getrennt drehbaren
oder in Gruppen drehbaren Scheibenvorrichtungen am anderen Trägerbalken 14b verbunden
werden.
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6 zeigt,
wie die Einstellung der Bearbeitungswinkel α, β und α', β', das heißt, der
Drehwinkel φ, φ' der Balken für die Trägerbalken 14a und 14b (und
dadurch auch die Scheibenvorrichtungen 16a, 16b)
um die Welle 22a, 22b herum getrennt für die entsprechende
Scheibenvorrichtung 16a, 16b ausgeführt werden
kann. Zwischen dem Rahmen 30 der Bodenbearbeitungsvorrichtung
und den Momentarmen 25a, 25b der Trägerbalken 14a, 14b sind
die Einstellelemente 31a, 31b verbunden angeordnet. Diese
sind mit Öffnungen 32 versehen, in
die ein Stift oder Ähnliches
zum Festlegen des gewünschten Drehwinkels
der entsprechenden Scheibenvorrichtung 16a, 6b eingesetzt
werden kann. Da die Trägerbalken 14a, 14b getrennt
von einander gedreht werden können,
bedeutet dies, dass die Drehwinkel φ, φ' nicht notwendigerweise von gleicher
Größe sind.
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7 zeigt,
wie das Einstellen der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' durch einen Hydraulikzylinder 32a, 32b,
der über
Verbindungen zwischen dem Rahmen 30 und dem entsprechenden
Momentarm 25a, 25b angeordnet ist, erreicht wird.
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8 zeigt,
wie das Einstellen der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' durch eine Einstellschraube 34a, 34b,
die zwischen dem Rahmen 30 und dem entsprechenden Momentarm 25a, 25b der
Scheibenvorrichtungen 16a, 16b angeordnet ist,
erreicht wird. Jede Einstellschraube weist durch Definition eine Schraubenhülse mit
einem Rechtsgewinde an einem Ende und einem Linksgewinde am anderen
Ende auf. In den Enden befindet sich eine Rechtsgewindeschraube 37a beziehungsweise
eine Linksgewindeschraube 37b.
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9 zeigt,
wie das Einstellen der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' der Scheibenvorrichtungen 16a, 16b durch
ein Paar verbundener Einstellelemente 26a, 26b erreicht
wird. Das Einstellelement 26a weist bewegliche Verbindungen
zu den Momentarmen 25a und 25b auf, während das
Einstellelement 26b bewegliche Verbindungen mit dem Momentarm 25b und
dem Rahmen 30 aufweist.
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10 zeigt,
wie das Einstellen der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' der entsprechenden
Scheibenvorrichtung durch ein Einstellelement 26 erreicht wird,
das bewegliche Verbindungen mit dem Momentarmen 25a und 25b und
eine Einstellschraube 34 aufweist, die bewegliche Verbindungen
mit dem Momentarm 25b und dem Rahmen 30 aufweist.
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11a zeigt, wie das Einstellen der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' der entsprechenden Scheibenvorrichtung
durch ein einzelnes Einstellelement 26, das bewegliche
Verbindungen mit den Momentarmen 25a und 25b aufweist,
erreicht wird.
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11b zeigt in entsprechender Weise, wie das Einstellen
der Bearbeitungswinkel α, β und α', β' der entsprechenden
Scheibenvorrichtung durch einen einzelnen Hydraulikzylinder 32,
der bewegliche Verbindungen mit den Momentarmen 25a und 25b aufweist,
erreicht wird.
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12 zeigt,
wie die Scheiben 18a, 18b zusammenwirken und Furchen
im Boden in jeweiligen Abständen
L bilden. Der Abstand zur nächstgelegenen
Scheibe im nächsten
zusammenwirkenden Paar ist mit M bezeichnet.
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12 zeigt
auch die Elemente 29a, 29b, die die Bewegung entlang
des entsprechenden Trägerbalkens 14a, 14b ausführen, was
weiter unten erklärt
werden wird.
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Die 13a–13c zeigen, wie der Schnittwinkel α, α' für zusammenwirkende
Scheiben 18a, 18b beeinflusst wird, wenn die Scheibenvorrichtungen
gedreht werden, so dass der Drehwinkel φ, φ' beeinflusst wird. Der Schnittwinkel α, α' erhöht sich dadurch
mit sich erhöhendem
Drehwinkel φ, φ'.
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Die 14a–14c zeigen, wie der Erhebungswinkel β, β' für zusammenwirkende
Scheiben 18a, 18b beeinflusst wird, wenn die Scheibenvorrichtungen
gedreht werden, so dass der Drehwinkel φ, φ' beeinflusst wird. Der Erhebungswinkel β, β' erniedrigt sich
dadurch mit sich erhöhendem
Drehwinkel φ, φ'.
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Durch
Drehen der Scheibenvorrichtungen 16a, 16b wird
der Abstand L des vertikal untersten Punktes auf zusammenwirkenden
Scheiben auch geändert.
Dies geschieht ohne aktive Seitwärtsverlagerung
eines der Trägerbalken,
die Seitwärtsverlagerung
wird durch das Drehen der Scheibenvorrichtungen verursacht. Vergleiche,
was oben in Verbindung mit 5 gesagt
wurde, dass der unterste Punkt auf der Scheibe vor und nach dem
Drehen variiert.
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Dies
bedeutet somit, dass der Schnittwinkel α, α' durch Drehen der Scheibenvorrichtungen
natürlich
einfach eingestellt werden kann, aber dass dies einen negativen
Effekt auf das Bearbeitungsergebnis haben wird, da der seitliche
Abstand der Scheiben relativ zu einander beeinflusst wird.
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15 zeigt,
wie der Ausgleich für
den geänderten
Abstand L durch die Scheibenvorrichtungen am Trägerbalken 14b, der
durch ein Element 29 zur Seitwärtsverlagerung in Form eines
Hydraulikzylinders bewegt wird, geschieht. Die Figur zeigt auch eine
alternative Drehwelle 22a, 22b, die mit der Verlängerung
des Trägerbalkens 14a, 14b zusammenfällt (dies
betrifft auch die Ausführungsformen
der 16–18b). Die Drehbewegung der Trägerbalken 14a, 14b,
das heißt,
auch der Scheibenvorrichtungen 16a, 16b, wird
durch einen Hydraulikzylinder 24 erreicht, der mit dem
Momentarm 25b verbunden ist, der wiederum eine bewegliche
Verbindung mit dem Momentarm 25a über ein Verbindungselement 26 aufweist
(vergleiche 5 oben). Das andere Ende des
Hydraulikzylinders 24 weist eine bewegliche Verbindung
mit dem Rahmen 30 auf.
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16 zeigt,
wie der Ausgleich für
den verkürzten
Abstand durch die Scheibenvorrichtungen an beiden Trägerbalken 14a, 14b,
die seitwärts
durch zwei Verlagerungselemente 29a, 29b in Form
von Hydraulikzylindern verlagert werden, erreicht wird.
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Die 17a und 17b zeigen,
wie die Trägerbalken 14a, 14b durch
parallele Streben 40 über
Verbindungen 41 verbunden sind. Der Rahmen 30 ist
mit einem Paar von Verbindungen 42 ausgestattet, um die
die parallelen Streben 40 verbunden sind, zum Beispiel
am Mittelpunkt der parallelen Streben. Der Hydraulikzylinder 29 (aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht in 17b nicht gezeigt), beeinflusst
die parallelen Streben 40 in einer solchen Weise, dass
sie gezwungen werden, sich um ihre entsprechende Verbindung 42 zu
drehen, die wiederum die Verlagerung der Trägerbalken 14a, 14b relativ zu
einander beeinflusst, so dass das gewünschte Einstellen des Abstands
zwischen zusammenwirkenden Scheibenvorrichtungen erreicht wird.
Der Hydraulikzylinder 24 (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in 17b nicht gezeigt), wie oben in Verbindung mit 5 beschrieben,
führt das
Drehen der Scheibenvorrichtungen aus.
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18a zeigt die Verwendung eines Zylinders 29 zur
seitlichen Verlagerung des Trägerbalkens 14a und
eines Zylinders 24 zum Drehen des Trägerbalken 14b.
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18b zeigt stattdessen die Verwendung eines Zylinders 24 zum
Drehen des Trägerbalken 14b und
eines Zylinders 29 zum seitlichen Verlagern desselben Trägerbalkens 14b,
während
der Trägerbalken 14a unbeeinflusst
bleibt. Alternativ werden die Zylinder 24 und 29 zum
Drehen und seitwärts
Verlagern des Trägerbalkens 14a verwendet,
während
der Trägerbalken 14b unbeeinflusst
beleibt.
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Die 19a und 19b zeigen,
wie die Trägerbalken 14a und 14b am
Rahmen 30 über
Verbindungselemente 44 aufgehängt sind. Die Trägerbalken 14a und 14b sind
auch durch die Einstellschraube 29 über ein verbundenes erstes
Verbindungselement 43 miteinander verbunden. Das Einstellen
des Drehwinkels φ, φ' der Scheibenvorrichtungen
wird durch Einstellen der Momentarme 25a, 25b erreicht.
Die seitliche Verlagerung, das heißt, das Einstellen des Abstands
L, wird durch Einstellen der Einstellschraube 29 erreicht,
die zusammen mit dem verbundenen zweiten Verbindungselement 44 eine
Verlagerung des Trägerbalkens 14a relativ
zum Trägerbalken 14 verursacht.
Die Einstellschraube 29 kann natürlich auch durch einen Hydraulikzylinder
ersetzt werden.
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Die 20a und 20b zeigen
mit steigendem Drehwinkel φ, φ', wie das Drehen
und das seitliche Verlagern mit einem einzelnen Zylinder 24 erreicht
wird. Hierbei erzwingt die Einstellschraube 29, die mit
dem Rahmen 30 der Bodenbearbeitungsvorrichtung und dem
Trägerbalken 14b verbunden ist,
ein seitliches Verlagern des Trägerbalkens 14b, während die
Scheibenvorrichtungen 16a, 16b gedreht werden.
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Die 21a und 21b zeigen,
wie das Drehen und seitliche Verlagern mit einem einzelnen Hydraulikzylinder 24 in
einer alternativen Weise erreicht wird. Der Hydraulikzylinder 24 ist
mit dem Rahmen 30 der Bodenbearbeitungsvorrichtung und
dem Trägerbalken 14b verbunden.
Die Einstellschraube 29 ist ebenfall mit dem Rahmen 30 der
Bodenbearbeitungsvorrichtung und mit dem Trägerbalken 14b verbunden.
Während
der Betätigung
des Hydraulikzylinders 24 drückt dies den Trägerbalken 14b,
so dass er seitlich verlagert wird. Gleichzeitig zwingt die Einstellschraube 29 den
Trägerbalken 14b,
zusammen mit den Scheibenvorrichtungen 16a, 16b gedreht
zu werden.
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Die 22a und 22b zeigen
zwei mit Winkeln zueinander und mit Scheibenvorrichtungen 16a, 16b ausgestattete
Trägerbalken.
Wenn die Trägerbalken 14a, 14b gedreht
werden, werden die Trägerbalken
seitwärts
durch die Einstellschrauben 29a, 29b verlagert.
Dank des Winkels, den die Trägerbalken
relativ zueinander aufweisen, erfordert das Einstellen des Abstands
L keine so große
seitliche Verlagerung der Scheibenvorrichtungen 16a, 16b wie bei
parallelen Trägerbalken.
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23 zeigt,
wie vier Reihen von Scheibenvorrichtungen 16a, 16b hintereinander
angeordnet werden.
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Für alle der
obigen Ausführungsformen
ist es eine Voraussetzung, dass der Winkel zwischen der Drehwelle 22a, 22b der
Scheibenvorrichtung 16a, 16b und der Drehachse
A ihrer Scheibe 18a, 18b verschieden von 0° ist.
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In
den oben beispielhaft erläuterten
Ausführungsformen
wird nur dargestellt, dass alle Scheibenvorrichtungen zusammen mit
ihrem entsprechenden Trägerbalken
gedreht werden. Natürlich
könnte
der Trägerbalken
mit Scheibenvorrichtungen ausgestattet sein, die getrennt drehbar
sind oder nur zusammen mit der entsprechenden zusammenwirkenden Scheibenvorrichtung
am andren Trägerbalken.
Die Scheibenvorrichtungen können
auch getrennt oder in Gruppen um einen feststehenden Trägerbalken
drehbar sein. Alternativ können
Gruppen von Scheiben am selben Trägerbalken unabhängig von
einander oder zusammen mit entsprechenden Gruppen am andren Trägerbalken
drehbar sein. Darüber
hinaus können
zwei oder mehr Bodenbearbeitungsvorrichtungen nebeneinander angeordnet
werden.
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Die 5–11b zeigen verschiedene Weisen, um die Trägerbalken 14a, 14b mit
Scheibenvorrichtungen 16a, 16b zu drehen. Natürlich kann jede
davon zusammen mit verschiedenen Varianten der in den. 12 und 15–22b gezeigten Seitwärtsverlagerung verwendet werden.
Ebenfalls können
alle oben beschriebenen Varianten in der in 23 gezeigten
Konstellation angeordnet werden.
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Die
oben beschriebenen Hydraulikzylinder sind natürlich einstellbar, beispielsweise
von einer Steuerkonsole am landwirtschaftlichen Arbeitsgerät oder in
einem Zugfahrzeug.